Süddeutsche Zeitung - 09.10.2019

(sharon) #1
von kathrin aldenhoff

A


ls sie in einem Strandbad an der Mü-
ritz im Norden Deutschlands sitzt,
malt Stephanie Rößler Aquarelle für
ein Münchner Altenheim. Malt den Spring-
turm, den Turm der Wasserwacht. Für das
Seegras braucht sie drei Anläufe, bis sie
zufrieden ist. Nun ist sie zurück aus dem
Urlaub, es ist Donnerstag, zehn Uhr am Vor-
mittag, und die zierliche Frau mit den kur-
zen Haaren und der runden Brille steht vor
einer Litfaßsäule in einem Altenheim und
probiert aus, wo die Bilder am besten
wirken. „Manchmal habe ich das Gefühl,
ich hab von der Sache mehr als die alten
Leute.“
Stephanie Rößler ist eine ehrenamtliche
Helferin. Eine, die ihre Aufgabe genießt,
die sie sich ganz bewusst ausgesucht hat.
„Als ich das entdeckt habe, dachte ich: Das
ist so eine schöne Sache. Warum reißen
sich da nicht alle drum?“ Es riss sich keiner
drum, sie bekam das Ehrenamt. Seit Juni
dekoriert sie einmal im Monat die Litfaß-
säule, an der Termine und Veranstaltungs-
hinweise für die Bewohner des München-
stift-Hauses an der Rümannstraße aufge-
hängt werden.


Sie dekoriert passend zur Jahreszeit, zu
den Feiertagen, die anstehen – oder pas-
send zu ihren eigenen Gedanken und Erleb-
nissen. Dieses Mal: Urlaub in Mecklenburg-
Vorpommern. Aus alten Versandtaschen
hat sie Fische gebastelt, sie hat Krepp-
papier mitgebracht in Türkis und Dunkel-
blau, das schneidet sie jetzt in Streifen und
lässt es an der Säule flattern. Aus Transpa-
rentpapier hat sie Kreise ausgestanzt und


aneinandergenäht, die Bänder hängen nun
neben ihren Bildern und den Fischen.
Rößler ist eine von 600 000 freiwillig En-
gagierten in München, so viele zählte die
Münchner Bürgerbefragung 2016. Die Zah-
len steigen deutschlandweit seit mehr als
15 Jahren. Rößler hat ihr Ehrenamt über
die Stiftung Gute Tat in München gefun-
den, die seit 2007 mehr als 7200 Menschen
in ein Ehrenamt vermittelt hat. „Heute ein
Engel“ heißt das Projekt der Stiftung, Ni-
cole Seidel leitet es. „Wir erkennen zuneh-
mend, wie gut es uns geht“, sagt sie. „Trotz-
dem gibt es Armut in unserem Land. Aus
dieser Situation heraus kommt bei vielen
das Bedürfnis, gegenzusteuern und zu hel-
fen.“ Gute Tat ist neben der Caritas und Ta-
tendrang eine von drei Freiwilligen-Agen-
turen in München. Das Kernstück der Stif-
tung ist eine Datenbank mit Projekten, die
freiwillige Helfer suchen. Und in der sich je-
der das suchen kann, was ihn anspricht.
Wer etwas gefunden hat, kommt zum Info-
abend, das ist verpflichtend. Stephanie
Rößler erzählt, mit ihren 44 Jahren sei sie
beim Infoabend die Älteste von 15 Teilneh-
mern gewesen. „Da war ich platt.“
Wenn ein Ehrenamt früher vor allem
etwas für ältere Damen war, deren Kinder
aus dem Haus waren, wollen heute immer
mehr junge Menschen und Berufstätige hel-
fen. Nur helfen die eben anders. Jeden Don-
nerstagnachmittag Besuchsdienst im Seni-
orenheim? Regelmäßige Vorstandssitzun-
gen abends im Verein – überhaupt, sich
langfristig festlegen? Schwierig. Lieber fle-
xibel bleiben. Anderen helfen, wenn man
gerade Zeit dafür hat. Wenn es in den All-
tag, ins Leben passt. Unverbindlich.
Die Freiwilligen-Agenturen reagieren
auf diesen veränderten Zeitgeist. Die Stif-
tung Gute Tat erstellt jede Woche eine Liste
mit kurzfristigen, einmaligen Einsätzen.
Schnupperangebote nennt Nicole Seidel
das. Da sucht zum Beispiel ein Kletterteam

Hilfe beim Bloggen, ein Haus für woh-
nungslose Frauen sucht eine Friseurin, ein
paar Schulen suchen jemanden, der hilft,
Frühstücksbrote für Grundschulkinder zu
schmieren. Die Agentur Tatendrang ver-
schickt seit Ende 2016 Anfragen für kurz-
fristige freiwillige Einsätze über den Nach-
richtendienst Whatsapp. Das Bellevue di
Monaco sucht so Helfer, die für ein Konzert
auf- und abbauen, die Initiative Heimat Gie-
sing sucht Leute, die darauf achten, dass
auf dem Hinterhof-Flohmarkt alle Verkäu-
fer einen Platz bekommen, der Verein
Green City sucht jemanden, der die Holzmö-
bel abbaut, die im Sommer auf mehreren
Parkplätzen standen.

Etwa 700 Abonnenten erreicht Taten-
drang über seinen Whatsapp-Verteiler
„Whats to do“. „Das ist ein sehr niedrig-
schwelliges Angebot, es sind einmalige und
unverbindliche Einsätze“, sagt Armin We-
ber. Er berät bei Tatendrang Leute, die hel-
fen wollen. „Viele sind mit Uni, Ausbildung,
Job und Familie sehr eingespannt und
schaffen es nicht, regelmäßig zu helfen.
Für sie ist dieses Angebot super.“ Und
manchmal blieben Helfer bei der Organisa-
tion hängen und engagierten sich länger-
fristig.
Rößler hat sich vor einer Weile gefragt,
was ein sinnerfülltes Leben ausmacht:
„Das dreißigste Paar Schuhe ist es nicht“.
Sie wusste nicht wohin mit ihrer Energie,
noch mehr arbeiten wollte sie nicht. Sie
wollte etwas für andere tun. Etwas, das
auch ihr selbst Freude macht. Als Jugend-
liche hat sie im Sportverein die Kleinsten
im Judo betreut, seither hatte sie kein Eh-
renamt übernommen. „Ich habe viel Elan

in meine Arbeit und die Selbständigkeit ge-
steckt“, sagt sie. „Jetzt, wo das läuft, habe
ich wieder Kapazitäten.“ Und die setzt sie
nun für die Bewohner des Altenheims ein.
Für ihr Ehrenamt hat sie sich eine Schürze
genäht aus fröhlich gemustertem Stoff, da-
mit die Bewohner des Hauses sie leichter
wiedererkennen. Im Atelier im Keller ord-
net sie ihre Bilder, steckt eine Box mit Reiß-
nägeln ein, nimmt die Fische, die an einem
Paketband baumeln, mit und steigt die
Treppen nach oben ins Erdgeschoss.
Die Litfaßsäule steht in einem Durch-
gangsbereich des Altenheims. Von der Re-
zeption führt ein Gang hierher, es gibt eine
Sitzgruppe, rechts geht es zum Garten,
links zum Hinterhaus und zum Pavillon.
An der Wand steht: „Der kürzeste Weg zwi-
schen zwei Menschen ist ein Lächeln.“ Röß-
ler hat sich ein Quiz ausgedacht, die Fragen
in großen Buchstaben auf Papier gedruckt,
zum Beispiel: „Mit welchen Fischen muss
man in der Müritz rechnen?“ Als Antwort-
möglichkeiten hat sie darunter geschrie-
ben Hecht, Wels, Hai und Makrele. Nun
pinnt das Papier mit Reißnägeln fest. „Ich
habe das Gefühl, dass hier viele nicht wis-
sen, was sie mit sich anfangen sollen“, sagt
sie. Mit ihren Bildern, den Quizfragen und
den Fotos will sie den alten Menschen et-
was geben, womit sie sich auseinanderset-
zen können.
Eine Putzfrau stellt ihren Wagen neben
ihr ab und wischt den Aufzug. Eine Frau
schiebt ihren Rollator vorbei und sagt:
„Grüß Gott“, Rößler lächelt und grüßt zu-
rück. „Selbst wenn ich nur ,Guten Tag‘
sage, ist das für manche wahrscheinlich
der einzige Kontakt, den sie an einem Tag
haben. Abgesehen von dem mit den Pfle-
gern.“ Manchmal werde aus so einer Begeg-
nung ein Gespräch, sagt sie. Dieses Mal
nicht, die Frau schiebt weiter. Rößler sagt:
„Ich mache hier etwas, was ich total gerne
mache. Und ernte auch noch die Lorbee-

ren.“ Vorhin zum Beispiel, da sei eine Frau
auf sie zugekommen und habe gesagt: „Sie
machen das immer so schön!“
Dass die Freiwilligen etwas zurückbe-
kommen, dass ihnen ihr Einsatz Spaß ma-
che, das sei wichtig, sonst blieben sie nicht
dabei, sagt Ute Bujara. „Ich muss erleben
können, dass jemand merkt, was ich tue.
Dass es jemandem hilft.“ Zusammen mit
Renate Volk leitet Bujara die Agentur Taten-
drang seit acht Jahren. Und auch sie mer-
ken, wie sich die Ehrenamtlichen verän-
dern. Sie sind jünger geworden, immer
mehr Studenten, Schüler, Vollzeitberufstä-
tige und Migranten lassen sich bei ihnen be-
raten. Wollen wissen, welches Ehrenamt zu
ihnen und ihrem Leben passen könnte. „Je-
der bringt eine unterschiedliche Situation
und Motivation mit“, sagt Volk. Mit den Eh-
renamtlichen müssten sich auch die Orga-
nisationen verändern. Aber trotz Whats-
app-Listen sei das große Ziel ein langfristi-
ges Engagement. „Sporadisches Engage-
ment ist nicht verwerflich“, sagt Volk. Aber
im sozialen Bereich brauche es gewisse
Kontinuität. Das sieht auch Seidel von Gute
Tat so. Nur: Wer noch nicht wisse, wo er in
den nächsten drei Jahren leben wird, solle
sich lieber keine Patenschaft suchen, sagt
sie. Wer Nachhilfe geben will, sollte sich
mindestens für ein halbes Jahr festlegen.
„Sonst ist keinem geholfen.“
Rößler bewahrt in der untersten Schub-
lade einer Kommode ihre Bilder auf. Eine
Robbe, Muscheln, große, bunte Schmetter-
linge, die sie ausgeschnitten hat. Von den
Schmetterlingen sind nicht mehr viele üb-
rig – als sie die nach einem Monat von der
Litfaßsäule nehmen wollte, fehlten ein
paar. „Die fand wohl jemand richtig schön“,
sagt sie. Und dass sie das als Kompliment
nimmt. Sie hofft, dass sich jemand die
Schmetterlinge ins Zimmer gehängt hat
und Freude daran hat. Sie hatte die Freude
ja schon, beim Malen.

Wer sich engagieren möchte, kann sich
zum Beispielan die Freiwilligenzentren
der Caritas in den Stadtteilen wenden. Auf
der Internetseite http://www.freiwilligenzen-
tren-muenchen.de kann man seine Post-
leitzahl eingeben und so die zuständigen
Ansprechpartner finden.
Die Stiftung Gute Tat hat in ihrer Daten-
bank alle Projekte, die Ehrenamtliche brau-
chen, aufgelistet. Unter http://www.gute-
tat.de/helfen/ehrenamtliches-engage-
ment/projekte-muenchen/ kann man sie
nach seinen eigenen Kriterien durchsu-
chen.
Die Agentur Tatendrang informiert auf
ihrer Homepage http://www.tatendrang.de über
ihr Angebot, wer will, kann auch unter der
Telefonnummer 45 22 41 10 oder per
E-Mail an [email protected] einen Bera-
tungstermin vereinbaren. KAAL

Sicher über die Straße


Es dauert nicht lange und hilft doch vielen:
wenn Erwachsene dafür sorgen, dass
Grundschulkinder sicher eine Straße oder
eine große Kreuzung auf dem Weg zur
Schule und wieder nach Hause überque-
ren. Denn dort, wo Schulweghelfer im
Einsatz sind, hat es in München seit Jahren
keine Unfälle mit Schwerverletzten mehr
gegeben. Eine halbe Stunde morgens, eine
halbe Stunde mittags. Wer nicht so viel Zeit
hat, kann auch nur einen der beiden Diens-
te übernehmen. Wichtig bei diesem Ehren-
amt: Zuverlässigkeit. Die Stadt München
sucht immer Schulweghelfer. Wer Interes-
se hat, kann eine E-Mail mit seinem vollen
Namen, Geburtsdatum, Anschrift und Tele-
fonnummer an schulwegdienste.kvr@mu-
enchen.de schicken. Oder unter der Tele-
fonnummer 233-39666 anrufen.


An der Leine


Jedes Jahr nimmt das Münchner Tierheim
rund 1400 Hunde auf. Und die müssen sich
bewegen. Wer gerne spazieren geht, min-
destens 18 Jahre alt ist und nach Möglich-
keit schon etwas Erfahrung mit Hunden
hat, kann ehrenamtlich mit den Tieren Gas-
si gehen. Die Zeiten sind morgens und am
Vormittag, das nächste Seminar für neue
Ehrenamtliche findet im Oktober statt.
Mehr Informationen gibt es auf der Inter-
netseite http://www.tierschutzverein-muen-
chen.de.


Schlemmen und spenden


Wer gerne gut essen geht, kann in den Win-
termonaten dabei Gutes tun. Die Aktion
„Hilf Mahl“ gibt es in 30 Münchner Restau-
rants, und das Prinzip ist simpel: Ein Euro
wird der Rechnung hinzugefügt, dieser
geht dann an die Obdachlosenhilfe. Wer
will, darf die Spendensumme natürlich er-
höhen. Wem das Geld hilft und welche Res-
taurants teilnehmen, ist auf der Internet-
seite des Projekts nachzulesen (www.hilf-
mahlmuenchen.de).

Bezahlen für Bedürftige


Neben der Theke im Café Sommer in Gie-
sing hängen zwei Bretter an der Wand. An
einem hängt ein Zettel, ein Kassenbon für
einen Cappuccino. Ein Gast hat für diesen
Cappuccino bezahlt, zusätzlich zu seinem
eigenen. Und dieser Cappuccino wartet
nun auf jemanden, der ihn trinken möchte.
„Uns geht es um eine kleine Insel der
Menschlichkeit im Alltag“, sagt Michael
Spitzenberger von der Initiative Brot am
Haken. „Wir hinterfragen nicht, wer gibt
und wer nimmt.“ In München gibt es diese
Bretter inzwischen in mehr als 40 Bäckerei-
en, Cafés und Eisdielen. Michael Spitzen-
berger sagt, das mache einen Unterschied
für Menschen mit wenig Geld und für Ob-
dachlose: dass sich jeder das Brot, den Kaf-
fee, die Kugel Eis nehmen darf. Dass man
keine Bedürftigkeit nachweisen muss. „Es
ist ein Miteinander, keine Stigmatisie-

rung.“ Unter http://www.brot-am-haken.org
findet sich eine Liste der teilnehmenden
Bäckereien und Cafés.

Eine Dusche schenken


Morgens nach dem Aufstehen erst einmal
duschen – was für die einen ganz normal

ist, ist Menschen, die wohnungslos sind,
unmöglich. Beim Müller’schen Volksbad
können Schwimmer ihnen helfen: Für 2,20
oder 3,40 Euro können sie eine 30-minüti-
ge Dusche oder ein 45-minütiges Bad kau-
fen. Wer eine Dusche braucht, sie aber
nicht bezahlen kann, kann an der Kasse
des Müller’schen Volksbads nach solchen

Tickets fragen. „Frische geschenkt“ heißt
die Aktion.

Konzerttickets für alle


Mal wieder ins Konzert gehen, ins Theater.
Oder einfach nur ins Kino. Viele Münchner
würden das gerne tun, können sich aber
das Ticket nicht leisten. Der Verein Kultur-
raum München will helfen und vermittelt
kostenlos Eintrittskarten für Menschen
mit geringem Einkommen. Wer den Verein
dabei unterstützen will und zum Beispiel
bei der telefonischen Kartenvermittlung
helfen oder von zu Hause aus kostenlose
Kulturveranstaltungen recherchieren
möchte, kann sich an Isabelle Zils vom
Team Kulturraum wenden, am besten per
E-Mail an zils@kulturraum-muen-
chen.de. Der Verein sucht außerdem neue
Kultureinrichtungen, die sich an dem Pro-
jekt beteiligen wollen und Eintrittskarten
spenden (Kontakt: Sabine Ruchlinski,
E-Mail ruchlinski@kulturraum-muen-
chen.de). oder maurer@kulturraum-mu-
enchen.de. Mehr als 250 Veranstalter in
München machen bereits mit.

Über den Tellerrand


Wer im Café „Über den Tellerrand“ zu Mit-
tag isst, der kann sich aussuchen, wie viel
er dafür zahlen möchte. Drei Preise gibt es
in dem Café im Gebäude der Volkshoch-
schule an der Einsteinstraße 28. Die Idee
dahinter: Jeder zahlt so viel, wie er kann.

Für die Köfte in Tahinasoße mit Grenaille-
Kartoffeln kann man zum Beispiel sieben,
neun oder elf Euro zahlen. Spaghetti mit
Tomatensauce gibt es für 6,50, 8,50 oder
10,50 Euro. Der niedrigste Preis ist für Men-
schen gedacht, die wenig Einkommen ha-
ben. Mit dem mittleren Preis sind alle Kos-
ten gedeckt. Und mit dem höchsten Preis
unterstützt man den Verein „Über den Tel-
lerrand“. Der fördert den Austausch von Ge-
flüchteten und Münchnern über gemeinsa-
mes Kochen. Im Café in der Volkshochschu-
le arbeiten Männer und Frauen aus Syrien
mit Münchnerinnen und Münchnern zu-
sammen. Das Ziel: Freundschaften auf Au-
genhöhe. Die aktuellen Mittagsgerichte
sind auf der Internetseite ueberdenteller-
rand.cafe/speisekarte/ zu finden.

An der Pforte


Sich Zeit nehmen, das ist manchmal mehr
wert, als Geld zu geben. Im Haus in der Ky-
reinstraße, einer Einrichtung für ehemals
obdachlose Männer, können sich Münch-
ner einmalig für zwei Stunden an die Pfor-
te setzen. Sie werden dabei von einem Mit-
arbeiter begleitet und haben die Möglich-
keit, einen Einblick in das Leben der Män-
ner zu bekommen und sich mit ihnen aus-
zutauschen. Wer Interesse hat, kann sich
an Manfred Baierlacher, den Leiter der Ein-
richtung des Katholischen Männerfürsor-
gevereins, wenden. Telefon 72 98 99 45
oder per E-Mail an manfred.baierla-
[email protected]. kathrin aldenhoff

Projekte


Auchim Café Sommer können Gäste einen Kaffee bezahlen, den Gäste mit weniger
Geld dann kostenlos trinken dürfen. FOTO: CORINNA GUTHKNECHT

Ehrenamt im WandelFreiwilligeHilfe leisten längst nicht nur ältere Menschen im Ruhestand.


Die Zahl derer, die sich auch in jüngeren Jahren engagieren wollen, steigt. Die Münchner Agenturen freuen sich


über den Andrang und rufen immer häufiger per Handy-Verteiler zu spontanen Einzeleinsätzen auf


Gelegenheit macht Helfer


Wer sich in München engagieren will, hat viele Möglichkeiten – auch ohne sich dauerhaft für eine Aufgabe zu verpflichten. Selbst beim Essen im Restaurant lässt sich schon Gutes tun


Vor einer Weile stellte sie
sich die Frage: Was macht ein
sinnerfülltes Leben aus?

Aber bitte


flexibel


Immer mehr junge und berufstätige Menschen


wollen ehrenamtlich tätig werden – solange es


in den Kalender passt. Vermittler wissen, wie sie auf


kurzfristige Wünsche reagieren können


Ehrenamt im Altenheim:
Stephanie Rößler gestaltet
im Münchenstift die
Litfaßsäule passend
zur Jahreszeit, zu den
Feiertagen – oder
eigenen Themen, die sie
beschäftigen (oben).
Armin Weber berät in
der Freiwilligenagentur
Tatendrang, der ältesten
ihrer Art in Deutschland,
Menschen bei der
Suche nach dem
passendem Ehrenamt
(links).
FOTOS: CATHERINA HESS,
ALESSANDRA SCHELLNEGGER

Regelmäßige


Vorstandssitzungen abends


im Verein? Schwierig



R2 (^) THEMA DES TAGES Mittwoch, 9. Oktober 2019, Nr. 233 DEFGH

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