Der Standard - 20.03.2020

(Ann) #1

DERSTANDARD Chronik FREITAG, 20 .MÄRZ2 02 0| 11


BEZAHLTE ANZEIGE

LuckyDayhatallenGrundzufeiern.
DenndiebeliebteNummernlotterie
feiert heuerseinenerstenGeburts-
tag. LuckyDayist dasLotteriespiel,
beidemmanaufseinenganzper-
sönlichenGlückstagtipptundtäg-

lichbiszu 250. 000 Euro gewinnen
kann.UndweilLuckyDayinFeier-
launeist undGeburtstagebekannt-
lichGlückstage sind,gibtesfür
30 SpielteilnehmerGeburtstagsgeld
inFormvon 3. 000 Euro.LuckyDay

verlostbei derZiehungamSonntag,
den 29 .März 30 × 3. 000 Eurozusätz-
lich.Somithabenalle im Zeitraum
von 16 .bis 29 .März 2020 mitspielen-
denLosnummerndieChanceauf
diesesExtra-Geburtstagsgeld.

Marienkäferbringen bekanntlich
Glück. Eine extra Portion Glück
bringt dersüßeKrabbelkäferin
Brieflos-Form.Denn mit„Marienkä-
fer“,demneuenFrühlings-Brieflos
derÖsterreichischenLotterien, hat
mandie ChanceaufHauptgewinne
biszu 100. 000 Euroundvieleweitere
Gewinne. Unddas Bestedaran:Steht
aufdemGewinnabschnittdesBrief-
loses„BONUSRAD“, hatmanin jeder

Trafik undAnnahmestelleinganz
ÖsterreichdieChanceaufeinenSo-
fortgewinn.Undsogeht`s:DasBrief-
loswirdvor Orteingescannt unddas
virtuelle„BONUSRAD“beginntsich
aufdemKundenbildschirm zu dre-
henund kommtaufeinemvon neun
Gewinnfeldern zustehen.DerHaupt-
gewinnbeiBrieflosbeträgt 10 Euro,
beimSuperBrieflos 30 Euround
beimMegaBrieflos 100 Euro.

LuckyDay feiert Geburtstag


Am 29 .Märzwerden 30 × 3. 000 Eurozusätzlichverlost


SüßerGlücksbringer:


Brieflos„Marienkäfer“


MitHauptgewinnenbiszu 100. 000 Euround„BONUSRAD“


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Jetzt LuckyDayspielen und3.000Euro zusätzlichgewinnen.

D


er Besuch in der Therme, die
Wanderung mit einer Freundin
in der Wachau, die wöchentli-
che Chorprobe, die Squashpartien mit
einem Journalistenkollegen und womög-
lich auch der Osterbesuch bei den Eltern,
draußen auf dem Land: Es gibt so man-
che Einschränkung, die die Zeit der
Selbstisolation für mich bringt.
Dazu sind auch so manche Vorkeh-
rungsmaßnahmen lästig–etwa das regel-
mäßige Desinfizieren der Mehrweghand-
schuhe, die ich dieser Tage bei Einkäu-
fen trage, um Sars-CoV-2 nicht unab-
sichtlich aufzuschnappen und weiterzu-
tragen.
Sonst geht es mir aber ganz okay mit
dem Status quo. Die wichtigsten Einkäu-
fe sind schon länger erledigt, das Essen
geht mir so schnell nicht aus, und auch
das Internet läuft stabil. Und da ich
Homeoffice seit je her der stickigen Büro-
luft vorziehe, kann ich auch gar nicht
darüber klagen, vor dem Dienstetwas län-
ger schlafen zu können.Esgibt Schlim-
meres, als die eigene Kaffeemaschine und
den eigenen Kühlschrank während der
Arbeit in Reichweite zu haben und bei
Bedarf frisch etwas kochen zu können.
Nach dem Dienst habe ich nun wieder-
um viel mehr Zeit für mein wohl liebstes
Hobby: Videospiele Und damit bin ich
nicht alleine. Mein Squashpartner ist
ebenfalls passionierter Gamer, und auch
im Chor haben sich die verspielten Men-
schen zusammengefunden, um sich di-
gital zu unterhalten und nebenbei im
Voicechat zu plaudern.
Tatsächlich heißt das, dass ich auch
an meinem Kommunikationsverhalten
nicht viel ändert, denn schon länger
finden meine Konversationen mit vielen

Menschen ohnehin großteils digital statt.
Egal, ob mit Freunden, Kollegen und Kol-
leginnen oder Eltern. Nicht falsch verste-
hen: Ich schätze natürlich das persön-
liche Gespräch mit meinen Freunden.
Ob man sich über Alltagsfreuden und
Sorgen nun gemeinsam an einem Tisch
oder im Sprachchat austauscht–dieser
Sprung ist nicht gar so weit.

Ab ins Online-Beisl
In meiner Games-Bibliothek stapeln
sich zudem–kein Scherz–hunderte
Spiele, die ich irgendwann als Teil eines
Bundles erworben, aber nie gespielt
habe. Meine Zeit der physischen Isola-
tion ist ihre große Chance! Und wenn
meine Freunde und mich doch einmal
der Ruf der Brett- und Kartenspiele lockt:
Auch die haben längst den Sprung ins
Internet geschafft und lassen sich be-
quem gemeinsam im Browser spielen.
Über alltägliche Freuden und Sorgen
wird ebenfalls einfach per Voicechat
geredet. Der Kanal, den wir uns dafür
eingerichtet haben, nennt sich „Online-
Beisl“.

Georg Pichler

CORONA-TAGEBUCH


Spielend durch dieIsolation


Mehr Zeit fürdas liebste Hobby!

Wiegut Homeschoolingfunktioniert


undwarum es eine Chanceseinkann


Neos-Bildungssprecherinwarnt aberauchvortechnologischem Gap


Lisa Nimmervoll

T


ag4des Coronavirus-bedingten na-
tionalen Homeschooling-Projekts:
Auch Politikerinnen finden sich die-
ser Tage in der Rolle der „Heimlehrerin“ für
ihre Kinder wieder und müssen 24 Stunden
lang Familie, Schule und Arbeit im eigenen
Haushalt organisieren. Neos-Bildungsspre-
cherin Martina Künsberg Sarre etwa, die
drei schulpflichtige Kinder daheim hat und
in den vergangenen Tagen erlebte, wie viel
Organisationsaufwand die Verlagerung des
Unterrichts von der Schule ins eigene Heim
bedeutet. „Vor allem für die jüngeren Kin-
der. Die können sich natürlich noch nicht
so gut selbst organisieren, obwohl das meis-
te ohnehin analog abläuft. Ich denke, es
spielt sich bei allen jeden Tag besser ein“,
erzählt sie imSTANDARD-Gespräch.
Und doch läuft viel digital: Da braucht es
E-Mail-Adressen der Eltern, über die die
Schule sie kontaktieren
kann. Die Eltern können
auf der vom Bildungsmi-
nisterium verwalteten In-
ternetseiteeduthek.atdigi-
tales Lern- und Übungsma-
terial für ihre Kinder vom
Kindergarten aufwärts fin-
den. Von Leseprogrammen
über Deutsch-, Englisch-
und Matheaufgaben bis Rechnungswesen.
Voraussetzung: Wenn sie es denn können
und technisch ausgerüstet sind. Denn, so
warnt Künsberg Sarre: „Wie machen das Fa-
milien, in denen die Eltern vielleicht nicht
Deutsch sprechen oder die kein entspre-
chendes Endgerät haben? Dieser Gap wird
sich jetzt verstärken. Wir müssen also sehr
genau schauen, wenn diese Phase länger
dauert, wie wir da helfen, sonst lassen wir
viele Kinder noch weiter zurück.“


Dabei liege in der jetzt zwar erzwunge-
nen neuen Form des Lernens auch eine
Chance, sagt Künsberg Sarre: „Wir können
und müssen Neues ausprobieren, Altes hin-
terfragen. Das wird sicher ein Boost für das
digitale Lernen.“ Außerdem werde, glaubt
die Neos-Bildungssprecherin, „das An-
sehen des Lehrberufs stei-
gen, weil vielen bewusst
wird, was die Lehrerinnen
und Lehrer täglich leisten.
Sie sind total engagiert und
machen das Beste aus der
Situation. Viele schreiben
etwa jeden Tag aufmun-
ternde Sätze für ihre Schü-
lerinnen und Schüler.“
Auch der Pflichtschullehrergewerk-
schaftschef Paul Kimberger berichtet von
positiven Rückmeldungen: „Es funktioniert
erstaunlich gut.“ Er schildert ebenfalls zeit-
aufwendige Vorarbeiten, um das Home-
schooling ins Laufen zu bringen, um zum
Beispiel den täglichen Kontakt mit den Fa-
milien und Kindern zu halten. Anlauf-
schwierigkeiten mit überlasteten Servern,
die „am Anfang gleich in die Knie gegangen
sind“, seien recht rasch behoben worden.

DasHandyals Nabelschnur zurSchule.

Foto: APA/Scheriau Foto: Georg Pichler

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