Berliner Zeitung - 23.10.2019

(Brent) #1
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

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GESUNDHEITSSTANDORTDER ZUKUNFT –HEALTH WEEK


NUMMER 246•23. OKTOBER 2019 SEITE 17

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sist eine der größten Herausforderungen
beim Thema Gesundheit:Wie sich eine
menschenwürdige Pflege organisieren
lässt, ist schonheute eine drängende Frage
und wird künftige Generationenvermutlich noch
stärkerbeschäftigen.
Auf der Berliner Pflegekonferenz werden Ant-
worten gesucht.Am7.November findet sie zum
mittlerweile sechsten Mal statt. „Unsere Gesell-
schaft verändert sich, das Tempo des Wandels
nimmt zu. BedeutendeFragen wie die nach ei-
nem menschenwürdigenUmgang mit Pflegebe-
dürftigen müssen neu beantwortet werden. Die
Berliner Pflegekonferenz hat sich auf die Fahnen
geschrieben, als prägende Plattform für Ideen,
Innovationenund auch unkonventionelle Konzep-
tezuzeigen,wieeinegutePflegegestärktund
fürmorgengesichertwerdenkann“, sagtYves
Rawiel,Geschäftsführervon spectrumK und
InitiatorderBerlinerPflegekonferenz.Mitder
VeranstaltunghabemaneinForumgeschaffen,
dasdieDebattenagendaimBereichPflegeprä-
ge.„AlsdasrelevanteBranchentreffensehen
vieleEntscheiderundExpertenausPolitik,Ge-
sellschaftundGesundheitswesendieBerliner
PflegekonferenzalsPflichtterminan“soRawiel.

NeuesKonzept
Bei der Veranstaltung im Westhafen Eventund
Convention Center in Berlin wird in diesem Jahr
ein neues Konzept erprobt. An einem einzigen
Konferenztag sollen in kürzerer Zeit mehr Dia-
log und mehr Inhalte für alle Teilnehmer gebo-
ten werden.Ziel sei der offene Zugang zu den
verschiedenenDiskussionsthemen rund um
die Pflege,heißt es bei den Veranstaltern. Die
Teilnehmer könnten durch gestraffte und dialog-
orientierte Formate an mehreren Themensitzun-
gen teilnehmen und würden dennoch genügend
Zeit finden, um mit anderen Besuchern in den
Austausch zu treten. Ebenfalls überarbeitet
wurde die bisherige Struktur der Eintrittspreise.
Um mehr pflegenden Angehörigen und Betroffe-

nen die Teilnahme zu ermöglichen, werden sie
besonders unterstützt und erhalten extra güns-
tige Tickets.
Ein Highlight werden in diesem Jahr wieder
die Verleihungen zweier renommierter Preise
bilden: Seit fünf Jahrenwird der Marie Simon
Pflegepreis an Organisationen, Unternehmen,
Einzelpersonen und Fachleute aus dem Pfle-

ge- oder Gesundheitssektor vergeben, diesich
durch innovative Projekte, Produkte undKonzep-
te zur Verbesserung der Situation Älterer oder
Pflegebedürftige hervorgetan haben. Beim Otto
Heinemann Preises werden wiederum Arbeitge-
ber geehrt, die herausragendeBeispielegeben,
wie sich Mitarbeiterbei der Vereinbarung von
Beruf und Pflege unterstützen lassen.

BeidePreise zeigen innovative Ideen und
Handlungsmöglichkeiten beim Thema Pflege
auf: So unterstützt das für den MarieSimon
Pflegepreis nominierte Projekt‚empCARE –
Pflege für Pflegende‘ Pflegefachkräftebei der
psychischen Bewältigung des oft emotional be-
lastenden Pflegealltags und schützt diese vor
Burn Out. Die Initiative ‚Superhands‘ begleitet

Jugendliche, die bereits Angehörige pflegen
müssen–eineZielgruppe, die bislanghäufig
vernachlässigt wird.

Innovative Ideen
Auch die weiteren nominierten Projekte des Ma-
rie Simon Pflegepreises greifen aktuelle Frage-
stellungenbei der zukunftsfähigen Gestaltung
der pflegerischen Versorgung auf. So hat sich
der ‚solimed ePflegebericht‘ zum Ziel gesetzt,
über eine sektorenübergreifende, digitale Kom-
munikation für mehr Patientensicherheitfür
Pflegebedürftige zu sorgen. Mit dem Projekt
‚Vifa‘ wurde ein regionales Gesamtversorgungs-
konzept entwickelt, und das Projekt ‚AGMaktiv‘
schließt eine Versorgungslücke, indem ein Ange-
botfürdieVersorgungvonDemenzkrankenim
Frühstadiumkonzipiertwurde.
„Damit ModellprojektenachhaltigdieVersor-
gungverbessern,isteineVernetzungderAnsät-
ze untereinander und eine stabile Finanzierung
notwendig“, so Dr. Gerd Landsberg, geschäfts-
führendes Präsidialmitglied des Deutschen
Städte- und Gemeindebundes, der den Preis
gemeinsam mit spectrumKverleiht. „Ich begrü-
ße es daher, dass die nominierten Projekte mit
der BerlinerPflegekonferenz eine Plattform er-
halten, sich den Teilnehmern der Konferenz aus
Gesundheitswesen und -politik zu präsentieren
und auszutauschen.“
Beim Otto Heinemann Preis sind wiederumje
drei Unternehmen–getrennt nach ihrer Größe –
nominiert. Sie zeichnen sich etwa durch flexibi-
lisierte Arbeitszeitenoder -orte, betriebliche Be-
ratungsangeboteoder auch durch die Schaffung
eines grundsätzlichen Verständnisses bei den
Kollegen und Vorgesetztenaus.(pha)

Weitere Informationen und Möglichkeiten zur An-
meldung gibt es unter:
http://www.berliner-pflegekonferenz.de

BERLINER PFLEGEKONFERENZ FINDET ZUM SECHSTEN MAL STATT

Spannende Antwortenauf drängende Fragen beim Thema Pflege


Wielässt sich eine menschenwürdigePflegeorgansieren?Die Pflegekonferenz gibt Antworten. GETTYIMAGES/HALFPOINT

GESUNDHE ITSWOCHE BERLIN-BRANDENBURG


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24.10.–7.11.

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