von volker kreisl
Stuttgart– EinTurner muss alles Mögli-
che können. Hoch springen, fliegen, Figu-
ren in die Luft zaubern, mal als Salto-Ar-
tist, mal als Brett, das waagerecht an zwei
Ringen hängt, bis die Oberarme brennen.
Aber das ist noch nicht alles. Ein Turner
muss weitere Fertigkeiten haben, er muss
auch die Zeit totschlagen können oder wie
der Barrenspezialist Lukas Dauser in der
Lage sein, morgens beide Beine exakt
gleichzeitig neben dem Bett aufzusetzen.
Es wird für die deutschen Turner viel-
leicht das längste Wochenende ihrer Lauf-
bahn. Die Weltmeisterschaften mit ihrer
tagelangen Qualifikationsphase sind seit
Freitag, 9 Uhr im Gang, aber der Auftritt
der Auswahl von Bundestrainer Andreas
Hirsch beginnt erst am Sonntagabend um
halb acht. Bis dahin wird in der Nebenhalle
trainiert, im Hotel nebenan ausgeruht, ge-
gessen, etwas Freizeit hinter sich ge-
bracht, wieder trainiert, im Hotel ausge-
ruht und so weiter. In der Haupthalle
schreien derweil schon die Zuschauer,
während Turner jubeln oder trauern, weil
sie im nächsten Jahr bei Olympia dabei
sind oder eben nicht. Und Hirschs Team
nebenan wird versuchen, locker zu blei-
ben und nach vorne zu schauen.
Die Lage ist nicht die beste, Hirschs Tur-
ner zählen schon seit längerem nicht mehr
zu den sicheren Olympia-Qualifikanten,
sie sind eher in der Rolle des Außenseiters.
Seit Monaten haben sie sich auf diesen Mo-
ment vorbereitet, ihre Luftfiguren verfei-
nert – und dann gleich wieder den nächs-
ten Rückschlag abgekriegt. In der vorigen
Woche hat sich Marcel Nguyen abgemel-
det, ein Band in seiner Schulter war beim
Hochziehen angerissen, es habe nicht
wehgetan, nur ganz kurz „krk“ gemacht,
schilderte er, vielleicht nur für einen erfah-
renen Turner spürbar. Sofort stoppte
Nguyen das Training, fuhr zu seinem Arzt,
von Berlin nach Freiburg und wieder zu-
rück, aber es half nichts. Er wird nun also
dem Team fehlen, das nach vorne schaut.
Übrig sind immer noch sechs fähige Tur-
ner, deren Ausgangswerte an den Geräten
dazu taugen, eine Olympia-Qualifikation
zu schaffen, und auch das Teamfinale die-
ser WM zu erreichen. Für Nguyen wurde
Philipp Herder, 26, nachnominiert. Auf
dem Papier ist alles geregelt, nur darf am
Sonntag nicht mehr allzu viel schiefgehen.
Dazu müssen insbesondere die beiden üb-
rig gebliebenen Erfahrenen überzeugen.
Das ist zum einen Andreas Toba, 28, den al-
le wegen seines Auftritts in Rio kennen, wo
er die Deutschen im Wettkampf hielt, weil
er trotz eines Kreuzbandrisses weiterturn-
te. Toba will aber lieber wegen seiner Turn-
künste anerkannt werden, konkret wegen
seiner Siege bei den deutschen Meister-
schaften kürzlich und überhaupt wegen
seiner Erfahrung. Der andere ist Dauser.
Er ist 26 Jahre alt, vielseitig und auch in
der Lage, den drei Jüngeren – Karim Rida,
19, Nick Klessing, 21, und Ersatzturner Fe-
lix Remuta, ebenfalls 21 – ein Vorbild zu
sein. Dauser hat am Barren schon mal EM-
Silber errungen, er liebt wie die meisten
Deutschen die Holme und das Fliegen und
weniger die Brettfigur an den Ringen.
Auch er hatte sich verletzt, ihm war Mitte
Juni die Mittelhand gebrochen, er hatte
sich aber mit Glück („die Fäden kamen
schon nach zehn Tagen raus“), mit Geduld
und Vertrauen wieder zurückgearbeitet.
Eine Fußverletzung hindert ihn noch beim
Springen, weshalb er nur an drei Geräten
turnt. Dauser hat also Disziplin und auch
Erfahrung im Totschlagen von Zeit.
Das Geheimnis steckt weniger in auf-
wendiger Ablenkung als in bekannten, ver-
trauten Abläufen, die das Blei eines langen
Nachmittags beiseiteräumen. Dauser be-
hilft sich, klar, mit dem, was das Internet
so hergibt, „vielleicht schau ich eine Serie
oder ich spiele auf dem Handy“. Vormit-
tags frühstückt er spät, danach macht er
ein paar Handstände zum Anschwitzen
und gibt sich dem Alltag hin: Mittagessen,
Schlafen, Kaffeetrinken, noch mal Du-
schen, Zeit tot.
Danach werden die fünf deutschen Qua-
lifikationsturner die rund hundert Meter
hinüberlaufen in die Halle, sie werden sich
noch einmal aufwärmen und dann versu-
chen, in dieser Qualifikation unter die bes-
ten zwölf Nationen zu kommen, und das
Männer-Turnen hierzulande im Fokus zu
halten, indem es auch bei Olympia in To-
kio vertreten ist. Und ganz nebenbei wer-
den sie hoffen, damit ihrem verletzten Kol-
legen Nguyen die Möglichkeit zu verschaf-
fen, nach Peking, London und Rio noch ein-
mal bei Olympia dabei zu sein. „Das ist für
uns alle ein Ansporn“, sagt Dauser.
Vielleicht wäre die Technik des effekti-
ven Zeitbesiegens auch im Wettkampf ein
guter Ansatz, die Beruhigung durch Routi-
ne. Im Turnen ist Kampfgeist oft hinder-
lich. Und in einer solchen bedeutungs-
schweren Qualifikation vor eigenem Publi-
kum geht es erst recht nicht darum, zu
improvisieren oder über sich hinauszu-
wachsen. Sondern nur darum, das, was
man geübt hat, sauber vorzutragen.
Ganz banal ist diese Aufgabe am Sonn-
tag im Grunde, wie auch die Einschätzung
von Lukas Dauser, der an eine andere, sehr
wichtige Banalität erinnert: „Die Welt
dreht sich danach weiter.“ Und trotzdem
leistet auch er sich einen Aberglauben, er
achtet am Morgen vor jedem Wettkampf
peinlich genau darauf, dass er sich nicht
vorwerfen muss, mit dem falschen Fuß
aufgestanden zu sein, und wird also auch
an diesem Sonntag in Stuttgart beide Fuß-
sohlen – zack – gleichzeitig aufsetzen.
Die
Übriggebliebenen
Deutschlands Turner kämpfen bei der Heim-WM
ersatzgeschwächt um die Qualifikation für Olympia
Als Sarah Voss bei der letzten Landung,
beim letztenKorrekturschritt des deut-
schen Teams, doch noch daneben trat,
war das kein Problem mehr. Der Sprung
war gestanden, und die Riege hält mit ei-
ner Wertung von 161,897 Punkten in der
Qualifikation insgesamt Kurs auf Olym-
pia. Dank der starken Leistungen der
Kölnerin Voss und der Stuttgarterin Eli-
sabeth Seitz gelang es, mit Belgien und
Australien zwei direkte Gegner hinter
sich zu lassen. Weil aber erst ein Viertel
aller Riegen geturnt hatte, werden sich
bis Samstagabend noch zahlreiche
Teams davorsetzen. Für Tokio 2020 ge-
nügt Platz zwölf, eher unrealistisch dürf-
te der Einzug ins Stuttgarter Teamfina-
le der besten Acht sein. Jedoch sind Voss
(Mehrkampf und Balken) und Seitz
(Mehrkampf und Stufenbarren) wohl in
Einzelfinals vertreten. Enttäuschend
verlief der Wettkampf für Emelie Petz,
16, die mehrmals stürzte, und für Pauli-
ne Schäfer, die ebenfalls den Schwebe-
balken verlassen hatte. vk
Basketball
Männer, Euroleague, 1. Spieltag
Bayern München– O. Mailand 78:64 (42:34)
Lucic 18, Djedovic 16, Lo 12 – Scola 17, Rodri-
guez 14, Della Valle 10. – Zuschauer: 5698.
Khimki Moskau – M. Tel Aviv 89:83 (48:40)
Pan. Athen – Roter S. Belgrad 87:82 (37:35)
Real Madrid – Fenerbahce I. 81:77 (43:42)
Zalgiris Kaunas – Baskonia Vitoria
Anadolu Istanbul – FC Barcelona
Alba Berlin – Zenit St. Petersburg
ASVEL Villeurbanne – Olympiakos Piräus
Valencia Basket – ZSKA Moskau
Frauen, Bundesliga, 2. Spieltag
Saarlouis – Donau-Ries 84:94
SV Halle– Wasserburg 75:95
Göttingen – Herne 69:65
Osnabrück – TK Hannover 68:72
1 Wasserburg 2 165:132 4
2 Donau-Ries 2 170:145 4
3 BG 74 Göttingen 2 133:123 4
4 RS Keltern 1 86:38 2
5 Freiburg 1 73:68 2
6 Marburg 2 140:141 2
7 Herne 2 140:142 2
8 TK Hannover 2 129:138 2
9 Osnabrück 2 141:147 0
10 USC Heidelberg 2 123:143 0
11 SV Halle 2 143:168 0
12 Saarlouis 2 122:180 0
Eishockey
DEL, 8. Spieltag
Augsburg –Berlin
Kölner Haie – EHC München
ERC Ingolstadt – Bremerhaven
Straubing Tigers – Schwenningen
Adler Mannheim – Grizzlys Wolfsburg
Nürnberg Ice Tigers – Iserlohn Roosters
Düsseldorfer EG – Krefeld Pinguine
1 EHC München 7 31:14 21
2 Straubing Tigers 7 28:19 15
3 FP Bremerhaven 7 21:16 14
4 Adler Mannheim 7 22:21 13
5 Düsseldorfer EG 7 20:15 12
6 Nürnberg IT 7 17:18 9
7 Wolfsburg 7 17:19 9
8 Iserlohn Roosters 7 14:17 9
9 Augsburger Panther 7 21:22 8
10 Krefeld Pinguine 7 19:24 8
11 Kölner Haie 7 15:23 8
12 Schwenningen 6 21:26 7
13 ERC Ingolstadt 7 23:27 6
14 Eisbären Berlin 6 11:19 5
Fußball
Europa League, 2. Spieltag, Gruppe A
F91 Düdelingen– FKK Agdam 1:4 (0:3)
FC Sevilla – Apoel Nikosia 1:0 (1:0)
- FC Sevilla 2 2 0 0 4:0 6
- FKK Agdam 2 1 0 1 4:4 3
- F91 Düdelingen 2 1 0 1 5:7 3
- Apoel Nikosia 2 0 0 2 3:5 0
24.10.: FK Karabach Agdam – Apoel Nikosia,
FC Sevilla – F91 Düdelingen.
Gruppe B
FC Lugano – Dynamo Kiew 0:0
Malmö FF – FC Kopenhagen 1:1 (0:1)
- FC Kopenhagen 2 1 1 0 2:1 4
- Dynamo Kiew 2 1 1 0 1:0 4
- Malmö FF 2 0 1 1 1:2 1
- FC Lugano 2 0 1 1 0:1 1
24.10.: Malmö FF – FC Lugano, Dynamo Kiew
- FC Kopenhagen.
Gruppe C
Trabzonspor – FC Basel 2:2 (1:1)
Kuban Krasnodar – FC Getafe 1:2 (0:1)
- FC Getafe 2 2 0 0 3:1 6
- FC Basel 2 1 1 0 7:2 4
- Trabzonspor 2 0 1 1 2:3 1
- Kuban Krasnodar 2 0 0 2 1:7 0
24.10.: FC Getafe – FC Basel, Trabzonspor –
Kuban Krasnodar.
Gruppe D
R. Trondheim – PSV Eindhoven 1:4 (0:3)
Sporting Lissabon – LASK Linz 2:1 (0:1)
- PSV Eindhoven 2 2 0 0 7:3 6
- Sporting Lissabon 2 1 0 1 4:4 3
- LASK Linz 2 1 0 1 2:2 3
- Rosenborg T. 2 0 0 2 1:5 0
24.10.: Sporting Lissabon – Rosenborg Trond-
heim, PSV Eindhoven – LASK Linz.
Gruppe E
Lazio Rom – Stade Rennes 2:1 (0:0)
Celtic Glasgow – CFR Cluj 2:0 (1:0) - Celtic Glasgow 2 1 1 0 3:1 4
- CFR Cluj 2 1 0 1 2:3 3
- Lazio Rom 2 1 0 1 3:3 3
- Stade Rennes 2 0 1 1 2:3 1
24.10.: Celtic Glasgow – Lazio Rom, Stade
Rennes – CFR Cluj.
Gruppe F
Guimarães – Eintr. Frankfurt 0:1 (0:1)
Tor: 0:1 N ́Dicka (36.). – Zuschauer: 20 000.
FC Arsenal – Standard Lüttich 4:0 (3:0) - FC Arsenal 2 2 0 0 7:0 6
- Standard Lüttich 2 1 0 1 2:4 3
- Eintracht Frankfurt 2 1 0 1 1:3 3
- Vitória Guimarães 2 0 0 2 0:3 0
24.10.: FC Arsenal – Vitória Guimarães, Ein-
tracht Frankfurt – Standard Lüttich.
Gruppe G
Feyenoord Rotterdam – FC Porto 2:0 (0:0)
Y. Boys Bern – Glasgow Rangers 2:1 (0:1) - Young Boys Bern 2 1 0 1 3:3 3
- Feyenoord 2 1 0 1 2:1 3
- Glasgow Rangers 2 1 0 1 2:2 3
- FC Porto 2 1 0 1 2:3 3
24.10.: Young Boys Bern – Feyenoord Rotter-
dam, FC Porto – Glasgow Rangers.
Gruppe H
ZSKA Moskau – Espanyol B. 0:2 (0:0)
Ferencvaros – Ludo. Razgrad 0:3 (0:2) - Ludo. Razgrad 2 2 0 0 8:1 6
- Espanyol Barcelona 2 1 1 0 3:1 4
- Ferenc. Budapest 2 0 1 1 1:4 1
- ZSKA Moskau 2 0 0 2 1:7 0
24.10.: ZSKA Moskau – Budapest, Ludogo-
rets Razgrad – Espanyol Barcelona.
Gruppe I
AS St. Étienne – VfL Wolfsburg 1:1 (1:1)
Tore: 1:0 Kolodziejczak (13.), 1:1 William (15.).
- Zuschauer: 24 815.
FC Oleksandrija – KAA Gent 1:1 (0:1)
- VfL Wolfsburg 2 1 1 04:2 4
- KAA Gent 2 1 1 04:3 4
- AS St. Étienne 2 0 1 13:4 1
- FC Oleksandrija 2 0 1 12:4 1
24.10.: KAA Gent – VfL Wolfsburg, AS St.
Étienne – FC Oleksandrija.
Gruppe J
Istanbul Basaksehir – Gladbach 1:1(0:0)
Tore: 1:0 Visca (55.), 1:1 Herrmann (90.+1). –
Zuschauer: 6000.
AC Wolfsberg – AS Rom 1:1 (0:1) - AS Rom 2 1 1 05:1 4
AC Wolfsberg 2 1 1 05:1 4 - Mönchengladbach 2 0 1 11:5 1
Istanbul Basaksehir 2 0 1 11:5 1
24.10.: AS Rom – Bor. Mönchengladbach, Is-
tanbul Basaksehir – AC Wolfsberg.
Gruppe K
SC Braga – Slovan Bratislava 2:2 (1:1)
Besiktas – Wolverhampton 0:1 (0:0) - Slovan Bratislava 2 1 1 06:4 4
- SC Braga 2 1 1 03:2 4
- Wolverhampton 2 1 0 11:1 3
- Beşiktaş Istanbul 2 0 0 22:5 0
24.10.: Besiktas Istanbul – SC Braga, Slovan
Bratislava – Wolverhampton Wanderers.
Gruppe L
FK Astana – Partizan Belgrad 1:2 (0:1)
AZ Alkmaar – Manchester United 0:0 - Partizan Belgrad 2 1 1 04:3 4
- Manchester United 2 1 1 01:0 4
- AZ Alkmaar 2 0 2 02:2 2
- FK Astana 2 0 0 21:3 0
24.10.: AZ Alkmaar – FK Astana , Partizan Bel-
grad – Manchester United. - Bundesliga, 9. Spieltag
Darmstadt 98 – Karlsruher SC
VfBStuttgart– SV Wehen
Hamburger SV – Greuther Fürth Sa. 13.00
Dyn. Dresden – Hannover 96 Sa. 13.00
SV Sandhausen – Erzgebirge Aue Sa. 13.00
- FC Nürnberg – FC St. Pauli So. 13.30
1.FC Heidenheim – VfL Bochum So. 13.30
Holstein Kiel – Regensburg So. 13.30
VfL Osnabrück – Arm. Bielefeld Mo. 20.30
1 VfB Stuttgart 8 6 2 0 14:7 20
2 Hamburger SV 8 5 2 1 19:7 17
3 Arm. Bielefeld 8 4 3 1 19:11 15
4 Erzgebirge Aue 8 4 2 2 12:11 14
5 1.FC Heidenheim 8 3 3 2 13:10 12
6 FC St. Pauli 8 3 3 2 13:11 12
7 1. FC Nürnberg 8 3 3 2 14:13 12
8 SV Sandhausen 8 3 2 3 8:8 11
9 Karlsruher SC 8 3 2 3 12:14 11
10 Greuther Fürth 8 3 2 3 9:12 11
11 VfL Osnabrück 8 3 1 4 10:8 10
12 Dyn. Dresden 8 2 3 3 12:16 9
13 Regensburg 8 2 2 4 15:13 8
14 Holstein Kiel 8 2 2 4 9:12 8
15 Hannover 96 8 2 2 4 8:14 8
16 Darmstadt 98 8 1 4 3 8:12 7
17 VfL Bochum 8 0 5 3 13:17 5
18 SV Wehen 8 1 1 6 11:23 4 - Liga, 11. Spieltag
KFC Uerdingen – FC Magdeburg
Kaiserslautern –Carl Zeiss Jena Sa. 14.00
Großaspach – Ingolstadt 04 Sa. 14.00
Unterhaching – Preußen Münster Sa. 14.00
Hallescher FC – FSV Zwickau Sa. 14.00
Hansa Rostock – SV Meppen Sa. 14.00
Viktoria Köln – SVW Mannheim Sa. 14.00
B. München II – Braunschweig So. 13.00
Chemnitzer FC – MSV Duisburg So. 14.00
Kick. Würzburg – 1860 München Mo. 19.00
1 Unterhaching 10 6 3 1 17:12 21
2 Hallescher FC 10 6 2 2 20:9 20
3 Braunschweig 10 6 2 2 20:12 20
4 MSV Duisburg 10 6 1 3 23:15 19
5 SVW Mannheim 10 4 5 1 18:10 17
6 Viktoria Köln 10 5 2 3 20:17 17
7 FC Magdeburg 10 3 6 1 17:10 15
8 Ingolstadt 04 10 4 3 3 16:13 15
9 SV Meppen 10 4 2 4 20:14 14
10 FSV Zwickau 10 4 2 4 16:14 14
11 B. München II 10 4 2 4 19:20 14
12 1860 München 10 4 2 4 14:16 14
13 Hansa Rostock 10 3 4 3 12:12 13
14 KFC Uerdingen 10 3 3 4 12:17 12
15 Kick. Würzburg 10 4 0 6 17:27 12
16 Großaspach 10 3 2 5 12:20 11
17 Kaiserslautern 10 2 4 4 15:22 10
18 Preußen Münster 10 2 3 5 14:19 9
19 Chemnitzer FC 10 1 3 6 12:20 6
20 Carl Zeiss Jena 10 0 1 9 7:22 1
Handball
Männer, DHB-Pokal, Achtelfinale
Flensburg-Hand. –Hannover 20:26 (9:15)
Viertelfinale(3./4. Dezember): Melsungen –
Berlin, Stuttgart – Kiel, Ludwigshafen – Lem-
go, RN Löwen – Hannover.
Frauen, Champions League, 1. Spieltag
Gruppe C: SCM Ramnicu Valcea/Rumänien –
SG BBMBietigheim 34:27 (20:18).
Rugby
WM in Japan
Gruppe B:Südafrika – Italien 49:3 (17:3). – Ta-
belle: 1. Südafrika 3 Spiele/10 Punkte, 2. Itali-
en 3/10, 3. Neuseeland 2/9, 4. Namibia 2/0, 5.
Kanada 2/0.
Tennis
Männer, Peking (3,515 Mio. Dollar)
Viertelfinale: A.Zverev (Hamburg/2) – Quer-
rey (USA) 7:6 (3), 6:2, Thiem (Österreich/1) –
Murray (Großbritannien) 6:2, 7:6 (3), Tsitsipas
(Griechenland/3) – Isner (USA) 7:6 (3), 6:3,
Chatschanow (Russland/4) – Fognini (Itali-
en/6) 3:6, 6:3, 6:1.
Männer, Tokio (1,895 Mio. Dollar)
Viertelfinale: Djokovic (Serbien/1) – Pouille
(Frankreich/5) 6:1,6:2, Goffin (Belgien/3) –
Chung Hyeon (Südkorea) 6:2, 6:2, Opelka
(USA) – Uchiyama (Japan) 6:3, 6:3, Millman
(Australien) – Daniel (Japan) 6:4, 6:0.
Frauen, Peking (8,3 Mio. Dollar)
Viertelfinale: Barty (Australien/1) – Kvitova
(Tschechien/7)4:6,6:4, 6:3.
MÄNNER
Zehnkampf
Gold NiklasKaul (Mainz) 8691 Pkt.
(100 m: 11,27 Sek. / Weit: 7,19 m /
Kugel: 15,10 / Hoch: 2,02 / 400 m:
48,48 Sek. / 110m Hürden: 14,64 /
Diskus: 49,20 m / Stabhoch: 5,00 /
Speer: 79,05 / 1500 m: 4:15,70 Min.)
Silber Maciel Uibo (Estland) 8604
(11,10 / 7,46 / 15,12 / 2,17 / 50,44 /
14,43 / 46,64 / 5,40 / 63,83 / 4:31,51)
Bronze Damian Warner (Kanada) 8529
(10,35 / 7,67 / 14,97 / 2,02 / 48,12 /
13,56 / 42,19 / 4,70 / 62,87 / 4:40,77)
- Schkurenjow (Neutraler Athlet) 8494, 5. Le-
page (Kanada) 8445, 6. Oiglane (Estland) 8297, - Braun (Niederlande) 8222, 8. Simmons
(USA) 8151; 10. Nowak (Ulm) 8122 (11,12 /
7,07 / 14,89 / 2,02 / 49,60 / 14,60 / 45,02 / 4,90
/ 56,76 / 4:22,18), 17. Kazmirek (Rhein-Wied)
7414 (nur neun Disziplinen).
FRAUEN
400 Meter
Gold Salwa Eid Naser (Bahrain) 48,14 Sek.
Silber Shaunae Miller-Uibo (Bahamas)
48,37
Bronze Shericka Jackson (Jamaika) 49,47
- Jonathas (USA) 49,60, 5. Francis (USA) 49,61,
- McPherson (Jamaika) 50,89, 7. Swiety-Erse-
tic (Polen) 50,95, 8. Baumgart-Witan (Polen)
51,29. – Ohne deutsche Beteiligung.
Kugelstoßen
Gold Gong Lijiao (China) 19,55 m
Silber Danniel Thomas-Dodd (Jamaika)
19,47
Bronze Christina Schwanitz (Gelenau) 19,17
- Ewen (USA) 18,93, 5. Marton (Ungarn) 18,86,
- Dubizkaja (Weißrussland) 18,86, 7. Ealey
(USA) 18,82, 8. Crew (Kanada) 18,55.
Siebenkampf
Gold Katarina Johnson-Thompson
(Großbritannien) 6981
(100 m Hürden: 13,09 Sek. / Hoch:
1,95 m / Kugel: 13,86 / 200 m: 23,08
Sek. / Weit: 6,77 m / Speer: 43,93 /
800 m: 2:07,26 Min.)
Silber Nafissatou Thiam (Belgien) 6677
(13,36 / 1,95 / 15,22 / 24,60 / 6,40 /
48,04/ 2:18,93)
Bronze Verena Preiner (Österreich) 6560
(13,25 / 1,77 / 14,21 / 23,96 / 6,36 /
46,68 / 2:08,88)
- Bougard (USA) 6470, 5. Williams (USA) 6415,
- Broersen (Niederlande) 6392, 7. Oosterwe-
gel (Niederlande) 6250, 8. Ahouanwanou (Be-
nin) 6210
ENTSCHEIDUNGEN AM SAMSTAG (7)
MÄNNER
Kugelstoßen (19.05Uhr, MESZ)
4 x 100-m-Staffel (21.15 Uhr)
Marathon (22.59 Uhr)
FRAUEN
Dreisprung (19.35 Uhr)
1500 m (19.55 Uhr)
5000 m (20.25 Uhr)
4 x 100-m-Staffel (21.05 Uhr)
ENTSCHEIDUNGEN AM SONNTAG (7)
MÄNNER
1500 m(18.40 Uhr)
Speerwurf (18.55 Uhr)
10 000 m (19 Uhr)
4 x 400-m-Staffel (20.30 Uhr)
FRAUEN
Weitsprung (18.15 Uhr)
100 m Hürden (19.50 Uhr)
4 x 400-m-Staffel (20.15 Uhr)
MEDAILLENSPIEGEL
(nach 29 von 49 Entscheidungen)
Gold SilberBronze
- USA 8 8 2
- China 3 3 3
- Jamaika 2 3 1
- Großbritannien 2 1 0
- Kenia 2 0 2
- Äthiopien 1 2 0
- Polen 1 1 2
- Bahrain 1 1 1
- Schweden 1 1 0
- Deutschland 1 0 2
Hinzu kommen zwei Goldmedaillen und ein-
mal Silber für die Neutralen Athleten.
Zum ersten Mal in der vierzigjährigen
Geschichte der islamischen Republik
Iran können auch iranische Frauen
Tickets für ein Fußballspiel kaufen. Für
das erste Heimspiel der WM-Quali-
fikation gegen Kambodscha am kom-
menden Donnerstag werden auf der
Webseite des Teheraner Asadi-Stadions
erstmals online Karten für vier Sonder-
tribünen angeboten, die nur für Frauen
vorgesehen sind. Nach Angaben der
staatlichen Nachrichtenagentur wurden
den Frauen zunächst Tickets für nur
zwei Tribünen angeboten. Da die aber in
wenigen Minuten ausverkauft waren,
wurde zwei weitere Tribünen hinzuge-
fügt. Binnen Minuten waren 3500 Ti-
ckets verkauft. Mit so einer großen Nach-
frage für ein Spiel gegen einen wenig
namhaften Gegner wie Kambodscha
hatte im Iran keiner gerechnet.
Der Klerus hat Frauen den Besuch
von Fußballspielen seit vier Jahrzehnten
untersagt, weil seiner Ansicht nach isla-
mische Frauen bei den Spielen mit frene-
tischen männlichen Fans nichts zu su-
chen hätten. Der Klerus ist zwar immer
noch gegen den Stadionbesuch der Frau-
en, konnte sich aber diesbezüglich an-
scheinend nicht gegen die landesweiten
Proteste sowie den Druck des Fußball-
Weltverbandes Fifa durchsetzen. Denn
falls Frauen der Eintritt weiterhin verbo-
ten wird, droht dem Iran der Ausschluss
von der Weltmeisterschaft 2020 im
Nachbarland Katar. dpa
Der spanische Tennisprofi Rafael Nadal
hat seine Teilnahme am Masters-Series-
Turnier in Shanghai in der kommenden
Woche abgesagt. Der 33 Jahre alte Welt-
ranglisten-Zweite leidet noch an einer
Verletzung an der linken Hand. Schon
beim Laver Cup in Genf hatte der Links-
händer vor zwei Wochen auf einen Ein-
satz für das Team Europa am Schlusstag
verzichten müssen. dpa
Die australische Rugby-Nationalmann-
schaft setzt am Samstag ein Zeichen für
Integration und Vielfalt. Zum ersten Mal
werden die „Wallabies“ bei einer Welt-
meisterschaft ein Trikot mit einem von
den Ureinwohnern inspirierten Design
tragen. „Es zeigt, dass wir alle Australier
repräsentieren, auch – und das ist wich-
tig – die Aborigines“, sagte Kurtley Bale.
Der Fullback ist derzeit der einzige Ur-
einwohner im Aufgebot. Das Trikot zeigt
ein Wallaby-Motiv, das sich um 14 Was-
serlöcher schlängelt und die 14 Urein-
wohner repräsentiert, die bislang für
Australien gespielt haben. Erster Aborigi-
ne im Team war Cecil Ramali 1939. sid
Kurs auf Tokio
FUSSBALLGÖTTER
LEICHTATHLETIK-WM IN ZAHLEN AKTUELLES IN ZAHLEN
40 SPORT HF3 Samstag/Sonntag, 5./6. Oktober 2019, Nr. 230DEFGH
Tickets für Frauen in Iran
Nadal setzt weiter aus
Politisches Zeichen
KURZ GEMELDET
Er liebt das Fliegen: Lukas Dauser, 26, übernimmt auch dank seiner Vielseitigkeit im deutschen Team eine Schlüsselrol-
le beider WM – als Vorbild für die Jüngeren. FOTO: MICHAEL RUFFLER / IMAGO