Die Welt - 07.03.2020

(Ben Green) #1

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07.03.20 Samstag,7.März2020DWBE-HP


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DWBE-HP

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DIE WELT SAMSTAG,7.MÄRZ2020 SEITE 19 **

FINANZEN


Xetra-Kurse (16.30 Uhr)

Adidas: 239,50(- 3,85%)
Allianz: 187,90 (- 3,64%)
BASF: 52,62 (- 1,31%)
Bayer: 64,24 (- 3,15%)
Beiersdorf 98,24 (- 2,54%)
BMW: 56,86 (- 2,08%)

MTU Aero: 202,10 (- 6,00%)
Munich Re: 234,40 (- 3,86%)
RWE: 31,10 (- 6,80%)
SAP: 106,12 (- 3,74%)
Siemens: 87,48 (- 2,89%)
Vonovia: 50,66 (- 4,31%)
VW Vz.: 146,88 (- 2,41%)
Wirecard: 113,60(- 3,61%)

E.on: 10,58 (- 4,48%)
FMC: 68,24 (- 2,76%)
Fresenius: 40,47 (- 3,33%)
HeidelCement: 50,14(- 3,13%)
Henkel Vz.: 80,22 (- 2,22%)
Infineon: 16,85 (- 5,49%)
Linde plc: 166,90 xDiv.(- 6,10%)
Merck: 108,60 (- 5,48%)

Continental: 85,57 (+ 1,43%)
Covestro: 32,87 (- 3,64%)
Daimler: 34,67 (- 4,20%)
Dt. Bank: 6,74 (- 4,27%)
Dt. Börse: 145,70 (- 5,05%)
Dt. Post: 24,84 (- 4,19%)
Dt. Lufthansa: 11,50 (+ 0,04%)
Dt. Telekom: 14,56 (- 2,78%)

06.03.
17.30 Uhr

05.03.
Schluss
Bunds 10 Jahre -0,734 -0,
Bund-Future 176,47 176,
1-Monats-Euribor - -0,
3-Monats-Euribor - -0,
Treasuries 10 Jahre 0,729 0,
Treasuries 30 Jahre 1,290 1,

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Zinsenin Prozent

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*Schluss *��.�� Uhr *��.�� Uhr
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Dax in Punkten Dow Jones in Punkten Umlaufrendite in Prozent Ölpreis Sorte Brent je Barrel in Dollar

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Euro EZB-Referenzkurs in Dollar

E


s dauerte nur wenige Minuten,
bis er vergaß, wer er war. Nach-
dem Jake das Pulver geschluckt
hatte, hielt er sich zuerst für ei-
ne bisexuelle Frau. Er stand vor
einem Spiegel und zweifelte
keine Sekunde an dem, was er
sah: ein feines Gesicht mit Lippenstift und
blonden Locken. Wenig später verwandelte Ja-
ke sich erneut. Nun glaubte er plötzlich, er sei
ein zotteliger Kerl mit Vollbart. Erst nach ei-
nem halben Tag dämmerte ihm, dass er sich al-
les einbildete. „Ich nahm die Identitäten mei-
ner Freunde an“, erzählt Jake an einem Febru-
arabend im New Yorker Stadtteil Brooklyn.
„Als ich wieder zu mir kam, dachte ich nur:
WWWow, was für ein Trip.“ow, was für ein Trip.“

VON STEFAN BEUTELSBACHER
AUS NEW YORK

Jake, Investmentbanker, Mitte 30, kurze
schwarze Haare, sitzt in einer Bar. Zwischen
stillgelegten Fabriken und alten Brownstones
trifft er sich mit Menschen, die wie er den
Rausch der Magic Mushrooms lieben. Sie tau-
schen ihre Erfahrungen aus, sprechen über
ihre Trips, heimlich, denn Zauberpilze sind in
den USA verboten. Einige berichten, wie sie
sich regelmäßig in marmeladenfarbene Paral-
leluniversen katapultieren lassen. Andere
nehmen nur eine geringe Dosis, um ihre Krea-
tivität zu steigern. Jake tut beides. An Wo-
chenenden gönnt er sich ein Gramm für den
großen Abschuss, an Arbeitstagen, wenn er
auf die Wall Street muss, belässt er es bei 100
Milligramm.
VVVon „Microdosing“ spricht die Szene beion „Microdosing“ spricht die Szene bei
geringen Mengen. „Das macht nicht high,
aber die Welt wirkt plötzlich schärfer“, sagt
Jake. „Als ob man zum ersten Mal eine neue
Brille aufsetzt.“ Immer mehr Amerikaner
schlucken psychedelische Substanzen, darun-
ter viele New Yorker und gefühlt das halbe Si-
licon Valley. Ihr Ziel: ein besseres Denkver-
mögen, eine erhöhte Konzentration, Leichtig-
keit. Sie versuchen, genug zu nehmen, um ei-
ne Wirkung zu spüren. Aber zu wenig, um
sich auf einen Trip zu beamen. Microdosing
ist ein Tanz am Rand des Abgrunds.
VVVor einigen Monaten entschieden die Städ-or einigen Monaten entschieden die Städ-
te Oakland und Denver, die Pilzesser nicht
länger zu bestrafen. Die Politik lockert die
Regeln, das Image wandelt sich. Vieles erin-
nert an Cannabis, das in einigen Bundesstaa-
ten erst als Heil- und später als Genussmittel

zugelassen wurde – und unter Investoren ei-
nen Hype auslöste. „Shrooms“, wie die Ame-
rikaner sagen, gelten jetzt als das nächste gro-
ße Ding. Bis es in den USA oder in Europa
Pilz-Shops gibt, wird es noch dauern, falls es
überhaupt jemals dazu kommt. Aber in der
Medizin steht der Durchbruch bevor. Rund
um die Welt hoffen Anleger deshalb auf das
Geschäft mit den Zauberpilzen.
„Magic Mushrooms“, sagt der deutsche In-
vestor Christian Angermayer, „sind potentiell
extrem wirksame Medikamente.“ Seine Firma
AAATAI forscht an sieben psychedelischen Arz-TAI forscht an sieben psychedelischen Arz-
neien, die sich in Amerika und Europa in ver-
schiedenen Phasen der Erprobung befinden.
Drei bis fünf Jahre dürfte es noch dauern,
schätzt Angermayer, bis das erste psychedeli-
sche Mittel zugelassen ist. Das britische Un-
ternehmen Compass Pathways, an dem Anger-
mayer beteiligt ist, hat schon ein Verfahren pa-
tentiert, mit dem Psilocybin, der aktive In-
haltsstoff von Magic Mushrooms, synthetisch
im Labor hergestellt werden kann. Niemand
muss die Pilze im Wald pflücken.
Angermayer trinkt, raucht und kifft nicht,
aaaber Zauberpilze haben es ihm angetan. Vor ei-ber Zauberpilze haben es ihm angetan. Vor ei-
nigen Jahren segelte er mit Freunden durch
das Gewässer eines Karibikstaates, in dem sie
erlaubt sind – und hatte seinen ersten Trip.
„Das bedeutendste Erlebnis meines Lebens“,
sagt er. Heute arbeitet Angermayer daran, mit
Magic Mushrooms Süchte und Depressionen
zu kurieren. Und es sieht gut aus. Psilocybin
ist laut vielen Studien sehr effektiv, hat aber
kaum Nebenwirkungen. Der Traum eines je-
den Therapeuten. Angermayer will psychische
Krankheiten mit einem einzigen Trip heilen, in
einer Art Gehirn-Reset. „Das muss aber unbe-
dingt unter der Aufsicht eines Arztes gesche-
hen“, sagt er. „Pilze sind keine Partydroge.“
Einige Pilz-Firmen streben bereits an die
Börse. MindMed aus Kalifornien will in der
kommenden Woche Aktien an der NEO Ex-
change in Toronto platzieren, an der auch
Cannabis-Unternehmen gelistet sind. Die Ma-
nager hoffen auf eine Bewertung von 50 Mil-
lionen Dollar. Andere Player heißen Field Trip,
Mindbloom und Four Sigmatic. Sie alle wollen
einen Teil des gigantischen amerikanischen
Psycho-Marktes erobern. 2020, sagen Exper-
ten voraus, werden die US-Bürger fast 240 Mil-
liarden Dollar für ihre mentale Gesundheit
ausgeben – mehr als doppelt so viel wie 2005.
Die Summe steigt seit 30 Jahren stetig an. Und
es deutet nichts darauf hin, dass sich an die-
sem Trend bald etwas ändert.

Noch haben die Firmen einen weiten Weg
vor sich. Die Vereinten Nationen stufen Zau-
berpilze als Droge der Kategorie 1 ein – hier
wird das Missbrauchspotenzial deutlich höher
bewertet als der medizinische Nutzen. Viele
Investoren und Forscher halten das für unge-
rechtfertigt. Ihnen macht Hoffnung, dass eu-
ropäische und amerikanische Arzneimittelbe-
hörden klinische Studien erlauben. Und dass
Cannabis es am Ende auch schaffte. „Es wird
noch ein wenig dauern“, sagt Danielle Ryan
Broida, Kräuterexpertin bei Four Sigmatic,
„aber die Ära der Pilze kommt.“ Die Firma aus
Los Angeles verkauft Produkte, die schon heu-
te legal sind, Pilz-Kaffee, Pilz-Kakao und Pilz-
Tee zum Beispiel. Es handelt sich sozusagen
um Vorstufen zu den Magic Mushrooms, um
Zauberpilze light.
„„„Wir ahnen noch gar nicht“, meint Broida,Wir ahnen noch gar nicht“, meint Broida,
„was mit Pilzen alles möglich ist.“ Tatsächlich
gehen Wissenschaftler davon aus, dass es auf
der Erde sechsmal so viele Pilzarten wie
Pflanzenarten gibt. Mindestens. Und die
meisten davon sind noch nicht erforscht.
Four Sigmatic wirbt für Pilze als Wellness-
produkt. Die Sorten, die das Unternehmen
anbietet, etwa Chaga, Löwenmähne und Cor-
dddyceps, sollen das Immunsystem stärken undyceps, sollen das Immunsystem stärken und
Cholesterin senken. Das kommt bei den Ame-
rikanern an. Auf Amazon ist der Pilz-Kaffee
von Four Sigmatic beliebter als Starbucks.
Neu sind Magic Mushrooms aber nicht. 500
Jahre, bevor Banker, Designer und Program-
mierer sie entdeckten, aßen die Azteken sie
bei großen Festen. Vom „Fleisch der Götter“
sollen ihre Priester gesprochen haben. Höh-
lenmalereien in Afrika legen nahe, dass die
Magie des Psilocybin sogar vor 10.000 Jahren
bekannt war. Seit jeher, so scheint es, suchen
wir im Rausch der Shrooms Heilung und Er-
leuchtung. „Die Pilze sind kein Phänomen der
Moderne“, sagt die Kräuterexpertin Broida.
„Uns geht es darum, eine uralte Tradition zu-
rückzubringen.“
Für Geldgeber ist diese uralte Tradition ein
WWWagnis. Führt die vielversprechende For-agnis. Führt die vielversprechende For-
schung wirklich zu marktreifen Zauberpil-
zen? Fallen die rechtlichen Hürden? Einige
Anleger sprechen von einer binären Investiti-
on. Entweder wartet ein sagenhafter Gewinn
oder nichts. Eins oder Null. Und das große
VVVorbild, die Cannabis-Industrie, macht auchorbild, die Cannabis-Industrie, macht auch
wenig Hoffnung.
Ende 2016 erlaubte zuerst Kalifornien, der
bevölkerungsreichste US-Bundesstaat, und
dann ganz Kanada Marihuana als Genussmit-

tel. Die Euphorie war groß, die Droge konnte
plötzlich in zwei gigantischen Märkten ge-
handelt werden, ganz legal. Investoren rech-
neten mit hohen Renditen, steckten Milliar-
den in die junge Industrie. Aber die Träume
erfüllten sich nicht. Die Stimmung in der
Branche ist schlecht. Von einer Investitions-
blase ist die Rede. Im vergangenen Jahr
crashte der Aktienindex WEED, der die Wert-
entwicklung der Cannabis-Firmen misst. Seit
April verlor er mehr als 60 Prozent. Die größ-
ten sechs Konzerne büßten 25 Milliarden Dol-
lar an Börsenwert ein.
Wie konnte das passieren? 33 US-Bundes-
staaten ließen Cannabis zu, manche als The-
rapie, andere als Spaßdroge. Aber unter dem
Bundesgesetz ist es nach wie vor verboten.
Bis sich das ändert, stehen die Firmen vor
Problemen. Sie kommen zum Beispiel nur
schwer an Kredite, manchmal sogar an Kon-
ten, weil Banken die Branche scheuen. Auch
VVVersicherer gehen auf Abstand. Und in Kana-ersicherer gehen auf Abstand. Und in Kana-
da blieb schlicht der erhoffte Andrang aus.
Nur jeder dritte Kiffer, zeigen Umfragen, be-
sorgt sich das Marihuana legal. Die anderen
kaufen lieber auf dem Schwarzmarkt ein, dort
sind die Preise günstiger.
Mittlerweile geraten sogar Cannabis-Gigan-
ten in Not. MedMen aus Kalifornien verkünde-
te gerade Millionenverluste. Die Firma be-
treibt Dutzende stylishe Läden, so etwas wie
AAApple-Stores für Gras. Aber nun folgt die Er-pple-Stores für Gras. Aber nun folgt die Er-
nüchterung. Die Aktie fiel dramatisch, von
fffünf Dollar im Jahr 2018 auf jetzt 30 Cent. Imünf Dollar im Jahr 2018 auf jetzt 30 Cent. Im
Januar schmiss der Chef hin. Nun will Med-
Men die Geschäfte außerhalb Kaliforniens,
dem Herzen der Industrie, zurückfahren. Vom
einstigen Hype ist nicht viel geblieben.
Droht dieses Schicksal auch Firmen wie
AAATAI, MindMed und Four Sigmatic? Sollte esTAI, MindMed und Four Sigmatic? Sollte es
eines Tages einen Pilz-Index geben, vielleicht
mit dem Namen SHROOM, wie wird er sich
entwickeln? „Pilze“, meint der Investor Anger-
mayer, „dürften ein viel stabileres Geschäft als
Cannabis sein.“ Das liege an ihrem starken
medizinischen Nutzen und der Einordnung als
Arzneimittel. Anders als im Cannabis-Sektor
werde es daher nur einige wenige Anbieter ge-
ben, die den Markt unter sich aufteilen.
Und auch die Microdoser glauben an die
Zukunft der Pilze. „Ich denke“, sagt Jake, der
Investmentbanker, „dass New York sie ir-
gendwann erlaubt.“ Vielleicht werden
Shrooms bald nicht mehr nur auf der Wall
Street verzehrt – sondern auch dort an der
Börse gehandelt.

GETTY IMAGES

/FARMER IMAGES; MONTAGE DIE WELT: TOM UECKER

WWWetten etten


auf


die


ZAUBERPILZE


Cannabis ist in vielen


US-Bundesstaaten


schon legal. Investoren


halten nun Magic


Mushrooms für das


nächste große Ding.


Bringt das Geschäft mit


wilden Trips Milliarden?


Oder die nächste Blase?


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