Süddeutsche Zeitung - 14.11.2019

(Michael S) #1
Moosach– EineJazznacht präsentiert der
Kulturverein „Die Linie 1“ am Freitag,


  1. November, zum Abschluss der diesjähri-
    gen Jazzreihe „Moosach swingt“. Im ersten
    Teil huldigt der Drummer und musikali-
    sche Leiter Charly Antolini seinen Vorbil-
    dern und Weggefährten, wie Gene Krupa,
    Benny Goodman oder Lionel Hampton. Ne-
    ben Bernhard Ullrich an der Klarinette sind
    Max Neissendorfer (Gesang), Thilo Wagner
    (Piano), Helmut Kagerer (Gitarre), Dizzy
    Krisch (Vibrafon) und Rocky Knauer (Bass)
    zu hören. Im zweiten Teil tritt die amerikani-
    sche Jazzsängerin Joan Faulkner auf, die
    Musikproduzent Frank Farian einmal als
    „beste schwarze Stimme Europas“ bezeich-
    nete. Beginn ist um 20 Uhr, Aula des Berufs-
    schulzentrums, Riesstraße 44. Einlass ist
    von 19 Uhr an. Karten bei Robra-Optik, Pel-
    kovenstraße 59, in der Pelkoven-Apotheke,
    Bunzlauer Straße 15, bei München-Ticket
    oder unter http://www.dielinie1.de. anna


von jerzy sobotta

Feldmoching– Mansieht auf den ersten
Blick, wer gewonnen hat: Eine große Trau-
be von Menschen steht vor der Plakat-
wand, an der in frischem Grün der Entwurf
der Architektenbüros Amman Albers Stadt-
werke aus Zürich und BEM aus München
hängt. Darauf geschwungene Straßen,
Wohnblocks mit Innenhöfen und ein Grün-
zug, der sich mitten durch die Siedlung
zieht. Die Besucher mustern erst den Ent-
wurf, schauen dann zum Holzmodell. Das
gibt einen ersten sinnlichen Eindruck, wie
das neue Quartier mit 1600 Wohnungen
aussehen könnte, das bis Mitte des kom-
menden Jahrzehnts auf dem großen, lee-
ren Acker in Feldmoching entstehen soll.
Das Interesse an den drei Siegerentwür-
fen des städtebaulichen und landschafts-
planerischen Wettbewerbs für das Lerche-
nauer Feld ist groß. Rund 200 Menschen
sind am Montagabend in die Feldmochin-
ger Sporthalle gekommen, um zu erfah-
ren, wie die Häuser zwischen Lerchenauer
und Lerchenstraße aussehen werden. Vie-
le sind Nachbarn und besorgt, dass der
dörfliche Charakter Feldmochings durch
viele neue Bauvorhaben verschwinden
könnte. „Bei der Dichte von Wohnungen
können wir keine dörfliche Stimmung er-
zeugen“, räumt Martin Albers, der Archi-
tekt des Siegerentwurfs, ein. „Aber es wird
sich anfühlen wie in der Kleinstadt.“


Als Grundlage für die Planungen diene
daher ein kleinstädtischer Wohnblock mit
mittelgroßem Innenhof und geschwunge-
nen Straßen. Die Idee wurde vom Preisge-
richt gewürdigt, sagt Franz Pesch, Vorsit-
zender der Jury. Er weist auch darauf hin,
dass die Straßenführung und die Art der
Gebäude von Diskussionen beeinflusst sei,
die bereits bedeutsame Münchner Stadt-
planer wie Theodor Fischer im vergange-
nen Jahrhundert geführt hatten. Statt eine
zentrale Allee zu schaffen, biete jeder Stra-
ßenzug eine neue Perspektive und indivi-
dualisiere die Gebäude. „Der Entwurf ver-
beugt sich vor den Nachbarn“, sagt Pesch
im Hinblick auf die niedrigere und aufgelo-
ckerte Bebauung am nördlichen Rand, wo
das neue Quartier an die bestehenden Ge-
bäude anschließt.
Deutlich hebt sich davon der zweite
Platz ab. Er arbeitet zwar auch mit offenen
Innenhöfen, aber zeigt „klare Kante“, wie
der Architekt Albert Blaumoser sagt. Die


Straßen sind rechteckig angeordnet, die
Gebäude sehen mehr nach Tetris aus, denn
nach Waldorfschule. Was für das Laienau-
ge konventionell wirken mag, ist sehr
durchdacht: „Wir haben uns sehr stark an
der Umgebung orientiert“, sagt Blaumo-
ser. Nach außen hin verschwinden die Kon-
turen des neuen Quartiers und es spiegele
die Struktur Feldmochings. Den Mittel-
punkt der Siedlung bildet ein großer Park,

der sich ebenfalls rechteckig von Norden
nach Süden zieht.
Der dritte Platz der Münchner und Nürn-
berger Architektenbüros bgsm und Adler
Oelsch ähnelt dem Sieger. Doch die Anord-
nung ist weitläufiger, mit einem markante-
rem Grünzug, der die Siedlung in zwei Hälf-
ten trennt. Die übrigen Grünflächen sind
in große Höfe verlagert, die bis ins Detail
durchdacht sind. Der Architekt präsentiert

Skizzen von Bewohnercafés mit begrünten
Dachterrassen, Keller zum Abstellen von
Fahrrädern oder wahlweise integrierten
Werkstätten. „Für uns ist wichtig, dass das
neue Quartier belebt ist. Da muss es etwas
anderes geben, als nur Wohnen“, sagt Ar-
chitekt Christian Böhm.
Auf Wohlwollen stößt der Siegerent-
wurf auch bei den Stadträten Paul Bickelba-
cher (Grüne) und Heide Rieke (SPD), die zur

Vorstellung gekommen sind. Letztere saß
auch im Preisgericht. Sie sagt: „Die Struk-
tur passt zu Feldmoching. Sie erdrückt das
Viertel nicht.“ Ein wichtiger Grund dafür,
dass Amman Albers nun bereits den zwei-
ten Wettbewerb im Stadtviertel realisieren
könnte, nachdem das Architekturbüro be-
reits das neue Quartier an der Hochmuttin-
ger Straße entlang der Feldmochinger
S-Bahngleise geplant hat. „Das zeigt: Al-
bers hat Feldmoching verstanden“ sagt
Markus Auerbach (SPD), Vorsitzender des
örtlichen Bezirksausschusses, der eben-
falls im Preisgericht saß. Es sei der Ent-
wurf mit den meisten Wohnungen, was
aber für die Entscheidung nicht der aus-
schlaggebende Grund gewesen sei. Viel-
mehr gebe er genügend Raum für weitere
Einrichtungen, die bislang im Viertel fehl-
ten. Auerbach wünscht sich beispielsweise
ein Vereinsheim oder eine Musikschule.

Anmerkungen und Kritik der Bürger
hätten einen wichtigen Einfluss auf die
Konzepte und die letztendliche Auswahl
der Entwürfe gehabt, versichern der Preis-
richter und die Eigentümer von der Stadt,
der Concept Bau und der Bayerischen
Hausbau. Doch das konnte nicht alle Besu-
cher überzeugen. Eine Pinnwand mit der
roten Überschrift „Was sehen Sie kri-
tisch?“ füllt sich schnell – eine zweite für
Lob hingegen nur sehr langsam. „Der Ent-
wurf ist gut – aber der Verkehr kommt zu
kurz“, regt sich eine Anwohnerin auf. Eine
Meinung, die im Raum verbreitet ist.
Dass der Siegerentwurf letztendlich
auch umgesetzt wird, ist wahrscheinlich,
aber noch nicht entschieden. Denn Investo-
ren und die Stadt verhandeln nun mit den
Architekturbüros der ersten drei Entwürfe


  • und dabei zählt auch das Honorar. „Dass
    der Erstplatzierte schlussendlich nicht den
    Auftrag bekommt, ist selten, aber nicht
    ausgeschlossen“, heißt es von einem der Ei-
    gentümer. Entscheiden wollen sie sich bis
    Ende des Jahres. Bis der Stadtrat über ei-
    nen fertigen Bebauungsplan abstimmen
    kann, wird es allerdings noch gut drei Jah-
    re dauern.
    Alle elf Wettbewerbsarbeiten werden
    von Dienstag, 19. November, bis einschließ-
    lich Freitag, 29. November, im Foyer des
    Referates für Stadtplanung und Bauord-
    nung, Blumenstraße 28 b, ausgestellt so-
    wie unter http://www.lerchenauer-feld.de veröf-
    fentlicht. Die Ausstellung ist von Montag
    bis Freitag, 7.30 bis 18 Uhr, frei zugänglich.


Allach/Untermenzing– Verdruss über
die Stadtbuslinie: In Allach-Untermenzing
regt sich immer mehr Ärger über die Li-
nie 160. Unlängst sei wieder einer früher
an einer Haltestelle angekommen und
gleich losgefahren, weswegen er ihn ver-
passt habe, beschwerte sich Alexander
Schulz (SPD) am Dienstagabend im Be-
zirksausschuss. Und dies sei kein Einzel-
fall. E-Mails und Anrufe bei der MVG hät-
ten bisher nichts bewirkt. Ingrid Hauss-
mann (parteifrei) fühlte sich sogar regel-
recht versetzt: Ohne anzuhalten, sei einer
dieser Busse direkt am S-Bahnhof Allach
vorbeigerauscht, obwohl dort ein Dutzend
Menschen gewartet habe, berichtete sie.
CSU-Fraktionssprecherin Gabriele Hartde-
gen äußerte ihr Unverständnis darüber,
dass die Fahrer losführen, obwohl sie ei-
gentlich sehen müssten, dass gerade eine
S-Bahn angekommen und der Weg zu den
Bussen voller Menschen sei. anna

Noch sind es
nur Klötzchen:
Wettbewerbsgewinner
Martin Albers
erklärt Bürgern
seinen Entwurf
für die
Bebauung auf dem
Lerchenauer Feld.
FOTOS: WOHNPARK
LERCHENAUER FELD

Songs aus


der Bibeldes Jazz


„Albers hat Feldmoching verstanden“


Jury, Stadträte und der Bezirksausschuss-Vorsitzende zeigen sich begeistert vom Entwurf des siegreichen Architekten im Wettbewerb
für das Lerchenauer Feld, auf dem 1600 Wohnungen entstehen sollen. Bei Bürgern und Anwohnern überwiegt weiterhin die Skepsis

Die Pinnwand mit kritischen
Anmerkungen füllt sich
schneller als jene mit Lob

Verdruss


mit dem Bus


Statt eine zentrale Allee zu


schaffen, biete jeder Straßenzug


eine neue Perspektive


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