Focus - 28.09.2019

(Jacob Rumans) #1
TITEL

Gerechtigkeit lösen und sicher-
stellen, dass nicht nur die Rei-
chen in den Genuss der revolu-
tionären Medizin von morgen
kommen?
Die Sorge, dass dieser Fort-
schritt zur Überbevölkerung
und einer Belastung der Erde
führen könnte, ist wohl unbe-
rechtigt. Geburtenraten haben
einen weit größeren Effekt als
die Lebenserwartung. Wür-
den wir sämtliche Todesfälle
verhindern, kämen jeden Tag
150 000 Menschen hinzu, 55
Millionen im Jahr, das ist nicht
einmal ein Prozentpunkt. Selbst dazu
würde der globale Rückgang der Fami-
liengröße mehr als ein Gegengewicht
schaffen. Und wir diskutieren ja eine
Verlangsamung des Alterns und nicht
die Abschaffung des Todes.
Wenn wir einfach den Weg linear fort-
schreiben, auf dem wir uns bereits befin-
den, wird die Hälfte aller heute in Japan

geborenen Kinder älter als 107
Jahre werden. Für die Verei-
nigten Staaten liegt die Zahl
bei 104. Aber wenn nur ein
paar der besonders vielverspre-
chenden neuen Behandlungs-
methoden Früchte tragen, ist es
keine unvernünftige Annahme,
dass die meisten Menschen,
die heute leben und gesund
sind, ihren 100. Geburtstag
vital und aktiv erreichen kön-
nen. Jede einzelne Technologie
kann in eine Sackgasse füh-
ren. Aber dass alle scheitern,
ist unwahrscheinlich.
Noch richtet unser Gesundheitswesen
all seine Anstrengungen darauf, einzelne
Krankheiten zu besiegen. Das ist teuer
und ineffizient. Wir wissen, dass Krebs
uns früher sterben lässt, und bekämpfen
ihn mit milliardenschwerer Forschung,
die das Ziel hat, ihn ein für alle Mal aus-
zurotten. Und obwohl wir wissen, dass
das Alter uns mit weit größerer Wahr-

scheinlichkeit sterben lässt, nehmen wir
das als Teil des Lebens in Kauf.

Mutter aller Krankheiten
Könnten wir alle Herz-Kreislauf-Erkran-
kungen verhindern, würde die durch-
schnittliche Lebenserwartung um nur 1,5
Jahre steigen. Würden wir alle Formen
der Geißel Krebs beseitigen, würde uns
das nur 2,1 weitere Jahre verschaffen,
weil alle anderen Todesursachen nach
wie vor exponentiell ansteigen. Schließ-
lich altern wir immer noch.
Wollen wir länger gesund leben, brau-
chen wir eine Medizin, die sich auf den
größten Risikofaktor für die meisten aller
Krankheiten konzentriert, auf das Altern.
Ich halte das Altern selbst für eine Krank-
heit, ja für die Mutter aller Krankheiten,
für die Krankheit, an der wir alle leiden.
Und ich glaube, dass man diese Krank-
heit behandeln kann.
Altern ist nichts, was wir als unab-
änderlich hinnehmen müssen. Es ist
therapierbar. n

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