Neue Zürcher Zeitung - 18.02.2020

(Darren Dugan) #1

38 SPORT Dienstag, 18. Februar 2020


FUSSBALL
Der FC Liverpool gastiert in Madrid
Champions League. Achtelfinal-Hinspiele (21 Uhr).
Dienstag:Atlético Madrid – Liverpool. Dortmund – PSG.
Mittwoch:Bergamo –Valencia.Tottenham – RB Leipzig.

EISHOCKEY
SCLTigers stehen in Genf unter Druck
National League. Dienstag(19.45 Uhr): Davos – Zug.
Lausanne – Freiburg. Servette – SCLTigers. –Rangliste:


  1. Zug 44/85. 2. ZSC 46/82. 3. Davos 44/79. 4. Servette
    45/76. 5. Biel 46/69. 6. Lausanne 44/68. 7. Lugano 46/66.

  2. Freiburg 44/61. 9. Bern 45/60. 10. SCLTigers 44/57.


ALLGEMEINES
Zwei Sieger an denWeltsportlerwahlen
Berlin.Weltsportlerwahlen. Sieger.Männer: Messi (ARG/
Fussball) und Hamilton (GBR/Automobil), gleich viele
Stimmen. – Frauen: Biles (USA/Turnen). –Team: Rugbyteam
Südafrika. – Durchbruch: Bernal (COL/Rad). – Actionsport:
Kim (USA/Snowboard). – Behindertensportlerin: Masters
(USA), nominiert: Schär (SUI).

Ein gelungenes Comeback

Kim Clijs ters schlägt sich im erst en Tennismatch seit Herbst 2012 achtbar


DANIEL GERMANN

Es gibt Momente im Sport,die gehören
mindestens so sehr derVerliererin wie
der Siegerin.Das Erstrundenspiel zwi-
schen Garbiñe Muguruza und Kim
Clijstersam WTA-Turnier in Dubai
war so einer. Muguruza, die Nummer
16 der Welt und vor gut zweiWochen
Finalistin amAustralian Open, gewann
den Match in 97 Minuten 6:2, 7:6. Und
doch galt der Applaus der meisten Zu-
schauer ihrer belgischenKonkurrentin.
Mit 36Jahren, als dreifache Mutter und
siebeneinhalbJahre nach ihrem letzten
Match am US Open 2012 wagt Clijsters
ein Comeback.
In ihrer Medienkonferenz vor dem
Turnier hatte Clijsters gesagt, sie habe
einem Gefühl nachgegeben, das immer
stärker geworden sei:demWunsch, noch
einmal auszutesten, wozu sie auf dem
Court fähig sei.Wenig war das nicht. Sie
begann zwar nervös und verlor den ers-
ten Satz in einer halben Stunde. Danach
geriet sie auch im zweitengleichmit 0:3
in Rückstand.Vor allem beimAufschlag,
der in ihrer letzten Karriere eigentlich
eine ihrer Stärken gewesen war, zeigte
sich ihre Nervosität. Bis Mitte des zwei-
ten Satzes beging sie zehn Doppelfehler
und schenkte ihrer Gegnerin so mehr als
zwei Games.
Aber je länger der Match dauerte,
desto sicherer wurde Clijsters. Natürlich
bewegt sie sich nicht mehr wie zu den
besten Zeiten. IhrFitnesslevel ist längst
nicht dort, wo es für eine professionelle
Spielerin sein müsste. Doch mit ihren
wuchtigen Grundschlägen ist sie immer
noch in derLage, selbst eine gute Geg-

nerin wie die formstarke Muguruza vor
ernsthafte Probleme zu stellen. Je län-
ger sie gespielt habe, desto besser habe
sie sich gefühlt,sagte Clijsters nach dem
Match. «Ich möchte nicht von einer Er-
leichterung sprechen. Doch ich bin zu-
frieden, dass ich ihren Rhythmus mit-
gehenkonnte.»
Muguruza zollte der Leistung von
ClijstersRespekt, indem sie nach dem
Matchball auf den Platz schritt und
demonstrativ in ihre Richtung applau-
di erte. Die Geste mag auchAusdruck
der Erleichterung gewesen sein. Mugu-
ruza konnte gegen die zehnJahre ältere
Gegnerin nurgewinnen.Alles andere als

ein S ieg wäre für die Spanierin eine Bla-
mage gewesen.Trotzd em sagte sie, sie
schätze sich glücklich, einTeil von Clijs-
ters’ Comeback gewesen zu sein.
Clijsters sagte: «Ich geniesse die
Challenge, seit ich mich zurRückkehr
entschlossen habe. Ich hatte Ups und
Downs. Doch genau darum ging es mir:
zu sehen, wie ich mit der mentalen Her-
ausforderung fertigwerde.»Jedenfalls
dürfte sie der Match mit Mut für ihr
Comeback gestärkt haben. Als Nächs-
tes ist Clijsters in Monterrey gemeldet.
Ihre Leistung verdientAchtung. Mugu-
ruza sagte:«Sie wird uns schon bald wie-
der Probleme bereiten.»

Zu Kim Clijsters’ Stärken zählenheute die wuchtigen Grundschläge. ALI HAIDER / EPA

Zuffi verletzt –


GCrüstet auf


(sda)· Für den FCBasel hat die 0:1-Nie-
derlage vom Samstag gegen denTabel-
lenletztenThun weitere negativeFolgen.
Der Mittelfeldspieler Luca Zuffi hat sich
bei seinemKurzeinsatz einen Riss des
vorderen Kreuzbandes imrechten Knie
zugezogen.
In der Challenge League haben die
Grasshoppers auf ihreBaisse reagiert.
Sie verpflichteten die Offensivspieler
Mychell Chagas, der zuletzt denVer-
trag mit Servette aufgelöst hatte, und Zé
Turbo, der vom FC Schaffhausenkommt
und alsJunior für dieTopklubs Spor-
ting Lissabon und Inter Mailand spielte.
GC leiht zudem nach Boubacar Hanne
einen zweiten Spieler vonWolverhamp-
ton aus, den Verteidiger EdFrancis.


Pause


für Topskorer


(sda)· DerHC Fribourg-Gottéron,der-
zeit in der National League knapp über
dem Play-off- Trennstrich klassiert, muss
voraussichtlich für einen Monat auf sei-
nen besten Skorer, Killian Mottet, ver-
zichten.Der 29-J ährige leidet unter
einerRückenverletzung.
Der SC Bern, Gottérons grösster
Konkurrent um einen Platz in den Play-
offs , hat derweil einen kanadischen Stür-
mer verpflichtet.Vom russischen KHL-
KlubTraktor Tscheljabinsk stösst der
Flügel ChristianThomas zum Schwei-
zer Meister. Der 27-Jährige war 2010 von
der Organisation der NewYork Rangers
gedraftet worden, er kam jedoch in der
NHL nur zu 27 Einsätzen. 2018 gewann
er mitKanada Olympiabronze.


Tokio-Marathon


ohne Amateure


(sda)· Wegen des Coronavirus wird
der Tokio-Marathon am1. März ohne
die 38000 angemeldeten Hobbyläufer
stattfinden.Japan,wo mehr als 500Fälle
des Erregers bestätigt sind,versuchtein
halbesJahr vor den Sommerspielen in
Tokio dieAusbreitung desVirus zu ver-
hindern.Nicht betroff en vomAusschluss
sind 176 Profi- und 30Rollstuhlathle-
ten. Das Rennen inTokio gehört zu den
World Marathon Majors. Der Chef des
Japanischen OlympischenKomitees be-
kräftigte jüngst gegenüber dem IOK,
dass die Planung für die Sommerspiele
durch dasVirus nicht beeinträchtigt
werde. Am Montag wurde das offizielle
Motto der Spielevorgestellt:«United by
Emotion» («Vereint durch Gefühl»).

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