FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Deutschlandund die Welt FREITAG,20. MÄRZ2020·NR.68·SEITE 7
S
chachwirdjetzt so populärwie Toi-
lette npapier“,prophezeite Anish
Giri in einem Interviewmit derTa-
geszeitung „deVolkskrant“. Der Nieder-
länderspielt edarauf an,dassdas Kandi-
datenturnierfür die Schach-WMvermut-
lich dasletzte Sportereignisist, das noch
live verfolgtwerde nkann. In Jekaterin-
burg geht es seit Dienstag darum, werder
nächste HerausforderervonMagnus Carl-
senwird. Für Giri istesdie zweiteTeil-
nahme amKandidatenturnier.2016in
Moskau endetenalleseine 14 Spiele un-
entschieden. Die meisten Witzedarüber
machteerselbstund kokettier tseitdem
mitdem Rufeines Remis-Königs.Eigent-
lichsei er jaPessimist, „aberich halte mei-
ne Chancen, dieses Jahr Schachweltmeis-
terzuwerden, immernochfür höherals
die eine rAnsteckungmit d em Coronavi-
rus. Alsonehmeich dieRisikeninKauf.“
Vordem Abflug nach Russland posierte
er aufInstagram mitMundschutzund
Victory-Geste.Jan Nepomnjaschtschi ist
imUnterschied zu Girinicht zu Späßen
aufgelegt.Das Foto eines maskiertantre-
tendenWeltklassegroßmeistersfehlt viel-
leichtgerade noch, umdasSportereignis
auf mancheTitelseitenzu bringen, doch
es passt so garnicht zu demRussen,sei-
nemSpieleinensolchenDienstzuerwei-
sen. Im Zweifel gabwahrscheinlich die
Sauerstoffzufuhrden Ausschlag,beim
Schach kommtes aufein reibungslos
funktionierendes Gehirnan. AufMund-
schutzverzicht eteer. Als indessen der frü-
here Weltmeister Anatol iKarpo wansei-
nem BrettfürsFotoden ersten Zugaus-
füh rteund wie in dieser Situation üblich
allen die Handanbot,lehnt eNepoab.
DerMannmit demschwerauszuspre-
chendenNamenist der am schwersten
einzuschätzendeTeilnehmer.Läuftes
gut, schlägt er jeden. GegenCarlse nhat
er als einzigerWeltklassespieler eine posi-tive Bilanz. Aber Nepo verliertauchöfter
als anderemehrere Partien hinterein-
ander.SeinTalent istunumstr itten ,un-
konventionelle LösungenamBrett findet
er mitLeichtigkeit.Allerdingsgeht mit-
unter seineIntuitionmit ihm durch, und
dann zieht erunnötig schnell,ohnedie
Konsequenzenzuüberblicken. In vielem
isterdas Gegenteildes gescheitelten,
schlagfertigenGiriinseinemkorrektsit-
zendenAnzug.Als di ebeiden inder ers-
tenRunde aufeinandertrafen,war Giri
eigentlichbesser vorbereitet.Mit einem
Bauernopfe reröffnete er Nepo jede Men-
ge auf den ersten Blickguter Züge,die
alleeinen Hakenhatten. Dieungewöhn-
lichen Verwicklungen unddie of fene Stel-
lungkamen demRussen aberentgegen.
Obwohl er auf der Uhr zunehmend in
Rückstand geriet,ließ er sichnicht hinrei-
ßen undfand, teilsdurch Rechnen, teils
durchIntuition, diestärkstenAntworten.
Girisah sich gezwungen,seine Damezu
opfe rn,und alser die bestmöglicheFes-
tungverpasste, wardie Partie zugunsten
vonNepomnjaschtschientschieden. Se-
henSie, mitwelche mKraftzugder Russe
hier inVorteilkam? STEFANLÖFFLERAuflösungvom13. März:
Vyva lbrachte das klassischeRäumungsopfer
23...Th1+.Statt sichmit 24.Kh1: Dh8+ 25.Kg
Dh2 matt setzen zu lassen,gabLodici auf.SCHACH
WAAGERECHT:1An denMasten
hochgezogen wirdsein enormer
Spannungsbogen 8 Stetsbereit fürein
AuftretenanhöhererStelle 10 Abel vorge-
schrieben, damit ein Gleichnisdaraus
werden kann 12 „Kaf feedehydriertden
Körper nicht. Ichwäresonstschon ...“
(FranzKafka) 14 Beim Pro-und-Contra-
Wortgefechtkommen diesegeraderecht
(Pl.) 15 Hatden passendenCODE füror-
ganisierteZusammenarbeitund Entwick-
lung (Abk.) 17 Mit Mannesmann zusam-
men sozusagen typische DüsseldorferPro-
menadenmischung 19 Darobsichjeder-
mann erhitzt,wasder sich durchdie Rip-
penschwitzt 23 Er bespieltein eigenes
Feld in der amerikanischen Sitcom-Welt
(Teil d.Nachn.) 24 Die Wirklichkeit der
Supermärkteist so 25 Gehupftwie ge-
sprungen, auch wenn Schlittschuhe dabei
zum EINSATZkommen 26 Stößt an der
Adriains goldene Horn 28 Womit sich
Siemens an der Spreealleinüber Wasser
hält–in Wien kommt nochNixdorfdazu
29 BeiJohnHustonMoby-Dick-Schau-
platz im Mittelmeer 32 Stellte sich als
Ente heraus, dasssie in Peter und der
Wolf mitspielt 33 Immer schondafürzu
Felde gezogen,den Furchsamendie Bahn
zu brechen 34 Denhatten O.W. Fischer
und die schwarze Lorelei JulietteGréco ki-
nematographischauszubaden 38 Im
Erns ttoller Drameninhalt: dieseinMen-
schengestalt 40 Eines namensStamoha-
ben bislang nur die Jusos umschifft
41 „Erfahrungheißt... werden durch
Verlieren“(Erns tvonWildenbruch)
43 Bei so haushohen Erwartungen bietet
es sichjaan, preislichjenachBedarf
nochetwas aufzustocken
SENKRECHT:1Da müssenVerhand-
lungspartneraufpassen, dassaus denZu-
sammenschlu ssvereinbarungennicht am
Endeein Kon. ..wird 2 Bei so vielVokal-
harmonie läufteinem dasWasser im Mun-
de zusammen(frz.) 3 Dafür bistdugut, du
alteFlasche 4 Möge der ATEM des Ge-
meinschaftgeistesdurch das hindurchge-
hen (engl.) 5 „Der pingeligs te ...kriegt
immerdie angeschlageneTasse, da sHaar
in der Suppe und das Glas mit dem Lip-
penstiftdran“ (Edward A. Murphy)
6 Schönste unt er denFiedlern istimmer
nocheine Frau ( Vorn.) 7 Darüber,dass
die Erlaubnis juristischein schwebendes
Verfahren ist, wird man internationalja
wohl leichthinwegkommen(Pl.) 9 Mit
dem hatdas Seemannsgarn wasangemes-
senTiefsinniges 10 Kennen Berliner Eis-
bären nichtgeradeals BieneMajas Stu-
benfliegenfreund 11 „. .. isteine nach-
träglich entrichteteVergnügungssteuer“
(SentaBerger) 13 Als solches istAben
nicht billig zu haben 16 Thattoddling
town –nicht nur für Frank Sinatra
18 SechsterMarkt inPortugal 20 Windet
sichals Doppelstrang, der bloßer Spinne-
reientsprang 21 Lidoland,Römerstrand
22 DasWolfslied für sie stammt mal
nichtvomBiermann (Vorn.) 27 Haben
sichden Mannschaftsran ginAnglopho-
nien erschippert(engl.,Pl.) 28 Wasserlei-
tungen für Deichgrafen(Pl.) 30 Washat
sichIrlanddenn da aufgepfropft? 31 Der
Kundendienst mal wieder imAusnehme-
zustand 35 Safari, die ins eigene Schlaf-
zimmer führt 36 Wienannt eFriedrich
Nietzscheseine Schwester? 37 Urworte
...isc hkönnte man seineKompositionen
auch nennen (Nachn.) 39 Preißenwer-
denwie geheißen? 42 Siewar am längs-
tenFrauWusso w(Vorn.) meu.Auflösungvom13. März:
Waagerecht: 1 Schaffellmantel 8 Ablauf 10 Fer-
sen(-geld,Redewendung) 11 (Peter)Gabriel(brit.
Rockmusiker,Lied„MoribundThe Burgermeister“,
1977) 12 Gott 14 Fass 15 Erfahrungen
18 (Ka-) Tara(-kt; Tara =Differenz zwischen Brutto-
und Nettog ewicht) 19 (Anat evka oder DerFiedler
auf dem)Dach(MusicalvonJerry Bock, 1964)
20 Kartusche 21 Rest 23 Ralf (Bendix, bürgerlich
Karl Heinz Schwab, dt. Schlagersängerund - produ-
zent, 1924 bis 2014;Lieder „Babysitter-Boogie“,
1961, Originalver sion „BabySittin’ Boogie“von
JohnnyParkerund „S chaffe,schaffe,Häuslebaue“,
1964) 25 (Kein) Pappenstiel(Redewendung)
29 Deut(niederl.Kupfermünze; Duit=umgangs-sprachlichfür etwasvon geringemWert) 30 Raus
31 Teppich (über derTeppichstange geschlagen
undgesäubert) 33 Kenner 34 (Sweet,sweet,
sweet) Hawaii (T extzeil eimLied „SweetHawaii“
vonGitteHaenningund RexGildo, 1965) 35 Erkun-
dungsstand
Senkrecht: 1 Saatgutprodukte 2 Half ter
3 Flug(-schreiber,Aufzeichnungsgeräte in Fl ugzeu-
gen) 4 Lehrer 5 Axel (Prahl, dt. Schauspieler und
Musiker) 6 (Golf)Toscana(Sondermodell VWGolfI
Cabriolet,1979) 7 Landschaftsbild 9 (InselFelsen-
burg–Wunderli che) Fata (einiger See-Fahrer,Ro-
man in vierTeilen vonJohannGottf ried Schnabel,
1731 bis 1743;fatum=lat. Schicksal) 10 Fein
13 Traktat (vomSteppenwolf, eigenständigerTeil
des Romans „DerSteppenwolf“ vonHermann Hes-
se, 1927) 14 (Roger)Federer (schweiz. Tennisspieler,
führte die Weltrangliste bislang insgesamt310 Wo-
chen lang an, 20 Grand-Slam-Titel) 16 Hetze 17 Ur-
sus(lat.Bär) 22 Sputnik (russ.Weggefährte,Beglei-
ter, Name dererstenzehn sowjet. Satelliten,die
eine Erdumlaufbahn erreichten; der ersteSputnik
wurdeam4.Oktober 1957 gestartet und löste den
sogenannten „Sputnik-Schock“ aus,dieReaktion
vonAmerik aauf diesenVorsprung der Sowjetuni-
on warenverstärkteAnstrengungen für ihr eigenes
Weltraumprogramm) 24 (I come from) Alabama
(Textzeile im Lied „Oh! Susanna“, amerik.Folksong
vonStephenFoster,1848) 26 Pier (Kaizunge, Anle-
gestellefür Boote) 27 Neptun(röm. Gott des Mee-
resmit einem Dreizackals Kennzeichen) 28 Tuch
31 Teen (Abk.Teenager,engl. Jugendlicher)
32 (Das alte) Haus (vonRocky-Docky,Lied vonKurt
Feltz, gesungenvonBruce Lo w, 1955; Original„This
Ole House“vonStuartHamblen, 1954)SchwarzamZug1 2 3 4 5 6 78 9 10 11 12 131415 16 17 1819 20 21 2223 242526 27 2829 30 3132 3334 35 36 3738 39 40 41 4243JeffreyEpstein
soll postum zahlen
Ghislaine Maxwell, die frühereLebens-
gefährtin und mutmaßliche Komplizin
des verstorbenenNewYorkerSexualstraf-
tätersJeffr ey Epstein, hatvoreinem
Gericht der Amerikanischen Jungfern-
inseln den Antraggestellt, ihr einenTeil
vonEpsteins Nachlassauszuzahlen. Max-
well begründete die Forderung mit der
angeblichen Zusagedes früherenFinanz-
beraters, für Anwaltskosten und Lebens-
unterhalt aufzukommen. Die 58 Jahrealte
Britin hatteinden Jahren 1999 bis 2006
mit Epstein zusammengelebt.Mutmaß-
liche Opfer des im Jahr 2008wegenMiss-
brauchs einer Minderjährigenverurteilten
Investors berichteten, dassMaxwell den-
nochregelmäßigjungeMädchen
ansprach, um sie Epstein und seinen
Freunden für sexuelleÜbergriffe zur Ver-
fügung zustell en. EpsteinwarimSommer
unerwartet verhaftetworden.Nach einer
Anklagewegen Menschenhandels und
sexuellen Missbrauchs wurde der Leich-
nam des Sechsundsechzigjährigen einige
Wochen später in einer Gefängniszellein
NewYorkentdeckt.Sein Nachlasswird
auf fast 650 Millionen Dollargeschätzt.
Maxwell tauchte derweil unter.Die Toch-
terdes verstorbenen Medienmoguls
RobertMaxwell hatteEpstein jahrelang
die Türenzur britischen und amerikani-
schen Prominenzgeöffnet. Zu demFreun-
deskreis desFinanzberaterszählten neben
Prinz Andrew auchDonaldTrump, Bill
ClintonundWoodyAllen. ceh.HarveyWeinstein
wirdersteinmal entlaust
NacheinemKurzaufenthalt auf der Ge-
fängnisinsel RikersIsland inNewYorks
EastRiver hat derverurteilteVergewalti-
gerHarveyWeinstein eineZelledes Hoch-
sicherheitsgefängnisses Wende östlich
vonBuffalo bezogen. DieRegelungen des
Bundessta ats NewYorkverlangen für
Straftäter ,die zu sechs Jahren oder mehr
verurteilt wurden, Haftineiner „maxi-
mumsecurityfacility“.WegenVergewalti-
gung und sexuellerNötigungwarWein-
stein in dervergangenenWoche zu 23 Jah-
renhinter Gitternverur teilt worden. Die
Geschworenen des Obersten Gerichts-
hofsdes Bundesstaats NewYorksahen es
als erwiesen an, dassder ehemaligeFilm-mogul die Produktionsassistentin Mimi
Haleyi im Jahr 2006 zu Oralsexgezwun-
genhatte. Sieben Jahrespätervergewaltig-
teerineinem Hoteldie frühere Schau-
spielerin Jessica Mann. WegenHerz-
schmerzenwarder Siebenundsechzigjäh-
rige nachder Verkündung desStrafmaßes
am 11. Märzvorsorglichinein Kranken-
hausgebrachtworden. Am Montag bezog
er eineZelle auf RikersIsland. Im Hoch-
sicherheitsgefängnis Wende erwarten
den Produzenten bei derAufnahme Haar-
schnitt,Rasur und Entlausung.Zudem
wirdihm nachAngaben derZeitschrift
„HollywoodReporter“ das Einführungs-
video„Wie man sexuellenMissbrauchin
Haftanstalten verhindert“ gezeigt.Zu
Weinsteins neuenNachbarnzählen der
Serienmörder Maksim Gelmanund Mark
David Chapman, der nachdem Mordan
dem Mitglied der Beatles John Lennon
eine lebenslangeHaftstrafeabsitzt. ceh.Markus Maria Profitlich
kämpft gegenParkinson
Viele Ziele hat MarkusMaria Profitlichin
seinerberuflichen Laufbahn nicht mehr.
„Ichbin für jedenTagglücklich, den ich
auf der Bühne stehenkann“, sagt der Co-
median („MenschMarkus“). Am nächstenMittwochist sein 60. Geburtstag. Knapp
zwei Jahreist es her,dassder gebürtige
Bonner bekanntgegeben hat, unter der
NervenkrankheitParkinson zu leiden. Der
Karrierehat das allerdings keinen
Abbruc hgetan. Mit seinen Programmen
zieht Profitlichvon Bühne zu Bühne,
spielt meistvor 300 bis 400Zuschauern.
Knapp 190 Mal sei er in denvergangenen
zwei Jahren aufgetreten. „Ichhabe andert-
halb Jahregebraucht, bis ichdamit offen
umgehenkonnte“, sagt Profitlich über sei-
ne Krankheit.„Das warein ziemlicher Ein-
schnitt in meinem Leben. Ichwolltees
aber nicht längerverstecken.“ Dassseine
rech te Hand zittert, sei auf der Bühne
schließlichnicht zuverbergen. „Ichwollte
nicht, dasseiner sagt:Guckmal, die Hand
zittertja. Hat der ein Alkoholproblem?“
Parkinson istunheilbar,beeinträchtigt die
Körperkontrolle und das Sprachvermögen
mit zunehmender Dauer immer mehr.
„Dagegen mussman ankämpfen, sichviel
bewegen, Sportmachen,Fahrrad fahren.
Jetzt erst recht.“ Zwei, drei Jahrewill
ProfitlichnochComedy machen. Danach
hat dergläubigeChrist, der inKönigs-
winter lebt, nochein letztesgroßes Ziel:
„Mit 70 oder 80 will ichnicht mehr auf der
Bühnestehen. Da sehe ichmichmit mei-
ner Frau gemütlichimSessel eine Flasche
Rotwein trinken.“ dpaKREUZWORT
Der Winter kommt:In Ankaraist es überNacht richtig kalt geworden, und es hat
geschneit, so dass am Donnerstag sogar Schneeballschlachten auf offener Straße möglich
waren. AuchinTeilen Deutschlands soll es in den nächstenTagen nocheinmal winterlich
kalt werden –mit Minusgraden, Glatteis und in einigen OrtenauchSchnee. FotoGettymic.PARIS.Gegen seineVerurteilung
wegensexuellen Missbrauchs hatder ehe-
mali ge PriesterBernardPreynatamDon-
nerst ag Berufung eingelegt.Der 75 Jahre
alte Fr anzosewaramMonta gvon einem
Straf gerichtinLyoninersterInstanz zu
fünfJah renHaftstrafeverur teilt worden.
Preynat soll in denachtziger undneunzi-
gerJahrenDutzende Kindersexuellmiss-
braucht haben. DieStraftatenführten
auchzum Rücktritt desErzbischofsvon
Lyon, Kardinal Philippe Barba rin, dem
vorgehaltenworden war, Preynats und an-
dere Missbrauchsfällenichtgenügend ge-
ahndet zu haben.Preynat hatteeinen
GroßteilseinerTatenzuge gebenund die
Opfer u mVerzeihunggebeten.Die katho-
lische Kirchehatteihn im Juli ausdem
Kler iker standentlassen. ErzbischofBar-
barinwarEnde Januar in zweiter In stanz
vomVorwurfder Nichtanzeigesexueller
Übergriffefreigesprochenworden. Sein
Amtlegte Barbarintrotzdem in dieHän-
dedes Papstes, um einneuesKapitelfür
dieErzdiözeseLyonzuermögli chen,die
er seit 2002geleitethatte.Am6.März
nahm derPapstdas Rücktrittsangebotan.Persönlich
reb. DÜSSELDORF.ImFalldes mona-
telangvermissten MarvinK., dernur
durchZufallvonPolizisteninder Woh-
nungeinesvorbestraften Pädokriminel-
len gefundenwordenwar, wirdnun ge-
geneineKriminalbeamtinwegenfahrläs-
sigerKörperverletzung im Amtermittelt.
Wieaus zwei Berichtenfür di eInnenaus-
schu sssitzung desnordrhein-westfäli-
sche nLandtags hervorgeht,war die Be-
amti neinem Hinweisauf den Mann,den
eineZeugi nnachder ZDF-Sendung„Ak-
tenzeichenXY... ungelöst“EndeJuli
gegeben hatte, nicht nachgegangen. Die
Ermittler prüfenderzeit,obder Fünf-
zehnjährigeauchdanach missbraucht
wurdeund ob einZusammenhangzur
„objektivenPflicht verletzung“der Beam-
tin besteht.Eine „ordnungsgemäße krimi-
nalfachliche Bearbeitungdes Hinweises“
hätt ejedenfallsunmittelbar zumAuffin-
dendes Jungen führenkönnen, heißt es
ineinem der Berichte. Erst alsBeamteim
Dezember dieWohnung desPädokrimi-
nellen inRecklinghausen in einer ande-
renSache durchsuchten,fandensie den
in einem Schrankversteckten Jungen.rso. STUTTGART.Nachdem mutmaß-
lichen DreifachmordinHolzgerlingen in
Baden-Württemberg fahndetdie Polizei
nach einem 30 Jahrealten bosnischen
Staatsbürger, derunterdringendemTat-
verdachtsteht. Am Mittwoch wareninei-
nemWohnhausinder Gemeindemit
13000 EinwohnernimLandkreis Böblin-
gendrei Leichenentdecktworden. Bei
denToten handeltessichnachAngaben
derPolizei umeine27Jahre alte Fr au,ih-
ren33Jahrealten Lebensgefährten und
einen62Jahrealten Mann. Alle drei sei-
en durch „massiveGewalteinwirkung“ ge-
tötetworden.Bei de mälteren Mann han-
delt es sich wahrscheinlich um denVater
des 33 Jahre altenManns. DieToten wur-
den entdeckt, nachdem die Mutterder
Frau sichbei derPolize igemeldethatte.
Dergesuch te Verdächtigesollindem
Dreifamilienhaus alsUntermi eter ge-
wohnt haben. DiePolizei richtete die Son-
derkommission „Bühlen“, ausgestattet
mit40Beamten, zurAufklärung desFalls
ein. Die LeichensolltenamDonnerstag
obduziert werden,die Ermittlungen führt
die Kriminalpolizei inLudwigsburg.
Wiewerden wir
morgen arbeiten?
_______Die Digitalisierungverändert unsere Arbeitswelt rasantundgrundlegend. In dieser
dynamischen Welt werden Kompetenzen wieFlexibilität undLernbereitschaft wichtiger dennje.
Auch die Wertvorstellungen der Arbeitnehmer wandeln sich. Die Folge: Es entsteht ein neues
Verhältnis zur Arbeit, die Frage nach demSinn der Tätigkeit rückt stärker als bisher in den Fokus.
Statt traditioneller Statussymbole wünschen sich Mitarbeiter mehr Mitbestimmung undAutonomie,
mehr Freiraum für Kreativität und Innovation. Das Magazin „New Work“ wirft einenfacettenreichen
Blick auf die Arbeit von morgen und macht vor allem eines–Mut fürdenWandel.ANZEIGE
Kapitel 1:
Values&Culture- „Einen Leadership
Algorithmus wird
nie geben“ - Talking aboutmy
generation–You
Professionals un
Studenten erzähl ,
was Arbeit fürsi
bedeutet
Kapitel 2:
Technology&Too- Das Update der
Landwirtschaft - Disrupt yourself:
fünf Portraits
von spannenden
Persönlichkeiten
,l:r_______Bestellen Sie das Magazin unverbindlich und kostenlos unter [email protected]
oder lesen Sie es onlineunter faz.net/new-workBernardPreynat
legt Berufung ein
Polizistin imFall
K. unterVerdacht
Polizei sucht Mann
nachDreifachmord