Der Standard - 21.03.2020

(Ron) #1

K1


KarrierenStandard


SA., 21.3. 2020 1


Nichtverrücktwerden imHomeoffice: Der Philosoph


Felix Pinkert gibtTipps aus eigenerErfahrung.


CORONA-MASSNAHMEN

AutorHelmut Spudich über


den Spion in derTasche


IT-SICHERHEIT

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21./22.MÄRZ2 020 K1


KarrierenStandard


„DiesesJahrwidmenwirunsmitder
Workshop-ReiheBig Deal dem
SchwerpunktM&A&MergerControl
unddenzahlreichenBesonderhei-
ten,dieanmeldepflichtigeTrans-
aktionenmitsichbringen“, sagtDr.
ClemensHasenauer, LeiterdesCor-
porateTransactions Departments
beider Wiener Anwaltskanzlei


CerhaHempel. „Zusammenschlüsse,
dazugehörenunteranderemder
Erwerb einesUnternehmens,von
wesentlichenUnternehmensanteilen
oder auch einerBeteiligunganeiner
Gesellschaftvon 25 %odermehr,
müssen derBundeswettbewerbs-
behörde gemeldet werden, sofern
gewisse Umsatzschwellenüber-
schrittensind.DerartigeTransaktio-
nendürfen erst nachderkartell-
rechtlichenFreigabedurchgeführt
werden.“, soderWirtschaftsanwalt.
„Aufgrunddesgrenzüberschreiten-
denCharaktersvielergroßerTrans-


aktionen sind dieZusammen-
schlusserfordernisseoftineiner
VielzahlvonbetroffenenStaatenzu
prüfen.Dieskanndenberatenden
TransaktionsanwaltvorgroßeHer-
ausforderungenstellen,da erin
solchenFällenzumeistmitunter-
schiedlichenrechtlichenAnforde-
rungenundoft auchmitverschiede-
nenkulturellenGegebenheiten
umgehenmuss“,bringtDr. Clemens
HasenauerdieHerausforderungen
aufdenPunkt.

Karrierevorsprung durch
Praxisworkshops
CerhaHempel, eine derführenden
Wirtschaftskanzleien Österreichs,
richtetsichmit demjährlichstattfin-
dendenBigDealan 15 besonders er-
folgreicheStudierendesowieAbsol-
ventinnen undAbsolventen der
RechtswissenschaftenunddesWirt-
schaftsrechts.„DieTeilnahmean
unserer VeranstaltungsreiheBig
Deal sichertden Teilnehmenden
einenklarenKarrierevorsprung: Sie
bekommendieMöglichkeit,einen

Taglangvonunseren M&A-Profis zu
lernen,praktischesKnow-howzu
einemSpezialthemazuerwerben
unddie AnforderungendesAnwalts-
berufs besserkennenzulernen“,er-
zähltDr. ClemensHasenauer. Dem-
entsprechendhochist auch das
Anforderungsprofilandie Teilneh-
merinnen undTeilnehmerdes
Workshopsselbst: „Wir suchendie
bestenjungenLeute,die auch mal
überdenTellerrandschauen:Moti-
vation,FachwissenundSozialkom-
petenzstehenanobersterStelle.“
Unter denviel enBewerbungenwer-
dendie TeilnehmerinnenundTeil-

nehmerfürdenBigDealnachLe-
benslauf,Studienfortschritt und
erstenpraktischen Erfahrungen
ausgewählt. MitderTeilnahmeam
Workshopgehtaucheinegroße
Chanceeinher.SosinddieProfis
vonCerhaHempelinder Vergangen-
heit aufdiesemWegeschon öfterauf
Talenteaufmerksamgeworden,die
inweitererFolgealsKonzipientin-
nenundKonzipienteninder Kanzlei
beschäftigtwurden.Podiumsdis-
kussionmitKarrieretipps

Podiumsdiskussionmit
Karrieretipps
Wiejedes Jahrbittet dieWirt-
schaftskanzleiamEndedesVeran-
staltungstagszumBigDeal Club-
bing.DenAuftaktdesAbendsbildet
eine hochkarätig besetzte Podiums-
diskussion mitKarrieretippsfür
JuristinnenundJuristen.„Alsbe-
sonderenGastdürfenwir indiesem
JahrFrauMag. Dr.Herta Stockbauer,
Vorstandsvorsitzende derBKSBank,
begrüßen“,freutsichDr. Clemens
Hasenauer. In denvergangenenJah-
rentratenetwaHerrGeneraldirektor
Dipl.-Ing. Wolfgang Anzengruber
vomVerbund,HerrDr. Wolfgang
Ruttenstorfer, frühererCEO der
OMV,undHerrDr. GüntherOfner,

Vorstandsdirektorder Flughafen
WienAG,als KeySpeakeraufund
sprachenzudenTeilnehmerinnen
undTeilnehmerndesBigDeal.Im
AnschlussandiePodiumsdiskus-
sionklingt derWorkshop-Taginder
BelEtage vonCerhaHempel aus: Bei
CocktailsundentspannterMusik
bietet sichdieoptimaleGelegenheit
zumNetzwerken.

BigDeal 2020 :M&A&MergerControl

ZumdreizehntenMalfindetindiesemJahr die
VeranstaltungsreiheBigDealder WirtschaftskanzleiCerha
Hempel statt. Spezialthema2020: M&A&MergerControl.

Datum:
26 .Mai 2020 von 9 bis 18 Uhr, an-
schließendPodiumsdiskussionund
Clubbing in derBelEtage

Ort:
CerhaHempel, EingangDr. Karl-
Lueger-Platz 2 , 1010 Wien

BewerbungenmitLebenslauf und
Zeugnissenbiseinschließlich
10 .Mai 2020 (Voraussetzung: mind.
3 .Abschnitt/Juridicumoder Ende
BA-Studium/WU)
http://www.cerhahempel.com/bigdeal

KONTAKT

Dr.ClemensHasenauer
Foto:Klaus Ranger
KarriereReport

EineInformationvonCerhaHempel.
EntgeltlicheEinschaltung.

SpezialConsulting&
Rechtsanwälte vonmorgen:
weiterlesenbis 27.3.auf
dSt.at/A rbeitswelten

SPEZIAL CONSULTING UND RECHTSANWÄLTE


Denkweisen integrierenkönnen,
ichsetze mich jetztnochineinzel-
ne Lehrgänge unsererMBAs.“
Natürlich gehe es jetzt sowohl
im Beratergeschäft als auch intern
in den jeweiligen Unternehmen
darum, Perspektivenzuschaffen,
sagt Harl.Das bedeutet: schnell
wieder in die Strategieentwick-
lung zu kommen und Szenarien
für „post Corona“ zu schreiben.
„Unter vollinhaltlicher Einbin-
dungderMitarbeiter,nichtlässig.“

B


is vor drei Wochen konnte
Alfred Harl, Obmann des
Fachverbands der Berater
mit 69.000 Mitgliedern, noch das
tun, was er die Jahre davor getan
hat: ein weiteres Plus der Branche
mit zusammen etwa 35 Umsatz-
milliarden von mindestens acht
Prozent in Aussicht stellen. Der
Covid-19-Maßnahmenplan hat al-
lesgeändert.JetzthabeneinigeBe-
rater so viel zu tun, dass sie kaum
zum Schlafen kommen. Andere
bangen um ihre Existenz.
Letztere sind vor allem jene, die
mit kleinen Strukturen vom Schu-
lungs- und Trainingsgeschäft ab-
hängen, die in dem und rund um
das Präsenzgeschäft tätig sind,
etwa im Veranstaltungsbereich.
Bei vielen Einpersonenunterneh-
men im Personalbereich ist es der-
zeit auch zu ruhig –
das aktive Suchge-
schäft hält überwie-
gend inne.
Hektisch ist es da-
gegen bei allen, die
fundiert bei den
zwei Hauptthemen
helfen können: Si-
cherung des Ge-
schäfts und Siche-
rung der Liquidität.
Notfallplaner, Kri-
senberater, Risiko-
experten sind natür-
lich ebenso gefragt
wie IT-Fachleute,
die jetzt beim Erwei-
tern der Serverkapa-
zitäten oder bei
der Etablierung von
technischen Lösun-
gen für Distanz-


arbeit dran sind. Wer bei allen
staatlichen Hilfsinstrumenten –
Überbrückungskrediten, Stun-
dungen, Steuerhilfen–zur Seite
steht, hat derzeit ebenso viel zu
tun wie die Arbeitsrechtler in den
Anwaltskanzleien.
Aktuell gehe es auch oft darum,
das Mahnwesen auf Vordermann
zu bringen oder Außenstände
einzutreiben, erklärt Branchen-
obmann Harl.
Er hat natürlich alle Hände voll
zu tun. „Rund um die Uhr“, wie er
sagt. Und er vergisst nicht, gleich
einen Verhandlungserfolg zu
kommunizieren: Die IT-Lehrlinge
der Branche dürfen nun doch im
Betrieb bleiben und müssen vor-
erst nicht in die Berufsschule.
Maßnahmen wie etwa ein nicht
rückzahlbarer Zuschuss bis zu
5000 Euro für Ein-
personenunterneh-
men gehört ebenso
auf diese Ergebnis-
liste.
Wie läuft es der-
zeit für die „Incite“-
Akademie der Bran-
che? Die Lehrgänge
für Nachhaltigkeits-
management und In-
terimsmanagement
sind auf Herbst ver-
schoben. Harl wirbt
jedoch für die MBA-
Programme der In-
cite (für Unterneh-
mensberaterundIT):
„Ichhabedamalssel-
ber mit50Jahren
noch einen MBA ge-
macht–ich war er-
frischt, habe neue

Das Geschäft im Schulungs-,Trainings undVeranstaltungsbereich hat momentan grobe Probleme.
Alles rund um SicherungvonGeschäft und Liquidität plus IT-Support hatHochkonjunktur.

Lackmustest fürdie Beraterbranche


Karin Bauer

DassdieKriseschnellvorbeiist,
glaub der Obmann nicht. „Es ist
nicht wie quasi ein Zwischen-
urlaub.“ Welchen nächsten gro-
ßen Schritt in den Rahmenbedin-
gungen er für die Branche als zen-
tral erachtet? Alfred Harl bringt
das ewige Thema der Schein-
selbstständigkeit erneut aufs Ta-
pet: Berater, sehr viele davon im
Bereich IT, möchten lieber selbst-
ständig sein als für Projektzeiten
in Kundenunternehmen ange-

stellt. Dieser Wunsch nach einem
Werkvertrag ist anderen System-
partnern allerdings ein Dorn im
Auge, was zu Dienstverhältnissen
führt, die Berater mit Gewerbe-
schein nicht wollen. „Wir fordern
das Recht auf Selbstständigkeit“,
schmettert Harl dem entgegen. Bis
auf weiteres allerdings vermutlich
ohne Effekt. denn es geht in die-
sem Punkt um die große Geldfra-
ge: Wer kriegt die Versicherungs-
beiträge?

Sicherungvon
Geschäft und
Liquidität, Zugang
zu Hilfsmaßnahmen
stehen im Zentrum.
Alfred Harl



Derzeitgeht in der erfolgsverwöhnten Branche vieles nichtmehr. Das Geschäft ist ein anderes geworden.

Foto: Getty Images
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