Der Tagesspiegel - 09.11.2019

(Darren Dugan) #1

Washington - Michael Bloombergs
Überlegung, jetzt doch noch in den
US-Präsidentschaftswettbewerb einzu-
steigen, zeigt vor allem eines: das wach-
sende Misstrauen innerhalb der Demo-
kratischen Partei,dassderbisherige Favo-
rit, der als moderat geltende ehemalige
Vizepräsident Joe Biden, sich durchsetzt.
Der ehemalige New Yorker Bürgermeis-
ter soll, so berichten es mehrere US-Me-
dien, noch in dieser Woche die Unterla-
gen für seine Kandidatur einreichen –
und zwar in Alabama,
weil dieser Bundesstaat
eine frühe Anmeldefrist
gesetzt hat. Damit wolle
er sich die Option offen-
halten, 2020 gegen
US-Präsident Donald
Trump insRennen zu ge-
hen. Eine endgültige
Entscheidung habe er
aber noch nicht getrof-
fen, sagte Bloombergs Berater Howard
Wolfson der „New York Times“. Der
77-Jährige sei allerdings besorgt, dass die
derzeitigen Anwärter auf die Kandidatur
es nicht mit Trump aufnehmen könnten.
Er halte Trump für eine „beispiellose Be-
drohung unserer Nation“.
Wie aussichtsreich eine mögliche Kan-
didatur des Multimilliardärs wäre, darü-
ber wird in den USA nun heiß diskutiert.
In weniger als drei Monaten beginnenbe-
reits die Vorwahlen, in denen bestimmt
wird, wer am 3. November 2020 gegen
Trump antritt. Der Umfrage-Experte
NateSilver zeigtesich skeptisch.„Die Me-
dieneliten haben stark unterschätzt, wie
nachhaltig Bidens Kampagne ist, und
Bloomberg ist, unter anderem, ein Teil
dieser Medieneliten und verbringt viel
Zeit mit diesen.“
Bidens Umfragewertewarenin denver-
gangenen Wochen gesunken, teilweise
war die politisch linksstehende Senatorin
aus Massachusetts, Elizabeth Warren, so-
gar an ihm vorbeigezogen. In vielen Um-
fragen führt Biden das immer noch 17
Kandidaten umfassende Bewerberfeld
aber weiter an. Allerdings war auch sein
Spendenaufkommen zurückgegangen,
ein Indiz dafür, dass manche Großspen-
der sich Gedanken über den Erfolg seiner
Kampagne machen.
Bloomberg hatte Anfang März ange-
sichtsder vielenKandidateneigentlich er-
klärt, auf eine Bewerbung zu verzichten.
Das Geld, einen Wahlkampf zu führen,
hat der Medienunternehmer auf jeden
Fall. Sein Vermögen wird auf mehr als 50
Milliarden Dollar geschätzt. Ob er die
derzeit zwischen Moderaten und Linken
gespaltene Partei hinter sich vereinigen
kann, ist offen. Juliane Schäuble


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Berlin- Im Boxsport würde man sagen,
Vitali Klitschko, der einstige Schwerge-
wichts-Weltmeister,stehtinderRingecke
undwird angezählt. DochdieKarriere als
Boxer liegt hinter ihm. Seit fünf Jahren ist
Klitschko Bürgermeister der ukraini-
schenHauptstadtKiewundesgehtumPo-
litik. Staatspräsident Wolodymyr Selen-
skyj versucht schon seit Monaten,
Klitschko zu entmachten. Jetzt hat das
Anti-Korruptionsbüro der Ukraine, eine
Art Staatsanwaltschaft, ein Ermittlungs-
verfahrenwegenHochverratsundderVer-
untreuung staatlicher Finanzmittel gegen
den Bürgermeister und zwei seiner Stell-
vertreter eröffnet. Klitschko bezeichnete
die Vorwürfe auf dem offiziellen Inter-
net-Portal der Stadt als lächerlich. „Mö-
gen siedoch ermitteln“,schrieber.
Doch er muss diese politische Kampa-
gne ernst nehmen. In ihr drängt sich er-
neut an die Oberfläche, was die Ukraine
seit der Unabhängigkeit begleitet und
was Selenskyj zu beenden versprach: Der
bedingungslose Kampf verschiedener
Machtgruppierun-
gen gegeneinander,
dieVerquickung von
Oligarchieund politi-
scher Klasse und die
Instrumentalisie-
rung der Justiz für
Parteiinteressen.
Kaum hatte Selen-
skyjs Partei Ende
Juli die Parlaments-
wahl gewonnen, begann die Kampagne
gegen den bekanntesten Ukrainer welt-
weit.DessenMakel:Er gehörtezur Mann-
schaft des bei den Wahlen gescheiterten
Selenskyj-Vorgängers Petro Poro-
schenko.Überallsolltennun neue Gesich-
ter die neue Macht repräsentieren, auch
in der Hauptstadt. Auf vielen Positionen
inder Provinz hat Selenskyjdiesen Perso-
nalwechsel bereits vollzogen. In Kiew er-
weist sich das bislang als schwierig.
Eine der wichtigsten Figuren in der
Kampagne ist Andriy Bohdan, der Chef
von Selenskyjs Präsidialverwaltung. Die
Kiewer Medien nennen ihn den „Schat-
tenpräsidenten“. Bohdan ist noch nicht
alt, 42 Jahre, aber er ist beileibe kein
„neues Gesicht“, sondern eine Figur aus
der überwunden geglaubten Vergangen-
heit. Schon unter dem gestürzten und
nach Russland geflohenen Präsidenten
Viktor Janukowitsch saß er in wichtigen
Regierungspositionen. Zugleich gilt Boh-

dan als Gewährsmann des Bankiers Ihor
Kolomoyskyj, einem der wichtigsten Oli-
garchen des Landes. Bohdans Ziel sei, je-
den Aspekt des Regierens in der Ukraine
unter seine Kontrolle zu bringen, schrei-
ben Kommentatoren. Die Kontrolle über
die Hauptstadt fehlt ihm – noch. Deren
Stadtoberhaupt ist mehr als nur ein Bür-
germeister. Er ist faktisch die Nummer
vier in der ukrainischen Staatshierachie
nach dem Präsidenten, dem Regierungs-
chef und dem Parlamentspräsidenten.
Das Kiewer Stadtoberhaupt vereinigt
zweiFunktioneninseinerPerson:Zumei-
nen die des Bürgermeisters. Der wird di-
rekt gewählt, ist von seiner Funktionsbe-
schreibung jedoch nur eine Art „Grüßau-
gust“fürausländischeGästeundZeremo-
nienmeister bei feierlichen Eröffnungen.
BisherwarderBürgermeistergleichzeitig
in der rechtlich vom Wahlamt getrennten
Funktion auch Chef der Stadtverwaltung.
Den ernennt der Präsident in Abstim-
mung mit der Regierung. Dieser Verwal-
tungschefhatdietatsächlicheMachtüber
die Hauptstadt, die Klitschko nun verlie-
rensoll.Kiewistnichtnurdiegrößte,son-
dern auch die reichste Stadt des Landes.
Besonders die Baubranche ist eine Gold-
grube. Außerdem entscheidet sich hier
das politische Schicksal des Landes – wie
bei den Maidan-Protesten 2014. Bohdan
willübereinenMannseinerWahldieKon-
trolleder Stadtübernehmen.
DieRegierunghatdenWegbereitsfrei-
gemacht für die Absetzung Klitschkos,
doch Selenskyj zögert. Der frühere Boxer
wehrt sich: Er hat Anzeige wegen Amts-
missbrauchs gegen Bohdan erstattet.
Gleichzeitig erklärt Klitschko, er werde
sichjederzeitdem Votum derBürgerstel-
len.IndenUmfragenhaterVorsprungvor
allen Herausforderern, deren Namen ins
Spiel gebracht wurden. Deshalb wird es
nun offenbar mit dem Hochverrats-Vor-
wurf versucht. Nach dem Motto: Wird
sichschonwas finden. Frank Herold

Als Bürgermeisterin Nilüfer Yilmaz vor
einigen Tagen zur Arbeit kam, fand sie
das Tor verschlossen und das Rathaus
von Polizisten besetzt vor: Als 15. Kom-
mune im türkischen Kurdengebiet
wurde die Stadt Kiziltepe vom türki-
schen Innenministerium unter Zwangs-
verwaltung gestellt. „Ich bin vom Volk
gewählt“, rief die Bürgermeisterin und
rüttelte am Rathaustor, doch die Polizis-
ten schickten sie fort. Während die
Welt auf die türkische Intervention ge-
gen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien
blickte, hat Ankara die kurdischen Kom-
munalverwaltungen im eigenen Land ab-
geräumt und viele gewählte Bürgermeis-
ter verhaften lassen. Als erster europäi-
scher Politiker seit Beginn des Kahl-
schlags kam jetzt der SPD-Außenpoliti-
ker Nils Schmid in die Region, um sich
ein Bild zu machen. „Ich habe die politi-
sche Lage als sehr bedrückend wahrge-
nommen“, sagte Schmid dem Tagesspie-
gel in der Kurdenmetropole Diyarbakir.
Auch hier in Diyarbakir säumen gepan-
zerte Mannschaftswagen die Straßen, vor
dem Rathaus stehen Wasserwerfer bereit.
Oberbürgermeister Selcuk Mizrakli von
der Kurdenpartei HDP ist nicht im Rat-
haus, er sitzt Hunderte Kilometer entfernt
von der kurdischen Millionenstadt im Ge-
fängnis. Der geachtete Arzt wurde vor
zwei Wochen im Morgengrauen von der
Polizei aus seiner Wohnung in Diyarbakir
geholt. Seine Co-Bür-
germeisterin Hülya
Alökmen Uyanik
musste hilflos zuse-
hen. „Ich bin seit 20
Jahrenmit Selcuk be-
freundet, wir waren
früher Kollegen im
Gesundheitswesen“,
erzählt Uyanik. „Wie
er da in Handschel-
len gelegt und abgeführt wurde, wie er
weit weg von seiner Familie und seiner
Stadt gebracht wurde – das ist nicht nur
furchtbares Unrecht und Rechtlosigkeit,
das tut auch ganz persönlich weh.“
Mit 63 Prozent der Stimmen waren
Mizrakli und Uyanik bei den Kommunal-
wahlen im Frühjahr ins Rathaus gewählt
worden. Doch Uyanik durfte ihr Amt gar
nicht erst antreten: Weil sie Berufsverbot
im öffentlichen Dienst hat, verweigerte
die Wahlkommission ihr die Anerken-
nung des Wahlsiegs. Mizrakli musste das
Bürgermeisteramt alleine übernehmen,
konnte aber auch nur vier Monate lang
regieren: Schon im August setzte Ankara
auch ihn ab und stellte Diyarbakir unter
Zwangsverwaltung, ebenso diebeiden an-
deren Großstädte im türkischen Kurden-
gebiet,Mardin undVan. EinDutzend wei-
tere kurdische Kommunen ließ Ankara
nun in den vergangenen Tagen und Wo-
chen unter Zwangsverwaltung stellen
und ihre Bürgermeister verhaften. Nicht

zufälliggeschahdas zeitgleichmitder mi-
litärischen Offensive in Nordsyrien,
meint Uyanik. „Als die Türkei den Krieg
begonnen hat, da hat sich die türkische
Opposition sofort hinter die Regierung
gestellt“, sagte die HDP-Politikerin. Ei-
gentlich habe die Kurdenpartei auf etwas
Solidarität der kemalistischen Oppositi-
onspartei CHP gehofft, deren Kandida-
ten Ekrem Imamoglu sie im Frühjahr zum
Wahlsieg in Istanbul verholfen hatte –
abervergeblich,sagteUyanik. MitKriegs-
beginn sei auch die türkische Opposition
wieder in „Nationalismus und Militaris-
mus“ verfallen. „So konnten unsere Bür-
germeister verhaftet werden, ohne dass
die türkische Öffentlichkeit dagegen auf-
begehrte.“
Auchin der internationalen Öffentlich-
keit ging der Kahlschlag im türkischen
Kurdengebiet etwas unter, während die
Welt nach in Nordsyrien blickte. Nils
Schmid war der erste namhafte Politiker
aus Europa, der sich die Lage mit einem
Besuch vor Ort jetzt näher ansah. Bei ei-
nem Spaziergang durch die Altstadt von
Diyarbakir, die noch immer von der Ver-
wüstung der Kämpfe zwischen PKK und
türkischer Armee vordreiJahren gezeich-
net ist, wurde der SPD-Politiker von

Händlern und Passanten neugierig be-
äugt – europäische Besucher sind hier in
den letzten Jahren selten geworden.
Mit einem Aufstieg auf die römischen
Stadtmauern über dem Tigris und im Ge-
spräch mit Vertretern von Politik und Zi-
vilgesellschaftverschaffte Schmidsich ei-
nen Überblick über die Lage in Diyarba-
kir – und was er zu sehen bekam, stimmte
ihn bedenklich. „Wenn gewählte Bürger-
meister aus dem Amt entfernt werden,
dann ist das ein schwerer Schlag gegen
die Demokratie und auch ein schwerer
Schlag gegen das Vertrauen in die Demo-
kratie“, sagte Schmid. „Demokratisch ge-
wählte Bürgermeister gehören ins Rat-
hausund nichtinsGefängnis.“Das Vorge-
hen der türkischen Regierung sei „ein
schwerer Rückschritt“ gegenüber dem,
was im Südosten der Türkei vor einigen
Jahren schon erreicht war.
Im Gespräch mit Vertretern der HDP
und der Regierungspartei AKP plädierte
der SPD-Politiker dringend für einen
neuen Anlauf zu einem politischen Dia-
log. „Ich habe immer betont, wie wichtig
esist, dassdemokratische Prozesse einge-
halten werden und dass gewählte Bürger-
meister und Parlamentarier ihre Funk-
tion ausüben können; dass es eine hohe

Aufmerksamkeit in Deutschland dafür
gibt; und dass ich deshalb auch vor Ort
bin, um dieses deutlich zu signalisieren“,
sagte Schmid. Letzten Endes könne die
Demokratie in der Türkei allerdings nur
von den Bürgerinnen und Bürgern des
Landes selbst durchgesetzt werden.
Die Frage ist nur, wie das gehen soll,
wenn nicht mit Wahlen – immerhin ist es
schon das zweite Mal in drei Jahren, dass
die gewählten Volksvertreter in Diyarba-
kir abgesetzt und eingesperrt werden.
„Seit zwei Wahlperioden werden unsere
Wählerstimmen weggeworfen“, sagt ein
EinwohnervonDiyarbakir.UnterdenKur-
den greife deshalb das Gefühl um sich,
dassaufdemokratischenWegennichtwei-
terzukommen sei. „Wir fühlen uns nicht
mehrals Bürgerdieses Landes.“
Die HDP werde den demokratischen
Weg dennoch weitergehen und sich nicht
provozieren lassen, sagt Uyanik, die den
Bezirksverband der HDP in Diyarbakir
leitet. „Wir glauben, dass die Lösung des
Problems um die Kurden und die Demo-
kratisierung der Türkei nur mit politi-
schen Mitteln erreicht werden können,
und deswegen werden wir unsere Bemü-
hungen darum fortsetzen“, sagt die Kur-
denpolitikerin.

Foto: Imago/UPI

Ein Autogramm.Klitschko hat in Kiew nicht
wenige Anhänger. Foto: Danil Shamkin/imago

Der Ex-Boxer


gehört zum
falschen
politischen

Lager


Kurdenprotest.Bewohner der kurdischen Metropole Diyarbakir demonstrieren gegen die Absetzung und Verhaftung ihres gewählten Bür-
Es herrscht germeisters und weiterer Kommunalpolitiker durch die türkische Zentralregierung. Foto: Sertac Kayar/Reuters
das Gefühl,

mit Wahlen
nichts
zu erreichen

Duell


mit


Trump


Bloomberg denkt über


Kandidatur 2020 nach


Bloomberg


8 DER TAGESSPIEGEL POLITIK NR. 24 000 / SONNABEND, 9. NOVEMBER 2019


Klitschko


kämpft


um die Macht


Selenskyj will Kiews


Bürgermeister stürzen


Von Susanne Güsten, Diyarbakir

Unter Zwangsverwaltung


Nach Absetzung kurdischer Bürgermeister in der Türkei besucht SPD-Politiker Nils Schmid die Region


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