Berliner Zeitung - 26.10.2019

(Ron) #1

Nr.43, Ausgabe 26./27. Oktober 2019 /^3


KURZ &GUT


Auch wenn vieleVermieter einer Region


Wohnungsgrößen falsch berechnen:Wenn die


Wohnungdeutlich kleiner ist als angegeben,


kann die Miete gemindertwerden. So entschied


es der Bundesgerichtshof.


AZ: (VIII ZR 33/18)


Bild:Anurak

Bild:BAUWERTAktiengesellschaft

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Nadine Kirsch
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Impressum
Editorial
Nadine Kirsch
und das Immo-Team
DÄMMUNGEN OHNE SCHÄDLICHE
AUSDÜNSTUNGEN ERKENNEN
ImWinterziehtesdieWärmevondenaufgeheiztenInnenräumen
nach draußen. Dieser Vorgang zieht denBewohnern desHauses
zugleich Geldaus dem Portmonee.Wärmedämmungist die
Lösung, aber die Dämmstoffe undalleMaterialienmüssen
wohngesundsein. Sonst wirken sich möglicheAusdünstungen
negativauf die Raumluft aus. DersogenannteEmicode istals
SiegelfürWohngesundheit international anerkannt.
NEUERPARK UND STADTQUARTIER
„BOX SEVEN“ IN FRIEDRICHSHAIN ERÖFFNET
Mit einemFest wurde am Samstag der 6700 Quadratmeter umfassende Siegfried-Hirschmann-Park
in Friedrichshain eingeweiht. Der Park ist das grüne Herzstück von Box Seven, des ersten gemeinsa-
men Bauvorhabens eines privaten Bauträgers und einer kommunalenWohnungsbaugesellschaft in
Berlin. Bundesfamilienministerin Dr.Franziska Giffey(Bild) gratulierte zur Eröffnung. Sie freue sich
über die neue Kita und darüber,dass einWohnquartier geschaffen wurde, in dem ein frohes und fa-
milienfreundliches Zusammenleben möglich sei. Seit 2016 hat die Bauwert Aktiengesellschaft auf ei-
nem 26000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Boxhagener undWeserstraße insgesamt 616
Wohnungen errichtet, darunter 424 als Mietwohnungen. Die Howoge hat davon 125Wohnungen in
ihre Bestände übernommen und 90Wohnungen zu 6,50 Euro je Quadratmeter vermietet. Außerdem
entstanden eine Kita mit 100 Plätzen sowie Büro- und Einzelhandelsflächen. Letztere werden von
Penny und denn‘s genutzt. „Der Park im Innern des neuen Quartiers steht allen Menschen offen. Er
soll zusammen mit einem Café ein Ort der Erholung aber auch des Spiels und der Begegnung von
Nachbarn und Bewohnern sein“, sagt Dr.Jürgen Leibfried,Vorstand der Bauwert Aktiengesellschaft.
„DerFriedrichshainer Süd-Kiez ist eines der am dichtesten bebauten Gebiete Berlins. Wir haben des-
halb bewusst einen öffentlichen, grünen Raum als unseren Beitrag zur hiesigen Stadtentwicklung
geschaffen. Zugleich erinnern wir mit dem Park und einer Stele darin an dieVorgeschichte des Ortes
und die damit verbundenen Schicksale.“
Istdie Wärmedämmungwohngesund?
Dasverrät derEmicode.
BERLINER GESPRÄCHSKULTUR
Berliner reden einfach zu viel. Neulich war ich beim Zahnarzt und hör-
te vomWartezimmer aus, wie ein Patient meinem Arzt Geschich-
ten erzählte, anstatt mit Schläuchen im Mund brav still zu sein. Als
meine Sprechzeit schon halb vorbei war,verabschiedeten die beiden
sich. Diese Lust am Reden ist bei den Ureinwohnern der Stadt sehr
ausgeprägt. Meine Nachbarin aus dem dritten Stock hat mir ganze
Schulungen zumVersicherungswesen imTreppenhaus erteilt, als sie
eine Ausbildung in der Branche machte. Ich wurde um manches Wis-
sen über die Haftpflicht reicher,aber meine Tiefkühlkost im Einkaufs-
beutel wurde weich. Ich glaube, mein Gesichtsausdruck war irgend-
wann eisiger als die Himbeeren. Ist es der französische Einfluss von
NapoleonsTruppen auf die Kultur oder haben die langen Jahre, als
die Stadt einen Sonderstatus hatte, dazu geführt, dass man sich hier
mehr Redefreiheit gönnt? Ich frage mich auch immer,obeswirklich
Unterhaltung oder vielleicht mehr Selbstgespräch ist. Es dauert halt
ein bisschen, bis man die Berliner versteht.

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