A CIÊNCIA COM ROSTO DE MULHER

(Casulo21 Produções) #1

She opened her eyes that autumn morning in a burst.
Was it a troubled dream? Did she remember an undone
task? No. It was more like a question. The kind that has
been with her since before her first steps in the wooden
house. The kind that keeps on hammering, rattling, and
often comes from the most unusual places: a pot of
cookies, the water from the creek, behind the curtain,
under her mother’s umbrella, in a spider’s web, in the
blue sky. Questions, lots of questions.


They were her best friends. They talked for hours under
the guava tree, among the cans piled up in the grocery
store, in the dusty ranch behind the house where little
clay pots served imagination tea to the lady-questions.


The little girl had fun with so many inquietudes and
even danced with them. She looked for affection in
the worn pages of the many tenants that inhabited
the city’s public library. She was amazed at this place
and the possibilities of knowledge, delight and dreams
that she could drink from there. And even more with
the generosity of the doors that were open to everyone,
indistinctly, providing knowledge in a legitimate way.


The answers were in the library. And around the table
with coffee and cake at grandma’s house. They hovered
in the air as clouds, flew with the wind, did somersaults
in the air. They sweetened that childhood of attentive
eyes and ears that always wanted more. Because after an
answer always came another question.


An jenem Herbstmorgen öffnete sie ihre Augen mit
einem Ruck. Hatte sie einen unruhigen Traum? Erinnerte
sie sich an eine unerledigte Aufgabe? Nein. Es war eher
eine Frage. Einer von denen, die sie schon vor ihren
ersten Schritten in dem Holzhaus begleitet haben.
Solche, die immer wieder hämmern und rasseln und
die oft an den ungewöhnlichsten Orten entstehen: in
einem Topf mit Keksen, im Wasser des Baches, hinter
dem Vorhang, unter dem Regenschirm der Mutter, im
Spinnennetz, im blauen Himmel. Fragen, viele Fragen.

Sie waren ihre besten Freunde. Sie unterhielten sich
stundenlang unter dem Echten Guave Baum, zwischen
den Dosen, die sich im Lebensmittelladen stapelten,
auf der staubigen Ranch hinter dem Haus, wo kleine
Steingutkannen den Damen imaginären Tee servierten.

Das Mädchen amüsierte sich über so viele Sorgen und
tanzte sogar mit ihnen. Sie suchte nach Zuneigung
in den abgenutzten Seiten der vielen Mieter, die die
öffentliche Bibliothek der Stadt bevölkerten. Sie war
erstaunt über diesen Ort und die Möglichkeiten des
Wissens, der Freude und der Träume, die sie von dort
trinken konnte. Und noch mehr mit der Großzügigkeit
der Türen, die für alle offen waren, unterschiedslos,
Wissen auf legitime Weise vermittelnd.

Die Antworten waren in der Bibliothek zu finden. Und
auch am Tisch bei Kaffee und Kuchen im Haus der Oma.
Sie schwebten in der Luft wie Wolken, flogen mit dem
Wind, schlugen Purzelbäume in der Luft. Sie versüßten
die Kindheit mit aufmerksamen Augen und Ohren, die
immer mehr wollten. Denn nach einer Antwort kam
immer eine weitere Frage.
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