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er Ton ist weg, der Sound der
Stadt, als hätte jemand am
Knopf gedreht. Die Stimmen
der Kinder aus der Schule, das
Gelächter der Carabinieri am
Handy, sogar das Gefiedel des Geigenspie-
lers, der immer und immer wieder die Titel-
melodie aus dem Film „Der Pate“ spielte,
lächelnd und falsch. Alles weg. Rom ist auf
lautlos gestellt. Auch „Mimmo“, den Ob-
dachlosen, hört man nicht mehr. Und
„Mimmo“ hört man sonst immer, auch in
der Nacht, wenn er viel getrunken hat. Er
ruft den Touristen unflätige Dinge zu, die
sie nicht verstehen. Aber gerade sind ja
auch die Touristen weg, achtzig Prozent
haben ihre Buchungen annulliert, steht in
der Zeitung. Es fühlt sich an wie hundert
Prozent.
Italien ist geschlossen, ganz Italien, we-
gen der vom Coronavirus ausgelösten Epi-
demie. Nicht mehr nur Mailand, Venedig,
Bergamo, das Lodigiano, der angesteckte
Norden. Sondern auch Rom, Neapel, Bari,
der ganze Stiefel, bis hinunter nach Syra-
kus auf Sizilien und rüber nach Sardinien.
Alleszona arancione, orangenfarbene Zo-
ne. Nun ist orange nicht rot, aber viel fehlt
nicht. In einer Demokratie hat es das noch
nie gegeben, dass eine Regierung das gan-
ze Land zu einer Sicherheitszone erklärt
und fast alles untersagt, was das Leben aus-
macht, die Gewohnheiten, den Alltag, all
die Routinen und Rituale.
Sogar der Fußball reagiert. Sassuolo ge-
gen Brescia, drei zu null im leeren Stadion,
es war die vorerst letzte Begegnung. Zu-
nächst bis April, aber keiner glaubt, dass es
danach weitergeht. Die Anhänger von La-
zio Rom vermuten gar, dass hier ein Kom-
plott im Gange sei, eine Verschwörung
dunkler Mächte aus Turin und Mailand,
die sie um den Titel bringen möchten. La-
zio, der kleinere Verein der Hauptstadt,
spielte gerade unverschämt gut, so gut wie
seit Jahrzehnten nicht. Corona? Ach was!
Schon einmal, 1915, habe man ihnen die
Meisterschaft verweigert, schreibt der
Sprecher des Vereins in seinem Blog. Da-
mals war gerade der Erste Weltkrieg ausge-
brochen.
Alles ist zu, überall im Land, die Thea-
ter, Museen, Kinos, Fitnesscenter, Bridge-
klubs, die Schulen und Universitäten, die
Kasinos. In den Gerichten wird nur das Un-
aufschiebbare verhandelt. Die Tanzkurse?
Abgesagt. Essen oder Feiern in Trastevere
und San Lorenzo, in den Ausgehvierteln
Roms? Untersagt, auch im Freien.
Bars und Restaurants müssen um
18 Uhr schließen. In der Kaffeebar „7 Gram-
mi“ an der Piazza Cairoli liegen nur ein
paar Cornetti in der Auslage unter dem
Thekenglas, mehr Gebäck mochten sie
nicht bestellen, die veganen Hörnchen ge-
hen noch am besten. Pizzerien bieten an,
die Pizzen gratis und mit Rabatt auszulie-
fern, wenn man sie am Telefon bestellt.
Aber viele Lokale schließen ganz, es hat kei-
nen Sinn. Massimo Bottura, der Weltstar-
koch aus Modena, hat seine „Osteria Fran-
cescana“ für eine Weile zugemacht. Sie
war ausgebucht, auf Monate hinaus. Doch
aus dem Ausland kam niemand mehr.
Italien, Land der Sehnsucht, ist jetzt das
Land der Seuche. Eine No-go-Area, unbe-
dingt zu meiden. Venedig, Florenz, Rom,
die Kunststädte haben sich geleert. Das
ganze Gedränge bei der Spanischen Trep-
pe und auf der Piazza Navona, wie wegge-
zappt. Die prächtigen Plätze wirken wie Ku-
lissen aus den Filmstudios zur Drehpause,
dabei ist alles echt. Nur am Trevi-Brunnen
drängten sich auch in den vergangenen Wo-
chen noch Touristen und warfen Münzen
über die Schulter ins Becken, um sich ihrer
baldigen Rückkehr in die Stadt zu versi-
chern. So will es die Legende, und wahr-
scheinlich muss man darin auch eine Meta-
pher lesen.
Die große, dekadente Schönheit Roms,
die die Römer eigentlich nie für sich allein
haben: ohne Touristen. Corona bremst die
Disneylandisierung der Städte, die sonst
bisher nichts bremsen konnte, auch die
Angst vor dem Terrorismus nicht. Wie
schön sie doch sind, so leer. Aber natürlich
ist das eine einfältige Freude. Ohne Touris-
mus geht hier nichts.
Gerade als es den Anschein machte,
dass Italien die große Wirtschaftskrise end-
lich überwunden habe, wenigstens einiger-
maßen, da trifft das Virus das Land. Und
damit die Angst vor einem Rückfall in die
Rezession.
„Tutti in casa“, alle zu Hause, titelt die rö-
mische ZeitungLa Repubblicain den größ-
ten Lettern, die das Layout hergab, am ers-
ten, wunderbar sonnigen Tag der großen
Sperrung. Es fehlt nur das Ausrufezeichen.
Der Rapper Jovanotti hat ein Video aufge-
nommen, er sitzt an einer Gitarre, redet zu
den Jugendlichen. Sie möchten doch ver-
nünftig sein und zu Hause bleiben, sagt er.
Schulfrei hätten sie nicht, weil Urlaub sei,
sondern wegen des Ausnahmezustands.
Dazu den Hashtag, den nun alle setzen,
Youtuber und Influencerinnen, Schauspie-
lerinnen und Sänger: #iorestoacasa, ich
bleibe zu Hause. Viel Überzeugung braucht
es nicht, die Vernunft ist stärker. Man
nimmt die Auszeit hin, sie leuchtet allen
ein. Allzu lange sollte sie aber nicht dauern.
Auf der Website des Innenministeriums
kann man sich ein Formular herunterla-
den, wenn es wirklich nicht anders geht,
wenn man seinen Wohnort in einer der
7904 Gemeinden verlassen muss. Muss.
Sonst droht eine Haftstrafe von drei Mona-
ten. Das Formular ist eine sogenannte
Selbstzertifizierung. Vier Kategorien kann
man darauf ankreuzen: „Nachweisbare Ar-
beitszwänge“, „Notlage“, „Gesundheitli-
cher Notfall“, „Rückkehr nach Hause“. An
den Ausgängen der Städte stehen da und
dort Polizisten der drei großen Korps und
prüfen, ob die Leute, die unterwegs sind,
auch wirklich einen guten Grund haben,
draußen zu sein. Oder ob sie den Grund zu-
mindest glaubhaft vertreten können. Auf
dem Formular bestätigt man auch, dass
man weiß, was in den Artikeln 76 D.P.R. n.
445/2000 und 495 c.p. steht. In Italien lügt
gerade niemand ungestraft.
Die Italiener sagen von sich, sie seien
nie besser als in Notlagen, nach Naturkatas-
trophen zum Beispiel, da setzt ein solidari-
scher Sog ein, der alle mitreißt. Die Italie-
ner sagen aber auch von sich, ihr Gemein-
sinn sei unterentwickelt, wenn das höhere
Wohl, für das man sich einsetzen könnte,
wenn das Leid, das man lindern soll, nicht
unmittelbar sichtbar ist, wie die Trümmer
einer eingestürzten Brücke oder der
Schutt nach einem Erdbeben. Dieses Virus
ist unsichtbar, man kennt es nicht einmal
gut genug, um zu wissen, wie gefährlich es
tatsächlich ist. Italien zählt etwa 10 000 Vi-
rusträger, aber sind das viele?
Als vor zweieinhalb Wochen bekannt
wurde, dass die Epidemie begonnen hatte,
in der Stadt Codogno bei Mailand und Vo’
bei Padua, stritten die Virologen im Fernse-
hen darüber, wie schlimm es ist. Es gab die,
die sagten, Corona sei nicht viel mehr als ei-
ne normale Grippe. Und es gab die Warner.
Die Regierung hörte auf die besorgteren
Wissenschaftler, sie sperrte Codogno und
Vo’ großräumig ab, mit Checkpoints an
den Aus- und Zufahrten der Ortschaften.
Ein bisschen Wuhan im Norden Italiens.
Dann stiegen die Zahlen der Infektio-
nen auch anderswo, vor allem in Mailand.
Und wenn es Mailand trifft, die Stadt der
Mode, der Medien, der Banken, dann wird
es ernst. Das verstand auch die Welt. Flug-
gesellschaften strichen die Flüge von und
nach Italien. Viele Länder ließen die Italie-
ner nicht mehr rein. Selbst China.
„Jetzt sind wir die Chinesen“, sagten die
Italiener. Das „Hang Zhou“, das vielleicht
berühmteste chinesische Restaurant in
Rom, musste schließen, weil alle achtzehn
chinesischen Mitarbeiter, die Köche und
Kellner, in die Heimat zurückkehrten. Aus
Panik. „Alle mit One-Way-Tickets“, erzähl-
te die Besitzerin. Auf CNN blendeten sie
nun immer wieder dieselbe Karte ein, dar-
auf sah man Italien im Zentrum und viele
feuerrote Pfeile, die von dort in alle Ecken
der Welt zeigten: „Fälle von Coronavirus
mit Verbindungen nach Italien“, hieß es da-
zu. Die Karte erinnerte an frühere, als man
die Herkunft von „Foreign Fighters“ der
Terrorgruppe Islamischer Staat auf diese
Art grafisch darstellte.
Es sah jetzt so aus, als käme das Virus
nicht aus China, sondern aus Italien, als ste-
cke Italien die Welt an.
Dabei hielt man sich in Italien für beson-
ders vorbildlich und proaktiv, weil sie die
zona rossaeinrichteten, weil sie alle Zahlen
bekannt gaben, Tag für Tag. Unterdessen
schaute der Rest Europas zu. So empfand
man es in Italien.
Auf dem Nachrichtensender Sky TG24,
der in dramatischen Zeiten überall läuft,
hieß es zum Beispiel, Deutschland sei
„nicht eben ein Meister der Transparenz“,
was die Zahlen angehe. In Italien zähle
man auch ältere Opfer mit multiplen
Krankheiten, was andere Länder in Euro-
pa angeblich nicht täten.
Die Großeltern haben einen hohen Stel-
lenwert in der italienischen Gesellschaft.
Oft arbeiten Vater und Mutter, weil es an-
ders nicht geht, und die Großeltern küm-
mern sich zwischen Schulschluss und Fei-
erabend um die Enkel. Nun sind ausgerech-
net die Großeltern die am meisten gefähr-
dete Bevölkerungsgruppe von allen.
Im Süden Italiens schaute man zu-
nächst lange verwundert und erleichtert
nach Norden. Manche, das konnte man in
den sozialen Medien lesen, empfanden
zweifelhafte Schadenfreude. Ausnahms-
weise traf ein Unglück also nicht sie, son-
dern den reichen Norden mit seinen tollen
Krankenhäusern und geputzten Städten.
Das Nord-Süd-Gefälle war umgekehrt.
Doch natürlich war auch das ein kurzsichti-
ger Reflex. Viele Kinder des Südens leben
und arbeiten im Norden. Als die Lombar-
dei zusperrte, flüchteten Zehntausende
Süditaliener in die Heimat, mit Fernbus-
sen und Zügen, und trugen die Seuche zu
ihrer Familie, den Freundinnen und Freun-
den. Jetzt ist auch der Süden geschlossen.
Gerade hört man nur eine Stimme in Ita-
lien, es ist eine gehauchte, gepresste, die
Stimme des Premiers. Wenn Giuseppe Con-
te redet, glaubt man immer, es gehe ihm
gleich die Luft aus, er verschluckt Silben
und betont dafür andere.
Conte ist der oberste Krisenmanager.
Kein Regierungschef in Europa lädt ähn-
lich viel Verantwortung auf sich wie der
parteilose Anwalt aus Apulien, 55 Jahre alt,
der vor zwei Jahren als Unbekannter an die
Macht kam. Niemand weiß, ob er seinen
Job gerade besonders gut macht oder ob er
mit seinen drastischen Maßnahmen wo-
möglich viel zu weit geht und einen kolossa-
len Einbruch der Wirtschaft riskiert. Aber
seine Popularität wächst.
Als Profilbild auf Whatsapp hat Conte
ein Foto von John F. Kennedy, als Status
wählte er eines von dessen berühmten Zita-
ten: „Every accomplishment starts with
the decision to try.“ Jede Leistung beginnt
mit der Entscheidung, es zu versuchen.
Das fand die ZeitungLa Repubblicaher-
aus, die ihn interviewte. Im Gespräch
nahm er sinngemäß auch Bezug auf eine
Maxime aus dem Nachlass von Winston
Churchill: „Das ist unsere dunkelste Stun-
de, aber wir werden es schaffen.“
Ist das alles eine Nummer zu groß? Auch
in den Talkshows reden nun viele von
Krieg, von „unserem Krieg gegen das Coro-
navirus“. Ein Chefarzt aus Bergamo sagte,
die Kräfte des Personals und die Mittel des
Krankenhauses reichten nicht für alle aus,
sie würden von Fall zu Fall entscheiden,
wen sie behandeln und wen nicht: „Es ist
wie im Krieg.“ In norditalienischen Klini-
ken stehen nun Betten auch in den Korrido-
ren, weil es in den Zimmern nicht genü-
gend Platz gibt. Patienten, die sich nicht
mit dem Virus angesteckt haben, sind in
Krankenhäuser weiter südlich verlegt wor-
den, etwa nach Rom und Salerno.
Ein bisschen wie Krieg muteten auch
die Szenen in zwei Dutzend Gefängnissen
im ganzen Land an. Es gab Revolten, weil
die Regierung beschlossen hatte, aus Si-
cherheitsgründen die direkten Kontakte
der Häftlinge mit ihren Angehörigen auszu-
setzen. In Modena gab es sechs Tote, in Fog-
gia flohen vierzehn Häftlinge. Im Mailän-
der Gefängnis San Vittore schafften es In-
sassen aufs Dach, wo sie sich stundenlang
weigerten, wieder runterzukommen.
Die Krise ist die erste große Bewäh-
rungsprobe für Italiens Premier. Lange
hieß es, Conte habe wenig Format. Er sei ei-
ne Marionette von denen, die ihn auf die
Bühne geschoben hatten. Er wurde belä-
chelt, obwohl er beliebt war. Dass er zu-
nächst mit der rechten Lega regierte und
dann, nach Matteo Salvinis Bruch, umge-
hend zu den Sozialdemokraten wechselte,
wurde ihm als ideologische Beliebigkeit
ausgelegt. In den vergangenen Monaten
hielt er sein neues Kabinett nur mit Mühe
zusammen.
Jetzt ist er überall. Conte sagt oft, er tra-
ge die „volle politische Verantwortung“ für
seine Entscheidungen. Die Italiener sollen
in ihm einen Anführer mit ruhiger, siche-
rer Hand sehen. Dem wird er nicht immer
gerecht, manchmal wirkt er aufgewühlt,
was auch daran liegt, dass er oft erst mit-
ten in der Nacht vor die Kameras trat, nach
langen Sitzungen. Da gab es dann auch Bil-
der vom müden Conte.
Die Umfragen sind trotzdem gut für ihn,
und das ärgert Matteo Salvini so sehr, dass
er in den vergangenen Wochen mehrmals
seine Oppositionstaktik änderte. Dabei
sollte man annehmen, dass dies ein Mo-
ment der nationalen Einheit sei. Es begann
mit Angriffen. „Will die Regierung etwa so
die Gesundheit und die Sicherheit der Itali-
ener schützen???“, twitterte er, nachdem
die ersten Maßnahmen bekannt wurden.
Dann forderte er, dass ein Rettungsschiff
mit Flüchtlingen unter Quarantäne ge-
stellt würde – dabei geht das Virus ja in vie-
le Fällen von Italien aus. Aber es war eben
auch ein Versuch, noch mal auf sein Lieb-
lingsthema aufmerksam zu machen.
Als die Krise größer wurde, ließ Salvini
die Welt über die spanische ZeitungEl País
wissen: „Die italienische Regierung ist un-
fähig, die Herausforderung mit dem Coro-
navirus zu meistern.“ Dann sagte er, er
stünde bereit, wenn es Neuwahlen gäbe –
auch sofort. Taktisches Agitieren in Zeiten
eines nationalen Notstandes? Es wirkte
wie Verrat, die Lega verlor in Umfragen
stark. Um den Fehler zu korrigieren,
schlug Salvini dann die Einsetzung eines
„Governissimo“ vor, einer großen Koaliti-
onsregierung mit allen Parteien. Doch da
war niemand mehr interessiert.
Salvinis Traum von einer Revanche an
der Urne wird so schnell nicht wahr wer-
den, und auch das hat mit dem Coronavi-
rus zu tun. Denn wegen der Epidemie wur-
de eine Volksabstimmung verschoben, die
ursprünglich für den 29. März geplant ge-
wesen war: Sie handelt von der Verkleine-
rung des Parlaments, einem Anliegen der
Cinque Stelle. Die Zahl der Abgeordneten
und Senatoren soll von insgesamt 945 auf
600 verringert werden. Die doppelte Le-
sung der Verfassungsreform ist vorbei,
nun braucht es noch die Bestätigung durch
das Volk. Die gilt als sicher. Doch mit der
Verschiebung des Termins auf unbestimm-
te Zeit rückt auch die Aussicht auf Neuwah-
len in weite Ferne. Der Parlamentsbetrieb
wurde unterdessen stark eingeschränkt.
Auch er ist fast stumm.
In diese ganze Stille hinein kam eine gu-
te Nachricht aus Codogno im Norden des
Landes. „Mattia“, wie er genannt wird,
38 Jahre alt, Forscher in einem internatio-
nalen Konzern, Läufer und Fußballer,
kann wieder ohne Hilfe atmen. Drei Wo-
chen nach seiner Einlieferung in die Inten-
sivstation. „Mattia“ ist Italiens Patient 1.
Ein Arzt sagt, es sei wie im Krieg.
Siemüssten entscheiden, wer
behandelt wird und wer nicht
Salvini machte, was er immer
macht. Er taktierte, sprach von
Neuwahlen. Kam nicht so gut an
Venedig, Florenz, Rom, immer
überfüllt. Nicht mal die Angst vor
Terror schreckte die Massen ab
Die verbotene Stadt
Alle Wege führten mal nach Rom. Jetzt ist ganz Italien Corona-Risikogebiet.
Über ein Land, das nicht wiederzuerkennen ist
von oliver meiler
DEFGH Nr. 59, Mittwoch, 11. März 2020 DIE SEITE DREI HF2 3
Vor ein paar Tagen durften die Italiener noch reisen, wer jetzt seinen Wohnort ver-
lässt,brauchteinen sehr guten Grund. Oder er riskiert eine Haftstrafe. FOTO: DPA
Die Spanische Treppe in Rom, am Dienstagvormittag, bei schönem Wetter. FOTO: REMO CASILLI / REUTERS