schmetterling

(Martin Jones) #1

»Was hast du zu ihr gesagt?«, fragt er D.S. leise.
»Ich? Cassius hat was gesagt. Kann gefährlich knurren, wenn er soll.«
»Das war’s schon?«
»Die Kleine hat halt Angst vor Hunden. Wusste ich sofort.«
Luther schaut ihn an. »Komm, raus damit.«
»Mhm?«
»Was hast du gesagt?«
»Nichts. Nur, dass Jayden auch nicht reden wollte.« D.S. schmunzelt.
»Bevor Cassius ihn angeknabbert hat.«


Gewänne der friedlichste Vierbeiner Nordostkaliforniens eine Vorstellung
davon, wie er dämonisiert wurde, er wäre vermutlich gekränkt. Fernab
solcher Einsicht schnüffelt Cassius an einem holografischen Display,
während Bridget Liu unter Schluchzern hervorsprudelt, was sie weiß, ganz
Gefangene ihrer labilen Chemie: Wie man die Datensperre aufhebt. Dass sie
den Transfer um fünf Minuten verpasst haben und sich gegen fünf Uhr
hiesiger Zeit das erste Rückholfenster öffnen wird.
»Und?« Pilar schaut Jayden an.
»Stimmt alles«, nickt der Kybernetiker.
»Sicher?«
»Ich weiß es. Ich hätte dabei sein sollen.«
»Dann gehen die ein verdammtes Risiko ein, den Transfer nicht
abzublasen«, stellt Ruth fest. »Nach dem Fiasko im Hafen mussten sie damit
rechnen, dass du sie verpfeifst.«
Pilar schüttelt den Kopf. »Sie konnten nicht damit rechnen, dass Elli meine
Zugangssperre aufhebt.«
»Scheiß auf Zugangsdaten«, meint Phibbs. »Der Sicherheitstrottel am
Empfang hat sich wie ein Hörnchen aus dem Bau locken lassen, der hätte uns
ebenso gut mit seiner eigenen ID reinlassen können.«

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