Frankfurter Allgemeine Zeitung - 30.08.2019

(Dana P.) #1

SEITE 10·FREITAG, 30. AUGUST 2019·NR. 201 Neue Sachbücher FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG


Wenn es eine Konstante in der russi-
schen Kulturgeschichte gibt, dann ist es
die Ablehnung des Todes. Gerade weil
das Leben in Russland gesteigerte Anfor-
derungen an die Menschen stellt, tritt der
Skandal des Sterbens besonders deutlich
hervor. Am Ende des 18. Jahrhunderts
verfasste der Aufklärer Alexander Ra-
dischtschew den Traktat „Über den Men-
schen, seine Sterblichkeit und seine Un-
sterblichkeit“. Der Philosoph Nikolaj Fjo-
dorow widmete sein ganzes Leben dem
Kampf gegen den Tod. In seiner „Philoso-
phie des gemeinsamen Werks“ rief er zur
Vereinigung der Menschheit und zur bio-
technologischen Auferweckung der ver-
storbenen Väter auf.
Fjodorows Zeitgenossen Dostojewski
und Tolstoi waren beeindruckt vom weit
ausgreifenden Furor des asketischen Den-
kers, dem es nicht um das eigene Überle-
ben, sondern um die Rettung der früheren
Generationen und ihrer Lebensarbeit
ging. Fjodorow war tief religiös und glaub-
te, dass Gott selbst die Menschheit mit
dem Kampf gegen die blind wütende Na-
tur beauftragt habe. Auch die zeitgenössi-
sche Medizin beschäftigte sich mit Fjodo-
rows Problem. Ilja Metschnikow
(1845–1916) gilt als Vater der russischen
Gerontologie und wurde für seine Er-
kenntnisse sogar mit dem Nobelpreis aus-
gezeichnet. Er bezeichnete das Altern als
Krankheit, die behandelt werden könne.

Eine seiner Theorien lautete, dass der kör-
perliche Verfall durch die schädliche
Darmflora beschleunigt werde. Dieser Pro-
zess könne gebremst werden, indem man
dem Verdauungstrakt nützliche Joghurt-
Bakterien zuführe. Diese Annahme sah er
bestätigt durch das hohe Lebensalter bul-
garischer Bauern, die oft Sauermilch tran-
ken. Nikolaj Fjodorow nahm Metschni-
kows Arbeit mit Genugtuung zur Kennt-
nis und erkannte in ihm einen Mitstreiter
gegen den Tod.
Nach der Machtergreifung der Bolsche-
wiki erhielt dieser Kampf gegen den Tod
eine neue ideologische Rechtfertigung.
Die Sowjetmacht räumte den Himmel
leer, entlarvte die Religion als bürgerli-
ches Ausbeutungsinstrument und wollte
das Paradies auf Erden schaffen. Der Bio-
kosmist Alexander Swjatogor denunzierte
den Tod in einem Manifest aus dem Jahr
1922 als „logisch absurd, ethisch inakzep-
tabel und ästhetisch hässlich“.
Die dreifache Ablehnung des Todes ließ
die Biokosmisten davon träumen, den
Menschen nicht nur aus den alten ökono-
mischen Zwängen zu befreien, sondern
alle Grenzen von Zeit und Raum zu spren-
gen. Der Mensch sollte die Zeit selbst be-
herrschen und sich frei im Kosmos bewe-
gen. Zwar blieb das Utopie, aber immer-
hin gelang es der Sowjetunion, mit Juri Ga-
garin den ersten Menschen ins Weltall
und zurück zu bringen. Die Sozialanthro-
pologin Anya Bernstein aus Harvard hat

nun ein lesenswertes Buch vorgelegt, in
dem sie das Fortleben solcher Phantasien
der Todesbewältigung in der russischen
Gegenwartskultur nachzeichnet. Bis heu-
te verfügt Fjodorow in Moskau über eine
Fangemeinde, die sich regelmäßig zu Dis-
kussionsveranstaltungen trifft.
Dabei steht jedoch nicht so sehr der bio-
technologische Aspekt der Auferweckung
der Toten im Vordergrund, sondern die
Bildung einer Solidargemeinschaft von
Sterblichen, die ihr Schicksal in die eigene
Hand nehmen. Bernstein macht neben die-
ser sozialphilosophisch ausgerichteten
Gruppe noch andere Todesbekämpfer in
Russland aus.
Da sind zunächst die Kryonisten, die
auf zukünftig verfügbare Technologie set-
zen und tote Körper bei minus 196 Grad
tiefgefrieren. Damit soll zumindest die
Möglichkeit einer Wiederherstellung ei-
nes verstorbenen Menschen sichergestellt
werden. Die Logik hinter diesem Vorge-
hen erinnert an Blaise Pascals berühmtes
Wettargument bei der Frage nach der Exis-
tenz Gottes: Man weiß nicht, ob es je mög-
lich sein wird, Tote wieder zum Leben zu
erwecken. Wenn das aber der Fall sein soll-
te, dann muss man die entsprechenden
Vorbereitungen getroffen haben, wenn
man profitieren will. Bei der Firma Kryo-
Rus hängen die Körper kopfüber in einem
großen Tank, damit bei einem allfälligen
Versagen der Kühltechnik das Gehirn als
wertvollstes Organ am längsten geschützt

bleibt. Das Einfrieren des ganzen Körpers
kostet 36 000 Dollar, bei der Kryonisie-
rung des Gehirns reduziert sich der Preis
auf 12 000 Dollar. Die Kryonisten glau-
ben, dass die Wiederbelebung der Hirnzel-
len dereinst das „Hochfahren“ des Be-
wusstseins mit den entsprechenden Erin-
nerungen werde nach sich ziehen können.
Es ist allerdings bezeichnend, dass die
2014 verstorbene Anführerin der Fjodo-
row-Bewegung eine ihr kostenlos angebo-
tene Kryonisierung ablehnte. Ihr wich-
tigstes Argument war, dass es ihr nicht
um eine persönliche, sondern eine allge-
meine Auferstehung gehe. Immerhin ließ
sie sich dazu überreden, ihre DNA zu kon-
servieren.
Einen Schritt weiter geht das sogenann-
te Avatar-Projekt, das den Geist vom Kör-
per trennen will. Das Bewusstsein soll
über ein Mensch-Maschine-Interface zu-
nächst auf einen Supercomputer geladen
werden. Später könne ein Bioroboter mit
diesem Bewusstsein ausgestattet werden.
Die Projektleiter versprechen für das Jahr
2045 die Konstruktion eines animierten
Hologrammkörpers, der über keinerlei
physische Eigenschaften mehr verfügt
und damit unsterblich ist. Das Avatar-Pro-
jekt ist allerdings mehr als nur neurobiolo-
gische Phantasterei. Im Jahr 2011 gründe-
te die russische Regierung im Rahmen
von Präsident Medwedjews Modernisie-
rungskampagne eine „Agentur für strategi-
sche Initiativen“. Diese Organisation stieß

2015 eine „Nationale Technologie-Initiati-
ve“ an, die Russland innerhalb der nächs-
ten zehn Jahre zu einer ökonomischen
und technologischen Weltmacht machen
soll. In Anlehnung an eine berühmte Lo-
sung Lenins geht es darum, „den Westen
zu überholen, ohne ihn einzuholen“.
Ein staatlich gefördertes Projekt ist Neu-
roNet, das durch die Entwicklung von Pro-
thesen oder Mikrochip-Implantaten eine
unmittelbare Kommunikation zwischen
menschlichen Gehirnen ermöglichen will.
Dabei sollen allerdings nicht nur Mittei-
lungen ausgetauscht werden. Der direkte
Zugriff auf eine sehr große Zahl von
menschlichen Denkprozessen und Wis-
sensspeichern soll zu einem neuen kollek-
tiven Bewusstsein führen, das eine bisher
ungeahnte Problemlösungskapazität auf-
weist. Den Forschern von NeuroNet ist be-
wusst, dass dieses Projekt weitreichende
Veränderungen für die politische Organi-
sation von Gesellschaften nach sich zie-
hen würde: Nicht mehr das Individuum
mit seinem freien Willen ist das Subjekt
des Staates, sondern der integrierte Geist
der kommunizierenden Hirne.
Anya Bernstein wirft in ihrer Darstel-
lung viele grundsätzliche Fragen über Le-
ben und Tod auf. Nicht zuletzt die, ob der
Mensch sich tatsächlich zum Herrn seiner
eigenen Existenz aufschwingen kann. Und
sie vergisst auch nicht, daran noch die Fra-
ge zu knüpfen, ob ihn das eigentlich glück-
licher machen wird. ULRICH SCHMID

G


estehen wir doch, es ist ein sau-
res und trauriges Geschäft,
das alte Rom aus dem neuen
herauszuklauben“ schreibt
Goethe am 7. November 1786
in sein Tagebuch der „Italienischen Reise“.
Als er vom Kapitol hinunter auf die Senke
blickte, wo die oberen Teile des mächtigen
Triumphbogens des Kaisers Septimius-Se-
verus und Säulen antiker Bauten aus der
Erde ragten, war man sich zu dieser Zeit
noch nicht sicher, ob die „Kuhweide“, wie
der Ort damals hieß, wirklich die Stätte
des berühmten Forum Romanum sei. Sie
war es. Nur lag ein Großteil der antiken
Reste unter einer mächtigen Schuttschicht.
Anfang des neunzehnten Jahrhunderts
begann man, den Schutt abzutragen, na-
chantike Bauten auf dem Gelände abzurei-
ßen und einzelne Ruinen auszugraben.
Darüber erschienen erste wissenschaftli-
che Berichte. Als Rom 1871 die Haupt-
stadt des vereinigten Italien wurde, be-
schloss man, das ehemalige politische Zen-
trum der Stadt vollständig freizulegen.
Man fand ein Trümmerfeld. Denn schon
im Mittelalter und vor allem in der Renais-
sancezeit hatten die Bauten auf dem Fo-
rum als beliebter Steinbruch gedient, der
nicht nur die begehrten Säulen, Blöcke
und Platten aus weißem und buntfarbi-
gem Marmor lieferte, den die Römer einst
aus allen Teilen des Reiches angeschleppt
hatten, sondern auch Unmengen von
schon zurechtgeschnittenen Steinblöcken
aus Travertin. So ist vieles untergegangen.
Dennoch gelang es Architekten und Ar-
chäologen, durch Studium der vorhande-
nen Fragmente und im Vergleich mit na-
chantiken und antiken Darstellungen,
etwa auf Münzen, das Aussehen der wich-
tigsten Forumsbauten zu erschließen. Die
Publikationen darüber füllen Regale.
Eindrucksvoll für den heutigen Fo-
rumsbesucher ist die in den dreißiger Jah-
ren durchgeführte Wiederherstellung der
Curia, des Versammlungsorts der römi-
schen Senatoren. Sie wurde zwar schon
im siebten nachchristlichen Jahrhundert


  • deshalb ist der Bau erhalten – zur Kir-


che S. Adriano al Foro geweiht, blieb
aber auch als Kirche noch vier Jahrhun-
derte lang Tagungsstätte des „Senats“,
also des Gemeinderats des inzwischen so
kleinen mittelalterlichen Roms. Als
durch die fortschreitende Zerstörung an-
tiker Bauten das Bodenniveau des Fo-
rums anstieg, musste man die Zugangs-
tür und später auch den Fußboden von S.
Adriano entsprechend anheben. 1930,
bei der Wiederherstellung der Curia fan-
den sich sechs Meter unter dem Boden
der im siebzehnten Jahrhundert erneut
umgestalteten Kirche die Reste des anti-
ken Marmorbodens, auf dem einst die
Stühle der römischen Senatoren standen.
Die Curia, der Septimius-Severus-Bo-
gen und der schon vor mehr als tausend
Jahren umgebaute und noch immer als
Kirche dienende Tempel des Kaisers An-
toninus Pius und seiner Frau Faustina
sind die einzigen Bauten, die dem heuti-
gen Besucher einen Eindruck von der
ehemaligen Größe der Forumsarchitek-
tur geben können. Von all den anderen
Tempeln oder Profanbauten haben sich
meist nur Säulen, Architekturfragmente,
Teile des Fußbodens und häufig nur die
rohen, einst mit Marmorplatten verblen-
deten Basen und Fundamente aus Beton
oder Ziegel erhalten. Selbst ein Fach-
mann kann anhand von Grundrissplä-
nen und Rekonstruktionszeichnungen
nur schwer eine anschauliche Vorstel-

lung gewinnen, wie das Forum einst in
seiner Gesamtheit ausgesehen, wie seine
Bauten auf den Besucher gewirkt haben.
Dies darzustellen, war das Ziel des Ar-
chitekten Gilbert J. Gorsky. In Zusammen-
arbeit mit dem Archäologen James E. Pa-
cker hat er in zehnjähriger Arbeit an die
hundert 3D-Rekonstruktionen geschaf-
fen, die der 2015 im Original erschienene
Band „Das Forum Romanum“ in meist
großformatigen Bildern zeigt. Die deut-
sche Übersetzung war schnell ausver-
kauft, von morgen an ist sie wieder im
Handel. Man sieht das Forum und seine
Bauten aus unterschiedlichen Blickwin-
keln: Vogelperspektive, Teil- und Schräg-
ansichten und ganz häufig aus der Sicht ei-
nes damaligen Forumsbesuchers, der über
den Platz, durch Straßen und Tore geht, in
Gebäude blickt oder aus Säulenhallen her-
ausschaut. Da er die Bilder mit Darstellun-
gen von Personen belebt, sind die Größen-
verhältnisse gut erfahrbar.
Beeindruckend ist die enorm plastische
Wirkung und auch die differenzierte Schat-
ten- und Farbgebung dieser 3D-Bilder:
Rote Porphyr-, grüne Marmorsäulen, hell-
glänzend die vergoldeten Bronzefiguren
auf den Tempeldächern und Triumphbö-
gen. Das alles ist durch Befund und antike
Quellen gesichert. Sicherlich war auch der
in der römischen Architektur so häufig ver-
wendete weiße Marmor zumindest teilwei-
se bemalt. Nur wissen wir nicht, wie und in

welchem Ausmaß. An einer Detailansicht
des Septimius-Severus-Bogen wird bei-
spielhaft gezeigt, welch unterschiedliche
Farbfassungen möglich sind und vor allem
welch entscheidende Wirkung sie auf das
Erscheinungsbild des Bauwerks haben. Da
es aber keine Beweise für eine bestimmte
Farbwahl gibt, sind auch diese Farbfassun-
gen hypothetisch und sagen, wie die lange
Geschichte der Farbrekonstruktionen anti-
ker Architektur und Skulptur beweist,
meist mehr über den Geschmack ihrer Ent-
stehungszeit als über die Antike aus. Und
so sieht man in diesem Buch keine phanta-
sievollen Farbspielereien.
Natürlich können auch die 3D-Rekon-
struktionen nur Annäherungen sein und
müssen schon aus Formatgründen man-
ches vereinfachen. Sie stützen sich je-
doch auf Beobachtungen und Erkenntnis-
se von fast zweihundert Jahren Grabung
und Forschung. Andererseits werden
noch heute bei einzelnen Bauten archi-
tektonische Detailfragen kontrovers dis-
kutiert. Um eine Rekonstruktion herzu-
stellen, musste Gorski sich für eine be-
stimmte Lösung entscheiden. Manchmal
war auch das schwer: So hat er bei der
großen Gerichtsbasilika, deren Aufbau
des oberen Stockes umstritten ist, zwei
unterschiedliche ihm möglich scheinen-
de Lösungen angeboten.
Das Buch präsentiert das Forum in dem
Zustand, wie es um die Mitte des vierten

Jahrhunderts nach Christus, also in der
Zeit der Nachfolger Kaiser Konstantins,
aussah. Das hat seinen guten Grund: Da-
mals standen noch alle berühmten Bauten
beziehungsweise waren wiederaufgebaut,
und später kam nichts mehr Wesentliches
hinzu. Das Aussehen des Forums zu die-
ser Zeit ist das Ergebnis einer langen ge-
schichtlichen Entwicklung. Sie wird von
James E. Packer geschildert – einem ausge-
wiesenen Experten auf diesem Gebiet.
Die Jahrhunderte der frühen römischen
Republik handelt er kurz ab, er konzen-
triert sich auf die Zeit vom Ende der Repu-
blik bis zum Ausgang der Antike. Die
Mächtigen der späten Republik und dann
vor allem Caesar und Augustus gaben
dem Forum eine Struktur, die erstaunli-
cherweise jahrhundertelang kaum verän-
dert wurde. Die nachfolgenden Kaiser Ves-
pasian und Antoninus Pius fügten näm-
lich dem Forum nur je einen Tempel hin-
zu; Domitian eine monumentale Reitersta-
tue, die ihn aber nicht lange überlebte;
Septimius Severus seinen monumentalen
Triumphbogen, und Diokletian stellte am
Forumsplatz Säulenmonumente auf.
Generell fühlten sich alle Kaiser ver-
pflichtet, wenn am Forum ein Bau nieder-
brannte, und das war nicht selten, ihn in
gleicher oder kaum veränderter Form
wiederaufzubauen.
Dass das Forum die politische Ge-
schichte widerspiegelt, ist klar. Wie diese

aber von Packer geschildert und mit vie-
len anderen Aspekten wie Finanzierung
und Bautechniken verbunden wird, das
ist spannend zu lesen. Im letzten und um-
fangreichsten Kapitel wird jeder einzel-
ne Bau des Forums analysiert, sein heuti-
ger Zustand in Fotos dokumentiert und
seine individuelle Geschichte in antiker
und nachantiker Zeit geschildert. Durch
die vielen Quellenzitate ist dieses Kapi-
tel eine wahre Fundgrube, in der man ger-
ne gräbt, weil die Texte flott und ver-
ständlich geschrieben sind und sich da-
mit von mancher Schriftbemühung aka-
demischer Gelehrsamkeit abheben.
Aufgrund des Formats und Gewichts
ist das Werk zur Lektüre vor Ort freilich
wenig geeignet. Man muss sich vor dem
nächsten Rom-Besuch ein paar 3D-Bilder
auf sein Smartphone laden, um vor Ort
eine bessere Anschauung zu gewinnen.
Nach Lektüre des Buches geht wohl auch
mancher, jetzt wissend in welche Kirchen
und Palazzi die Steine von Forum Roman-
um gewandert sind, mit geschärftem
Blick durch Rom. Die antike Bronzetür
der Curia findet er leicht: Sie schließt seit
bald vierhundert Jahren und noch heute
das Eingangsportal von S. Giovanni in La-
terano. RAIMUND WÜNSCHE

Anya Bernstein:
„The Future of Immortality“.
Remaking Life and Death in
Contemporary Russia.

Princeton University Press,
Princeton 2019.
296 S., geb., 21,– €.

Gilbert J. Gorski und James E. Packer:
„Das Forum Romanum“.
Aus dem Englischen von Cornelius Hartz und
Jörg Fündling. WBG Verlag, Darmstadt 2019.
464 S., Abb., geb., 224,– €.

Zeitreise ins vierte Jahrhundert

Von Hirn zu Hirn für alle Ewigkeit


Tiefgefrorene Leichname und Hologrammkörper: Anya Bernstein untersucht, wie Russland mit Unsterblichkeitsprojekten den Westen überholen will


Warten auf die Wiederbelebung: Tanks
eines Kryonik-Anbieters Foto Picture Alliance

Caesar und Augustus gaben ihm eine Struktur, die erstaunlicherweise jahrhundertelang kaum verändert wurde: das Forum Romanum um die Mitte des vierten Jahrhunderts, Teilansicht nach Süden. Abbildung aus dem besprochenen Band

Endlich wieder lieferbar:Der Architekt Gilbert J. Gorsky führt


mit dem Archäologen James E. Packer über das Forum Romanum – das Ergebnis ist


beeindruckend, aber aufgrund seines Formats und Gewichts wird man


diesen Prachtband wohl nicht vor Ort konsultieren.

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