gute fahrt

(Darren Dugan) #1

GUTE FAHRT 07 2016


t Das Baustellenlicht von Audi soll in Eng­
stellen durch zwei auf die StraDe projizierte
lichtstreifen mehr Sicherheit bringen
?Basisfür die intelligentenlichtsteuerun­
gen ist immer die Frontkamera. Sie erkennt
Gegenverkehr und vorausfahrende Fahrzeuge

� Den Nachtsichlassislent bietet nur Mi. Er
nutzt eine Wärmebildkamera und kann 300
Meter weit vorausblicken
v BeimPassalsind die Hightech LEo­
Scheinwerler im Paket Active lighting System
inlegrierl


sichtassistenten. Wer etwa seinen A6 damit ausstat­
ten möchte, muss 3.690 Euro locker machen. Zwar
würde das Einzel-Extra nur 2.000 Euro kosten, doch
der Nachtsichtassistent ist an andere Features wie etwa
MMI Plus, Fernlichtassistent oder Scheinwerfer-Rei­
ningungsanlage gekoppelt. Den Nachtsichtassistent
führt nur Audi im Programm, er ist für A6, A 7, A8 und
07 lieferbar. Was kann er? Bei Nachtfahrten markiert
er Menschen und teilweise auch Tiere auf dem Farbd is­
play im Cockpit. Das System arbeitet mit Hilfe einer
Wärmebildkamera in der Front und kann 300 Meter
vorausblicken. Bis zu einer Entfernung von 100 Metern
kann der Nachtsichtassistent Personen erkennen, und
falls nötig, den Fahrer mit einem Gong warnen.

Head-Up Display bald im Golf?

Stichwort Head-Up Display: Diese Wunschausstat­
tung steht für einige neuere Fahrzeuge zur Wahl. Mit
Preisen von 560 (Passat) bis 1.390 Euro (07) ist sie
erschwinglich. Das Head-Up Display bietet dem Fahrer
die passende Mischung aus Sicherheit und Komfort:
Wichtige Infos wie Piktogramme der Navigation, die
aktuelle Geschwindigkeit, Verkehrszeichen, Assistenz­
hinweise oder Warnungen - auch vom Nachtsichtas­
sistenten - werden an die Frontscheibe gespiegelt. Der
Passat projiziert all dies nicht direkt auf die Windschutz­
scheibe sondern an eine kleine, separat ausfahrbare
Glasscheibe. Welche Hinweise das Head-Up Display
anzeigen soll, kann der Fahrer ebenso einstellen, wie

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dessen Helligkeit und die Position im Sichtfeld. Mo­
mentan ist dieses Extra für sechs Audi inklusive des
neuen A5 erhältlich. Bei VW ist das Head-Up Display
aktuell nur für Passat und Tiguan lieferbar, doch wir
tippen einfach mal, dass der Golf ab der nächsten Mo­
deli pflege auch dazugehören wird.
Ziemlich viele Audi und Volkswagen können auf Wunsch
mit der Verkehrszeichenerkennung ausgestattet
werden. Sie arbeitet auf zwei Ebenen: Die einfache
Lösung nutzt Infos vom Datenträger des Navigations­
systems. Das kann ein portables Gerät ebenso wie ein
fest installiertes. Der Haken an dieser Lösung: Die Da­
ten können nicht immer aktuell sein. Darunter leidet die
Verlässlichkeit. Eleganter ist die Erkennung per Front­
kamera: Diese Verkehrszeichenerkennung ist ab 300
Euro erhältlich und erfasst auch temporäre Limits, etwa
an Baustellen, von elektronischen Schilderbrücken oder
deren Pendants in modernen Tunnels. Auch Zusatzschil­
der, die ein Tempolimit auf Nässe einschränken, werden
angezeigt. Je nach Modell kann der Fahrer eine optische
und akustische Warnung einstellen, wenn er trotz Ver­
kehrszeichenerkennung zu schnell fährt. Der Umgang
mit den Systemen zeigt jedoch: Nicht immer gelingt
eine eindeutige Erkennung der Schilder. So werden
zum Beispiel manchmal weiter 50 km/h angezeigt, ob­
wohl längst 80 km/h erlaubt sind. Hier muss die Zuver­
lässigkeit noch erhöht werden.
Besonders clever ist die Kopplung der Verkehrszei­
chenerkennung mit der automatischen Distanzrege­
lung ACC, wie sie für 07, A4 und somit auch den
neuen A5 zu haben ist. Die Lösung nennt sich Prädik­
tiver Effizienzassistent und übernimmt Tempolimits
und Ortschilder bei der Geschwindigkeitsregelung des
ACC. Im Klartext: Nähert man sich etwa einem 70-km/h­
Schild, nimmt das Fahrzeug rechtzeitig Gas weg, so­
dass man das Tempolimit automatisch einhält. Teure
"Porträtfotos" von der BußgeldsteIle können so der
Vergangenheit angehören. Außerdem hilft der Effizienz-
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