Traurige Beerdigungen wünschen sich nur noch
die wenigsten. Immer mehr Menschen möchten
ihr Ableben lieber mit einer pulsierenden Party be-
gehen. Ähnlich machen es die Mexikaner, die jähr-
lich am 2. November und in den Tagen davor mit
dem Día de los Muertos (Tag der Toten) der Ver-
storbenen gedenken. Das Fest wird bereits in eini-
gen europäischen Ländern gefeiert und fi ndet auch
in Deutschland immer mehr Anklang. Aufwendig
geschminkte Mexikanerinnen mit kunstvollen Blu-
Der mexikanische Feiertag „Día de los Muertos“
lässt Verstorbene symbolisch auferstehen
und wird auch in Deutschland immer öfter zelebriert.
Ein Fest, das den Blick aufs Sterben verändert
Das bunte Leben
nach dem Tod
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menkronen im Haar machten den Anlass weltbe-
kannt. Auch heute noch gilt: Je mehr Blumen für
Schmuck und Dekoration verwendet werden, desto
besser. Schließlich spielen sie eine tragende Rolle in
Mexiko, da sie den Toten angeblich den Weg zurück
auf die Erde ebnen. Das Schöne an dem Fest ist, dass
der Tod auch hierzulande eine neue Bedeutung be-
kommt und wir daran erinnert werden, das Leben in
vollen Zügen zu genießen.
tollwasblumenmachen.de
So farben-
prächtig kann
der DÍa de los
Muertos, das
Volksfest zu
Ehren der Toten,
aussehen:
Zwei Frauen
gedenken ihres
verstorbenen
Freundes an
einem mit
Blumen
geschmückten
Altar.
Mit bunter
und fl oraler
Dekoration
wird noch ein-
mal verdeut-
licht, dass
der Tod nicht
negativ behaft et
sein muss. Ein
lebensbejahen-
des Kontrast-
programm
zur deutschen
Trauerkultur.