Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung - 20.10.2019

(Barré) #1

24 wirtschaft FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG, 20. OKTOBER 2019, NR. 42


Es zeugt von Selbstbewusstsein, der
Welt in ganzseitigen Zeitungsanzeigen
seine Überzeugungen mitzuteilen.Édou-
ard Carmignac, Gründer der Pariser
Fondsgesellschaft gleichen Namens, hat
sich dieses Mittels schon immer gerne be-
dient.In einer Anzeige in der „Financial
Times“ schrieb Carmignac nun an den
scheidenden EZB-ChefMario Draghi.
Carmignac schwärmt in höchsten Tö-
nen von dem Italiener, Draghi gebühre
„tiefe Dankbarkeit“. Der Fondsmanager
geht sogar so weit, den Aufbau eines eu-
ropäischen Finanzministeriums vorzu-
schlagen, für dessen Führung es aus sei-
ner Sicht derzeit nur einen geeigneten
Kandidaten gibt: Mario Draghi. „Und
ich möchte auch träumen, dass Sie der
erste Finanzminister Europas werden“,
schreibt Carmignac. „Ihre intellektuelle
Autorität und Ihr Verhandlungsgeschick
haben Sie bereits bewiesen.“ Der vielkri-
tisierteDraghi wird es gerne hören. dek.

Wenn man seine Kunden zu sehr
nervt, kann das nach hinten losgehen –
das muss jetzt Apple erfahren. Die Kun-
din war in diesem Fall eine Prominen-
te, die EU-Kommissarin für Wettbe-
werb,Margrethe Vestager. Das Zah-
lungssystem Apple Pay sei „recht hart-
näckig dabei, auf dem Smartphone in-
stalliert zu werden“, sagte Vestager der
Nachrichtenagentur Bloomberg. „Ich
habe immer noch diese roten Punkte.“
Jetzt lässt sie prüfen, ob Apples Schwie-
rigkeiten mit dem eigenen System
auch ein Wettbewerbshindernis für an-
dere Zahlungsanbieter bedeuten. bern.

F

ast auf den Tag genau vor dreißig
Jahren kam die Satirezeitschrift
„Titanic“ mit dem berühmtesten
Titelbild ihrer Geschichte her-
aus. Zu sehen war eine junge Frau mit
Dauerwelle und Stonewashed-Jeans. In
der Hand hielt sie eine Salatgurke, von
der die Schale in Streifen herabhing. „Zo-
nen-Gaby (17) im Glück (BRD): Meine
erste Banane“ stand darauf.
Deutlicher hätte die westdeutsche In-
telligenzija gar nicht zum Ausdruck brin-
gen können, was sie vom Streben vieler
Ostdeutscher nach materiellem Wohl-
stand hielt: nichts. Tatsächlich waren in
den grenznahen Läden als Erstes die in
der DDR kaum erhältlichen Südfrüchte
ausverkauft, als wenige Tage später die
Mauer fiel. Wenn doch die Landsleute
wenigstens zum Chianti gegriffen hätten!
Zu allem Überfluss kam Otto Schily,
der spätere Innenminister, auf den scha-
len Witz ein halbes Jahr später zurück.
Der gerade erst zur SPD gewechselte Po-
litiker sollte die überraschend deutliche
Niederlage seiner Partei und den Sieg
der CDU bei der ersten freien Wahl zur
DDR-Volkskammer am 18. März 1990
kommentieren. Statt etwas zu sagen, zog
er eine Banane aus der Innentasche seines
Jacketts und hielt sie in die Kameras.
Immerhin war es keine Gurke mehr,
der Vorwurf der völligen Ahnungslosig-
keit fiel also weg. Aber auch er brauchte
gar keine großen Worte zu machen, um
ein in Westdeutschland verbreitetes Res-
sentiment zum Klingen zu bringen: Den
„Ossis“ geht es nur um den schnöden
Konsum, gar nicht um die hehren Werte
der Demokratie. Dabei hatte die postma-
terialistische Wohlstandsgesellschaft der
alten Bundesrepublik doch in den achtzi-
ger Jahren derlei niedere Instinkte längst
überwunden!
Nicht nur im Westen war dieses Res-
sentiment verbreitet. Auch unter ostdeut-
schen Bürgerrechtlern verachteten viele
den schnöden Konsum. Das setzt sich bis
heute fort. Als der Münsteraner Soziolo-
ge Detlef Pollack vor ein paar Monaten
die These vertrat, vor allem das Streben
breiter Bevölkerungskreise nach materiel-
lem Wohlstand habe 1989 das SED-Re-
gime zum Einsturz gebracht, fielen die
Erben der Revolution von 1989 über ihn
her: Wie konnte er es wagen, die he-
roische Tat so zu beschmutzen?
Dabei spielte die materielle Frage
beim Untergang des real existierenden
Sozialismus tatsächlich die ausschlagge-
bende Rolle, übrigens nicht nur in der
DDR, sondern auch in anderen Staaten
des östlichen Mitteleuropas und in der
Sowjetunion selbst. Das Besondere an
der deutschen Debatte ist eher, dass wirt-
schaftliche Motive hierzulande fast
schon als niedere Beweggründe gelten.
Die Hunderttausende von Bürgern,
die 1989 auf die Straße oder in den Wes-
ten gingen und den Staat damit zum Ein-
sturz brachten, taten das in ihrer großen
Mehrheit nicht allein aus dem abstrakten
Wunsch nach Demokratie und Freiheits-
rechten. Sie hatten vielmehr das völlig le-
gitime Bedürfnis, endlich zum materiel-
len Lebensstandard des Westens aufzu-
schließen.
In Polen tut sich kaum jemand schwer
mit der Erkenntnis, dass der entscheiden-
de Anstoß für die Gründung der unabhän-
gigen Gewerkschaft Solidarnośćvon ei-
ner Erhöhung der Fleischpreise am 1. Juli
1980 ausging, ja: dass sich die Oppositi-
onsbewegung in Form einer Gewerk-

schaft organisierte, die ja kraft Amtes erst
einmal ökonomische Interessen vertritt.
Das alles wird in einem großen Museum
in Danzig gefeiert, nicht kritisiert.
Dass dieses erste Experiment andert-
halb Jahre später mit der Verhängung des
Kriegsrechts endete, hatte auch damit zu
tun, dass es den staatssozialistischen Re-
gimen, auch in der Sowjetunion selbst,
wirtschaftlich noch zu gut ging: Man hielt
sich, wenn auch mehr schlecht als recht, ir-
gendwie über Wasser. Erst mit dem Amts-
antritt des vergleichsweise jungen Gene-
ralsekretärs Michail Gorbatschow im Jahr
1985 dämmerte die Erkenntnis, dass es so
nicht weitergehen konnte. „Perestroika“,
Umbau, bedeutete aus Gorbatschows
Sicht vor allem auch eine Umstrukturie-
rung der schwerfälligen Planwirtschaft.
Vor allem aber erkannte Gorbatschow,
dass sich Moskau den Machterhalt in sei-
nen westlichen Satellitenstaaten schon
aus materiellen Gründen nicht mehr leis-
ten konnte. Ohne diesen fundamentalen
Kurswechsel hätten die Umstürze in Po-
len oder der DDR gar nicht stattfinden
können. Spätestens seit dem Scheitern
des Solidarność-Experiments wusste je-
der, dass der Schlüssel für eine Wende in
der Sowjetunion lag, nicht in Warschau
und schon gar nicht in Ost-Berlin.
Kleine Zirkel von Bürgerrechtlern hat-
te es in verschiedenen Ländern schon lan-
ge gegeben, wichtige Daten waren etwa
1976 die Ausbürgerung des Liederma-
chers Wolf Biermann aus der DDR oder
ein Jahr später die Petition „Charta 77“ in
der Tschechoslowakei. Aber sie entfalte-
ten keine Massenwirkung, weil ein Um-
sturz ohnehin aussichtslos war – und weil
der Leidensdruck womöglich nicht groß
genug war in einer Zeit, in der etwa die
DDR ihre Bürger im Zuge der „Einheit
von Wirtschafts- und Sozialpolitik“ mit
Vollkomfort im Plattenbau beglückte.
Dass die Stimmung in den späten acht-
ziger Jahren auch in der Breite der Bevöl-
kerung immer bedrückter wurde, hatte
viel mit der materiellen Lage zu tun –
und mit der Frage der Würde, die sich da-
von gar nicht trennen ließ. Schlange zu
stehen, einen großen Anteil der Lebens-
zeit für die Befriedigung relativ bescheide-
ner Konsumbedürfnisse zu verwenden,
jahrzehntelang auf ein minderwertiges
Kraftfahrzeug aus heimischer Produktion
zu warten: Das alles waren durchaus auch
demütigende Erfahrungen.
Die DDR-Führung versuchte ein Ven-
til zu schaffen, indem sie häufiger als zu-
vor auch Bürgern unterhalb des Renten-
alters eine Reise in den Westen erlaubte,
um die Stimmung ein wenig aufzuhellen.
Die Zahl der Genehmigungen stieg von
66 000 im Jahr 1985 auf bis zu 1,4 Millio-
nen in den Folgejahren. Anders als er-
hofft erhöhten die Westreisen die Unzu-
friedenheit allerdings noch. Da das West-
fernsehen überwiegend kritisch über die
Zustände in der Bundesrepublik berichte-
te, waren viele Ostdeutsche positiv über-
rascht von dem wohlhabenden und gut-
organisierten Land, das sie vorfanden.
Die Unzufriedenheit weiter Bevölke-
rungskreise mit dem materiellen Lebens-
standard war dann auch eine der Trieb-
kräfte für die Ausreisewelle, die im Som-
mer 1989 immer größere Ausmaße an-
nahm – ob die Menschen nun über die
durchlässig gewordene ungarische Gren-
ze in den Westen gelangten oder in die
bundesdeutschen Botschaften von Prag
und Budapest flohen. Die meisten Leute
in der DDR kannten zumindest in ihrem

weiteren Umfeld jemanden, der auf sol-
chen Wegen das Land verlassen hatte,
oder sie wussten gar von leerstehenden
Wohnungen im Haus zu erzählen, in de-
nen noch ein angebissenes Brot auf dem
Küchentisch lag, weil die Bewohner Hals
über Kopf aufgebrochen waren. Eines
der Motive für die stetig wachsenden Teil-
nehmerzahlen der Demonstrationen im
Herbst 1989 war, dass viele das plötzliche
Verschwinden von Freunden und Bekann-
ten nicht länger hinnehmen wollten.
Die letzte Eskalationsstufe war er-
reicht, als die DDR-Führung für Besu-

che in der Tschechoslowakei ein Visum
zur Pflicht machte. Damit sperrte sie
die Bevölkerungauf dem eigenen Terri-
torium ein. Aus Sicht vieler DDR-Bür-
ger war das ein unfassbarer Vorgang, der
die Akzeptanz des Systems endgültig rui-
nierte. Reisen nach Prag oder an den
Plattensee, das „Malle“ des Ostens, wa-
ren nicht mehr möglich. Auch hier flos-
sen Freiheits- und Konsumfragen inei-
nander.
Die kleinen Zirkel der Bürgerrechtler
gaben den Anstoß und öffneten Räume.
Sie formierten sich im Herbst 1989 in Be-

wegungen wie dem Neuen Forum, dem
Demokratischen Aufbruch oder der Sozi-
aldemokratischen Partei, die – mit Aus-
nahme der SDP – keine Parteien sein
wollten. Und aus den Friedensgebeten in
der Leipziger Nikolaikirche entstanden
die dortigen Montagsdemonstrationen.
Viele der damals führenden Oppositio-
nellen standen dem Kapitalismus zu-
nächst kritisch gegenüber. Aber den Bo-
den dafür bereitete eine stark aus mate-
riellen Motiven gespeiste Ausreisewelle.
Und der Protest hätte nicht seine Durch-
schlagskraft entwickelt ohne die Massen-

demonstrationen, an denen sich schließ-
lich auch Leute beteiligten, die dabei an
ordentliche Autos dachten, an Südfrüch-
te oder an Urlaubsreisen.
So konnte es kaum verwundern, dass
die Demokratisierung allein die Ausreise-
welle nicht stoppte, im Gegenteil: Sie be-
schleunigte sich durch die offenen Gren-
zen sogar noch. Denn der wirtschaftli-
che Niedergang setzte sich im Winter
1989/90 unvermindert fort, und der größ-
te Teil der westlichen Warenwelt blieb
den DDR-Bürgern mit ihrer Weichwäh-
rung nach wie vor verschlossen – jenseits
der hundert Euro Begrüßungsgeld, über
die sich viele der saturierten Westdeut-
schen wiederum mokierten. Im Sommer
1990 musste die Regierung gar mit westli-
cher Hilfe die ostdeutsche Landwirt-
schaft finanziell stützen, um überhaupt
die Lebensmittelversorgung aufrechtzu-
erhalten. In anderen Transformationsge-
sellschaften wie Bulgarien kam es wenig
später sogar zu Hungersnöten.
Eines unterschied die DDR indes von
den übrigen Ländern, die gerade die Ein-
parteienherrschaft abschüttelten: Ihr
stand auf westlicher Seite ein Staat gegen-
über, der die Flüchtlinge als eigene
Staatsbürger anerkannte. „Kommt die
D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht,
geh’n wir zu ihr“, so hieß es nun allent-
halben auf den Demonstrationen in Ost-
deutschland. Diese Perspektive machte
vielen Westdeutschen Angst: Sie fürchte-
ten, bei offenen Grenzen könnten die
Ostdeutschen in ihr Sozialsystem einwan-
dern, Jobs und Wohnungen wegnehmen.
Berichte über Perspektivlosigkeit und
Gewaltkriminalität in den Auffanglagern
für Übersiedler taten ein Übriges.
Der damalige Kanzler Helmut Kohl
bot einen Deal auf Gegenseitigkeit an.
Die Westdeutschen gaben das Wertvolls-
te, was sie hatten: die D-Mark. Die Ost-
deutschen würden im Gegenzug zu Hau-
se bleiben und das Alltagsleben in der al-
ten Bundesrepublik nicht beeinträchti-
gen. Mit der Einführung einer stabilen
Währung, so nahm man an, würde auf
dem Gebiet der DDR ein selbsttragen-
der Aufschwung einsetzen wie nach Wäh-
rungsreform und Preisfreigabe 1948 in
Westdeutschland.
So ist es bekanntlich nicht gekommen,
und die überstürzte Währungsunion im
Sommer 1990 hatte daran einen wesentli-
chen Anteil. Politisch aber war sie alterna-
tivlos: Eine große Mehrheit der Ostdeut-
schen, die im vorausgegangenen Herbst
ganz maßgeblich auch aus materiellen
Gründen revoltiert hatten, wollte auf das
Ende der Mangelwirtschaft keinen Tag
länger warten. Und sie besaß im Gegen-
satz zu den übrigen Bewohnern des östli-
chen Mitteleuropas einen Hebel dafür,
den anderen deutschen Staat im Westen.
Daraus speiste sich der Erdrutschsieg,
den Kohls CDU bei der Volkskammer-
wahl im März 1990 einfuhr, da hatte
Otto Schily mit seiner Banane schon
recht. Unangebracht war nur die Igno-
ranz, mit der er sich über den Wunsch
nach Südfrüchten erhob. Denn auch die
westdeutsche Demokratie hatte ihre Er-
folgsgeschichte nach dem Zweiten Welt-
krieg ganz wesentlich ihren wirtschaftli-
chen Errungenschaften zu verdanken.
Mit diesem Argument nahm schon im
Jahr 2004 eine CDU-Vorsitzende namens
Angela Merkel den Materialismus ihrer
ostdeutschen Landsleute in Schutz. „Die
Liebe zur Freiheit“, sagte sie, „wäre auch
in der alten Bundesrepublik ohne stabile
D-Mark nicht so groß gewesen.“

Kann man noch guten Gewissens und
ohne Sorgen um das eigene Geld in der
Türkei investieren? Diese Frage treibt
angesichts der politischen Entwicklung
viele deutsche Unternehmer um, erst
recht seit der türkische PräsidentRecep
Tayyip Erdoganvergangene Woche sei-
ne Truppen in den Kampf gegen die
Kurden in Syrien geschickt hat. Der
große VW-Konzern zum Beispiel hat
deshalb seinen Plan auf Eis gelegt, eine
neue Fabrik in der Türkei zu bauen.
So schnell lässt sichMichael Popp
(60), Vollblut-Unternehmer aus Neu-
markt in der Oberpfalz und Inhaber
des Arzneimittelherstellers Bionorica,
nicht einschüchtern. „Wir investieren
gerade kräftig in der Türkei“, hat Popp
nun der F.A.S. anvertraut. Das Land
soll, allen politischen Turbulenzen zum
Trotz, als neuer Auslandsmarkt für die
rein pflanzlichen Bionorica-Präparate
erschlossen werden, allen voran das
Schnupfenmittel Sinupret. Mehrere
Millionen Euro gebe die Firma dafür
nun aus, vorerst 70 einheimische Mitar-
beiter sollen eingestellt werden, in der
ersten Hälfte 2020 sollen die ersten Mit-
tel in der Türkei verkauft werden.
Ob Erdogan ein Schurke sei oder
nicht, davon mache er seine geschäftli-
chen Entscheidungen nicht abhängig,
sagt Popp. „Ich bin Unternehmer, ich
bin Wissenschaftler, aber kein Politi-
ker.“ Dass er sich von robusten Staats-
chefs nicht abschrecken lässt, hat im

Übrigen Tradition. In Russland ist Bio-
norica seit mehr als zwanzig Jahren
spektakulär erfolgreich. Im Reich von
Wladimir Putinmacht die Firma so-
gar mehr Umsatz als in Deutschland.
„Dafür kann doch die Bevölkerung
nichts, und die Ärzte dort können doch
auch nichts dafür“, so Popp. Deshalb
soll es Sinupret, das unter anderem aus
Enzianwurzel und Ampferkraut herge-
stellt wird, nun also auch in der Türkei
geben. Das Mittel ist das mit Abstand
wichtigste Produkt des Familienunter-

nehmens aus Neumarkt, das im vergan-
genen Jahr mit rund 1700 Mitarbeitern
knapp 340 Millionen Euro umgesetzt
hat. Das Geschäft mit Cannabisproduk-
ten aus der Hanfpflanze zur Behand-
lung von Schmerzpatienten, das Biono-
rica über viele Jahre beharrlich aufge-
baut hat, hat Popp vor kurzem an den
kanadischen Wettbewerber Canopy
Growth verkauft – für 226 Millionen
Euro. Es ist also genug Geld in der Kas-
se, um den Schnupfenmittel-Vertrieb in
ein paar weiteren Ländern anzukurbeln.

Was macht ein Konzernsprecher, in
dem Fall der von Porsche, wenn er
nicht mehr für den Konzern spricht?
Anton Hunger, ewige Zeiten der PR-
Stratege an der Seite von Porsche-Chef

Wendelin Wiedeking, schreibt. Am
liebsten Krimis. „Die Ikonen des Kobia-
schwili“, gerade im Tübinger Verlag
Klöpfer Narr erschienen, ist schon der
zweite spannende Fall, den ein Zei-
tungsreporter zu lösen hat. Wieder be-
wegt der Held sich in der Mafia-Szene,
korrupte Griechen spielen eine Rolle,
dazu skrupellose Georgier. Waffen und
Drogen sind deren Metier. Sex und
Morde gehören selbstverständlich auch
dazu, angereichert um waghalsige Fi-
nanzgeschäfte. Cum-Ex-Banker und
Hedgefonds-Profis schaffen es sonst
selten in den Krimi. Das Wissen dar-
über hat der Volkswirt Hunger nicht
aus Lehrbüchern, sondern aus erster
Hand – aus seinem echten Leben, aus
den Jahren in Zuffenhausen, in seinem
Bionorica-Chef Michael Popp will Sinupret auch in der Türkei verkaufen. Foto Maria Irl Büro im Porsche-Werk.^ mec.

NAMEN & NACHRICHTEN


Krimis aus dem Porsche-Werk


Den ostdeutschen Demonstranten im Herbst 1989 ging


es vor allem um mehr Wohlstand. Richtig so!


Von Ralph Bollmann


Sinupret für Erdogan


Der Bionorica-Chef fürchtet Diktatoren nicht.Von Sebastian Balzter


Post von Monsieur


Carmignac


Édouard Carmignac, Gründer der gleichna-
migen Fondsgesellschaft Foto Wolfgang Eilmes

Genervt vom iPhone


EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe
Vestager Foto EPA

Revoltieren


für die D-Mark


Es ging auch um Kaufkraft: Montagsdemonstration im Februar 1990 Foto Eastblockworld
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