Miba - September 2019

(Brent) #1

nerseits den Vorteil, Bausätze mit fran-
zösischer Architektonik verwenden zu
können und andererseits Rollmaterial
der SNCF, wie etwa die wunderbaren
Dampflokomotiven von André Chape-
lon, plausibel auf der Anlage zu bewe-
gen.


Besondere Tiefenwirkung


Vor dem Hintergrund dieser Überle-
gungen wurden in den nächsten Mona-
ten mehrere Gleispläne durchdacht
und Konzepte durchgespielt, die räum-
liche Tiefe durch eingeschränkte Blick-
winkel auf Gleise und Drehscheibe er-
zeugen. Es reifte die Überlegung, den
Blick durch das geschickte Platzieren
von Gebäuden und höheren Baum-
gruppen auf lediglich drei Perspektiven
zu beschränken. Hierfür wählte ich den
Blick auf den Lokschuppen mit Loklei-
tung, die Drehscheibe sowie das En-
semble aus Wasserturm und dem kom-
binierten Bekohlungs- und Besan-
dungsturm.
Die reduzierten Blickwinkel sollten
helfen, die Aufmerksamkeit des Be-
trachters auf viele kleine Details auf der
Anlage und an den Fahrzeugen zu len-
ken, die schlussendlich auch den Reiz
der Anlage ausmachen. Ein weiterer
Vorteil der reduzierten Blickwinkel ist
das Entstehen einer Harmonie zwi-


MODELLBAHN-ANLAGE

Eine 2’C1’h4v-Lok des Typs 7 fasst gerade im De-
pot Wasser. Diese 110 km/h schnellen Lokomo-
tiven wurden zwischen 1921 und 1924 in 75
Exemplaren gebaut. Die Lok mit der Ord-
nungsnummer 039 ist die einzige heute
noch existierende Maschine dieses Typs.

Unten: Ein äußerst imposantes Gebäude
ist die kombinierte Bekohlungs- und Besan-
dungsanlage mit zwei Behandlungsgleisen.
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