Süddeutsche Zeitung - 07.11.2019

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Giesing– Zu einem großen Karl-Valentin-
Abendlädt die Kolpingbühne Giesing, die
älteste noch bestehende Laienbühne Mün-
chens. Verschiedene Sketche und Einakter
aus der Feder des Münchner Originals kom-
men bei der Premiere am Samstag, 9. No-
vember, von 19.30 Uhr an im Pfarrheim
Heilig Kreuz, Untere Grasstraße 16, auf die
Bühne. Das Programm wird dann auch an
den kommenden Wochenenden bis zum
Sonntag, 24. November, gespielt. Karten-
vorverkauf sowie Reservierung ist täglich
von 15 bis 19 Uhr unter der Telefonnum-
mer 68 58 12 möglich. Mehr Informatio-
nen, Ticketpreise und die genauen Auffüh-
rungstermine sind im Internet unter der
Adresse http://www.kolpingsbuehne-giesing.de
einzusehen. brju


Trudering-Riem– Das Projekt „München


  • gesund vor Ort“ legt in einer Stadtteilkon-
    ferenz an diesem Donnerstag, 7. Novem-
    ber, 12.30 Uhr, in der Kultur-Etage der Mes-
    sestadt,Erika-Cremer-Straße 8, erste Er-
    gebnisse für den Stadtbezirk Trudering-
    Riem vor. Trudering-Riem ist einer der
    vier Bezirke, in denen seit August nieder-
    schwellige Strategien der Gesundheitsför-
    derung gesucht werden. Mit Befragungen,
    Bewohnerworkshops und einer Sekundär-
    datenanalyse wurde der Bedarf erhoben.
    Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs
    wird dabei sein, wenn in zwei Impulsvorträ-
    gen die wichtigsten Erkenntnisse präsen-
    tiert werden. In zwei Workshops über Ge-
    sundheitslotsen und über einen Gesund-
    heitswegweiser werden dann Fachkräfte
    aus sozialen Einrichtungen zusammen mit
    Bewohnern konkrete Projektideen erarbei-
    ten. re


Haidhausen– Was hat der Jugendroman
„Das doppelte Lottchen“ mit dem deut-
schen Grundgesetz zu tun? Naheliegend
mag diese Frage nicht sein. Doch eine Paral-
lele zwischen Erich Kästners 1949 erschie-
nenem Roman und der Entstehung der
deutschen Verfassung zieht Sven Hanu-
schek in einem Vortrag am Donnerstag,


  1. November, von 19 Uhr an im Bildungs-
    zentrum an der Einsteinstraße 28. Der
    Münchner Publizist und Germanist ist Pro-
    fessor am Institut für Deutsche Philologie
    der Ludwig-Maximilians-Universität so-
    wie renommierter Kästner-Biograf und
    Herausgeber von dessen Werken. Eintritts-
    karten zum Vortrag sind für zwölf Euro bei
    den Anmeldestellen der Münchner Volks-
    hochschule erhältlich. Weitere Informatio-
    nen gibt es im Internet unter
    http://www.kvhs.de/offene-akademie. brju


Messestadt Riem– Auch im Spätherbst
macht es Kindern Spaß, zu garteln, im Frei-
en zu werkeln und sich von der Natur inspi-
rieren zu lassen. Am Freitag, 8. November,
15 bis 17 Uhr, sind sie dazu in die Naturwerk-
statt an der Helsinkistraße 57 eingeladen.
Sie dürfen sie sich auch bei Herbstwetter
die Hände schmutzig machen, zum Bei-
spiel um Blumenzwiebeln zu setzen. Ge-
meinsam mit Gärtnern und Künstlern bas-
teln sie Futterstellen für Vögel und helfen
mit, den Garten fürs kommende Frühjahr
vorzubereiten. Dabei können die jungen
Naturforscher auch beobachten, wie sich
die Pflanzen auf die kalte Jahreszeit einstel-
len. Das kostenlose Programm richtet sich
an Kinder von sechs Jahren an. Es ist keine
Anmeldung erforderlich. re

Arabellapark– Die CSU Bogenhausen-
Ost erprobt im Zwei-Monats-Turnus ein
neues Veranstaltungsformat: „Politik ver-
stehen und mitgestalten“ ist das Motto des
Bürgerstammtisches, der am Donnerstag,


  1. November, Premiere hat. Moderatorin
    Peggy Schön hat an diesem Abend Evelyne
    Menges zu Gast, stellvertretende Vorsitzen-
    de der CSU-Stadtratsfraktion. Es soll um
    aktuelle Themen aus dem Stadtrat gehen,
    die einen Bezug zu Bogenhausen haben.
    Der Stammtisch beginnt um 19 Uhr im Pau-
    laner-Stüberl des Hotels Westin Grand,
    Arabellastraße 6. Wegen begrenzter Platz-
    Kapazität wird um Anmeldung unter psbo-
    [email protected] gebeten. ust


Trudering– „Grüne Ideen für den Münch-
ner Osten“: Oberbürgermeisterkandidatin
Katrin Habenschaden und ihre Stadtrats-
kollegen Anna Hanusch und Paul Bickelba-
cher präsentierten sich bei einer vom Tru-
deriger Grünen-Stadtrat Herbert Danner
moderierten, gut besuchten Wahlkampf-
veranstaltung im Kulturzentrum vor allem
als Planungsexperten: „Wir Vier für Sie.“ Al-
les drehte sich um die städtebauliche Ent-
wicklung. Im Gegensatz zur wachstumskri-

tischen Politik der neuen München-Liste –
von der sich vor allem Danner explizit ab-
grenzte – solle dies eine offene und liberale
sein: Keiner wolle „die Schotten hochzie-
hen“. Ein Heimspiel hatte bei der Veranstal-
tung nur Danner, die anderen drei wohnen
offenbar nicht im Osten, und so holten sie
sich ihre Beispiele denn auch aus der gan-
zen Stadt. Als Modell für sinnvolle Über-
bauung eines Gewerbegebiets pries Haben-
schaden etwa Flächen im Euro-Industrie-

park. Als Beispiel, wo man als Grüne aber
auch mal gezielt gegen Nachverdichtung
gewesen sei, nannte sie neben der Trude-
ringer Fauststraße auch den Eggarten in
Feldmoching, als Möglichkeit, überdimen-
sionierte Verkehrsflächen für Wohnungs-
bau zu nutzen, immerhin die Ständlerstra-
ße in Neuperlach. Ihr Credo war für die Zu-
hörerschaft nicht gerade neu: flächenspa-
rend bauen, „vielleicht moderat ein biss-
chen in die Höhe“ und möglichst „auto-
arm“, dafür aber gut an den ÖPNV ange-
schlossen. Bickelbacher ergänzte, er kön-
ne sich eine Seilbahn von Englschalking
zur Messe, und ferner nicht nur eine neue
Tram auf der Rosenheimer Straße und wei-
ter bis Perlach vorstellen, sondern auch ei-
ne entlang der Wasserburger Landstraße:
„Und keine Angst, sie braucht nicht überall
eine eigene Spur“, beruhigte er mögliche
Skeptiker. Ein Bürger rief nach einem
S-Bahn-Ring rund um München – eine al-
te grüne Forderung, versicherte die Ober-
bürgermeisterkandidatin. Für so vieles
aber sei halt leider der Freistaat zuständig.
Anna Hanusch hoffte, mit einer neuen
„Rahmenplanung Waldtrudering“ die Gar-
tenstadt dort schützen zu können. Das ge-
linge eventuell besser, wenn man im Ge-
genzug Nachverdichtungspotenzial ent-
lang der Wasserburger Landstraße anbie-
ten könne, meinte sie. Ein Bürger fragte,
ob Leben, Erholen, Freizeit, Sport und Kul-
tur denn zu Randthemen geworden seien.
Die Grünen versicherten, das alles gehöre
für sie natürlich dazu. Ein Bürger erklärte,
Beteiligung dürfe nicht bloß „Show“ sein,
auch das konnten wieder alle so unter-
schreiben. renate winkler-schlang

Waldperlach– BissigePiranhas in ober-
bayerischen Gewässern spielen eine beson-
dere Rolle bei der Eröffnung der neuen
Spielzeit der Volksbühne Neubiberg-Otto-
brunn/Waldperlacher Volkstheater. Die
Premiere der Komödie „Ammersee Piran-
has“ beginnt am Freitag, 8. November, um
20 Uhr im Wirtshaus „Leiberheim“ am Ni-
xenweg 9. Karten zu zehn Euro sind telefo-
nisch unter 609 88 30 bestellbar sowie per
E-Mail an karten@volksbuehne-neubi-
berg-ottobrunn.de oder online unter der
Adresse http://www.volksbuehne-neubiberg-ot-
tobrunn.de. brju


Obergiesing– An Durchhaltewillen man-
gelt es der Bürgerinitiative „Mein Giesing“
in keinem Fall: Auch zwei Jahre nach dem
skandalösen Abriss des Uhrmacherhäusls
laden die Aktivisten zu ihrer monatlichen
Mahnwache samt Begleitprogramm.
Nächster Termin an der Oberen Grasstra-
ße 1 ist Freitag, 8. November, um 18 Uhr.
Für dieses Mal ist als Gast aus der Politik
die Landtagsabgeordnete Gülseren Demi-
rel (Grüne) angekündigt. Demirel berichtet
demnach über die Antwort des bayeri-
schen Justizministeriums auf ihre Land-
tagsanfrage vom 21. Oktober zum gegen-
wärtigen Ermittlungsstand in Sachen Uhr-
macherhäusl. Ergänzend dazu stellen Mit-
glieder von Heimat Giesing die aktuellen
Entwicklungen auf städtischer Ebene vor.
So sollen die Besucher der Mahnwache
über die Antworten von Stadtbaurätin Eli-
sabeth Merk auf eine Anfrage der CSU-
Stadträte Sabine Bär und Manuel Pretzl
zum Thema informiert werden. gru


Giesing/Harlaching– Der Ortsverband
(OV) Giesing/Harlaching war nach eigenen
Angaben der erste grüne OV in München,
der seine Kandidatinnen und Kandidaten
für die Wahl der Bezirksausschüsse im
März 2020 nominierte. Der OV umfasst
zwei Stadtbezirke, Obergiesing-Fasangar-
ten (BA 17) und Untergiesing-Harlaching
(BA 18). Für beide Bezirksausschüsse wur-
den die Kandidierenden bereits im Okto-
ber aufgestellt.
Der Vorstand zeigt sich mit dem Ergeb-
nis der Wahl mehr als zufrieden. „Wir konn-
ten in beiden Bezirksausschüssen eine voll-
ständig durchgegenderte Liste aufstellen,
haben also mindestens so viele Frauen wie
Männer nominiert“, sagt Anais Schuster-
Brandis, Sprecherin des OV. Ihr Kollege Pe-
ter Fetzer fügt hinzu: „Wir haben das erste
Mal keine Dopplung in der Aufstellung,
das heißt, wir müssen nicht wie bislang
zwei Plätze mit einem Kandidierenden be-
setzen. Das freut mich besonders, denn
das zeigt, dass das Interesse an der kommu-
nalen Arbeit gestiegen ist. In Summe ist es
auch ein Ergebnis des starken Mitglieder-
zuwachses hier in Giesing.“
Für den BA 17 tritt somit an der Spitze
wieder Carmen Dullinger-Oßwald an, die
derzeitige Bezirksausschussvorsitzende.
Auf Platz 2 kandidiert Joachim Lorenz, der
ehemalige Umweltreferent der Stadt Mün-
chen. Auf Platz 3 und 4 sind Ricky Dörrie
und Marcus Kaiser platziert. Alle vier sind
derzeit bereits im Bezirksausschuss und
treten erneut an. Auf Platz 5 dann die erste
Kandidierende, die bislang nicht im BA 17
sitzt: Simone Wittmann hat 2019 mit dem
neu gegründeten Verein „Wir in Giesing“

das Stadtteilkulturfest „Ois Giasing!“ orga-
nisiert. Larissa Schmid, Mitarbeiterin der
Giesinger Landtagsabgeordneten Gülse-
ren Demirel, kandidiert ebenso wie Philip-
pe Oßwald, der Sohn von Dullinger-Oß-
wald, und Uwe Kranenpohl, der als Profes-
sor für Politik- und Verwaltungswissen-
schaften lehrt.

Auch für den BA 18 stellten die Giesin-
ger Grünen eine bunte Liste auf. Dort an
der Spitze ist Julia Fitzner, ein Neumitglied
der Grünen, die Lust auf Kommunalpolitik
hat. „Als echtes Münchner Kindl liegt mir
unsere Stadt sehr am Herzen und ich möch-
te mich auf kommunaler Ebene für mein
Viertel engagieren“, so die frisch gewählte
Listenanführerin. Direkt dahinter kandi-
diert Sebastian Weisenburger auf Platz 2.
Zum Zeitpunkt der letzten Kommunal-
wahl war er Stadtvorsitzender der Münche-
ner Grünen und ist mittlerweile Stadtrat.
Der Familienvater möchte sich ganz auf
die Politik konzentrieren und kandidiert
bei der Kommunalwahl für den Bezirksaus-
schuss und für den Stadtrat. „Ich freue
mich wahnsinnig auf die kommenden Mo-
nate und habe richtig Lust auf Wahl-
kampf“, so Weisenburger. Neben ihm kan-
didieren mit Petra Jacobi (Platz 3) und Wolf-
gang Geißelbrecht (Platz 8) zwei weitere ak-
tuelle Mitglieder des BA 18. Die restlichen
Kandidierenden sind allesamt derzeit
nicht im BA 18. hubert grundner

Oberföhring – Planen die städtischen
Wohnungsbaugesellschaften Gewofag
und GWG auf den Dächern ihrer Neubau-
ten im Prinz-Eugen-Park Mieterstrompro-
jekte mit Photovoltaik? Diese Frage stellte
der Bezirksausschuss (BA) Bogenhausen
schon im Juni 2017. Weil die Lokalpolitiker
darauf auch im Oktober 2019 noch immer
keine Antwort haben, kleiden sie ihren Ver-
druss jetzt auf Initiative der Fraktion ÖDP
und David contra Goliath (DacG) in eine
neue Anfrage.


Unter Mieterstrom versteht man lokal
produzierten Strom, zum Beispiel aus Pho-
tovoltaikanlagen, der nicht durch öffentli-
che Netze geleitet wird, sodass dafür kein
Netzentgelt oder Konzessionsabgaben fäl-
lig werden. Er ist daher kostengünstig und
kann von Wohnungs- und Gewerbemie-
tern aus der Nachbarschaft direkt bezogen
werden. Im Prinz-Eugen-Park in Oberföh-
ring bauen Gewofag und GWG etwa
660 der 1800 Wohnungen, also gut ein Drit-
tel des neuen Quartiers. Im Juni 2017 hatte
der BA dort Mieterstromprojekte ange-
regt, um einen Beitrag zum Klimaschutz
zu leisten. Damals erklärte das Planungsre-
ferat, dass man diese Anregung prüfen wer-
de. Danach hörte der BA nichts mehr.
Jetzt haken die Lokalpolitiker nach. Sie
wollen wissen, ob im Prinz-Eugen-Park
Mieterstromprojekte geplant sind und ob
es Solarstromanlagen ohne Mieterbeteili-
gung geben soll. „Vor Ort erzeugter Solar-
strom kann heute auf wirtschaftliche Wei-
se schmutzigen Kohlestrom ersetzen und
braucht keine teuren, umstrittenen Fern-
leitungen“, schreibt Nicola Holtmann
(ÖDP) in der Begründung des Antrags und
fügt hinzu: „Klimaschutz kann so einfach
sein. Man muss es nur wollen.“ ust


von renate winkler-schlang

Messestadt Riem– „Nicht mit uns“ ist der
Titel der Riem-Reibe, des Kunstwerks, das
Olaf Metzel für den Willy-Brandt-Platz ge-
schaffen hat. „Nicht mit uns“, ein Zitat Wil-
ly Brandts, war stets eine Äußerung, die
tief aus dem Herzen der Messestädter zu
kommen schien – nicht zuletzt, wenn es
um die Gestaltung dieses Riesenplatzes
ging, den viele hämisch den „Platz der Lee-
re“ nannten. Die Stadt hatte jahrelang dar-
auf verwiesen, dass er noch nicht fertig sei,
dass der geplante Portikus ihn im Norden
„optisch fassen“ würde. Doch die Kritik
verstummte auch danach nicht. Jetzt hat
der Bauausschuss des Stadtrates sich dem
Bürgerwillen gebeugt: Die Fläche, in die
der Marienplatz gleich zweimal reinpas-
sen würde, wird umgestaltet – und die Be-
wohner dürfen dieses Mal mitreden.
Als „repräsentativer Vorplatz des Vier-
tels und als dessen kommerzielles Zen-
trum“ war der Platz laut Baureferat konzi-
piert. Mehr als 15 000 Quadratmeter, um-
geben von Hotel und Einkaufszentrum.
Doch für die Westseite hatte sich lange
kein Investor gefunden, die ursprüngliche
Idee eines Multiplexkinos war schnell beer-
digt. So blieb alles unvollendet, bis 2018
der Norden dieses offenen Raums mit ei-
nem 22 Meter hohen und rund 150 Meter
langen Portikus bebaut wurde. Diese Ge-
staltung beruht auf einem Konzept des
Landschaftsarchitekturbüros Lützow 7 zu-
sammen mit der Künstlerin Karin Sander,
beide aus Berlin. Die Wettbewerbssieger
setzten darauf, dass der weitgehende Ver-
zicht auf „Möblierung“ den Bürgern die
größtmögliche Freiheit und Flexibilität für
eigene Aktivitäten und Aktionen bieten
würde. Es gibt zwar einen „Brunnen“, doch

auch der ist ebenerdig: Eine große runde
Betonfläche hat in der Mitte einen Wasser-
speier, der hie und da dieses Rund benetzt.
CSU-Stadtrat Alexander Reissl spricht
nun offen von einem „städtebaulichen Feh-
ler“. Bürger und Bezirksausschuss mäkel-
ten immer wieder an diesem allzu öden En-
tree für die Messestadt. Die Stadt hatte
2015 zahlreiche große Sitz- und Liegemö-
bel angeschafft, wie sie im Wiener Muse-
umsquartier beliebt und stark genutzt

sind. Doch was dort in engerer Umgebung
funktioniert, lud in der Messestadt allen-
falls ein paar Jugendliche zum Bekritzeln
ein. „Die Beliebtheit des Platzes konnte
auch durch diese Maßnahmen nicht in ei-
nem befriedigenden Maß gesteigert wer-
den“, schreibt das Baureferat bedauernd in
seiner Vorlage.
Aus Urheberrechtsgründen könnten
nach Auskunft des Baureferats Änderun-
gen an dem bestehenden Gestaltungskon-

zept jedoch nur mit Zustimmung der Ent-
wurfsverfasser erfolgen. Eine Verbesse-
rung der Situation erscheine daher nur
„mit einem ganz neuen Gestaltungsan-
satz“ möglich.
Ein neues Wettbewerbsverfahren aber
empfiehlt das Baureferat nicht, es sieht
hier die wahren Fachleute offenbar eher in
der Nutzerschaft: Nur „durch eine intensi-
ve Bürgerbeteiligung und Einbindung der
Bürgerinnen und Bürger in den Planungs-
prozess“ sei die gezielte Umsetzung der
Wünsche und Anregungen gewährleistet,
heißt es jetzt.

Aber ganz ohne Profis geht es auch
nicht: In einem ersten Schritt solle „mit
Analysen und visuellen Anregungen“ eine
Grundlage für die Diskussion geschaffen
werden – „ohne dass bereits eine konkrete
Projektplanung erarbeitet und grundsätzli-
che Festlegungen getroffen werden“. Da-
bei muss man Rahmenbedingungen wie
die eingeschränkte Tragfähigkeit der Tief-
garagendecke berücksichtigen. Dann kön-
nen die Bürger ihre Wünsche und Anforde-
rungen definieren, und auch der Bezirks-
sauschuss darf Stellung nehmen. In einem
dritten Schritt wird das Ergebnis der Bür-
gerbeteiligung in eine Studie eingearbei-
tet: „Ziel dabei ist es nicht, einer konkreten
Gestaltung vorzugreifen“, gewollt sei die
Formulierung und Visualisierung eines
grundsätzlichen Konzeptes für die Umge-
staltung. Ende 2020 sollen die Ergebnisse
dem Stadtrat vorgelegt werden. Der ent-
scheidet dann, wie es weitergeht.

Die Wasserburger Landstraße sehen auch die Grünen als geeignet für Nachverdich-
tung.Vielleicht lasse sich im Gegenzug die Gartenstadt schützen. FOTO: ROBERT HAAS

Bekannte Positionen


Wahlkampfveranstaltung für Katrin Habenschaden verläuft ohne Überraschungen


Beachtliche Dimensionen: Der
Willy-Brandt-Platz in der Messestadt Riem
ist immerhin zweimal so groß wie der
Marienplatz.FOTOS: ROBERT HAAS

Eine Hommage


an Karl Valentin


Die Piranhas


vom Ammersee


Gesund leben


im Quartier


Mahnwache vor


dem Uhrmacherhäusl


„Das doppelte Lottchen“


und das Grundgesetz


Kleine Gärtner in


der Naturwerkstatt


CSU lädt zum


Bürgerstammtisch


Der Unvollendete


Nach jahrelanger Kritik am Erscheinungsbild des Willy-Brandt-Platzes reagiert die Stadt:
Mit Hilfe der Bürger soll ein Konzept zu dessen Umgestaltung entstehen

Weil kein Netzentgelt fällig wird,


ist der Strom günstiger


„Ich möchte mich auf
kommunaler Eben für
mein Viertel engagieren.“

Ende 2020 sollen
die Ergebnisse dem Stadtrat
vorgelegt werden

Bunte Liste


Grünen benennenihr Aufgebot für die Bezirksausschusswahl


Energie vom Dach


direktins Viertel


Mieterstromprojekte im
Prinz-Eugen-Park gefordert

OSTEN


R8 PSC (^) STADTVIERTEL Donnerstag, 7. November 2019, Nr. 257 DEFGH

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