Süddeutsche Zeitung - 24.08.2019

(National Geographic (Little) Kids) #1
Tel Aviv/München –Diegewaltsamen Zu-
sammenstöße vor der Al-Aqsa-Moschee
auf dem Tempelberg in Jerusalem haben
dem israelisch-jordanischen Verhältnis
nachhaltig geschadet. Zu Beginn des isla-
mischen Opferfests Eid al-Adha am 11. Au-
gust war es dort zu Unruhen zwischen Mus-
limen und der israelischen Polizei gekom-
men. In diesem Jahr fiel das Opferfest mit
dem jüdischen Fasten- und Trauertag Ti-
scha Be’Av zusammen, an dem unter ande-
rem der Zerstörung der beiden jüdischen
Tempel gedacht wird. Israels Sicherheits-
kräfte ließen zu, dass 1729 Juden den Tem-
pelberg betreten durften – eine Rekord-
zahl. Und für die Muslime eine Provokati-
on am höchsten islamischen Feiertag.
Das jordanische Außenministerium be-
stellte Anfang der Woche den israelischen
Botschafter Amir Weissbrod ein – und ließ
mitteilen: Das 4,4 Hektar große Areal sei
ausschließlich für das Gebet von Musli-
men bestimmt. Damit bezog sich das Mi-
nisterium auf die Aussage von Gilad Er-
dan, Israels Minister für öffentliche Sicher-
heit. Erdan hatte gefordert, dass auch Ju-
den auf dem Tempelberg beten dürften.
Der Politiker des rechtsnationalen Likud

bezeichnete den Status-quo als „Ungerech-
tigkeit, die seit 1967 existiert“.
Nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 und
der Ostjerusalems durch Jordanien sieht
eine Vereinbarung vor, dass Nicht-Musli-
men zwar der Besuch auf dem Tempelberg
gestattet ist, aber nicht zum Beten. Jordani-
ens Außenminister Said Losi kritisierte Is-
raels Verhalten als Provokation und als
„klare Verletzung“ internationalen
Rechts. Er rief Israel dazu auf, Versuche
einzustellen, den historischen und rechtli-
chen Status Jerusalems zu verändern.

Am Montag verabschiedeten jordani-
sche Abgeordnete eine Resolution, in der
sie ihre Regierung aufforderten, den Frie-
densvertrag mit Israel zu „überprüfen“.
Der israelisch-jordanische Friedensver-
trag wurde am 26. Oktober 1994 von König
Hussein, vom israelischen Ministerpräsi-
denten Jitzchak Rabin und von US-Präsi-
dent Bill Clinton unterzeichnet. Außer mit

Jordanien hat Israel noch mit Ägypten ei-
nen Friedensvertrag. Der Sprecher des Re-
präsentantenhauses, Atef al-Tarawneh,
forderte die Regierung auf, Israel darüber
zu informieren, dass der Friedensvertrag
in Gefahr sei.
Für Jordaniens König Abdullah II. eine
weitere Zerreißprobe. Bereits Ende vergan-
genen Jahres hatte der Druck der jordani-
schen Abgeordneten bewirkt, dass der Kö-
nig jenen Passus des Friedensvertrags auf-
gekündigt hat, der Israelis die Nutzung ei-
ner 80 Hektar großen Halbinsel und eines
weiteren Landstücks in der Arava-Wüste
erlaubte. Im Oktober, zum 25. Jahrestag,
soll die Aufkündigung der Nutzungsrech-
te in Kraft treten. Die israelfreundliche Po-
litik von US-Präsident Donald Trump wird
in Amman genaustens beobachtet. Die Ver-
antwortlichen in Amman fürchten, dass
Trump ihnen Kompetenzen wegnehmen
könnte, wenn er den politischen Teil sei-
nes Nahostfriedensplans vorstellt.
Einerseits ist das rohstoffarme Land
auf milliardenschwere US-Hilfen angewie-
sen, andererseits hat etwa die Hälfte der
zehn Millionen Jordanier palästinensische
Wurzeln. Spannungen auf dem Tempel-

berg haben unmittelbare Auswirkungen
auf die Stimmung im Land. Für Freitag rie-
fen jordanische Abgeordnete dazu auf, die
Allenby-Brücke, zentraler Grenzübergang
zwischen beiden Ländern, zu besetzen.
Bislang lehnt Jordanien jeden Versuch
ab, den historischen und rechtlichen Sta-
tus an den heiligen Orten zu verändern. Im

Friedensvertrag von 1994 hat Israel den
Status von Jordanien als Wächter des Tem-
pelbergs anerkannt, zuständig ist die isla-
mische Waqf-Stiftung.
Die Al-Aqsa-Moschee ist nach Mekka
und Medina das drittwichtigste Heiligtum
des Islam. Der Tempelberg ist für Juden,
Muslime und Christen eine wichtige Heili-
ge Stätte. Bis zur Zerstörung durch die Rö-
mer im Jahr 70 befand sich an dieser Stelle
der jüdische Tempel als zentrales Heilig-
tum Israels. Viele Überlieferungen wie die
Erschaffung Adams und Evas, das Opfer
Isaaks oder die Himmelsreise Moham-
meds sind mit dem Ort verbunden.
Der jetzige israelische Botschaft Weiss-
brod war 2018 nach Jordanien gekommen
und hatte eine neunmonatige diplomati-
sche Eiszeit zwischen den beiden Ländern
beendet. Im Juli 2017 hatte der Wachmann
der israelischen Botschaft zwei Jordanier
erschossen und war nach Israel zurückge-
kehrt. Eine Befragung des Wachmanns
durch jordanische Behörden lehnte Israel
unter Berufung auf seine diplomatische
Immunität ab und berief sich auf Selbst-
verteidigung. alexandra föderl-
schmid, dunja ramadan

Washington– Der konservative US-Unter-
nehmer und Milliardär David Koch ist tot.
Er sei im Alter von 79 Jahren verstorben,
teilte sein älterer Bruder Charles am Frei-
tag mit. Zusammen führten die beiden den
Mischkonzern Koch Industries, das zweit-
größte Familienunternehmen in den USA.
Bekannt – und in einigen Kreisen gerade-
zu verhasst – sind die Kochs jedoch vor al-
lem wegen ihres politischen Engagements.
Denn während etliche milliardenschwere
US-Unternehmer – etwa Michael Bloom-
berg oder George Soros – mit ihrem Geld
linksliberale Anliegen wie schärfere Waf-
fengesetze fördern, stand David Koch dezi-
diert rechts. Koch war einer der wichtigs-
ten Spender der Republikaner und hat
nach Ansicht von Politikexperten maßgeb-
lich dazu beigetragen, dass die Partei in
den vergangenen Jahren weit konservati-
ver und intoleranter geworden ist.
Koch nahm über ein Netzwerk aus von
ihm geförderten Denkfabriken und Lobby-
organisationen Einfluss auf die Politik –
vor allem im wirtschaftlichen Bereich. So
war er ein harter Befürworter möglichst
niedriger Steuersätze und einer möglichst
kleinen Rolle des Staates in der Wirtschaft.
Die Steuersenkungs- und Deregulierungs-
politik, die zum Markenkern der Republi-
kaner geworden ist, geht zu einem Gutteil
auf ihn zurück. Gleiches gilt für die Ableh-
nung, auf die der Klimaschutz in weiten
Teilen der Partei trifft: David Koch förder-
te Forscher, die Zweifel an der vom Men-
schen verursachten Erderwärmung säten.
Kochs ideologische Überzeugungen ver-
mischten sich dabei mit seinen Geschäfts-
interessen: Der Koch-Konzern ist im Öl-
und Gasgeschäft tätig, in der Chemie- und
Düngemittelfabrikation, im Rohstoffhan-
del und in der Agrarindustrie. Weniger
staatliche Auflagen, etwa beim Arbeiter-
und Umweltschutz, bedeuteten für die
Koch-Brüder, deren Vermögen auf 31 Milli-
arden Dollar geschätzt wird, mehr Profit.
In den letzten beiden Jahren ist Kochs
Einfluss bei den Republikaner jedoch ge-
sunken. Der Unternehmer, dessen Firmen
auch viele illegale Einwanderer beschäftig-
ten, lehnte den isolationistischen Kurs von
Präsident Donald Trump in der Handels-
und Einwanderungspolitik ab. Das trug
ihm Trumps Zorn ein. huw

Verstimmte Wächter des Heiligtums


Um den Tempelberg in Jerusalem ist ein offener Konflikt ausgebrochen: Israelische Politiker fordern, dass auch Juden dort
beten dürfen. Jordanien, das den Ort bewacht, weist dies zurück. Selbst der Friedensvertrag soll nun deswegen auf den Prüfstand

Madrid– Für die 356 Migranten der
Ocean Vikingist eine Lösung in Sicht.
Malta hatte sich am Nachmittag bereit
erklärt, alle Migranten übergangsweise
aufzunehmen, die 14 Tage auf dem
Schiff verbringen mussten. Anschlie-
ßend sollen sie auf sechs EU-Länder
verteilt werden, darunter auch Deutsch-
land. Am Freitagabend wurden die Geret-
teten mit Hilfe von maltesischen Streit-
kräften an Land gebracht. Maltas Premi-
er Joseph Muscat hatte in einer Nach-
richt betont, sein Land nehme keine der
Migranten längerfristig auf. kna

Beirut– Bei der Offensive der syrischen
Armee auf die Rebellenenklave Idlib
sind von Deutschland geförderte Klini-
ken zu Angriffszielen geworden. Seit
April seien sechs unterstützte Gesund-
heitseinrichtungen getroffen worden,
erklärte das Auswärtige Amt. Der türki-
sche Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu
wies unterdessen Berichte zurück, wo-
nach türkische Soldaten von syrischen
Truppen belagert würden. Çavuşoğlu
betonte, die Türkei habe nicht die Ab-
sicht, Gebiete zu verlassen, in denen sie
Beobachtungsposten habe. Syrische
Truppen konnten einen Belagerungs-
ring um Khan Scheikhun im Süden Id-
libs schließen. Dort liegt auch eine türki-
sche Basis. Am Dienstag will Präsident
Recep Tayyib Erdoğan nach Moskau
fliegen, um mit Präsident Wladimir
Putin zu sprechen, der Syriens Machtha-
ber Baschar al-Assad unterstützt. dpa

US-Großspender


David Koch gestorben
Der parteilose italienische Ministerpräsi-
dentGiuseppe Contereicht am Dienstag,
20.August, seinen Rücktritt ein und
kommt damit einer von der Lega beantrag-
ten Vertrauensabstimmung zuvor. Die Ko-
alition von Lega und Fünf-Sterne-Bewe-
gung scheitert so nach nur 14 Monaten.
Knapp ein Jahr nach demtödlichen
Messerangriff in der Chemnitzer Innen-
stadtverurteilt das Landgericht Chemnitz
einen 24-jährigen Syrer am Donnerstag,


  1. August, zu neuneinhalb Jahren Haft.
    Nach der Tat im August 2018 kam es in
    Chemnitz zu rechtsextremen Ausschrei-
    tungen.


In Brasilien steht der Regenwald in
Flammen. Seit Wochen wütenTausende
Brände im Amazonasgebietund in an-
grenzenden Steppen. Am Montag, 19. Au-
gust, verdunkeln Rauchwolken den Him-
mel über der Metropole São Paulo. Viele
Viehhalter und Grundbesitzer legen Feu-
er, um das Land später als Weidefläche für
Rinder zu nutzen, ermuntert von Präsi-
dent Jair Bolsonaro, der auf der Seite der
Agrarindustrie steht.
Bei seinem Antrittsbesuch in Berlin
trifft derbritische Premierminister Bo-
ris Johnsonam Mittwoch, 21. August, An-
gela Merkel. Johnson möchte den Austritts-

vertrag nachverhandeln, die EU lehnt das
ab. Einen Tag später trifft Johnson in Paris
den französischen Präsidenten Emmanu-
el Macron. Wie am Wochenende, 17./18. Au-
gust, bekannt wird, rechnet die britische
Regierungim Falle eines ungeregelten
Brexit mit Engpässenbei Benzin, Nah-
rungsmitteln und Medikamenten. Außer-
dem droht ein monatelanges Chaos an Hä-
fen und Grenzen sowie steigende Kosten
für die Sozialhilfe.
Union und SPD wollen dieMietpreis-
bremseum fünf Jahre, bis 2025, verlän-
gern. Das erklären Justizministerin Chris-
tine Lambrecht (SPD) und Bauminister

Horst Seehofer (CSU) am Sonntag, 18. Au-
gust.
Mehr alseine Million Menschende-
monstrieren am Sonntag, 18. August, in
Hongkong. Anlass für die seit Monaten an-
dauernden Proteste ist ein geplantes Aus-
lieferungsgesetz nach China. Es kommt im-
mer wieder zu Zusammenstößen von Poli-
zei und Demonstranten.
Die Bundesregierung plant, denSolida-
ritätszuschlagweitgehend abzuschaffen.
Am Mittwoch, 21. August, verabschiedet
das Kabinett den Gesetzentwurf von Fi-
nanzminister Olaf Scholz (SPD). Nur Spit-
zenverdiener sollen den Soli in voller Höhe

weiterzahlen, für Steuerzahler mit niedri-
gen und mittleren Einkommen soll der Zu-
schlag von 2021 an komplett wegfallen.
Vizekanzler und FinanzministerOlaf
Scholzkandidiert gemeinsam mit der
Brandenburger Landtagsabgeordneten
Klara Geywitzfür denSPD-Vorsitz.Am
Dienstag, 20. August, stellt sich das Bewer-
berduo vor und erklärt, „neue sozialdemo-
kratische Antworten“ finden zu wollen.
Der amerikanische SchauspielerPeter
Fondastirbt im Alter von 79 Jahren, wie
am Samstag, 17. August, bekannt wird. Be-
rühmt wurde Fonda durch seine Rolle im
Kultfilm „Easy Rider“. mgi

Auf dem Vulkan Ok im Westen Islands
fand am vergangenen Sonntag eine Ab-
schiedszeremonie statt. Im Beisein von Re-
gierungschefin Katrín Jakobsdóttir wurde
der Gletscher Okjökull offiziell für tot er-
klärt. Die 700 Jahre alte Eismasse ist mit
15 Metern zu dünn und damit zu leicht ge-
worden, um sich fortzubewegen – eine Vor-
aussetzung, um als Gletscher zu gelten. An-
fang des 20. Jahrhunderts erstreckte sich
der Okjökull noch über 38 Quadratkilome-
ter, heute nicht mal mehr über einen.
Nicht nur in Island, sondern auf der gan-
zen Welt schrumpfen die Gletscher. Nach
Schätzungen von Forschern aus Zürich ver-
lieren sie jährlich rund 335 Milliarden Ton-
nen Eis – etwa drei Mal so viel Eis, wie es in
den gesamten europäischen Alpen noch
gibt. Wenn Gletscher schmelzen, beein-
flusst das durch den Anstieg des Meeres-
spiegels nicht nur das Klima – es sind auch
wichtige Trinkwasserquellen in Gefahr:
Gletscher sind der größte Süßwasserspei-
cher der Welt. Laut weltweitem Gletscher-
überwachungsdienst schmelzen die Eis-
massen momentan so schnell wie noch nie
zuvor, was vor allem an den steigenden
Temperaturen liegt.
Auf der Gedenktafel des Okjökull heißt
es: „In den nächsten 200 Jahren ist zu er-
warten, dass alle unsere wichtigsten Glet-
scher den gleichen Weg gehen. Diese Ge-
denktafel dient dazu, anzuerkennen, dass
wir wissen, was vor sich geht und was zu
tun ist.“ Darunter ist der aktuelle CO2-Ge-
halt der Atmosphäre vermerkt. mgi

8 POLITIK HF3 Samstag/Sonntag, 24./25.August 2019, Nr. 195 DEFGH


Ein häufiges Bild in Jerusalem: Krawall
vor der Al-Aqsa-Moschee FOTO: AFP

Migranten landen in Malta


Bomben aufKliniken


AUSLAND


1 Nördlicher Schneeferner;
2 Südlicher Schneeferner; 3 Höllentalferner;
4 Blaueisgletscher; 5 Watzmanngletscher

Wo Deutschlands Gletscher liegen


Fotos: Wilfried Hagg, http://www.bayerische-gletscher.de/oh; Quellen: BMVI, WHO, Unesco, eigene Recherche

Veränderung der Gletscherflächen in Deutschland von
1949 (= Basis 100) bis 2015

200

150

100

50

0
1949 1959 1969 1979 1989 1999 ’09 ’

Rapider Rückgang


WasserressourcenVerteilung des Vorkommens auf der Erde; Angaben in Prozent


1 Nördlicher Schneeferner;
2 Südlicher Schneeferner; 3 Höllentalferner;
4 Blaueisgletscher; 5 Watzmanngletscher

WoWoDDeeutschlands Gletscher liegenen


Veränderung der Gletscherflächen in Deutschland von

Rapider Rückgang


97,
Ozeane
(Salzwasser)

2,5Süßwasser


davon:
68,7Gletscher

davon:
67,4Seen

12,2Bodenfeuchte
9,5Atmosphäre
8,5Sümpfe etc.
1,6Flüsse
0,8Pflanzen, Tiere

DerLambertgletscherin der Antarktis
ist mit 420 km Länge und max. 130 km Breite
dergrößte Gletscher der Erde.
DerJostedalsbreenin Norwegen ist
dergrößte Festlandsgletscher in Europa.
Er ist 40 km lang, max. 15 km breit und
hat eine Eisdicke von bis zu 500 m.
DerAletschgletscher
im Schweizer Kanton Wallis ist der
größte und längste(22,75 km)
Gletscher der Alpen.
DieQuelccaya-Eiskappe
in den peruanischen Anden ist mit
einer Fläche von 44 Quadratkilometern der
größte Gletscher in den Tropen.

1
2

2 1

1

2

3

4
Garmisch- 5
Partenkirchen

Bayern Berchtesgaden


30,1Grundwasser
0,8Permafrostböden
0,4Wasser auf
Erdoberfläche und
in der Atmosphäre

Dahingeschmolzen


Die Temperaturen steigen, das ewige Eis schwindet.
Auf der ganzen Welt gehen die Gletscher
immer schneller zurück. Damit droht nicht nur
einem gigantischen Naturschauspiel das Ende,
sondern auch dem größten Süßwasserspeicher der Erde.

1942


2015


GRAFIK: MICHAEL MAINKA

WOCHENCHRONIK VOM 17. BIS 23. AUGUST


Gedenktafel für


ein Klimaopfer


DieGeschichte des Ortes
reicht buchstäblich zurück
bis Adam und Eva

Klappenbroschur
€(D) 16,–
Verfügbar
auch als E-Book

http://www.kiwi-verlag.de

Vonden
Autoren des
SPIEGEL Bestsellers
»Panama Papers«

SERVUS, DEMOKRATIE!


DIE GEHEIMENPLANE DER RE


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