schmetterling

(Martin Jones) #1

»Ich weiß.«
»Oh. Das wissen Sie?«
»Nehmen wir es an. Nehmen wir an, Sie wären ihr hinterhergefahren. Und
Pilar Guzmán wäre dabei draufgegangen.«
»Hm. Steile These.«
»Weiter angenommen, wir fänden tags drauf ihre Leiche. Wo würden wir
wohl ermitteln?«
»In Pilars Umfeld?«
»Werden Sie konkreter.«
»Auf der Farm.«
»Auf der Farm«, nickte Luther. »Und wer würde mich reinlassen?«
»Wer autorisiert ist, Sie reinzulassen. Es sei denn, Sie brächten einen
Durchsuchungsbeschluss mit. Dann jeder.«
»Sind Sie autorisiert?«
»Ich bin der liebe Gott in Person, Undersheriff. Und selbstverständlich
würde ich in vollem Umfang kooperieren. Aber ich schätze, in Ihrer kleinen
Geschichte haben Sie da schon längst mit Hugo oder Elmar gesprochen, also
kommt einer von denen angerauscht und rollt Ihnen den roten Teppich aus.«
»Was ist da unten passiert, Jaron?«, zischte Luther. »Ich will es wissen!
Was ist auf dieser Brücke geschehen?«
Das Gesicht seines Gegenübers spiegelte Verblüffung.
»Sie waren auf der Brücke?«
»Ich war auf der Brücke.«
Rodriguez schien in sich hineinzuhorchen. »Nur, dass ich das richtig
verstehe: Hugo und Elmar haben Sie nach Pilars Tod in die Anlage gelassen,
wo Sie mich dann vor Pilars Tod verhaftet haben?«
»Ja.«
»Sie wissen schon, wie sich das anhört?«
»Strapazieren Sie nicht meine Geduld, Jaron.«

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