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B8 Berliner Zeitung·Nummer 220·21./22. September 2019 ·························································································································································································································································································
NACHRICHTEN
So teuer ist die Haftpflicht
für Vanund SUV
GünstigeFamilienkutschen?Von
wegen!LauteineraktuellenAuswer-
tungliegtderseitJahrennichtnicht
mehralsNeuwagenverfügbareKia
CarnivalbeidenKostenfürdieHaft-
pflichtversicherungganzvorne.Und
auchModellewiederFordGalaxy
oderderVWSharanfallenineine
hoheHaftpflichttypklasse–undkos-
tenentsprechendviel.Soliegtder
durchschnittlicheJahresbeitragfür
dieHaftpflichtbeimCarnival2.9
CRDibeistolzen553Euro.Dasist
deutlichmehralsbeidenPremium-
SUVAudiQ7,BMWX5oderderML-
KlassevonMercedes,diezwischen
519und458Eurorangieren.(mid)
Jetzt im Herbst:
Vorsicht Wildwechsel
DerHerbsthatesausSichtder Auto-
fahrerinvielfacherHinsichtinsich.
DennzudenBehinderungendurch
Nebel,Regenunddiefrühereinset-
zendeDämmerungkommtnochdie
steigendeGefahrvonWildunfällen.
GrößteVorsichtunddieBeachtung
dereinschlägigenWarnschildersind
lautdes AutomobilclubsACEschon
malguteVoraussetzungen,dieRisi-
kenaufderStraßezumindern.„Nä-
hertmansicheinemWaldgebiet
oderdenRändernvonWiesenund
Feldern,solltedieGeschwindigkeit
verringer tundder Straßenrandim
Blickbehaltenwerden“,soderRat-
schlag.SeiinS traßennäheoderso-
garaufderFahrbahnWilderkenn-
bar,unbedingtabblendenunddie
Hupebetätigen.(mid)
Kindersitz oder Anhänger:
Auf DIN-Normen achten
WollenElterneinenKindersitzoder
AnhängerfürsFahrradkaufen,ach-
tensiebesseraufDIN-Normen.Die
wichtigstenKriterienfürdieSicher-
heitregelndie Normen„DINEN
14344“beidenSitzenund„DINEN
15918“beidenAnhängern,soder
TüvRheinland.Diesesolltensichauf
demSitzoderdemKinderanhänger
aufgedrucktfindenlassen.Dassei
auchbeigebrauchtenModellen
wichtig,genausowieeineBetriebs-
anleitung.Dieistnötig, weilsich
nichtjederAnhängeranjedesFahr-
radmontierenlässt.(dpa)
Nicht jeder Anhänger lässt sich an jedes
Fahrrad montieren. DPA
GroßeHürdenfürkleineAutos
GlaubtmandenProphezeiungenderHersteller,istdieZukunftderKleinwagenfinster
VonThomas Geiger
E
igentlich sind sie die per-
fekte Übergangslösung.
Wersich keinElektroauto
leisten kann, fährtmit ei-
nem Kleinwagen noch am spar-
samsten und umweltfreundlichs-
ten. Eigentlich, denn ausgerechnet
diesen Sparbüchsen droht jetzt das
Aus.
Wenn manHerbertDiess auf die
Zukunft desUp anspricht, legt sich
dieStirndesVW-ChefsinFalten:An-
gesichtskommenderSchadstoffhür-
den haben dieAutos im sogenann-
ten A- oder A0-Segment in seinen
Augen gar keine Zukunft mehr.
Kleinwagen würden durch zusätzli-
che Spritspartechniken so teuer,
dasssiesichkaumeinermehrleisten
könne oder wolle,sagte Diess dem
dpa-Themendienst.
Er schätztdenPreisaufschlagauf
rund 3500Euro.Der Up,der aktuell
ab 10 625Euro in der Liste steht,
werdedann einDrittel teurer.„Da-
mit ist er tot“, so der VW-Chef und
setzt selbst hinter denPolo ein di-
ckes Fragezeichen. Undweil der Up
im Verbund mit anderenKonzern-
modellengebautwird,sinddieAus-
sichten fürSkoda Citigo oderSeat
Miikaumbesser.
eine!aWhfogerge¬ant
Diess ist mit seinemPessimismus
nicht allein.Opel etwa hat dasEin-
stiegsmodellKarlunddenLifestyle-
Flitzer Adam bereitsvomMarkt ge-
nommenundwilldafürkeineNach-
folgermehrentwickeln.
BeiFordist der Ka bald Ge-
schichte,über die Zukunft derDril-
linge Toyota Aygo,Peugeot 107 und
CitroënC1hörtmanvondenUnter-
nehmen sehr unterschiedlicheGe-
rüchte.Renault-ChefThierryBolloré
warnte imFrühjahr auf derMotor-
showinS hanghai ebenfalls davor,
dass es fürAutos wie denTwingo
künftig schwerwerden könnte.Erst
recht, nachdem die Partnerschaft
mitDaimlerunddeminweitenTei-
lenbaugleichenSmartnichtverlän-
gertwurde.
DerGrund für das drohendeAus
der Kleinwagen sind die eigentlich
hehren Absichten der EU-Kommis-
sion.Siehatden Autoherstellernvor-
geschrieben,dasssiedenKohlendi-
oxid-Ausstoß vonNeuwagen bis
2030um37,5Proz entim Vergleichzu
2021 reduzieren müssen.Bis2025
müssenimmerhinschon15Proz ent
minuserreichtsein.
FürjedesGrammzuvielmüssen
dieHerstellerproAuto95 EuroStrafe
zahlen. Dasläppertsich. Undals
wäredasnichtschonschwergenug,
müssensieaucheinzelneModellefit
für die SchadstoffnormenEuro 6d
undEuro7machen-unddafürauf-
wendigdie Emissionendrücken.
DasLebenrettenwir ddenStadt-
flitzer nkurzfristig dieElektrifizie-
rung. Nicht umsonst hat der VW-
Konzer ngerade einUpdate für den
elektrischenUp angekündigt und
die neueTechnik in den Schwester-
modellenvonSeatund Skodaschon
präsentiert.Nicht ohneGrund gibt
es Kleinwagen-Neuheiten wie den
Peugeot 208 oder denOpel Corsa
vomStartweg auch elektrisch.Und
esistauchkeinZufall,dassSmartge-
radedie Verbrennerausmustertund
Fortwowie ForfournurnochmitE-
Maschinenanbietet.
DochdieKoexistenzvonVerbren-
nernund Akku-Autos wirdimmer
schwieriger,jem ehr dezidierte E-
Autos entwickeltwerden, die sich
alle Vorteile der alternativen An-
triebstechnik zunutzemachen. Das
beste Beispiel dafür ist derRenault
K-ZE, der ausschließlich als E-Auto
mit knapp 300KilometernReich-
weite gerade in China eingeführt
werden soll. Obwohl nur 3,74Meter
kurzbieteterdeutlichmehrPlatzals
der3,60 MeterlangeTwingo-undist
zumindestinChinanichteinmalviel
teurer.
Dassind Vorteile,die sich auch
andereHersteller sichernwollen.
Mini etwa lässt gerade in China ei-
nenelektrischenKleinwagenentwi-
ckeln. UndDaimler hat dieVerant-
wortungfürdennächstenSmartals
reines E-Auto an den chinesischen
GroßaktionärGeelyabgetreten.
InsgleicheHornstößtauchAuto-
mobilwirtschaftler Ferdinand Du-
denhöffer.Zwarglaubtaucher,dass
es für konventionelle Kleinwagen
künftig schwerer wird. Doch diese
Fahrzeugkategorie deshalb abzu-
schreiben, wärevöllig falsch, ist der
Professor an derUniversitätDuis-
burg-Essen überzeugt. „Kleinwagen
sindprädestiniert,umalsElektroau-
toseinenwichtigenTeilunsererMo-
bilitätabzubilden“,sagtderExperte
undsiehtvorallemVorteileimnied-
rigeren Gewichtunddengeringeren
Ansprüchen. Anders alsvoneinem
elektrischen Premium-Geländewa-
gen mit E-Motoren erwartevonei-
nem elektrischen Kleinwagen nie-
mandeineReichweitevon700oder
800Kilometern.„350bis400Kilome-
ter sind ein guter und praktikabler
Wert,den man mit 40-kWh-Batte-
rien gut darstellen kann“, sagtDu-
denhöffer.
ieZukunftisteektrisWh
Wenn man dann noch die bis zum
Jahr2030 verlängerteElektroprämie
mit einkalkuliere, sollte man solche
Autos für 18 000Euro,abe twa 2025
sogarfürumdie15000Euroaufdie
Straße bringen können. Vonden
niedrigeren Kraftstoff- und Werk-
stattkostenganzzuschweigen.„Das
wirdspannend und ich bin sicher,
dasswirinZukunftdieElektromobi-
litätdurchdieKleinwagengutforcie-
renkönnen.“
Doch offenbar sehen das nicht
alleHerstellerso.DennallenUnken-
rufen zumTrotz wir desa uch noch
einpaarneueKleinwagenindiesem
schwierigenSegment geben-den
nächstenschonaufderIAAimSep-
tember in Frankfurt. Dortzieht
Hyundai nach Informationen aus
UnternehmenskreisendasTuchvom
neueni10.(dpa)
FranzösischeFahrtins Ungewisse: Autos wie derTwingo könnten es künftig schwer haben, sagt Hersteller Renault. DPA
Keine
Rutschpartie
aufzweiRädern
FahrtippsfürsPedelecim
HerbstundWinter
K
alt, dunkel, glatt:Auch wenn es
nicht immer einVergnügen ist,
radelnvieleMenschenimHerbstund
Winter mit ihrenPedelecs auf Arbeit
oder zumSport. Wiegelangen sie si-
cheransZiel?
Hartgesottene Radfahrer lassen
sich vonschneebedeckten odervon
Laub glitschigenStraßen nicht auf-
halten.WerdabeijedochMotorunter-
stützunghat, fährtdiese auf rutschi-
gen Untergründenlieber ein wenig
zurück.„Man sollte nicht im höchs-
tenModusstarten,weildanndasAn-
triebsradetwabeimAnfahrendurch-
drehenkann“,erklärtThomasGeisler
vomPressedienstFahrrad(pd-f).
Außerdem ist zu beachten,dass
Pedelecs in der Regel schwerer sind
als übliche Fahrräder.Das wirkt sich
aufdasBremsverhaltenaus.Werhier
unsicherist, übt etwa die Fahrtauf
Schneelieberzunächstaufeinerab-
gesperrtenFläche,bevormansichin
denStraßenverkehrtraut.BeiderGe-
legenheitkann man auch das lang-
sameFahrenmitdemschwerenRad
üben-dennwennesrutschigist,gilt:
lieberTemporausnehmen.
Ansonsten gelten die gleichen
TippswiebeimFahrradohneMotor:
AufSchneeodernassemLaubistvor
allem in den Kurven Vorsicht gebo-
ten, weil dortdie Auflageflächeder
Reifengeringeristundmandadurch
leichterwegrutschenkann.
Generell sollten Pneus für den
Wintereinsatz ausgelegtsein –Her-
stellersetzenhierbeispielsweiseauf
mehrProfil,spezielleLamellenund
besondereGummimischungen.Eine
weitereOption:EtwasLuftherauslas-
sen.DassorgtfürmehrAufstandsflä-
che.AndenReifenflankenisteine
Spanne angegeben, wieviel Luft-
druck minimal undmaximal sein
darf.AufEisbietenSpikesbesonders
gutenHalt.Allerdingsistzubeachten:
„BeiS-Pedelecssindsienichtzuge-
lassen“,sagtGeisler.DiesebietenMo-
torunterstützungbis zu einer Ge-
schwindigkeitvon45km/hundgel-
tenalsKleinkrafträder.
FürdenAkkugibtesimHandel
Schutzhüllen,dieihnwährendder
Fahrtvor eisigen Temperaturen
schützen sollen.Dies kann ausSicht
vonGeislernichtschaden.Überden
tatsächlichenNutzen desZubehörs
gebe es aber unterschiedlicheMei-
nungen.DieIdee dahinter ist, dass
derSchutzdieLeistungsfähigkeitdes
Akkus unterstützt. Sienimmt bei
Kältenämlichbesondersab.
Wasauf jedenFall und vorallem
auchim Winterwichtigist:Beilänge-
renPausensolltemandieBatterieim-
merabnehmen.FürdasAufladenist
Zimmertemperaturambesten.(dpa)
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