Ratgeber Frau und Familie - September 2019

(Jacob Rumans) #1

„Die Füße im Schatten, den Kopf in der Sonne“, das
brauchen die Waldreben (Clematis), die es von klein-
blütigen Wildformen bis zu großblütigen Hybriden
gibt. Sie strecken ihre Triebe gern in die Sonne, ihre
Füße lassen sie lieber im kühlen Schatten und bevor-
zugen einen tiefgründigen Boden, der über ausreichende
Bodenfeuchte verfügt, aber nicht nass ist.


Pergolen bepflanzen


Rosen und Clematis, aber auch Efeu, Wilder Wein,
Trompetenblume, Geißblatt, Pfeifenwinde oder Blau-
regen eignen sich für die Begrünung von Pergolen.
Eine spannende Alternative sind fruchtende Gehölze
wie Brombeere oder Kiwi. Die Begrünung sollte gut
durchdacht werden. Zum einen spielen die Ansprüche
der Pflanze eine Rolle, zum anderen ihre Wuchskraft.
Dicke Eckpfosten eignen sich für kräftige Schlinger.
Ranker wie Clematis brauchen mit einer Gitter -
konstruktion ummantelte Pfosten. Danach sollte auch
das Material für die Pergola gewählt werden, wenn sie
neu gebaut wird.


In Baumkronen wachsen


Natürlich können auch Bäume be- oder durchwachsen
werden. Allerdings muss die Wuchsleistung von
Trägern und Kletterern aufeinander abgestimmt sein,
denn überwucherte Gehölze sterben ab. Ramblerrosen,
Trompetenwinde oder Geißblatt bieten sich zum
Durchwachsen von lichten Bäumen an.


Zäune umschlingen


Auch beim Bewachsen von Zäunen gilt die Warnung
vor zu dicken Trieben, die die Maschen des Zaunes
sprengen können, und besonders auch vor dem Ge-
wicht. Maschendrahtzäune biegen sich schon unter
starkwüchsigen Clematis. Bei schwergewichtigen Arten
sind daher Metallkonstruktionen zu bevorzugen.


Die einjährigen Duftwicken
zieren Zäune und Klettergerüste
Free download pdf