Süddeutsche Zeitung - 10.09.2019

(Darren Dugan) #1
Die Expansionsfreude der TU München ist groß. Die Technische Univer-
sität hatStandorte in Singapur und Heilbronn, Weihenstephan und seit
2017 auch in Straubing. Am Campus in Niederbayern wird studiert und
geforscht zu den Themen Biotechnologie und Nachhaltigkeit. Studien-
gänge wie „Nachwachsende Rohstoffe“ oder „Biomassetechnologie“
sind dort angesiedelt. Und bald auch die erste offizielle Universitätskir-
che der TU. Es handelt sich, wenn man so will, um ein preziöses Erb-
stück: die Karmelitenkirche, das Herzstück des gleichnamigen Klosters
in der Altstadt. Vor einigen Jahren war bekannt geworden, dass der Or-
den das Kloster in Straubing nicht weiterführen wird. Der Nachwuchs

fehlt. Der Freistaat kaufte den Komplex im vergangenen Jahr, „eine no-
ble Geste“ nannte TU-Präsident Wolfgang Herrmann das. Nun soll das
Karmelitenkloster umgebaut und von der TU genutzt werden, die neu-
gotische Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert inklusive. An hohen
christlichen Feiertagen will die Hochschule in dem Sakralraum Gottes-
dienste feiern und den etwa 150 Mitarbeitern und mehr als 400 Studie-
renden am Campus eine geistliche Heimat bieten. An Christi Himmel-
fahrt 2020 ist ein Festgottesdienst geplant, mit Chor und Orchester der

Uni. Herrmann, Naturwissenschaftler und gläubiger Katholik, will sich
selbst an die Orgel setzen. Die drei verbliebenen Karmeliten-Padres
wirft der neue Eigentümer nicht raus, sie dürfen Kirche und Wohnräu-
me weiter nutzen. Außerdem will die TU mit den Mönchen in der Univer-
sitätsseelsorge kooperieren. In München nutzt die TU die Basilika St. Bo-
nifaz etwa für ihre Jahresanfangsgottesdienste, sie ist aber keine Univer-
sitätskirche wie es St. Ludwig für die LMU oder die von US-Streitkräften
übernommene Kapelle der Bundeswehruni in Neubiberg sind. In Strau-
bing hat die TU nun endlich ihre „eigene“ Kirche – auch wenn das hoch-
schulrechtlich keine Rolle spielt.pvn FOTO: ARMIN WEIGEL/DPA

Mehr als ein Vierteljahrhundert hielt sich
das „Padres“ an der Blumenstraße, dort
tranken und tanzten die Münchner schon
lange, bevor die parallel verlaufende Mül-
lerstraße vom Party-Mainstream gekapert
wurde. Doch das Padres ist Geschichte – es
lebe das „Vertigo“. Zwei lang jährige Mitar-
beiter haben in den Räumen jetzt ihren
Traum einer eigenen Bar verwirklicht. „Es
war eine friedliche Übernahme“, sagt Pa-


trick Pabst. Zusammen mit seinem Bruder
Christoph hat der 39-Jährige das Vertigo er-
öffnet.
Das Lokal haben sie nach einem Zwi-
schenspiel der Pop-up-Bar „1,2,3 Tiki Ti-
ki“ zwar optisch generalüberholt, aber ger-
ne würden die Brüder schon bald wieder
das „konstante Partylevel“ von früher er-
reichen. Christoph Pabst sagt: „Wir wis-
sen, was der Laden kann.“ Eine Auffri-

schung hatten die Räume dringend nötig:
Rote Wände, ein elf Meter langer Edelstahl-
tresen und Metallgitter an der Decke präg-
ten bis zuletzt das Bild – die Neunzigerjah-
re ließen grüßen. Zudem verschwand der
DJ früher in einer dunklen Ecke, ohne sein
Publikum sehen zu können. Das störte vor
allem Patrick Pabst, der hier selber viele
Jahre aufgelegt hat. Er montierte sich sei-
nerzeit sogar einen Lkw-Spiegel über Eck,

um die Feiernden wenigstens ein wenig im
Blick zu haben. Im neuen Vertigo hat das
DJ-Pult nun einen prominenten Platz auf
der Tanzfläche im hinteren Teil des Lokals
bekommen. Hier soll bald so ziemlich alles
aufgelegt werden, von Disco House bis Hip-
Hop. Nur Schlagermusik hat künftig Haus-
verbot.
Die massive Theke wurde um einige Zen-
timeter abgesenkt und hat eine warme
Holzverkleidung bekommen. Die Wände
leuchten jetzt in einem satten Grünblau.
Geblieben ist der große Spiegel hinter der
Theke, der die stolze Spirituosen-Samm-
lung von rund 300 Flaschen ins Unendli-
che laufen lässt.
Christoph Pabst findet trotzdem direkt
die richtigen Flaschen, wenn er seinen Gäs-
ten etwa einen „Vertigo Caipi“ mit Cacha-
ça, Limette und Rohrzucker mixt. Bruder
Christoph hat sich den „St. Lucia Spritz“ er-
dacht, mit Rum, Zitrone, Zucker, Angostu-
rabitter, Minze und Champagner (jeweils
13,50 Euro). Zwischen 17 und 21 Uhr rei-
chen die beiden zum Lillet Wild Berry (8,50
Euro) kleine Snacks wie Oliven und Käse.
Der Aperitivo lässt sich jetzt sogar vor der
Tür genießen, wo neuerdings ein paar klei-
ne Tische die Gäste willkommen heißen.
Den Namen Vertigo haben die beiden
Brüder – die auch zusammen eine Video-
produktionsfirma betreiben – in Anleh-
nung an den Hitchcock-Klassiker aus dem
Jahr 1958 gewählt. Er bedeutet übersetzt
so viel wie „Schwindel“ oder „Gleichge-
wichtsstörung“. Ein Zustand, in den die
Pabst-Brüder ihre Gäste gerne versetzen
wollen. janina ventker

Ein mit Bioethanol betriebener Zimmerka-
min hatam Sonntagabend einen Woh-
nungsbrand in einem Mehrfamilienhaus
in Riem ausgelöst. Die Bewohnerinnen ver-
suchten zunächst, selbst zu löschen, doch
der Feuerlöscher war kaputt. Als der erste
Löschzug eintraf, sei bereits dichter
schwarzer Rauch aus den gekippten Fens-
tern der Brandwohnung gedrungen, teilte
die Feuerwehr am Montag mit. Alle Bewoh-
ner des dreistöckigen Hauses in der Hein-
rich-Böll-Straße hatten ihre Wohnungen
da bereits verlassen. Drei Trupps ausgerüs-
tet mit Atemschutz und C-Strahlrohr konn-
ten das bereits in Vollbrand stehende Zim-
mer rasch löschen. Verletzt wurde nie-
mand. Der Sachschaden wird auf mehrere
Zehntausend Euro geschätzt. Die Polizei er-
mittelt, wie es zu dem Brand kam. anh


von max ferstl

E


lektrische Mobilität ist gerade ziem-
lich angesagt, besonders im Umwelt-
referat in der Bayerstraße 28A. So-
gar die Eingangstür öffnet sich auto-
matisch. Allerdings warnt ein Zettel den
Besucher, dass der Mechanismus „aktuell
nur sporadisch“ funktioniere, „wie es der
Tür beliebt“. Man zieht und drückt, doch
die Tür will nicht. Man drückt nicht mehr,
und die Tür ruckelt auf. Kein Trend ohne
Tücken.
Bis 2050 soll München eine klimaneu-
trale Stadt werden. Damit das klappt,
muss der E-Trend zum Standard werden –
wobei Türen eher eine untergeordnete Rol-
le spielen dürften. Entscheidender ist, was
vor der Tür mit dem Verkehr passiert, der
immer noch den Großteil der schlechten
Luft in München ausmacht. Es braucht sau-
bere Fahrzeuge, mehr E-Autos, mehr
E-Busse, mehr E-Bikes, E-Roller, vielleicht
sogar E-Scooter. Elektrische Mobilität
muss ganz grundsätzlich funktionieren.
Aktuell tut sie das eher sporadisch, wie die
Tür des Umweltreferats.
Die Stadt will das ändern. Sie hat 60 Mil-
lionen Euro bereitgestellt für ein kompli-
ziertes Förderprogramm. Es heißt auch
kompliziert: Integriertes Handlungspro-
gramm zur Förderung der Elektromobili-
tät in München. Die Luft soll sauberer, das
Klima geschont, der Lärm gedämpft wer-
den. Ein Teil des Geldes, etwa zehn Millio-
nen, fließt in das Programm „München

e-mobil“: Dieses soll Unternehmer, aber
auch normale Bürgerinnen und Bürger mo-
tivieren, sich kleinere elektrische Gefährte
zuzulegen. Dann, so die Hoffnung der
Stadt, steigen die Menschen seltener ins
Auto. Wer zum Beispiel einen E-Roller
kauft, bekommt 25 Prozent des Nettoprei-
ses erstattet. „Wir wollen die Menschen
wegbringen vom klassischen Verbrenner“,
sagt Umweltreferentin Stephanie Jacobs.
Und zum Teil scheint der Plan bereits auf-
zugehen.

Seit dem Start des Programms 2016 ha-
ben die Münchner mehr als 7000 Anträge
gestellt, beliebt sind vor allem elektrische
Lastenfahrräder. In den vergangenen Mo-
naten ist das Interesse so stark gestiegen,
dass das Referat mit der Bearbeitung
kaum hinterherkommt. Zehn Wochen müs-
sen Antragssteller im Schnitt warten, zu
Jahresbeginn waren es nur drei. Man hört
inzwischen die Klagen von Menschen, die
das Programm im Grunde zwar gut fän-
den, von der langen Bearbeitungszeit aber
genervt seien. Wer will schon monatelang
auf einen Zuschuss warten?
Umweltreferentin Jacobs sagt, sie kön-
ne den Unmut verstehen. Und dass einiges
zusammengekommen sei: die Ferienzeit,
Krankheitsfälle und natürlich die Antrags-
flut. Sie sagt aber auch: „Die Entwicklung
ist eine erfreuliche Botschaft.“ Eine Studie,
an der knapp 1000 Antragssteller teilnah-
men, habe gezeigt, dass viele ihr Auto oft
stehen lassen und stattdessen das geför-
derte Fahrzeug nutzen. Auf diese Weise
würden mindestens 702 Tonnen CO2 pro
Jahr eingespart, was ungefähr dem Ge-
wicht von 140 Elefanten entspricht – und
doch zu wenig ist.
1 832 000 Tonnen CO2 blies der Münch-
ner Verkehr im Jahr 2014, dem letzten Mo-
nitoring, in die Luft. Seitdem dürfte sich
die Menge kaum verringert haben, denn
die Zahl herkömmlicher Autos wächst.
Mehr als 740 00 Stück sind derzeit in Mün-
chen zugelassen, nur 0,65 Prozent haben
einen Elektroantrieb (4793). Im Kleinen

liegt die E-Mobilität im Trend, im Großen
eher nicht. Noch immer fahren zu viele Au-
tos herum, verstopfen die Straßen, verdre-
cken die Luft. Jeder, der sich autofrei fort-
bewegt, verbessert die Situation ein biss-
chen. Deshalb möchte Jacobs „München
e-mobil“ ausbauen. Von den veranschlag-
ten zehn Millionen Euro wurden 3,5 Millio-
nen ausbezahlt, Anträge im Volumen von
3,1 Millionen liegen vor. Das Programm
läuft noch bis Ende 2020. Weil das Geld
kaum reichen dürfte, will Jacobs den Stadt-
rat demnächst um zusätzliche vier Millio-
nen bitten. Und sie plant, weitere elektri-
sche Fahrzeuge zu subventionieren.

Zum Beispiel E-Scooter, der neueste
Trend, der kontroverse Debatten hervor-
ruft. Es gibt Bedenken bei der Sicherheit
und die Polizeistatistik, der zufolge Betrun-
kene besonders gerne auf die Tretroller
klettern, bestärkt Kritiker ebenfalls. Ande-
rerseits könnten die Scooter, wie Befürwor-
ter argumentieren, das ideale Gefährt für
kurze Strecken in der Stadt sein. „Men-
schen müssen sich an Neues gewöhnen“,
sagt Jacobs. Ob sie tatsächlich ihr Auto ste-
hen lassen, um Tretroller fahren – das soll
eine Studie herausfinden. Es wäre eine
weitere kleine Lösung für ein sehr großes
Problem.

Die Grünen im Rathaus wollen die Zahl der
neuenLehrerparkplätze stark reduzieren
und bereits vorhandene viel intensiver nut-
zen als bisher. Stadträtin Sabine Krieger
schlägt vor, die Asphaltflächen vor Schu-
len zu überbauen und die Gebäude zum
Beispiel für Kindertagesstätten zu nutzen.
Die Sportstätten oder auch die Mensa der
jeweiligen Schule könnten von den Kitas
sinnvoll mitgenutzt werden. Zudem soll-
ten Lehrer nach Ansicht der Grünen weni-
ger mit dem Auto zur Schule fahren, son-
dern öffentliche Verkehrsmittel oder das
Fahrrad nutzen. Damit würden sie zu öko-
logischen Vorbildern für die Schüler, die
dann leer stehenden Parkplätze könnten
für Pavillons oder auch als Abstellplatz für
Fahrräder genutzt werden. In den Ferien
könnten Lehrer-Stellplätze zudem als tem-
poräre Sportanlagen zum Beispiel für
Tischtennis oder Basketball dienen. Neue
Parkplätze an Schulen sollen angesichts
der Flächennot in der Stadt nur noch in ge-
ringerem Ausmaß entstehen. Der derzeiti-
ge Schlüssel von einem Stellplatz pro Klas-
se bei Neubauten sei zu hoch, kritisiert die
Fraktion im Rathaus. Nach Willen des
Stadtverbands der Grünen soll aber auch
den Eltern das Bringen ihrer Kinder mit
dem Auto erschwert werden. Nach dem
Vorbild eines Pilotversuchs in Wien solle
München einen Test mit sogenannten
Schulstraßen starten. In diesen werden die
Bereiche vor Schulen 30 Minuten vor Un-
terrichtsbeginn für den motorisierten Ver-
kehr gesperrt. Das hat nach Ansicht der
Grünen mehrere Vorteile: Die Sicherheit
für die Schüler steige, die Umwelt profitie-
re und für die Kinder sei es gesünder, wenn
sie zu Fuß in die Schule gingen. heff

Fidan B. trägt die Haare modern geschnit-
ten, die Seiten kahlrasiert, oben ein schma-
ler Streifen seines gegelten blonden Haar-
schopfs. Das weiße Hemd hat er offen, er
gibt sich reflektiert und vernünftig. Was
am 7. Januar 2019 in seinem Kopf vorging,
daran kann er sich allerdings nicht mehr er-
innern. Völliger Blackout. Die Staatsanwalt-
schaft dagegen schildert das Geschehen lü-
ckenlos: Dass B. gegen Mittag in einem Zu-
stand der paranoiden Schizophrenie völlig
wahllos an einem Anwesen in der Lüderitz-
straße in Zamdorf klingelte und mit einem
Messer auf einen 57-jährigen Mann ein-
stach, der die Türe öffnete. Das Opfer kam
mit oberflächlichen Stich- und Schnitt-
wunden davon. Fidan B. wird vor der
Schwurgerichtskammer am Landgericht
München I versuchter Mord vorgeworfen,
er soll aber nicht schuldfähig sein und in ei-
ner psychiatrischen Klinik untergebracht
werden.


Wenn Fidan B. (Name geändert) aus sei-
nem Leben erzählt, klingt das zunächst ein-
mal ganz normal. Es ist ein Lebensweg mit
etlichen Abbrüchen, sei es in der Haupt-
schule oder bei der Ausbildung zum Ver-
käufer. Aber als Teppichreiniger habe er
sich wohl gefühlt und einen guten Job ge-
macht, versichert er. Der Arbeitgeber sah
das anders und trennte sich von Fidan B.
nach zwei Abmahnungen. Und auch als der
gebürtige Münchner erzählt, er habe sei-
nen Führerschein verloren, weil er zwei-
mal mit 20 Stundenkilometern zu schnell
erwischt und sich einmal ein Auto vor ihn
gedrängt habe, klingt das etwas merkwür-
dig. Nach dem Auflösungsvertrag sei er in
eine „extreme Schlaf- und Essstörung“ ge-
rutscht, er habe Versagensängste gehabt
und sei „in Trauer und Wut verfallen“. Mo-
nate vor der Tat habe er wieder angefan-
gen zu kiffen, und kurz vor der Tat habe er
ein Video angeschaut von einem katholi-
schen Prediger. Was dann folgt, ist der gro-
ße Filmriss. „Ich hab mich da so reingestei-
gert, dass ich einen Blackout hatte.“
Nach der Tat befand sich Fidan B. 14 Ta-
ge lang in einem Isolationszimmer im Isar-
Amper-Klinikum, er wurde mit Tabletten
behandelt, seit Juni erhält er eine Depot-
spritze. „Die Ärzte sagen, es war eine Psy-
chose, ich hab das für mich akzeptiert.“ Er
nehme alle Behandlungsangebote wahr,
„ich will verstehen, was mit mir los ist“.
Und er will wieder „vernünftig arbeiten
können“, am liebsten als Ernährungsbera-
ter im Fitnessbereich. „Da haben Sie sich
hohe Ziele gesteckt“, sagt die Vorsitzende
Richterin Elisabeth Ehrl. Der Prozess dau-
ert bis Ende September. wim


Eine Universitätskirche für die TU


Zimmerkamin setzt


Wohnungin Brand
E-Scooter wirken besonders
anziehend auf Betrunkene – das
ist schlecht für die Sicherheit

Die Betreiber der Bar Vertigo haben die Räume des ehemaligen Padres an der Blu-
menstraße ganz neu gestaltet. FOTO: STEPHAN RUMPF

Weg vom klassischen Verbrenner


Bis 2050will München klimaneutral werden. Das geht nur, wenn die Menschen beim Verkehr umdenken.
Was die Stadt unternimmt, um Elektromobilität zu fördern – und was noch fehlt

Friedliche Übernahme


Zwei ehemalige Mitarbeiter des „Padres“ haben an selber Stelle die Bar „Vertigo“ eröffnet


Weniger Parkplätze


für Lehrer


Selber strampeln oder mit elektrischer
Unterstützung: abgasfreie Fortbewegung
hilft dem Klima. FOTO: STEPHAN RUMPF

Der New Yorker Bill Fehn betreibt die Bar
„Jaded Monkey“ in der Herzog-Wilhelm-
Straße 25 (geöffnet Montag ab 19 Uhr,
Dienstag bis Samstag ab 20 Uhr). Seinen
Sommercocktail beschreibt er so: „Der
,Broken Clock‘ ist ein einfacher Drink, den
man gut zu Hause zubereiten kann. Wegen
der leicht bitteren Note der Kumquats und
des herben Crodinos schmeckt der Cock-
tail ein bisschen so, als würde er Alkohol
enthalten. Tut er aber in dieser Broken-Va-
riante natürlich nicht. Bei uns in der Bar
heißt der Drink ,Clockwork Orange‘ und
enthält einen Schuss Gin und etwas Ape-
rol. Damit wird er zu einem immer noch

leichten, erfrischenden Aperitif für den
Sommer.“

Zutaten:
5 Kumquats
1 cl Limettensaft
3 cl Orangen- oder Grapefruitsaft
4 cl Crodino
eineinhalb Teelöffel brauner Zucker

Zubereitung:Kumquats halbieren und
mit dem braunen Zucker in einem Glas aus-
drücken. Limettensaft, frischen Orangen-
oder Grapefruitsaft und Crodino hineinge-
ben und mit Crushed Ice auffüllen. lka

Messerattacke


an der Haustür


Angeklagter soll nach Angriff in
Psychiatrie untergebracht werden

Monate vor der Tat habe er


wieder angefangen zu kiffen


FOTO: CATHERINA HESS

Broken ClockJaded Monkey


Blumenstraße 41
http://www.vertigo.bar

Drinks:abwechslungsreich
Publikum:gemischt
Atmosphäre:entspannt
Öffnungszeiten:Mi undDo von
17 bis 1 Uhr, Fr und Sa bis 4 Uhr

VERTIGO


Happy
H
o
u
r

BARKEEPER UND IHRE SOMMER-COCKTAILS



DEFGH Nr. 209, Dienstag, 10. September 2019 (^) MÜNCHEN R3

Free download pdf