ModellFan - September 2019

(Nancy Kaufman) #1

80


Porsche Panamera IMaßstab 1:24IBau mit Verfeinerungen


ein Dunkelgrau. Mit ein paar Highlights
sollte das schon edel aussehen. Andere Far-
ben passen nach Geschmack sicher auch.
Wie schon bei der Karosserie umgesetzt,
grundierte ich auch die Innenraumteile mit
ZeroPaints ZP-3032. Danach spritzte ich die
komplette Innenausstattung mit Dunkel-
grau (XF-75). Die Türgriffe und andere
Schalter bemalte ich in Chromsilber, da der
Innenraum sonst zu eintönig ausfiele.
Zubehörteile verwendete ich bei diesem Mo-
dell auch. Die Gurte sind aus „Leukosilk“
hergestellt und mit einem Edding in Orange
bemalt. Das Band habe ich dazu auf eine
Unterlage geklebt, mit dem Farbstift drüber-
gemalt und danach in 1,5 Millimeter breite
Streifen mithilfe eines Skalpells geschnitten.
Mit dem Gurt-Ätzteilset von ScaleProducti-
on (SPE24007GB) habe ich dann die An-


schnallgurte vervollständigt und diese mon-
tiert. Als Gimmick fügte ich noch einen Ted-
dybär von Playmobil hinzu ( 4 ).
Die Innenraumwanne konnte ich anschlie-
ßend in die Karosserie einsetzen und verkle-
ben. Vorher brachte ich noch die Motorhau-
be in Position, da diese vom Armaturenbrett
von innen gehalten wird.

Das Power-Aggregat
Wie schon eingangs erwähnt, verfügt der
Panamera über einen sehr großen Motor,
der von Revell sehr schön umgesetzt ist und
viele kleine Details aufweist. Leider sieht
man, bedingt durch die Abdeckung, nicht
mehr viel von dem Aggregat. So beschloss
ich, die Baugruppe recht einfach darzustel-
len ( 5 ). Letztlich verdeckt eine in Wagenfarbe
lackierte Abdeckung das Triebwerk ( 6 ). Die-

se ist nur aufgelegt und nicht, wie es in der
Bauanleitung beschrieben steht, fest ver-
klebt. So lässt sich nach Abnahme auch
noch etwas vom Motor sehen.

Hochzeit
Nach erfolgreicher Montage des Chassis mit
dem Motor konnte ich schließlich die Karos-
serie und das Chassis miteinander verbin-
den. Ersteres „hing“ ich zuerst hinten ein
und klickte es danach nur noch vorne ein.
Mit ein bisschen Mut an den Seiten (die
muss man etwas auseinanderziehen) klappt
das problemlos recht gut.
Nun war die Montage der alternativen Fel-
gen von Aoshima an der Reihe. Hier ging
ich einen anderen Weg, als ihn die Bauanlei-
tung vorschreibt. Da ich den Panamera ein
wenig tiefer legen wollte, beschloss ich, die
Aufnahme der Bremsen zu verändern ( 7 ).
Das war hier meines Erachtens der einfachs-
te Weg einer Tieferlegung von zirka zwei bis
drei Millimetern. Das sollte passen.

Tiefer legen
Ich ging folgendermaßen vor: Als Erstes
schliff ich die Aufnahmestifte der Brems-
scheiben glatt. Die Aufnahme der Felgen in
der Mitte sparte ich mir, da die neuen Räder
eine andere aufweisen. Sollte man die Origi-
nalfelgen nutzen, funktioniert diese Metho-
de aber auch. Die Bremsscheiben verklebte
ich, mit den Felgen zentriert, mit Sekunden-
kleber ( 8 ). Danach konnte ich die Felgen in-
klusive Bremsscheiben auf die Achsaufnah-
me mit Sekundenkleber fixieren ( 9 ).
Um bei der Montage ohne Zentrierstifte ei-
ne Schräglage des Autos zu verhindern, gibt
es zwei Möglichkeiten. Die erste wäre, das
Modell mit Visitenkarten, Münzen oder

Der Name „Panamera“
ist, wie auch der für den
„Carrera“, als Bezeich-
nung vom mexikani-
schen Langstreckenren-
nen „Carrera Panameri-
cana“ abgeleitet. Die
Typenbezeichnung In-
tern lautet 971. Seit
2009 bietet Porsche den
Panamera in verschiede-
nen Konfigurationen an,
Typenbezeichnung 970. Seit 2016 läuft die
zweite Generation (971) in Leipzig vom Band.
Im Angebot von Porsche: zwei Ottomotoren
und ein Vierliter-V8-Dieselmotor. Beide Versio-
nen kann man mit Allradantrieb bestellen.
2017 stellte Porsche den Panamera Turbo S

Elektro-Hybrid vor. Mit
500 Kilowatt Leistung
und einem Drehmoment
von 850 Newtonmetern
ist er aktuell das zweit-
stärkste Modell aus dem
Hause Porsche.

Porsche Panamera
in Zahlen:
Motor: 2,9 bis 4,0 Liter
(234 bis 404 kW), Län-
ge: 5049 bis 5199 mm, Breite: 1937 mm,
Höhe: 1423 bis 1432 mm, Radstand: 2950
bis 3100 mm, Leergewicht: 1815 bis 2325
kg, Höchstgeschwindigkeit: 286 km/h, Be-
schleunigung von 0 auf 100: 4,4 Sekunden,
Preis: ab 113000 Euro.

Porsche Panamera 4S Diesel,
Pariser Autosalon 2016
Foto: Thesupermat, CC BY-SA 4.0

Das Vorbild:Porsche Panamera


Fotos, sofern nicht anders angegeben: Michael van Bernem

Die tollen Felgen führt Aoshima
im Programm. Die Türgriffe fallen in Schwarz
markanter ins Auge als in Wagenfarbe
Free download pdf