Die Zeit - 24.10.2019

(lu) #1
20 bis 22
16 bis 19
12 bis 15
8 bis 11
4 bis 7

Freiburg (20)

Offenbach (17)

Frankfurt (20)

Mainz (18)

Halle (19)

LK Dingolfing-Landau (5)

Wolfsburg (4)

LK Alb-Donau-Kreis (5)

Potsdam (21)

LK Hohenlohekreis (4)

Cottbus (17)

Weimar (17)

Leipzig (18)

LK Wartburgkreis (5)

Berlin (22)

Emden (5)

LK Tuttlingen (5)

LK Rottweil (5)

LK Rastatt (5)

LK Olpe (5)

Fragt man Frauen, warum sie in Teilzeit arbeiten, geben die meisten


als Grund die Familie an – Kinder müssen betreut, Angehörige ge-
pflegt werden. Für Männer sind familiäre Verpflichtungen nur be-


dingt ausschlaggebend: Sie arbeiten auch häufig deshalb nicht die
volle Stundenzahl, die in ihrem Betrieb üblich ist, weil sie eine Aus-


oder Fortbildung machen oder weil sie keine Vollzeitstelle finden
konnten. Doch oft kommt das nicht vor: Nur elf Prozent der Män-


ner arbeiteten 2018 in Teilzeit, dagegen 48 Prozent der Frauen. In
Regionen mit viel Industrie und starker Wirtschaft ist der Anteil der


Teilzeit-Männer am geringsten. In Wolfsburg und im Hohelohekreis
in Baden-Württemberg etwa liegt die Quote nur bei vier Prozent.
Hoch ist sie besonders dort, wo das Dienstleistungsgewerbe aus-
geprägter ist und es gar nicht so viele Vollzeitstellen zu besetzen gibt,
aber auch in einigen Uni-Städten: Berlin führt die Statistik mit 22
Prozent an, gefolgt von Potsdam, Frankfurt (Oder) und Freiburg.
Leben dort also die glücklichsten Familien, weil Papa viel zu Hause
ist? Eher nicht. Laut einer Studie der Uni Marburg sind zumindest
die Männer viel zufriedener, wenn sie in Vollzeit arbeiten.

Von Friederike Milbradt


Deutschlandkarte MÄNNER IN TEILZEIT


Prozentualer Anteil
der in Teilzeit arbeitenden
Männer an den sozial­
versicherungspflichtig
beschäftigten Männern
nach Kreisen und
kreisfreien Städten am




    1. 2018 – ohne
      ausschließlich geringfügig
      entlohnte Beschäftigte




Quelle

Bundesagentur für Arbeit und eigene Berechnungen

Illustration 1kilo

14

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