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MONEYMAKER
FOCUS-MONEY 35/Die Erträge des IT-Spezialisten ziehen nach einer schwierigen Phase wieder an.
Bestätigen die kommenden Monate die Wende, besitzt die Aktie Erholungspotenzial
Raus aus der Depression
Cenit
Foto: 123RFAirbus: Der Jet-Bauer ar-
beitet verstärkt mit Soft-
ware von Dassault. Vertrei-
ber und Berater ist Cenitlen“ spricht Andreas Wolf, Analyst bei Warburg Research,
mahnt aber auch ein schnelleres Gewinnwachstum als
Voraussetzung für bessere Aktienkurse an. Das soll laut
Vorstand schon 2019 einsetzen: Nach neun Millionen
im Vorjahr erwartet er beim Geschäftsergebnis ein prozen-
tual leicht zweistelliges Plus auf rund zehn Millionen Euro.
Cenit, einer der Pioniere des früheren Neuen Marktes, gilt
als führender Beratungs- und Software-Spezialist für die
Optimierung von Geschäftsprozessen. Dabei gliedern sich
die Aktivitäten in drei Sparten: Beratung und Service (erste
Hälfte 2019: Umsatz 24,2 Millionen von insgesamt 84,4 Mil-
lionen Euro), Fremdsoftware von Partnern wie SAP, IBM oder
Dassault Systèmes (Umsatz: 52,6 Millionen Euro) sowie
Eigensoftware mit Verkäufen über 7,6 Millionen Euro bis
Juni. Die Kunden kommen aus sechs Ländern, allen voran
Deutschland und Frankreich, und aus den Branchen Auto,
Luftfahrt, Maschinenbau, Finanzen, Handel und Konsum.D
er Kurssturz der Cenit-Aktie von 22 auf weniger
als zwölf Euro nach zuvor neun Jahren Höhenflug
lässt auf den ersten Blick Böses befürchten. Tatsächlich
schnurrte der Gewinn des IT-Dienstleisters 2018 von 8,
auf knapp sechs Millionen Euro zusammen und gab im er-
sten Quartal 2019 nochmals um 40 Prozent nach. Auf den
zweiten Blick sieht die Lage jedoch weit freundlicher aus.
2018 war für die Schwaben ein Übergangsjahr mit mas-
siven Investitionen. Das scheint sich nun auszuzahlen, der
Gewinntrend dürfte wieder nach oben drehen. Der Akti-
enkurs müsste dann folgen. Potenzial für eine Erholung
wäre wohl nach dem Einbruch zuvor sattsam vorhanden.
Erste Schwalbe. Sie kam mit dem zweiten Quartal 2019.
Der Nettogewinn legte erstmals seit geraumer Zeit wieder
leicht um sechs Prozent zu, die Marge im laufenden Ge-
schäft (Ebit), zuvor über lange Monate unter Druck, erhol-
te sich spürbar von 2,0 auf 2,8 Prozent. Von „soliden Zah-