Süddeutsche Zeitung - 14.11.2019

(Michael S) #1
Neuperlach– Die SPD im Münchner
Osten trauert um Klaus Bode, der am
frühen Mittwochmorgen verstorben
ist. Er hinterlässt eine Frau und eine er-
wachsene Tochter. Bode war 24 Jahre
Mitglied im Bezirksausschuss Ramers-
dorf-Perlach, 18 Jahre davon hatte er
dessen Vorsitz inne. Zu seinen Erfolgen
zählte etwa die Rettung des Wahrzei-
chens „Perlacher Mobile“, das vom
Plettzentrum an den Hanns-Seidel-
Platz versetzt wurde. Seinen größten
Herzenswunsch nach einem Kulturzen-
trum für die einstige Trabantenstadt
konnte der 85-Jährige leider nicht
mehr erleben. Bekanntheit über Neu-

perlach hinaus verschaffte ihm die Ar-
beit an der Spitze des Münchner Senio-
renbeirats. „Wir verlieren einen kraft-
vollen Kämpfer, Freund und Wegge-
fährten“, würdigt ihn die SPD. gru

Obergiesing– „Wir würden die Totalzer-
störung des Naherholungsgebiets erleben.
Das erkennen wir nicht mehr wieder.“ Joa-
chim Lorenz (Grüne) sparte nicht mit dras-
tischen Bildern, um vor den verheerenden
Folgen für Mensch und Natur zu warnen,
die entstünden, sollte der Autobahn-Süd-
ring verwirklicht werden. Auslöserin der
aktuellen Diskussion war Münchens Kom-
munalreferentin und OB-Kandidatin der
CSU, Kristina Frank, die einen solchen
Ringschluss empfohlen hatte. Dafür erteil-
te ihr der Bezirksausschuss (BA) Obergie-
sing-Fasangarten eine Absage: Eine knap-
pe Mehrheit des Gremiums hat in seiner

Sitzung am Dienstagabend einen von der
SPD eingebrachten Dringlichkeitsantrag
verabschiedet, in dem es heißt: „Nein zum
Autobahn-Südring! Nein zur Zerstörung
von Wald- und Naherholungsgebieten!“
Begründet wird der Antrag damit, dass
der Ringschluss zwar derzeit nicht im Bun-
desverkehrswegeplan genannt sei. Doch
keimten Überlegungen auf, diese Idee er-
neut aufzugreifen – womit Franks Vorstoß
gemeint gewesen sein dürfte. Dagegen
spricht sich der BA strikt aus. Keine der bis-

herigen Planungen verspreche ausreichen-
den Erfolg für eine deutliche Verkehrsent-
lastung Münchens. Das hätten auch alle
Studien dazu gezeigt. Der Preis für einen
Autobahn-Südring wäre demgegenüber
schlicht viel zu hoch. Unter anderem käme
es, abhängig von der Trassenführung, zur
unwiderruflichen Zerstörung der größten
Naherholungsgebiete Münchens: Perla-
cher Forst, Grünwalder Forst und Forsten-
rieder Park wären somit gefährdet. Auch
Tunnelvarianten würden die negativen
Auswirkungen nicht wesentlich mildern.
Denn dafür bräuchte es Ein- und Ausfahr-
ten an Anschlussstellen, Fluchtwege, Ret-
tungs- und Luftschächte et cetera. Eine Be-
bauung der Waldflächen südlich von Mün-
chen bedeute zudem einen Eingriff in eine
der wichtigsten Frischluftschneisen.
Seit 50 Jahren flammt die Debatte um
den Bau eines Autobahn-Südrings immer
wieder auf. Doch das Projekt, von dem sich
Autofahrer, die Industrie und ihre Lobbyis-
ten eine Entlastung der Verkehrssituation
versprechen, treibt mit ebensolcher Sicher-
heit dessen Gegner auf die Barrikaden, vor
allem im Isartal und Würmtal. Schon vor
dem Bezirksausschuss Obergiesing-Fasan-
garten haben sich die Lokalpolitiker in
Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-
Fürstenried-Solln, auch dort auf SPD-Initi-
ative, entschieden gegen das Vorhaben aus-
gesprochen. hubert grundner

Haidhausen– Was verbirgt sich hinter ei-
ner Kunsttherapie oder der sogenannten
Feldenkrais-Methode? Ein Tag der offe-
nen Tür im Klinikum rechts der Isar an der
Ismaninger Straße 22 soll Besuchern zei-
gen, wie es hinter den Kulissen einer Psy-
chosomatischen Klinik zugeht. Interessen-
ten können am Freitag, 15. November, von
14 bis 18 Uhr die Räumlichkeiten des Hör-
saals D und der Station N 1a begutachten
und sich ein Bild von der Arbeit im Klini-
kum machen. Einzel- und Spezialtherapeu-
ten stellen sich allen Fragen, wer möchte,
kann zudem an einem Workshop oder ei-
nem Schnupperkurs teilnehmen. saje


Haidhausen– Mehr als 20 neue Filmpro-
duktionen aus Griechenland und Zypern
sind während der Griechischen Filmwoche
von Donnerstag, 14., bis Sonntag, 24. No-
vember, in der Münchner Stadtbibliothek
am Gasteig an der Rosenheimer Straße 5
zu sehen. Den Auftakt des Festivals macht
„1968“, der neue Film von Regisseur Tas-
sos Boulmetis, der 2003 mit dem Drama
„Zimt und Koreander“ bekannt wurde. Al-
le Filme werden im Original mit Unterti-
teln gezeigt. Karten gibt es bei München-
Ticket für sieben, ermäßigt fünf Euro. Das
ganze Programm der Filmwoche ist im In-
ternet unter http://www.griechischefilmwo-
che.de einzusehen. brju

Trudering– In die Tiefen der Unterwasser-
welt führt eine Theateraufführung am Frei-
tag, 15. November, von 15 Uhr an im Kin-
der- und Jugendzentrum „Quax“ an der
Helsinkistraße 100. Das Theater Kunstdün-
ger bringt Nikolaus Heidelbachs „Wenn ich
groß bin, werd ich Seehund“ auf die Bühne.
Die Vorstellung ist für Kinder von fünf Jah-
ren an geeignet. Der Eintritt ist frei, eine An-
meldung nicht erforderlich. brju

von renate- winkler-schlang

Trudering– DieAnlieger der Güterver-
kehrstrasse Truderinger und Daglfinger
Kurve sowie Truderinger Spange, die die
Bahn ausbauen will, haben sich in die Mate-
rie eingearbeitet und mit viel Mühe einen Al-
ternativvorschlag ausgearbeitet. Er sah vor,

Truderinger Spange und Kurve zusammen-
zulegen und weiter nach Westen zu rücken.
Dank der Fürsprache einiger hochrangiger
Politiker wie der Bundestagsabgeordneten
Claudia Tausend (SPD) und Wolfgang Stefin-
ger (CSU) hat nun die Bahn nicht nur, wie zu-
nächst beabsichtigt, ihre aus dem Anwoh-
nervorschlag abgeleiteten eigenen zwei Al-
ternativideen, sondern auch wirklich das Ur-

sprungskonzept der Anlieger geprüft. Jetzt
hat die Bahn den Sprechern der Initiative er-
läutert, warum ihre Vorstellungen nicht rea-
lisierbar seien: Die Geschwindigkeit der Zü-
ge könnte nur zwischen 60 und 80 Stunden-
kilometern liegen, gefordert aber seien 100.
Ferner wäre eine Straßenanbindung des
Wohngebiets um die Thomas-Hauser-Stra-
ße nicht mehr möglich; das Wohngebiet wä-
re nur über den Schatzbogen nach Osten an-
gebunden. Die neu zu bauende Strecke Da-
glfing – Trudering passe in der Höhe nicht
unter der bestehenden S-Bahn-Strecke
München-Ost – München-Riem hindurch.
DB-Projektleiterin Susanne Müller hatte
das vorausgesehen und versichert, nun wür-
den bei einer Machbarkeitsstudie die Alter-
nativtrassen untersucht, die etwas weiter
östlich im Vergleich zur ursprünglichen
Idee der Anwohner verliefen: „Das heißt, es
wird in annähernd gleicher Detailtiefe be-
plant wie der bestandsnah vorgesehene
zweigleisige Ausbau der DB Netz AG. Durch

diese intensive Planung ist es möglich, eine
verifizierbare Kosten- und Risikoabschät-
zung für die Alternativ-Varianten abzuge-
ben“, versichert die Bahn in einer Mittei-
lung.
Teil der Prüfungen seien auch Erkun-
dungsbohrungen, die in den kommenden
Wochen stattfänden. Mit ersten Ergebnis-

sen zur Machbarkeitsstudie rechne die DB
Netz AG im Frühjahr. Die Initiative war laut
deren Sprecher Peter Brück angetan von
der sachlichen Atmosphäre des Gesprächs.
Man habe auch die technischen Probleme
verstanden. Für ihn steche aus den darge-
stellten Schwierigkeiten die fehlende Höhe
bei einer möglichen Unterführung der Glei-
se in Richtung Mühldorf heraus.

Die Anwohnervertreter hätten auch um
eine Erklärung dafür gebeten, warum das
Abtauchen der Strecke nicht schon nach der
Unterführung im Bahnhof Trudering begin-
nen könnte. Dies habe die Bahn mit betriebs-
technischen Regeln in Bahnbetrieb erklärt.
Die Initiative halte das im Moment für nach-
vollziehbar, habe es aber noch nicht nachge-
prüft. Sie habe die Bahn um schriftliches
Material zu den Hinderungsgründen gebe-
ten, anfangs aber nur die Pressemitteilung
zugesandt bekommen – und sich wieder
über den Kommunikationsstil geärgert.
Nun jedoch habe man doch erste Antworten
bekommen.
Zuversichtlicher sei man in jedem Fall:
Zumindest eine der von der DB Netz abgelei-
teten Varianten könnte Lärm und Erschütte-
rung für die Bewohner minimieren. Die
Grundfrage, warum der gesamte Güterver-
kehr mitten durch eine Millionenstadt ge-
führt werde, und das mit Tempo 100, bleibe
aber unbeantwortet.

Bogenhausen– Wer den alten Bahndamm
am Lebermoosweg unterquert und einer
der Schotterstraßen zwischen den Feldern
folgt, ist mittendrin im Landschaftsschutz-
gebiet „Moosgrund“. Hier, in seinem aller-
nordöstlichsten Zipfel, ist Bogenhausen so
ländlich, dass man sich ans niederbayeri-
sche Rottal erinnert fühlt. Gleich südlich
des alten Bahndamms liegt das Gebiet, wo
im Rahmen der Städtebaulichen Entwick-
lungsmaßnahme (SEM) Nordost ein neues
Stadtviertel für 10 000 bis 30 000 Men-
schen entstehen soll. Die landwirtschaftli-
chen Fluren im Norden aber, durchzogen
von Hecken und Feldgehölzen, sind für Be-
bauung tabu.
2016 stellte der Münchner Stadtrat das
etwa 360 Hektar große Areal zwischen den
Gemeinden Unterföhring im Nordwesten
und Aschheim im Osten sowie der Garten-
stadt Johanneskirchen im Süden unter
Landschaftsschutz, zunächst befristet auf
zwei Jahre, dann verlängert bis August


  1. Jetzt soll das ehemalige Niedermoor-
    gebiet dauerhaft als Landschaftsschutzge-
    biet ausgewiesen werden. Die landwirt-
    schaftliche Nutzung werde dadurch nicht
    eingeschränkt, betont das städtische Pla-
    nungsreferat.
    Am Freitag, 15. November, veranstaltet
    die Untere Naturschutzbehörde im Pla-
    nungsreferat einen öffentlichen Bürger-
    Dialog, bei dem die Unterschutzstellung
    des Moosgrunds erörtert werden soll.
    Nach Begrüßung und Einführung durch As-
    trid Sacher, die Leiterin der Unteren Natur-
    schutzbehörde, bekommen die Zuhörer In-
    formationen zum Sachstand. Anschlie-
    ßend können sie Fragen stellen und Ein-
    wände vorbringen, ehe die Behördenvertre-
    ter einen Ausblick auf die nächsten Schrit-
    te geben. Die dreistündige Veranstaltung
    am Freitag beginnt um 17 Uhr in der Grund-
    schule an der Ruth-Drexel-Straße 27, Ein-
    lass ist um 16.30 Uhr. ust


Berg am Laim– Für ihre Demenz-Tages-
stätte „Malta“ suchen die Malteser ehren-
amtliche Helfer. Die Einrichtung an der Mi-
chaeliburgstraße 16 richtet sich an Men-
schen in der Frühphase der Demenz und
soll Betroffene und Angehörige entlasten.
Dafür ist sie montags bis freitags von je-
weils 9 bis 15 Uhr geöffnet. Die Helfer er-
möglichen den betroffenen Gästen einen ge-
regelten Tagesablauf und geben ihnen Halt
in der Krankheit. Das Engagement ist an ei-
nem oder mehreren Tagen möglich. Die Hel-
fer werden für ihre Aufgabe geschult und
von den Maltesern vorbereitet. Interessier-
te können sich an die Tagesstätte wenden
unter der Telefonnummer 40 26 84 61 oder
per E-Mail an demenzarbeit.muen-
[email protected]. brju

Trudering-Riem– Der von der Bahn ge-
plante Ausbau der Güterverkehrstrasse
Truderinger und Dagflinger Kurve und
Truderinger Spange beschäftigt wieder
einmal den Bezirksausschuss Trudering-
Riem. In seiner nächsten Sitzung an die-
sem Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr,
im Kulturzentrum an der Wasserburger
Landstraße 32 hat das Gremium dazu ei-
nen Antrag der SPD auf der Tagesordnung.
Diese fordert umfassenden Lärmschutz
für die Anlieger. Interessant werden dürfte
auch die Frage, ob der Schmuckerweg
nach der Sanierung des Ortskerns nur
noch mit je einer Fahrspur an die Truderin-
ger Straße angebunden sein wird. Der Ge-
werbe- und Eigentümerverband sieht das
kritisch, die Bürgerversammlung hatte
ihm recht gegeben. Weitere Themen sind
Tempo 30 auf der Friedenspromenade
und ein aktueller Sachstand zum barriere-
freien Ausbau des S-Bahnhofs Riem. re

Giesing– Die Münchner Punkband 1328
spielt am Freitag, 15. November, ein Kon-
zert anlässlich ihres 20-jährigen Beste-
hens. Von 20 Uhr an spielt die Band in der
Giesinger Bräu-Schenke an der Martin-Lu-
ther-Straße 2. Ihre Songs handeln größten-
teils vom Biergenuss. Es spielt die aktuelle
Besetzung, präsentiert werden auch Songs
der Gründungsformation. Der Eintritt kos-
tet acht Euro, Einlass ist um 19 Uhr. brju


Haidhausen– In dieser Seniorenresidenz
fühlen sich einige Bewohner nicht wohl,
aufs Abstellgleis gestellt. Doch dann wird
plötzlich alles anders. Paula Pfitscher
taucht auf – und das Leben der Senioren
wird ordentlich auf den Kopf gestellt. „In al-
ter Frische“ heißt das Stück von Stefan Vö-
gel, das die Südtiroler Volksbühne im Pfarr-
saal Sankt Wolfgang, Sankt-Wolfgangs-
Platz 9, auf die Bühne bringt. Premiere ist
am Freitag, 15. November, 20 Uhr. Regie hat
Veronika Jabinger. Weitere Aufführungen:



  1. November, 20 Uhr. Am 17. November
    wird um 16 Uhr gespielt. Die Vorstellungen
    am 20., 21. und 23. November beginnen
    20 Uhr. Kartenreservierungen unter karten-
    [email protected]
    oder unter Telefon 0175/326 35 76. ole


Schmerzlicher Abschied


Die SPD trauert um Klaus Bode


Die Suche nach Alternativen


Die Vorschläge der Anlieger für die Güterverkehrstrasse Truderinger und Daglfinger Kurve sind laut Bahn
nicht realisierbar. Aber eine Machbarkeitsstudie soll nun weiter östlich neue Routen prüfen

Die Initiative ist
von der sachlichen Atmosphäre
des Gesprächs angetan

Nein zum Südring


Lokalpolitiker lehnen Autobahnbau durch Erholungsgebiete ab


Studien zeigen:
Der Preis wäre
schlicht zu hoch

Das „Malta“


sucht Helfer


Straßen


und Schienen


Erholung


für die Seele


Hommage


an Hellas


Beruf


Seehund


Trinkfreudiges


Liedgut


Der Zug im Wohnzimmer: Direkt neben einem Wohnhaus fährt an der Xaver-Weismor-Straße ein Güterzug durch Trudering. Katja Filsmeier, Peter Brück, Peter
Grotz und Stephan Rehme (von links) lehnen die neue Streckenführung der Truderinger Spange und Dagflinger Kurve ab. FOTO: ALESSANDRA SCHELLNEGGER

Quirlige


Paula


Aktiv bis ins hohe
Alter: 2008 zog
sich Klaus Bode
aus seinen politi-
schen Ämtern
zurück. Auch in
Vereinen und
Organisationen
war er engagiert.
FOTO: PRIVAT

Die Bahn hat auf Drängen
hochrangiger Politiker
das Urspungs-Konzept geprüft

Das Rottal von


Bogenhausen


Der„Moosgrund“ soll dauerhaft
Landschaftsschutzgebiet bleiben

OSTEN


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Bekanntmachung
Luftverkehrsgesetz (LuftVG) und Bayerisches Verwaltungsverfah-
rensgesetz (BayVwVfG);
Luftrechtliches Genehmigungsverfah-
ren gemäß § 6 LuftVG zur Anlage und
zum Betrieb eines Hubschrauberson-
derlandeplatzes (Dachlandeplatz) für
das Klinikum der Universität München
Großhadern;
Auslegung einer aktualisierten Schall-
technischen Untersuchung
Das Staatliche Bauamt München 2 hat
bei der Regierung von Oberbayern –
Luftamt Südbayern – mit Schreiben vom
29.10.2018 einen Antrag auf Erteilung
einer Genehmigung nach § 6 LuftVG zur
Anlage und zum Betrieb eines Dachlan-
deplatzes für das Universitätsklinikum
München-Großhadern gestellt. Der An-
trag mit Gutachten und Plänen lag bei
der Landeshauptstadt München im Zeit-
raum vom 29.01.2019 bis 28.02.2019
zur öffentlichen Einsichtnahme aus. Die
gesetzliche Einwendungsfrist endete am
14.03.2019. Es wurden Einwendungen
von 464 Personen erhoben und Stellung-
nahmen abgegeben.
Infolge der sich aus dem Beteiligungs-
verfahren ergebenden Erkenntnisse
legte der Antragsteller eine aktualisier-
te Schalltechnische Untersuchung vor.
Diese basiert auf einer genaueren Vertei-
lung der Flugbewegungen zwischen dem
Dach- und dem Bodenlandeplatz. In der
Untersuchung sind die Lärmauswirkun-
gen des Flugbetriebs am Boden- sowie
am Dachlandeplatz separat dargestellt
und werden anschließend gemeinsam
betrachtet. Ebenso wurde die der Lärm-
betrachtung zugrundeliegende Prog-
nose, wie viele Starts und Landungen
in Großhadern künftig voraussichtlich
durchgeführt werden, transparenter und
differenzierter aufbereitet.
Die aktualisierte Schalltechnische Un-
tersuchung kann im Zeitraum von Mon-
tag, dem 18. November 2019, bis ein-
schließlich Dienstag, den 17. Dezember
2019, bei folgender Stelle während der
allgemeinen Dienststunden (Montag bis
Donnerstag von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr,
Freitag von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr) ein-
gesehen werden:
Landeshauptstadt München
Referat für Stadtplanung und
Bauordnung
Blumenstraße 28b
80331 München
Auslegungsraum 071 Erdgeschoss
(barrierefreier Eingang an der Ostseite
des Gebäudes, Blumenstraße 28a)
Einwendungen gegen den Antrag können
bis Dienstag, den 31. Dezember 2019, bei
der Landeshauptstadt München, Referat
für Stadtplanung und Bauordnung – HA
I Stadtentwicklungsplanung, Blumenstr.
31, 80331 München, Zi. 226 oder Zi. 228,
und bei der Regierung von Oberbayern



  • Luftamt Südbayern -, Heßstraße 130,
    80797 München, schriftlich oder zur Nie-
    derschrift erhoben werden.
    Die in Folge der erstmaligen Auslegung
    gegen den Antrag bereits erhobenen
    Einwendungen bleiben bestehen und
    müssen nicht noch einmal vorgebracht
    werden.
    Die Regierung von Oberbayern – Luft-
    amt Südbayern – behält sich vor, alle
    eingehenden Einwendungsschreiben
    (einschließlich der darin enthaltenen
    persönlichen Angaben) dem Antragstel-
    ler zur Stellungnahme zuzuleiten. So-
    weit damit kein Einverständnis besteht,
    erfolgt die Zuleitung anonymisiert; ein
    etwaiger Anonymisierungswunsch ist
    vom Einwendungsführer ausdrücklich
    zu erklären.
    Die Zustellung der Entscheidung über die
    Einwendungen kann durch öffentliche
    Bekanntmachung ersetzt werden, wenn
    mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen
    sind.
    Hinweis:
    Der Antrag mit Gutachten und Plänen
    kann auch für den o. g. Zeitraum der Aus-
    legung auf den Internetseiten der Regie-
    rung von Oberbayern unter folgendem
    Link abgerufen werden: (https://www.
    regierung.oberbayern.bayern.de/auf-
    gaben/wirtschaft/luftamt/planfeststel-
    lungen_las/11133/index.php).
    München, Referat für Stadtplanung
    24.10.2019 und Bauordnung

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