schmetterling

geklaut?«
»Und wie kommt sie dazu, in aller Verstohlenheit über das Gelände zu
geistern und auf ihn loszugehen, als er sie anspricht? Elmar, du weißt, wie
sehr ich Pilar schätze! Aber sie bricht ein, greift den Sicherheitschef an, haut
ab, taucht unter –«
»Wird von diesem Opoku rausgehauen.« Elmar lässt sich gegen die Wand
fallen. »Wie kommt der auf die Farm?«
»Durchs Tor.«
»Sicher?«
»Ist alles protokolliert.«
»Waren wir schon mal in dem PU?«
»Nein, wir kannten es gar nicht. Wir haben die Koordinaten nur, weil es
ein direkter Übertritt war.«
»Ein unfreiwilliger, wie’s aussieht.«
»Das bliebe herauszufinden. Wir müssen mit dem Mann reden.«
»Das werden wir«, sagt Elmar grimmig. »Schon, weil er mit uns reden
will. Wenn er tatsächlich nicht weiß, wie er hierhergekommen ist, und Jaron
ihn hat auflaufen lassen –«
»Was das einzig Richtige war.«
»– dann haben wir Undersheriff Opoku noch heute an der Strippe. Verlass
dich drauf.«
Er geht hinüber in den Gebäudetrakt, in dem sein Arbeitsplatz liegt. Weder
er noch Hugo erlauben sich ein eigenes Büro. Elmars Meinung nach sind
Chefbüros Raumverschwendung, elitär und geheimniskrämerisch, und für
Vertraulichkeiten stehen Besprechungsräume und frischluftdurchwehte
Rückzugsorte auf dem Nordvisk-Campus oder in den Wäldern des
Küstengebirges zur Verfügung. Streng genommen hat er nicht mal eine
Sekretärin. Katie Ryman ist Organisatorin und Vertraute, eine skandinavisch
blonde, Eisnebel versprühende Ingmar-Bergmann-Phantasie. Sie schirmt ihn
ab gegen alles und jedermann, von dem eine Behinderung seiner Arbeit zu