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NACHGEFRAGT
„Meine Schwiegermama macht
ständig unnötige Geschenke“
„Warum verändern sich unsere
Schönheitsideale eigentlich?“
Machen Handys
die Liebe kaputt?“
Klartext für alle Lebenslagen
Tipps & Infos
Schenken macht Freude
Hätten Sie’s gedacht? 87 Prozent der
Deutschen haben mehr Spaß am
Schenken als am Beschenktwerden.
Zweite Chance für Präsente
Wer ein Mitbringsel nicht mag, kann
es auch einfach bei der nächsten
Gelegenheit weiterverschenken:
Soziale Kaufhäuser, karitative Ein-
richtungen oder die Tafeln freuen
sich über Sachspenden.
Zum Weiterlesen
In „Besser leben mit der Schwieger-
mutter!“ zeigt Claus Longerich, wie
Konflikte beseitigt und Fronten dau-
erhaft geklärt werden können.
DAS SAGT DER COACH:
Ob Handtücher, Blumenvasen
oder Spielzeug für die Enkel – ge-
rade Schwiegermütter haben bei
Besuchen gerne ein kleines Prä-
sent im Gepäck. Und oft sind es
Dinge, die einem so gar nicht zu-
sagen. Vielleicht, weil der Schrank
vor lauter Handtüchern ohnehin
aus allen Nähten platzt oder das
ohrenbetäubend laute Plastik-
Keyboard uns den letzten Nerv
raubt. Und trotzdem: Meistens
machen wir um des lieben Fami-
lienfriedens willen gute Miene
zum bösen Spiel. Schließlich wol-
len wir den anderen – der es in den
meisten Fällen ja gut meint – nicht
verletzen. Grundsätzlich stellt sich
natürlich die Frage: Sollte man je-
mandem lieber kurz, aber direkt
auf die Füße treten oder die Ge-
schenke stillschweigend hinneh-
men? Sofern Sie mit Ihrem Mann
an einem Strang ziehen, ist Ehr-
lichkeit in der Regel der bessere
Weg. Schon allein, damit Schwie-
germama in Zukunft kein unnüt-
zes Geld mehr ausgibt für Dinge,
die dann ihr trauriges Dasein in
der hintersten Ecke des Schrankes
fristen. Denn unnötiger Ballast
wie dieser zieht Energie und sorgt
schlimmstenfalls sogar für Gewis-
sensbisse. Sprich: Wer behutsam
für Klarheit sorgt („Das ist sehr
lieb von dir, aber ...), hat auf lange
Sicht mehr davon.
DAS SAGT DER COACH:
Klar, Schönheit liegt im Auge des
Betrachters. Doch Fakt ist, dass
letztendlich unsere Gesellschaft das
Schönheitsideal prägt. Jede Kultur
und jede Zeit hat andere Vorbilder.
In der Vergangenheit wurden bei-
spielsweise mal dünne, mal füllige
Frauenkörper als attraktiv wahrge-
nommen. Je nachdem, ob die Men-
schen Hunger litten – dann galten
Fettpolster als Zeichen von Ge-
sundheit und Wohlstand und damit
als Ideal – oder ob es ihnen gut
ging. Während in den 50er-Nach-
kriegsjahren noch ein weiblicher
Körper mit Busen, Bauch und Po
gefragt war, wollten Frauen nur
zehn Jahre später so aussehen wie
das knabenhafte Model Twiggy.
Auffallend ist, dass Schönheit
heutzutage immer häufiger eine
Frage der indivi duellen Wahrneh-
mung ist. Dazu tragen auch die di-
gitalen Medien bei. Das Internet –
anfangs nicht ganz zu Unrecht
bezichtigt, uns durch unerreichba-
re Schönheitsstandards zu verunsi-
chern – ist inzwischen Schauplatz
einer globalen Gegenbewegung
geworden. Immer wieder verbrei-
ten sich Hashtag-Kampagnen im
Netz, die vermeintliche Makel wie
Schwangerschaftsstreifen oder
Cellulite als das sichtbar machen,
was sie sind: etwas ganz Normales.
Das meinten unsere Facebook-User
Die Venus galt
lange als die
„Göttin der
Schönheit“
Dein Life-Coach
Uta P.: „Im Gegenteil. Ich führe
eine Fernbeziehung, die täglichen
WhatsApps verbinden ungemein.“
Barbara K.: „Ich denke ja. Wenn
mein Mann und ich essen gehen,
bleiben die Handys in der Tasche.“
Katharina S.:^ „Ja, oberflächliche Apps wie
Tinder machen Beziehungen immer schnelllebiger.
Ein Trend, der für die Liebe nicht förderlich ist.“
Lisa T.: „Solange der Freund
an erster Stelle steht – nein!“
Meike L.: „Definitiv nicht.
Ich sag nur: Telefonsex!“
Kati J.: „Nein, im Schlafzimmer
haben sie aber nichts verloren.“
Liebe, Familie, Psychologie, Alltag und Technik: Es
gibt viele Fragen, die uns unter den Nägeln brennen,
und Dinge, die wir schon immer wissen wollten. Die
Antworten? Wir haben uns bei Experten erkundigt
Ihre Meinung ist gefragt! Jede Woche stellen wir auf
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