Frankfurter Allgemeine Zeitung - 05.03.2020

(vip2019) #1

SEITE 6·DONNERSTAG, 5.MÄRZ2020·NR.55 Bildungswelten FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG


DieLagedesdeutschenAbitursist misera-
bel. Weder is tmit demZertifikat für die
„allgemeineHochs chulreife“dieStudier fä-
higkeit ihrer Inhaberverbürgt, nochgeht
esinDeutschlandinSachenHochschulrei-
fe bei dessenVergabe gerecht zu. DieAb-
iturienten aus Thüringen freuen sichüber
eine Abiturnotevondurchschnittlich2,16.
Fast 40 Prozent absolvieren ihrAbitur
dortmit einer Einsvordem Komma. Da-
mit haben sie die bestenChancen in
Deutschland, ihren Wunschstudienplatz
zu er gattern. Daswäre ja in Ordnung,
wenn die Thüringertatsächlichdie besten
Leistungen hätten. Das aber istnachweis-
lichnicht derFall.
In Hamburgund Be rlin wiederum ab-
solvieren sogar mehr als die Hälftealler
Schüler dasAbitur .InBayernhingegen
sindes„nur“ etwasmehr als 30 Prozent.
Auch das gingeinOrdnung,wenn die
Schülerleistungeninden Stadtstaaten
besse rwären als in Bayern.Das sin dsie
abernicht .Während Bayernneben Sach-
sen regelmäßig die einschlägigen Leis-
tungs-Rankings anführt, landen Berlin
und Hamburg zuverlässigweit hinten.
Aber auc hinBayernist nicht alles Gold,
wasglänzt :Auchdortverfehlenviele
Schüler dieRegelstandardsdes Abiturs –
und erhalten es trotzdem. Mehr muss
man eigentlichgar nicht wissen,umsi-
cher zu sein:Es istetwas faulind er Bil-
dungsrepubli kDeutschland.
Das is tkeine Kleinigkeit, sondernein
staatspolitischer Skandal. Das Grundge-
setz garantiertseinen Bürgern deren
Gleichbehandlung durch den Staat sowie
„gleichwertigeLebensverhältnisse“. Da-
vonkann, und das im Grunde seit Grün-
dungderBundesrepublik,beimAbiturkei-
ne Rede sein. DerStaat nimmt einfach
hin, dassdie verfassungsmäßigenRechte


seinerBürgerineinemder wichtigstenPo-
litikfelder mit Füßen getreten werden.
Zwar wirddas Bundesverfassungsgericht
nicht müde, die „eingeschränkteländer-
übergreifendeVergleichbarkeit“ derAbi-
turno tenzukritisieren,grundsätzlichge-
ändertindes hat sichseit Jahrzehnten
nichts.Unddafür gibt es einen einfachen,
aber gewichtigen Grund: den Bildungsfö-
deralismus.
DieBundesländerkönnendieBildungs-
erfolgeihrer Schüler nahezu beliebig ma-
nipulieren, durch unterschiedlicheStun-
dentafeln, das NiveauvonUnter richtund
Prüfungen, die Anzahl der Prüfungsfächer

oder die Benotungsregeln. Die Bevölke-
rung sieht dieses Chaos bereits seit vielen
Jahren kritisch.Umfrag efür Umfrag eer-
gibt verlässlic hdasselbeResultat :80b is
90 Prozent der Befragten wünschen sich
bundesweit einheitlicheAbschlussprüfun-
geninallen Schularten. Aber dazu müsste
man natürlichinallen Ländernzuvor in-
haltlichvergleichbarenUnterrichtaufver-
gleichbarem Niveau besucht haben.Kein
Wunder,dasseine Mehrheit der Bevölke-
rung auchgleichden Bildungsföderalis-
mus ganz ablehnt.
Warumweiger tsichdiePolitik ,demFle-
hen der Bürgernachzugeben–ausgerech-

netineiner Demokratie? Machen wir
dazu ein Gedankenexperiment.Stellen
Sie sichvor,Sie wärenBildungssenator
vonHamburgoder Berlin undwollten in
der Kultusministerkonferenz ein echtes
Zentralabiturdurchsetzen. EsgibtimPrin-
zip nur drei Möglichkeiten:
Erstens eine Einigung auf dem höchs-
tenfachlichen Niveau: Dann gingeesIh-
renSchülernund Elternvermutlich an
denKragen. DieAbiturientenquote würde
einbrechen, dieNotendeutlichschlechter.
In anderen Ländernwäreesg anz ähnlich.
DaWahlterminefür Landtagswahlenkon-
tinuierlichauf derZeitachseverteilt sind,

wirdesimmermindestenseinBundesland
geben, das sichdem aus Angstvor einer
drohenden Wahlniederlageverweigert.
UndingrundsätzlichenFragen gilt in der
KultusministerkonferenzstetsdasEinstim-
migkeitsprinzip.
Zweitens eine Einigung auf dem nied-
rigsten fachlichen Niveau: DieFolgewäre
ein bundesweiter Anstieg derAbiturien-
tenquo te,logischerweise mitweiter abge-
senktem Niveau. Länder wie Bayern oder
Sachsenverlören damit das Qualitätsver-
sprechen für ihreschulischenAbschlüsse.
Warumsollten sie dem zustimmen? Bay-
ernist ja nicht nur im Bildungsbereichda-
für bekannt, eine selbstbewussteVeto-
macht zu sein. Auch hierfür gäbe es also
keinen einstimmigen Beschluss.
Drittens eine Einigung auf mittle-
remNiveau: Dieser scheinbareKompro-
missvereint bei Lichtegesehen nur die
Nachteile der anderen beiden Möglichkei-
ten. Sie müssten in Berlin oder Hamburg
Ihren Wählerntrotzdem deutlichsinken-
de Abiturientenquoten verkaufen, wäh-
rend Ba yern und andereihren gutenRuf
verlören. Auch dieserWegentpupptsich
als Sackgasse.
Die Situation istkomplettverfahren
und der Bildungsföderalismus derstruk-
turelle Grund,warumaus diesemDilem-
ma kein Entkommenist.Nicht ohne
Grundverweistdie Kultusministerkonfe-
renz stetsdarauf, dassesmit ihr definitiv
„kein bundesweit einheitlichesZentral-
abiturgeben“ wird.Zug roßsind die Inte-
ressenunterschiede der Länder und die
Angstvor drohendenWahlniederlagen.
Solche politischen Selbstblockadensind
nur auf eineArt außer Kraftzusetzen,
durch eine Volksabstimmung. Die Mei-
nung derBevölkerungsmehrheitist in
dieser Angelegenheit völligeindeutig

und vorallemrational.Unddas Wahl-
volk ha tden Vorteil,selbstnicht vonei-
ner Wiederwahl abhängig zusein. Es
spricht zwar vieldafür,dassdie Welt zu
komplexist,als jede Entscheidung den
Bürgern vorzulegen. Allerdings spricht
diesnicht dagegen, instaatsbürgerlichen
Grundsatzfragen die Meinung derStaats-
bürger einzuholen. Sie haben es längst
verstanden.
Gerechtigkeit kann nurein echtes
Deuts chland-Abiturmit bundesweit ein-
heitlichenAbschlussprüfungen bringen.
EinheitlicheAbschlussprüfungenfunktio-
nierennur,wenn dieUnte rrichtsinhalte
und Stundentafeln zwischenden Län-
dernangeglichenwerden. Wiesoll je-
mand, der sichnicht einmalstreitfrei auf
so etwasLächerliches wieFerientermine
einigenkann, dazu in der Lagesein? Und
der Bund? Derschautdem Treiben ohn-
mächtig zu.
Nurdas Wahlvolk selbst könnte das
Abiturendlic hgerecht organisieren.Und
es wäre zugleich die notwendige Bedin-
gungdafür,auch sein Niveau sichernzu
können. Nichtzuletzt dürfte einegestie-
gene Bedeutung des Bundes inwesentli-
chen Bildungsfragen auchdie Wahr-
scheinlichkeit erhöhen, bei der Auswahl
des Führungspersonals äußersteSorgfalt
walten zu lassen. Gewiss, eineVolksab-
stimmung setztedie Änderung des
Grundgesetzesvoraus.Aber wervon all-
dem nicht reden will, mögefürderhin
vonGerechtigkeit und Niveaubeim Abi-
tur schweigen.

Mathias BrodkorbwarBildungs- und
FinanzministerinMecklenburg-Vorpom-
mern,KatjaKochlehrtSonderpädagogi-
sche Entwicklungsförderung an derUniver-
sitätRostock.

I


mmer mehr Menschen errei-
chen höhereBildungsabschlüs-
se, dochwerden die Klagen über
mangelnde Bildung,Noteninfla-
tion undfehlendeAusbildungs-
reifezunehmend lauter.Zu-
gleichwerdenneueProbleme wiediedigi-
tale RevolutionunsererLebensverhältnis-
se vonunseremBildungssystem bislang
nur unzureichend berücksichtigt.Dies
kann Aufstiegsmöglichkeiten und Chan-
cengleichheit behindern.Wird Bildungs-
qualität nichtvonstaatlicher Seitegebo-
ten, wir ddas Defizit durch Zukauf kom-
pensiert–und damit soziale Herkunftge-
wichtiger.Ein staatlichgarantiertesho-
hes Leistungsniveau istdaher dieVoraus-
setzung für Bildungsgerechtigkeit.
Dieser Anspruchbeginnt mit dem Er-
werb der deutschen Sprache. Defizite
frühzeitigzuerkennenunddurchverbind-
liche Fördermaßnahmen zubekämpfen
istder entscheidendeSchritt schonvor
Eintritt in die Grundschule, aber auchbe-
gleitend zur Schullaufbahn. Es istein ver-
heerendesSignal,wenninBerli n18Mona-
te vorBeginn der Schulpflicht systemati-
scheSprachstandtestsstattfinden,verbind-
liche Maßnahmen beifestgestelltemFör-
derbedarfaber nicht durchgesetzt werden.
In der Grundschule mussdafür gesorgt
werden, dassdie Kinderdie grundlegen-
den Kulturtechniken verlässlic herlernen:
Lesen,Schreiben–auchundgeradeimdi-
gitalenZeitalter istdie Handschriftwich-
tig–undRechnen,aberauchLeistungsbe-
reitschaftund Respekt imUmgangmitan-
deren.
Darüber hinaus müssen dieÜbergänge
zwischen den einzelnenBildungseinrich-
tungen abgestimmt sein: derÜbergang in
dieGrundschule wieaufeineweiterführen-
deSchule,die mittlere Reifeals Übergang
in die gymnasiale Oberstufeund in die Be-
rufsausbildung. Die jeweils nächste Bil-
dungsstufemussihreAnforderungen klar
definieren,dievorherig efürihr eLehrpläne
kennen und berücksichti gen. Einige Bun-
desländerhaben dazu schon Bildungs- und
Erziehungspläne eingeführt. Vorallem
abermüssensichendlichalleBundesländer
verpflichten ,die Bildungsstandards und
Qualitätssicherungskriterien der KMKver-
bindlichanzuwenden. Es darfnicht sein,
dass15Prozent allerSchüleramEnde der



  1. Klasse die Mindeststandards im Lesen,
    SchreibenundRechnennichterreichen, wo-
    beidieWerteindenBundesländernvon6,
    Prozent bis über 40 Prozentreichen.
    Hier kommtder Föderalismus ins Spiel.
    Er sollte denWettbewerb um diebesse ren
    Lösun gengewährleisten, do ch zeig tersich
    in de rWirklichkeit als Durcheinandervon
    Regelungen,Anforderungen undNiveaus.
    EinStaatsvertragder Länder–nicht mit
    dem Bund, sondernuntereinander–wäre
    einebildungspolitische Chanceund zu-
    gleicheineexistentielle Herausforderung.
    Bildungskompetenzen aufden Bundzu
    übertr agen, könnte vielleicht zu mehrVer-
    gleichbarkeit,würde abernicht zu höherer
    Qualitätführen.EinStaatsvertragderLän-
    derhingegen sollte verbindlichegemeinsa-
    me Ziele definieren, damit derWegdort-
    hin imWettbe werb stattfindenkann.
    Esis tdiegemeinsameAufgabederLän-
    der,eklatanteAnspruchs- und Niveauun-
    terschiede zu beseitigen. Daran müssen
    auchdieleistungsstärkerenLändermitwir-
    ken. Auchwenn ein Land besser dasteht
    als andere, istdadurch bei weitem noch
    nichtallesgut.EinfunktionierenderFöde-
    ralismusistdieAufgabeallerLänder.Mög-
    lichs tbald sollten alle schriftlichenAb-
    schlussprüfungenohneAbstricheausdem-
    selben Aufgabenpoolgestellt und nach
    denselben Erwartungshorizonten anony-
    misiertbewertet werden. Nursowerden


Schülerleistungen tatsächlichvergleichbar
und nacheinem einheitlichen Leistungs-
maßstabermittelt. Dassdies nur für einen
TeilderGesamtbewertunggilt,lässt einer-
seitsFreiheiten undetabliert zugleichei-
nen Ordnungsrahmen, der produktiven
Wettbewerb um die besten Lösungen auf
Ebene der Schulsysteme wie der einzel-
nen Schulenfördert.
Das bürgerlich- emanzipatorische Bil-
dungskonzept beruht auf derVorstellung,
dassnicht HerkunftoderStandüberberuf-
lichenErfolgunddiegesellschaftliche Posi-
tionentscheiden,sondernindividuelleLeis-

tungund freieEntscheidung.Das wardie
Erfolgsgeschichteder Bi ldungsrefor men
seitden se chziger und siebzigerJahren.
0Ihre Zielg ruppe warendie sprichwörtli-
chen katholischen Mädchen ausder Eifel,
die tatsächlich durchstartenkonnten.Die
BildungsreformenhabenGenerationen
vonBildungsaufsteiger nhervorgebracht,
vorallem ausden deutschen Mittelschich-
ten.AndereMilieushatdieseremanzipato-
rische Effekt jedoch deutlich weniger er-
reicht ,insbesondere die Kindereingewan-
derter Familien.Statistische Erhebungen
zeigen, da ss muslimische Migranten in

ganz Eu ropa diegrößten Schwierigkeiten
aufden Arbeitsmärkten haben.Ziel muss
es daher sein, den Bildungsgrad in denZu-
wanderungsmilieus signifikant zu erhö-
hen.
Dabei mussesdarum gehen, dieforma-
lenChancen,dieja vorhandensind,inrea-
le zu verwandeln. „Empowerment“ heißt
das neudeutscheZauberwort nachder alt-
bewährten Devise „fördernund fordern“.
Eineneue Bildungsoffensivemuss wirksa-
me Maßnahmen umfassen, die Kinder
und ihrfamiliäresUmfeld gleichermaßen
einbeziehen. Ein Beispiel istdas „Diester-

weg-Stipendium für Kinder und ihreEl-
tern"der Stiftung Polytechnische Gesell-
schaf tinFrankfurt, dasFamilien dabei
hilft, ZugangsbarrierenzuBildungsinstitu-
tionen zu überwinden.
Zugleichmussdie of fene Leistungsge-
sellschaftihreStandards behaupten.
Wenn muslimische Mädchen in ihrenFa-
miliengestärkt werden sollen,dann soll-
tenwir über speziellauf jungeMuslimin-
nen zugeschnittene Angebote nachden-
ken,dieihnenRaumfürungehinderteEnt-
faltung bieten. Zugleichmusseine solche
BildungsoffensivedieJun genmitihrenho-

hen Abbrecherquoten in den Blickneh-
men. Notfalls müssen auchabgestufte
Sanktionierungen der Elternzum Einsatz
kommen,wenn die sichihrer Pflicht zur
Mitwirkung im Interesse ihrer Kinderver-
weigern. Esgeht darum, das bildungspoli-
tischeAufstiegsversprechen für das 21.
Jahrhundertneu zu beleben.
Dabei bleibtdie Erziehung zuFreiheit
undDemok ratieeinegrundlegende Bil-
dungsaufgabe,gerad eineiner zunehmend
heterogenenGesellschaft. Die Spielregeln
eineraktivenBürgergesellschaft,dieOf fen-
heit mit klarenErwartu ngen verbind et,
müssen immerwiedervermitteltund au ch
durchgesetztwerden.Soführt Bildungtat-
sächlich zu Integration. Der Dualismus
vonAufnahmegesellschaft undEinwande-
rern wargestern.Im21. Jahrhundert brau-
chen wir einbürgergesells chaftlichesLeit-
bild, das fürallegiltund alle einbezieht.
Im Mittelpunkt der Bildungsteht stets
der einzelne Menschals Person. Viele be-
zweifeln,dasserinZeitenvonKünstlicher
IntelligenznochdasHef tdesHandelnsbe-
ziehungsweise. Entscheidens in der Hand
haben wird.Abgesehen davon, das sdies
empirischzweifelhaftist,gilt auf normati-
verEbene: Das Gegenteil istrichtig. Das
Ziel eines aufgeklärtenUmgangs mit der
Digitalisierung musssein, dassnicht die
Computer die Menschen, sonderndass
die Menschen die Computer beherrschen.
DaherdarfdieDevisenichtlauten„Digita-
lisierung first, Bedenken second“, son-
dern„Digitalisierung undBedenken“–im
Sinne kritischerReflexion durch mündige
Bürger. Bildung mussdigitaleFertigkeiten
vermitteln, aber auchdie Me tareflexion
über Mechanismen, Möglichkeiten und
SchattenseitenderdigitalenWelt.Notwen-
dig is tdaher ein wirkliches „Gesamtkon-
zeptMedienbildung“.
Sein Kern mussdie Erziehung zur Me-
dienmündigkeitsein.Dahersollte Medien-
kunde als Propädeutikum die Grundlagen
für dasVerständnis vonComputernlegen
als auchSchutz und Hilfebei Gefahren
der digitalvernetzten Welt thematisieren.
Aufder Basis eines solchen Grundver-
ständnisses können digitale Techniken
fachspezifischimUnterrichteingesetzt
und ihrebreite Alltagsnutzung durchJu-
gendlicheverantwortetwerden.
Den Menschen 1.0 für dieWelt 4.0 zu
bilden,bedeutetdarüberhinaus,inHeran-
wachsendenstarkzumachen,wasCompu-
ternicht können und nichtkönnen sollen.
DazuzählenArgumentations-undUrteils-
fähigkeit, ästhetische und musische Bil-
dung sowie Allgemeinbildung einschließ-
licheiner soliden politischen Bildung. Ein
Vorrat angemeinsamemWis sen is tdie
Grundlagegesellschaftlicher Verständi-
gung und damit unserer Demokratie.
Notwendig sindNeugie rund derWille,
sich Neuesanzueignen, sowiedie Be reit-
scha ft,sichverbindlichenZielen und Leis-
tungskriterien zustellen undErgebnisse
alsAnspor nzur Weite rentwicklungzub e-
greifen. Diese Eigenschaftendes Men-
sche nsinddieGrundlage fürdasFortleben
unddieWeiterentwicklungunsererBürger-
gesellschaft,geradeim Zeital tervonDigit a-
lisie rung un dZuwanderung. Hi erin liegen
die Herausfo rderun gund zugleichdie
Chance derBildun gfür die Zukunft.

AndreasRödder lehrtNeuesteGeschichte
in Mainz, ThomasKöhler istLeiter der
HauptabteilungPolitik und Beratung der
Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), Bettina
Wiesmann(CDU)ist Bundestagsabgeord-
nete.Die KAS hat eine GruppevonFachleu-
tengebeten, Empfehlungenfür die Bil-
dungspolitikvonmorgenauszusprechen.
Herausgekommen sind „Zehn Thesen für
eine bessereBildungspolitik“, die am 10.
Märzveröffentlichtwerden.

DasAbitur in 16 Ländern:VonVergleichbarkeit weit entfernt Fotodpa

Das Volk soll abstimmen


WarumdasAbitur mit den unterschiedlichen Maßstäben derLänder sonstnie vergleichbarer wird/VonMathiasBrodkorb undKatja Koch


Urteilsvermögen und


Handlungsfähigkeit


Bildungspolitik für die Bürgergesellschaftim21. Jahrhundert


VonThomasKöhler,AndreasRödder und Bettina M.Wiesmann


Mit kritischem Blick
WilhelmvonHumboldt,
der preußischeReformer,
vorder nachihm benannten
Universität in Berlin
Foto dpa
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