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BILD SPORT • 18. OKTOBER 2019 SEITE 15


NACHRICHTEN


FUSSBALL –Fan-Sperre
Eintracht Frankfurt ist von
der Uefa wegen Randale
seiner Fans in der Europa
League am 3. Oktober bei
Vitoria Guimarães (1:0) in
Portugal mit einem Fan-
Ausschluss bei den Aus-
wärtsspielen bei Standard
Lüttich (7. November) und
Arsenal London (28. No-
vember) bestraft worden.


FUSSBALL – Freispruch
Der frühere England-Star
Paul Gascoigne (51) ist
vom Vorwurf des sexuel-
len Übergriffs freigespro-
chen worden. Der BBC zu-
folge berät das Gericht
aber weiterhin über eine
Strafe, weil der Ex-Natio-
nalspieler im August 2018
an Bord eines Zuges zu-
geschlagen haben soll.
Gascoigne hatte die VorGascoigne hatte die VorGascoigne hatte die Vor--
würfe bestritten.


FUSSBALL – BVB muss blechen
Borussia Dortmund wird we-
gen Ausschreitungen seiner
Fans im Champions-League-
Spiel bei Sparta Prag (2:0)
von der UEFA zur Kasse ge-
beten. Der BVB muss wegen
gezündeter Feuerwerkskörgezündeter Feuerwerkskörgezündeter Feuerwerkskör--
per und geworfenen Gegen-
ständen 29 875 Euro zahlen.


EISHOCKEY – Neue Leon-Gala
Nationalspieler Leon
Draisaitl (23) hat mit den
Edmonton Oilers in der
nordamerikanischen NHL
den sechsten Sieg im
siebten Spiel gefeiert. Der
Deutsche (sechs Saisonto-
re) überragte beim 6:3 ge-
gen die Philadelphia Fly-
ers mit zwei Treffern und
einer Torvorlage.


FUSSBALL – Guerreiro bis 2023
Borussia Dortmund hat
den Vertrag mit Rapha-
el Guerreiro (25) vorzeitig
verlängert. Der portugie-
sische Nationalspieler un-
terschrieb bis 2023. Guerterschrieb bis 2023. Guerterschrieb bis 2023. Guer--
reiro kam 2016 vom FC
Lorient zum BVB.


SKI ALPIN –Dreßen-Comeback
Thomas Dreßen (25) will
nach fast einjähriger Ver-
letzungspause bei der ers-
ten Abfahrt der Saison Ende
November in Lake Louise in
Kanada an den Start gehen.
Der Streif-Sieger von 2018
hatte im Herbst 2018 eine
Kreuzbandverletzung erlitten.


AUSWANDERER-


PARADIES


AUSTRALIEN


Von NICK SEELIGER,
MALTE ACHILLES
und BABAK MILANI

Seine Zukunft liegt 16Seine Zukunft liegt 16500 Kilo-
meter von Frankfurt entfernt...
Nicolai Müller (32) wechselt Nicolai Müller (32) wechselt
zu den Western Sydney Wan-
derers nach Australien. Und
macht den Tabellenzweiten
der A-League endgültig zur
Eintracht-Filiale. Schließlich
trifft er „Down Under“ auf
Alexander Meier (36) und
Pirmin Schwegler (32). Ihr Trai-
ner ist auch ein alter Bekann-
ter: Markus Babbel (47).
Goodbye Deutschland! AusGoodbye Deutschland! Aus-
tralien ist das Auswanderer-
Paradies für Bundesliga-Profis.Paradies für Bundesliga-Profis.
Müller über seinen großen
Schritt: „Ich möchte einfach nur
Fußball spielen. Meine Familie
und ich werden das Abenteuer
annehmen. Es wird sicher eine
gute Erfahrung.“
Stimmt, sagt Tho-
mas Broich (38). Der
frühere Bundesli-
ga-Profi (u.a. Köln,
Gladbach) „flüchte-
te“ 2010 nach „Down
Under“, fand sein
Glück am anderen
Ende der Welt. Sie-
ben Jahre bei Bris-
bane Roar, 199 Spie-
le. Drei Meistertitel.
Die Fans wählten ihn
zum „Fußballer des
Jahrzehnts“.
Broich erklärt das
Auswanderer-Para-
dies: „Aus finanziel-
len Gründen geht si-
cher keiner aus der
Bundesliga dorthin.
Die Klubs haben Ge-
haltsobergrenzen.
Da kriegst du dann
vielleicht 300000 Eu-
ro durchschnittlich im
Jahr. In China oder Japan könn-
ten sie viel mehr verdienen. Für
Australien spricht die tolle Kom-
bination aus professionellem
Sport und Lifestyle.“
Was er meint: „Die Trainings-
methoden, die medizinische Vermethoden, die medizinische Vermethoden, die medizinische Ver--
sorgung sind hochprofessionell.
Es gibt tolle Stadien.“
Broich war der Vorreiter für
alle deutschen Australien-Aus-
wanderer, seine Geschichte wurwanderer, seine Geschichte wurwanderer, seine Geschichte wur--
de sogar verfilmt („Tom meets
Zizou“).
Der heutige ARD-Experte:
„Wenn du willst, gehst du nach
dem Training eben einfach an
den Strand. Das Wetter ist meist
großartig. Sydney, Melbourne –
das sind europäisch geprägte
Städte. Auch mit der Sprache

ist es für uns ein-
facher als in China.“
Sieben Deutsche kicken aktu-
ell in der A-League (drittgrößell in der A-League (drittgröß-
te Gastarbeiter-Gruppe). Einer te Gastarbeiter-Gruppe). Einer
von ihnen: Alexander Baumjovon ihnen: Alexander Baumjo-
hann (32/Sydney FC).hann (32/Sydney FC).
Der Ex-Bundesliga-Profi (u.a.
Gladbach, Schalke), der seit
2018 in Australien spielt: „Hier
lebt es sich besser
als in Deutschland.
Wir können uns nach
meiner Karriere sehr
gut vorstellen, hier
zu leben.“
Neben ihm, Meier
und Müller stehen
Mirko Boland (32/zu-
letzt Braunschweig),
Matti Steinmann (24/
HSV), Tim Hoogland
(34/Bochum) und Pa-
trick Ziegler (29/Lau-
tern) „Down Under“
unter Vertrag.
Und einen weite-
ren Trainer gibt es ren Trainer gibt es
auch noch: Der eins-
tige Lauterer Marco tige Lauterer Marco
Kurz (50) steht bei Kurz (50) steht bei
Melbourne Victory Melbourne Victory
unter Vertrag.unter Vertrag.
Wie unterscheidet
sich das Profi-Da-
sein? Baumjohann:
„Wir treffen uns zwei
Stunden vorm Anpfiff im Stadion
und gehen nicht ins Hotel. Und
ein Spieler hat beim Warmma-
chen ein Headset und wird für
ein Interview live ins TV-Studio
geschaltet.“
Und wie das Niveau?
Dreifach-Meister Broich: „Tech-
nisch, taktisch hat die Liga si-
cher nicht unser Erstliga-Niveau.
Das heißt, dass du als frühe-
rer Bundesliga-Profi gleich ei-
ne prägende Rolle spielen und
zum Karriereende vielleicht auch
noch mal Titel gewinnen kannst.
Du musst dich nur darauf ein-
stellen, dass die Australier im-
mer voll draufgehen.“
Klar, in Australien ist Rugby
schließlich auch beliebter als
Fußball...

Broich war
der deutsche
Vorreiter

Huck ersteigert


seinen eigenen


EM-Kampf


Für diesen Kampf greift er
ganz tief in die Tasche!
Box-Profi Marco Huck (34)
ersteigerte seinen EM-Fight
im Schwergewicht gegen
den Briten Joe Joyce (34)
für 480000 Euro, erwarb so
die Austragungsrechte. Der
Kampf muss bis Ende Janu-
ar 2020 steigen.
Huck bot für den Kampf
122 000 Euro mehr als die
Engländer. Der Kampf soll
deshalb auch in Deutsch-
land steigen. Mögliche Orte:
Berlin, Halle oder Stuttgart.


FÜR 480 000 EURO!


Goodbye Deutschland!


Sieben Spieler,


zwei Trainer –


darum lieben


immer mehr


deutsche Profis


„Down Under“


Versucht sein Glück
jetzt auch bei denjetzt auch bei denjetzt auch bei den
schwereren Jungs:schwereren Jungs:schwereren Jungs:
Marco Huck

Foto

: HUCK PROMOTION

Sonne,
Strand,
Meer –
Thomas
Broich
genoss
seine
Freizeit
oft am
Pazifischen
Ozean

Die berühmte Oper
von Sydney. Im
Fußballparadies
Australien spielen
elf Teams in der
2005 erstmals
ausgetragenen
A-League.
Rekordmeister
sind Melbourne
Victory und
Sydney FC mit
je vier Titeln

Auch er kickt
bei den Wanderers:
Alexander Meier
stand bei seiner
Australien-Premiere
58 Minuten auf
dem Feld

Markus Babbel
holte in seinen
35 Spielen als35 Spielen als35 Spielen als
Chef bei den
Western SydneyWestern SydneyWestern Sydney
Wanderers im
Schnitt 1,20Schnitt 1,
Punkte
Seit Juni ist Marco Kurz
Trainer von ErfolgsklubTrainer von ErfolgsklubTrainer von Erfolgsklub
Melbourne Victory. ImMelbourne Victory. ImMelbourne Victory. Im
Pokalwettbewerb flogPokalwettbewerb flogPokalwettbewerb flog
er mit seinem Team
aber direkt raus

Fußball-Abenteuer:Beginnt einBeginnt einBeginnt ein
Nicolai Müller
kickt jetzt für diekickt jetzt für diekickt jetzt für die
Western SydneyWestern SydneyWestern Sydney
Wanderers

Fotos: ROBERT HARDING/DPA, INSTAGRAM/ WESTERN SYDNEY WANDERERS, WILIAM WEST/AFP, BROOK MITCHELL/GETTY, BRENDON THORNE/GETTY

HANDBALL –Auswärtspleite
Der TVB Stuttgart verlor
sein Bundesliga-Auswärts-
spiel beim SC Magdeburg
28:33, bleibt mit nur ei-
nem Saisonsieg als Tabel-
len-15. in Abstiegsfahr.


  





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