Die Welt Kompakt - 12.11.2019

(Joyce) #1

DIE WELIE WELIE WELT KOMPAKTT KOMPAKT DIENSTAG, 12. NOVEMBER 2019 SPORT 29


WELT AM SONNTAG Kompakt erscheint im Verlag Axel Springer SE, Axel-Springer-Str. 65, 10888 Berlin, 0800/588 97 60. Vertreten durch den Vorstand, Amtsgericht Charlottenburg, HRB 154517 B. Aktion: 10163877
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J


ürgen Klopp haute sich
immer wieder mit der fla-
chen Hand auf die Brust
und klatschte abwechselnd an-
erkennend den begeisterten
Fans zu. Der Trainer des FC
Liverpool genoss das 3:1 gegen
Manchester Cityim Spitzen-
spiel der Premier League sicht-
lich. Er ließ sich nach der berau-
schenden Partie von den Fans
feiern und feierte die Fans. Fa-
binho, Mohamed Salah und Sa-
dio Mané hatten die Reds zum
wichtigen Sieg geschossen, der
Liverpool dem ersten Meister-
titel seit 30 Jahren einen gro-
ßen Schritt näher brachte.
Langsam schritt Klopp vom
Rasen, stets begleitet von ei-
nem Kameramann, der die Ju-
belarie aus nächster Nähe do-
kumentierte. Er forderte Klopp
auf, mit der Kamera zu spielen
und einen Fist Bump in die Ka-
mera zu machen. Klopps Ant-
wort fiel deutlich aus: „Nicht,
solange du hier bist. Ich bin
kein Clown.“
Es war der einzige negative
Punkt an einem Abend, an dem
seiner Mannschaft beinahe al-
les glückte. Gleich die ersten
beiden Schüsse landeten im Tor
von Manchester City. Beson-
ders das 2:0 in der 13. Minute


war typischer Klopp-Fußball.
Liverpool überbrückte mit zwei
schnellen Diagonalbällen im
vollen Tempo das komplette
Spielfeld. Am Ende des Konters

stand Mohamed Salah, der den
Ball mit dem Kopf über die Li-
nie drückte.
„Wir mussten mit allem, was
wir hatten, verteidigen, aber

wir haben unglaubliche Tore
geschossen. Die Jungs waren
komplett fokussiert und kon-
zentriert. Es war so etwas von
gut. Das ist die einzige Möglich-
keit, wie wir City schlagen kön-
nen“, sagte Klopp. Durch den
Sieg beträgt der Vorsprung auf
den amtierenden Meister jetzt
schon neun Punkte. Mit 34 Zäh-
lern aus zwölf Spielen haben
die Reds fast die Optimalaus-
beute auf dem Konto.
Obwohl noch 26 Spieltage
ausstehen, geht kein Weg zur
Meisterschaft mehr an Live-
rpool vorbei. Angesichts der
stressigen Wochen mit Pokal,
Champions League, Klub-WM
und Premier League, die auf die
Reds warten, hielt sich Klopp
mit großen Ansagen über die
Tabellenführung jedoch zurück.
„Neun Punkte vor City, das
ist verrückt. Aber wer will
schon Anfang November Erster
sein?“, fragte der 52-Jährige.
„Natürlich werden die Leute
sagen: Ab jetzt können sie es
nur noch verlieren. Aber das ist
uns egal.“ Sein Team müsse
noch einen langen Weg gehen,
und es gebe viele Möglichkei-
ten, hier einen Punkt liegen zu
lassen und dort ein Spiel zu ver-
lieren.

ManCitys Trainer Pep Guar-
diola hielt sich nach der Nieder-
lage mit Kampfansagen zurück.
Er wisse nicht, ob seine Mann-
schaft den Rückstand auf den
Tabellenführer noch aufholen
kann. „Ich bin kein Zauberer.
Ich kann nicht in die Zukunft
schauen“, sagte Guardiola.
Dann holte der Spanier zu ei-
ner Lobeshymne aus: „Ich bin
so stolz auf meine Mannschaft,
stolzer als jemals zuvor. Unsere
Leistung war so gut. Wir haben
heute gezeigt, warum wir Meis-
ter sind. Das war eine der bes-
ten Leistungen, die ich je von
meiner Mannschaft gesehen ha-
be.“ Nach einer der besten Leis-
tungen liegt City mit 25 Punk-
ten auf dem vierten Platz. Lei-
cester City und der FC Chelsea
haben jeweils einen Zähler
mehr als Manchester.
Direkt nach dem Abpfiff hat-
te Guardiola einen Schuldigen
ausgemacht, Schiedsrichter Mi-
chael Oliver. Der 34-Jährige hat-
te City mit zwei strittigen Ent-
scheidungen zwei Elfmeter ver-
wehrt. Guardiola ging nach
Spielende auf Oliver zu, schüt-
telte ihm auffällig lange die
Hand und warf ihm zweimal ein
sarkastisches „Thank you so
much“ entgegen. STEP

„Es war so


was von gut“


Erfolgstrainer unter sich: Jürgen Klopp (l.) und Pep Guardiola

ACTION IMAGES VIA REUTERS

/CARL RECINE
Jürgen Klopp schwärmt

nach Liverpools Gala


gegen Manchester City


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