businesstraveller.de APRIL/MAI
(^5) The Wharf
Entspannt und stylish geht es an
der Southwest Waterfront zu:
e Wharf ist ein neues Quar-
tier am Potomac River, eine
Meile lang und voller schicker
Restaurants, Läden und Büros.
Auch Musik und Entertainment
werden hier geboten – im Som-
mer auf der Open-Air-Bühne,
man sitzt auf edlen Holztreppen
und schaut aufs Wasser. Im
Winter gibt es eine Eisäche –
ein Vergnügen für Kind und Ke-
gel, die mit e Wharf eine Ent-
spannungsmeile bekommen
haben, die den Fluss wieder
mehr ins Leben der Städter holt.
Wer hier übernachten will: Das
Hyatt House hat tolle Apart-
ments mit Blick auf die Marina.
Mein absolutes Highlight: der
alte Fischmarkt aus dem Jahr
1805, wo man bis spätabends
fangfrisches Seafood kaufen
(und essen) kann, drei Austern
zu drei Dollar! wharfdc.com
(^6) Alexandria
In e Wharf legen auch die
Wassertaxis nach Alexandria ab.
Das kleine Städtchen gilt als ei-
nes der hübschesten Fleckchen
der USA, liegt 30 Bootsminu-
ten von D.C. entfernt und ist
das perfekte Ziel für einen Aus-
ug an einem schönen Sommer-
tag. Die Old Town wurde 1749
von schottischen Kaueuten
gegründet und fühlt sich genau-
so an: kleine Läden, Restaurants
und Pubs, schmale Häuser mit
bunten Türen – very charming.
Die Zeit scheint stehengeblie-
ben zu sein in der Wahlheimat
George Washingtons, dessen
ehemaligen Landsitz Mount
Vernon man ebenso besichtigen
kann wie die Baptistenkirche in
der Alfred Street, wo Familie
Obama gerne mal zum Gottes-
dienst vorbeischaut. Zum
Sundowner ein Glas Wein an
der Waterfront.
visitalexandriava.com BT
(^4) NMAAHC
Schon der Bau rüttelt auf: In-
mitten der weißen Marmor-
pracht von Washingtons Natio-
nal Mall prangt ein goldbraunes
Gebäude in Form einer umge-
stürzten Pyramide, die Glasfassa-
de mit bronzeüberzogenen Alu-
miniumbögen verkleidet. Es
beherbergt seit 2016 das Natio-
nal Museum of African Ameri-
can History and Culture
(NMAAHC), das erste nationa-
le Museum für schwarze Ge-
schichte und Kultur in den
USA. Wer sich darauf einlässt,
sollte Zeit und Muße mitbrin-
gen. Das Haus dokumentiert das
Leben der Afroamerikaner auf
38.000 Quadratmetern Fläche
von der Sklaverei bis zur Ist-Zeit
und ist so beeindruckend wie
bedrückend. Eines der besten
Museen, die ich je besucht habe.
Der Andrang ist groß: Im Som-
mer müssen Tickets vorgebucht
werden. nmaahc.si.edu
Washington D.C.
TEXT SABINE GALAS
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