MENSCHEN DER WOCHE
Fotos:
Volkswagen AG, dpa, thorstenrother.com, Markus C. Hurek, AP
Power-Paare. Wer mit wem, wer gegen wen
Ärger mit Europas Wettbewerbshüterin
Apple hat mal wieder Ärger mit der EU-Kommission.
Der von Tim Cook geführte Konzern schließt Fremdan-
bieter bei der „Apple Pay“ genannten Bezahlfunktion der
Handys und Uhren aus. EU-Kommissarin Margrethe Vestager
kritisiert dieses Vorgehen als wettbewerbsverzerrend:
Das Unternehmen „habe die Tore geschlossen und seine
eigenen Regeln gesetzt“. Jetzt hat die Kommission eine
Liste mit Beschwerden verschickt. Sollte sich Apple
dazu nicht äußern, droht eine hohe Geldbuße.
Einer der weltbesten
Marketingchefs
Einmal im Jahr zeichnet das „Forbes“-
Magazin die 50 weltweit besten Mar-
ketingchefs aus. Dabei bewerten füh-
rende Vertreter der Branche und die
Redakteure der 1917 gegründeten US-
Zeitschrift den Unternehmergeist und
die Erfolge der Nominierten. Wer es
auf diese Liste schafft, ist ein Meister
seines Fachs. So wie Jochen Sengpiehl
von Volkswagen. Der 52-Jährige hat
mitgeholfen, das Wolfsburger Tradi-
tionsunternehmen zu elektrifizieren:
Die ID-Serie des Konzerns ist eines der
meistverkauften E-Autos in Europa.
Weibliche Verstärkung
für den Dax
Bislang war Merck-Managerin Belén
Garijo die Ausnahme. Doch nun be-
kommt die vormals einzige Vorstands-
chefin im Dax weibliche Verstärkung:
Carla Kriwet übernimmt ab kommen-
dem Januar die Führung des Medi-
zinkonzerns Fresenius Medical Care.
Die 51-Jährige folgt auf Rice Powell,
der den Konzern seit 2013 führt und
Ende des Jahres altersbedingt aus-
scheidet. „Ich freue mich sehr, unser
Unternehmen auch künftig in besten
Händen zu wissen“, ließ der 67-Jährige
mitteilen.
Ein Rücktritt am Tag
der Pressefreiheit
Kaum wurden am Dienstag, dem inter-
nationalen Tag der Pressefreiheit, Be-
richte bekannt, dass CSU-General-
sekretär Stephan Mayer einen Journa-
listen wegen einer Berichterstattung
bedroht haben soll, trat er schon zu-
rück. Der 48-Jährige, über den es offi-
ziell hieß, er sei ledig und habe keine
Kinder, hatte sich über den Bericht
über einen verheimlichten unehelichen
Sohn so sehr geärgert, dass er dem
Kollegen der Zeitschrift „Bunte“ (ge-
hört wie FOCUS zum BurdaVerlag) mit
„Vernichtung“ drohte.
Ärger mit dem Staatsanwalt
Den ehemaligen Verkehrsminister Andreas Scheuer
und seinen damaligen Staatssekretär Gerhard Schulz
holt das Maut-Debakel ein – diesmal juristisch: Die
Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt wegen des Anfangs-
verdachts uneidlicher Falschaussagen. Hintergrund sind
Angaben der beiden vor dem Untersuchungsausschuss
des Bundestages. Die Pkw-Maut war vom EuGH als
rechtswidrig abgelehnt worden. Den Urteilsspruch
hatte Scheuer damals nicht abgewartet.
& vs.
Der Aufsteiger Die Newcomerin
Der Absteiger