Berchtesgaden– Trotz eines Großeinsat-
zes aller Feuerwehren aus dem gesamten
Talkessel mit zeitweise rund 200 Feuer-
wehrleuten ist in der Nacht zum Freitag die
kleine Grund- und Mittelschule des Christ-
lichen Jugenddorfwerks Deutschlands
(CJD) auf der Berchtesgadener Buchenhö-
he bis auf die Grundmauern niederge-
brannt. Aus dem Asthmazentrum des CJD,
das auf 950 Metern Höhe am Obersalzberg
liegt, waren kurz nach halb drei Uhr nachts
mehrere Notrufe eingegangen. Die Feuer-
wehren konnten trotz der vergleichsweise
langwierigen Anfahrt ein Übergreifen der
Flammen auf andere Teile des Internats-
komplexes verhindern, in denen die rund
160 Internatsschüler schlafen. Gleichwohl
wurden alle Schüler zur Sicherheit auf ei-
nem Platz im Freien versammelt. Was den
Großbrand ausgelöst hat, blieb zunächst
unklar. Den Sachschaden schätzen die Ein-
satzkräfte auf etwa zwei Millionen Euro,
die Schule muss komplett neu gebaut wer-
den. Das CJD betreibt in Berchtesgaden
noch mehrere weitere Schulen für chro-
nisch kranke und für besonders förderbe-
dürftige Kinder sowie für junge Leistungs-
sportler. kpf
Feuer zerstört
Internatsschule
Das Leben an sich währt wahrlich kurz.
Doch kurz ist für viele Bayern mittlerwei-
le auch die Nacht, weil sie anSchlaflosig-
keitleiden. Eine aktuelle Studie der Bar-
mer hat dies jetzt offenbart. Um hier mal
das Positive herauszuarbeiten: Das verrin-
gert deutlich die Zeit, in der Albträume ihr
Unwesen treiben können. Aber, um bei
der Wahrheit zu bleiben, viele Albträume
treten mittlerweile bereits am helllichten
Tag auf, wie diese Woche gezeigt hat.
Im niederbayeri-
schenAbensbergfie-
len am Mittwoch auf
einem Supermarkt-
Parkplatztödliche
Schüsse(FOTO: ARMIN
WEIGEL/DPA). Kurz darauf
wurde ein Mann in
Bahnhofsnähe ange-
schossen. Die Polizei
konnte den mutmaßli-
chen Täter stellen. InBambergwiederum
hat die Generalstaatsanwaltschaft die
Ermittlungen gegeneinen Würzburger
Logopädenabgeschlossen, dersieben
Buben missbrauchthaben soll.
Auch aus Schwaben kommen düstere
Meldungen: DieBienenseuchebreitet
sich aus, die„Amerikanische Faulbrut“
rafft ganze Bienenvölker dahin. Doch von
einem starken Unbehagen bleiben augen-
blicklich selbst jene nicht verschont, de-
ren Ziel es ist, Licht ins Dunkel dieser Welt
zu bringen: DerArbeiter-Samariter-
Bund(ASB), gerühmt für seine sozialen
Angebote und die Einsätze im Rettungs-
dienst, muss mit den Folgen betrügeri-
scher Abrechnungen kämpfen. Erstes
Opfer dieser Affäre ist derRegionalver-
band Erlangen-Höchstadt. Der musste
Insolvenzanmelden, weil ihn der Landes-
verband nicht länger unterstützen kann.
Es drohen hohe Rückforderungen der
Kassen, und für diesen Fall muss der Lan-
desverband nun Rücklagen bilden.
Es gab diese Woche allerdings auch
Ereignisse, welche die einen als Traum
und die anderen als Albtraum bezeichnen
würden. Bestes Beispiel: Am Montagnach-
mittag wurdeBayerns umstrittenste
Autobahndurch das zumindest zuvor
weitgehend unberührteIsental in Be-
triebgenommen. Für Bundesverkehrsmi-
nisterAndreas Scheuerund seinen bay-
erischen AmtskollegenHans Reichhart
(beide CSU) war das Anlass zum Feiern.
Naturschützer und viele Anwohner sahen
darin nach Jahren des vergeblichen Wider-
stands einen Grund zum Trauern. Wenigs-
tens eine versöhnliche Nachricht zum
Schluss? Gibt es: Rund300 Kisten Bier
fielen am Dienstag in Oberbayern von
einer Lkw-Ladefläche. Ein Polizeispre-
cher beruhigte: „Es ist nicht so drama-
tisch, es war alkoholfreies Bier.“dm
von florian fuchs
D
er Mann wollte mit seiner
Freundin in einen Club, war
aber schon schwer betrun-
ken. Der Türsteher verweiger-
te den Einlass, es kam zum
Konflikt; seinen Frust ließ der Betroffene
schließlich an seiner Freundin aus: Er
griff sie an und würgte sie fast bis zur Be-
wusstlosigkeit, Handgemenge mit Türste-
hern und alarmierten Polizisten inklusi-
ve. Als die Polizisten den Fall bearbeite-
ten, bemerkten sie, dass der Mann schon
mehrmals wegen Körperverletzung, Wi-
derstands und Alkoholdelikten aufgefal-
len ist. Auf Antrag der Polizei erteilte die
Stadt Augsburg dem mehrfachen Straftä-
ter deshalb ein Betretungsverbot für die
Innenstadt: Ein Jahr lang darf er sich dort,
in der Nähe von Clubs und Bars, nachts
nicht mehr aufhalten.
Augsburg feiert sich als zweitsicherste
Großstadt in Deutschland, Statistiken be-
sagen, dass nur München noch sicherer
sei. Um die Lage gerade in Problemzonen
wie dem Königsplatz oder nachts an der
Feiermeile rund um die Maximilianstraße
zu entschärfen, hat sich Augsburg nun
vom Vorreiter eine Methode abgeschaut,
die es so noch nicht in vielen Städten gibt.
„Wir haben uns München ein bisschen
zum Vorbild genommen“, sagt Robert Küh-
nel, stellvertretender Leiter der Polizeiin-
spektion Augsburg-Mitte. Betretungsver-
bote sollen helfen, Augsburg nicht nur im
Bereich Party- und Drogenszene sicherer
zu machen, sondern auch dazu beitragen,
Gewalt gegen Einsatzkräfte einzudäm-
men. Den Mann, der seine Freundin fast
bewusstlos gewürgt hat, zieht Kühnel da-
für als Beispiel heran.
Betretungsverbote sind eine deutlich
schärfere Waffe als zum Beispiel Platzver-
weise, die Polizisten ohnehin aussprechen
dürfen, allerdings maximal für zwei Wo-
chen. Die Verbote müssen von der Polizei
bei der Stadt beantragt und von der Ver-
waltung bestätigt werden. Betroffene dür-
fen dann etwa die Partymeile in der Innen-
stadt ein Jahr lang immer freitags, sams-
tags und vor Feiertagen zwischen 22 und
sechs Uhr morgens nicht mehr betreten.
Betroffene aus der Drogenszene, die wie-
derholt durch Verstöße gegen das Betäu-
bungsmittelgesetz aufgefallen sind, dür-
fen die Drogenhotspots der Stadt, also et-
wa den Königsplatz, von 14 bis sechs Uhr
morgens nicht mehr betreten – ein sol-
ches Verbot gilt täglich, ebenfalls für ein
Jahr. Wer dagegen verstößt, muss 1000
bis 2000 Euro Zwangsgeld bezahlen oder
kommt ersatzweise in Haft. Augsburg hat
das Mittel der Betretungsverbote bereits
zwei Jahre lang getestet, ohne dies öffent-
lich zu kommunizieren. „Es hat sich als Er-
folg erwiesen, deshalb erweitern wir das
jetzt“, sagt Robert Kühnel. Wer in Augs-
burg künftig nachts Einsatzkräfte an-
greift, muss ebenfalls mit Betretungsver-
boten rechnen.
Es sei ihm bewusst, dass „dies einen re-
lativ großen Eingriff in die persönliche
Freiheit darstellt“, sagt Ordnungsreferent
Dirk Wurm (SPD). Es sei aber ein effekti-
ves Mittel, um einzelne Gefährder aus
dem Verkehr zu ziehen und andere präven-
tiv abzuschrecken. Die Hürden, um ein Be-
tretungsverbot auszusprechen, seien rela-
tiv hoch, betonen Kühnel und Wurm: Be-
troffene müssten wiederholt Straftaten
wie Körperverletzung oder Diebstahl be-
gehen und eine negative Sozialprognose
aufweisen. Und die Straftaten müssten si-
gnifikant sein. Wer also einmal negativ
auffällt, wird nicht gleich belangt. Die Ver-
bote sind reine Verwaltungsakte, Gerichte
sind damit nicht befasst. Kühnel rechtfer-
tigt dies damit, dass „nur eindeutige Fäl-
le“ an die Verwaltung herangetragen wür-
den. Betroffene hätten jederzeit die Mög-
lichkeit, die Entscheidung von einem Ver-
waltungsgericht überprüfen zu lassen.
„Im Grunde ist es wie bei einer Grillparty“,
sagt der Polizist. „Wer dort zweimal nega-
tiv auffällt, wird bestimmt kein drittes
Mal eingeladen.“
Seit August 2017 hat Augsburg zwölf Be-
tretungsverbote ausgesprochen, drei sind
derzeit aktiv. In München waren es im Be-
reich der innerstädtischen Feiermeile
2017 und 2018 elf Verbote. Die Zahlen zeig-
ten, dass dies sehr vereinzelte Maßnah-
men seien, sagte Ordnungsreferent
Wurm. So fällt den Polizisten die Kontrol-
le leichter: Die Betroffenen sind ihnen
meist bekannt. Tatsächlich gab es schon
mehrere Verstöße, die mit Zwangsgeld
oder Ersatzhaft geahndet wurden. Für
Kühnel sind Betretungsverbote neben ver-
schärften Gesetzen und Bodycams vor al-
lem ein probates Mittel, um Angriffen auf
Einsatzkräfte vorzubeugen – auch auf
Feuerwehrleute und Sanitäter.
Entlang der Maximilianstraße in Augsburg verläuft die Feiermeile, an der es im-
mer wiederzu körperlichen Auseinandersetzungen kommt. FOTO: VOLKER PREUßER/IMAGO
München– In Bayern sind immer mehr
organisierte Diebesbanden unterwegs –
auch der Gesamtschaden durch gestohle-
ne Ware ist gestiegen. Und das, obwohl
die Anzahl der gemeldeten Diebstähle ins-
gesamt leicht rückgängig ist, wie der Han-
delsverband Bayern (HBE) am Freitag
mitteilte. So wurden im Jahr 2018 Artikel
im Wert von etwa 348 Millionen Euro ge-
stohlen. Vor allem kleine und teure Wa-
ren seien beliebt bei den Dieben. Dazu ge-
hören laut Handelsverband Rasierklin-
gen, Kosmetik, Tabakwaren, Konsolen-
spiele oder auch Dessous.
Im vergangenen Jahr wurden in Bay-
ern insgesamt 32873 Ladendiebstähle ge-
meldet. Damit sei die Zahl der Anzeigen
um 0,6 Prozentpunkte zurückgegangen.
Von einem Trend könne man trotzdem
nicht ausgehen: „Die Zahlen sind nur die
Spitze des Eisberges, denn die Dunkelzif-
fer liegt bei mehr als 90 Prozent“, warnte
HBE-Sprecher Bernd Ohlmann.
Mindestens ein Viertel aller Ladendieb-
stähle gehe aufs Konto von Diebesban-
den, schätzt der HBE. Die Banden sind
laut Handelsverband so organisiert, dass
durch gezielte Auswahl der Gegenstände
und durch Aufgabenteilung schnell ge-
klaut werden könne. Auch der Weiterver-
kauf der Waren sei professionell organi-
siert. dpa
Das war
Augsburg– Was passiert, wenn der Wahl-
kampf beginnt? Dann schießt die eine
Partei gegen die andere, der Oberbürger-
meister rüffelt seine Referenten und
stellt am Ende klar, dass doch bitte alle
sachlich bleiben sollten. Das mit den sach-
lichen Inhalten hat Augsburgs Oberbür-
germeister Kurt Gribl (CSU) am Freitag in
einem Statement betont, da war es um
die Sachlichkeit von allen Seiten jedoch
bereits geschehen. Auslöser war die De-
batte um die Schulsanierungen, in Augs-
burg schon länger ein umstrittenes The-
ma, spätestens seit sich Bildungsreferent
Hermann Köhler (CSU) den Ärger einiger
Schulfamilien zugezogen hat.
300 Millionen investiert die Stadt in
die Sanierung maroder Schulen. Aber das
Geld reicht vorne und hinten nicht. Köh-
ler stellte deshalb jüngst einige Sanierun-
gen in Frage, ohne die betroffenen Schu-
len zu informieren. Die SPD haut nun
munter drauf und heißt den bei der Wahl
2020 scheidenden Bildungsreferenten
„unprofessionell“ sowie „glück- und
kopflos“. Die Grünen sehen kein „strategi-
sches und systematisches Agieren“. Und
der OB holte am Freitag zum Gegen-
schlag aus: Die Substanzverwahrlosung
sei überhaupt erst auf das strategische
Versagen seiner Vorgänger zurückzufüh-
ren, also auf SPD und Grüne. Dann
watscht Gribl – per städtischer Pressemit-
teilung – noch eben Ordnungsreferent
und SPD-Oberbürgermeisterkandidat
Dirk Wurm sowie Stefan Kiefer (SPD) für
ihre Politik ab: Letzterer führt das Sozial-
referat, das vor nicht allzu langer Zeit mit
einer millionenschweren Panne auffiel.
Alles in allem ist es also eindeutig: Der
Wahlkampf in Augsburg hat offiziell be-
gonnen. florian fuchs
Windach– Sie fiel bei voller Fahrt auf der
Autobahn aus ihrem Campingbus – und
nun ist klar: Der Tod einer jungen Mutter
vergangene Woche auf der A 96 war ein
Unfall, infolge eines fatalen Fehlgriffs
der 28-Jährigen. Sie hatte die Schiebetü-
re selbst geöffnet. Davon geht die Polizei
inzwischen aus. Wie ein Sprecher auf An-
frage mitteilte, war die Frau während der
Fahrt vom Beifahrersitz aus nach hinten
gegangen, um sich um ihren gut sechs
Monate alten Sohn zu kümmern, der dort
in einer Babyschale lag; am Steuer saß ihr
55-jähriger Mann. Als sie über die Mittel-
konsole wieder zurück nach vorne klet-
tern wollte, kam sie offenkundig ins
Straucheln, wie der Sprecher sagte; die
Familie kam gerade aus dem Urlaub, am
Boden standen Gepäck und diverse Ge-
genstände herum. Dann sei sie nach
rechts gefallen und habe sich offenbar
am Griff der Schiebetüre festhalten wol-
len. Der Schwung ihrer Bewegung habe
ausgereicht, dass sich diese öffnete und
die Frau nach draußen auf den Seiten-
streifen fiel. Dort starb sie an ihren schwe-
ren Kopfverletzungen.
Dieser Ablauf ergebe sich aus den Aus-
sagen des Ehemannes und der Obdukti-
on der Leiche, sagte der Sprecher. Des-
halb gehe man klar von einem Unglücks-
fall aus, auch wenn der beauftragte Un-
fallgutachter seinen abschließenden Be-
richt noch nicht vorgelegt habe. Einen Su-
izid oder gar ein Verbrechen schließe
man aus. Der Unfall ereignete sich am
Mittwoch der vergangenen Woche auf
der Autobahn A96 in Richtung Lindau,
kurz vor der Anschlussstelle Schöffel-
ding westlich des Ammersees.
Die dreiköpfige Familie aus dem Land-
kreis Landsberg am Lech war in einem
campingtauglichen Van vom Typ Merce-
des Vito unterwegs. Nach Angaben des
Herstellers lässt sich dessen Schiebetür,
wenn sie wie in diesem Fall eine mechani-
sche ist, auch während der Fahrt öffnen;
sie wird nicht automatisch verriegelt.
Sperren ließe sie sich, indem man die Kin-
dersicherung aktiviert; das war sie im
Fall der Familie aber nicht, wie der Polizei-
sprecher sagte. Einen technischen De-
fekt an der Tür schließe der Gutachter
aus. Wie schnell das Auto unterwegs war,
werde noch ermittelt. kassian stroh
Weniger Diebstähle,
höherer Schaden
Was, bitte schön, war das denn? Ein Selbst-
erfahrungstrip? Lebensmüdigkeit? „Nur
Neugierde“, sagt Christine Pröbstl. Sie
muss es wissen. Sie ist Bäuerin in Peiting
(Landkreis Weilheim-Schongau) – und
Besitzerin der Kuh Irene. Die Irene, 4, sei
„eine ganz ruhige, eine ganz brave Kuh“.
Nur eben neugierig, wie alle Kühe, sagt
Pröbstl, 57. „Wenn es irgendwo bergauf
geht, springen die rauf.“ Das tat Irene
dann auch, nachdem der Sohn der Bäue-
rin vergessen hatte, die Stalltür zu schlie-
ßen. Das Aufs-Dach-Springen fiel Irene
einigermaßen leicht, da der Sperber-Hof
in den Hang hineingebaut ist. Als Christi-
ne Pröbstl die Kuh entdeckt, ist sie gerade
damit beschäftigt, die anderen zehn Kühe
einzufangen, die durch die offene Stalltür
abgehauen waren. „Da sag ich zum Bub:
Da steht eine Kuh auf dem Dach. Und er:
ja, wie? Das darf nicht wahr sein.“ So er-
zählt es Christine Pröbstl, die immer noch
ziemlich staunt über ihre Kuh. „Die ist
seelenruhig da oben gestanden“, aber nur
lustig sei das nicht gewesen. „Sie war ja
mit den vorderen Füßen schon über den
First drüber“, diese 800-Kilo-Kuh, das
hätte böse ausgehen können. Aber Irene
ist zum Glück nicht ganz drüber über den
First, „so viel Verstand hat sie dann doch
gehabt“. Ihr Sohn sei dann aufs Dach ge-
stiegen und habe die Irene zurück nach
unten gelotst, sagt Pröbstl. Ganz einfach
sei das gewesen, der Sohn habe Irene nur
„ein bisschen angetupft“. Zuvor habe sie
noch Fotos von der Kuh auf dem Dach
gemacht, „das ist ja einmalig, das glaubt
einem sonst niemand“. Dass Irene etliche
Dachplatten ruiniert hat, findet die Bäue-
rin halb so schlimm. Sie und ihre Familie
seien „froh, dass die Kuh wieder unten
ist“. Ob der Höhenrausch die Irene irgend-
wie verändert hat? „Gar nicht“, sagt Chris-
tine Pröbstl. Die Irene sei „wie immer: die
ist brav, die ist ruhig“. gla
Nächste Woche sind
klare Entscheidungen
gefragt, und das geht
schon am Montag los:
lieber zum geplanten
AlmabtriebnachSchö-
nauam Königssee
(FOTO: PETER KNEFFEL/DPA)?
Oder doch nachBam-
bergzumFrauenfilm-
Festival?Wer sich mit raschen Entschei-
dungen schwertut, dem sei derOrdentli-
che Gewerkschaftstag der IG Metall in
Nürnbergempfohlen – der fängt zwar
schon am Sonntag an, hört aber erst am
kommenden Samstag auf.
Zur Gattung „langwierig“ lässt sich
auch derProzess um den Salmonellen-
Skandalzählen – dort etwa ist für den
Mittwoch und den Freitag eine Verhand-
lung angesetzt. Dem angeklagten frühe-
ren Geschäftsführer derFirma Bayern-Ei
werden unter anderem Körperverletzung
mit Todesfolge, gewerbsmäßiger Betrug
sowie lebensmittel- und tierschutzrechtli-
che Verstöße vorgeworfen. 2014 sollen
mindestens 187 Konsumenten an Salmo-
nellen erkrankt sein, ein Mensch starb.
Besinnliches indes dürfte am Samstag
dieSchiffswallfahrtauf dem Großen
Brombachsee bieten; die startet an der
Anlegestelle Ramsberg bei Pleinfeld.dm
DIE WOCHE
Bei den Feierlichkeiten in
Mödlareuth zu 30 Jahren
Mauerfall ließ CSU-Chef
und Ministerpräsident
Markus Söder den
thüringischen
CDU-Spitzenkandidaten
Mike Mohring unverhohlen
wissen, wo sich dessen
Wissenslücken befinden.
Augsburgs Problemzonen
Die zweitsicherste Großstadt Deutschlands will kritische Gebiete etwa rund um den Königsplatz und die
Maximilianstraße entschärfen – mithilfe von Betretungsverboten, wie es sie schon in München gibt
Offene Flanken
Der Wahlkampf beginnt
Fataler
Fehlgriff
Frau öffnete versehentlich bei
voller Fahrt Autotür und fiel raus
Das sei ein „relativ
großer Eingriff
in die persönliche Freiheit“
FOTO: MARKUS LEITNER/BRK/DPA
Heldin der Woche
Das kommt
IN STEIN GEMEISSELT
Neugierig: Eigentlich ist Kuh Irene
eine ganzbrave, sagt ihre
Besitzerin. Doch irgendwie stach sie
wohl der Hafer.FOTO: CHRISTINE PRÖBSTL/OH
Ich danke Dir
für Deinegroße und
überzeugende Rede –
auch wenn Du
von Bratwürsten
wenig Ahnung hast.“
DEFGH Nr. 230, Samstag/Sonntag, 5./6. Oktober 2019 BAYERN R15