Fliegermagazin Juli 2017

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Visual Flight Guide:


Special a vionik


Daher gab es 2016 zuerst zwei Ergänzende
Musterzulassungen für den Ersatz mecha-
nischer Kreisel durch elektronische Instru-
mente aus dem Experimental-Markt. Die
erste, vorangetrieben von der US-Selbst-
bauervereinigung EAA, bezieht sich auf das
Dynon EFIS-D10A – sie wird wohl vorerst
nicht in Europa Anwendung finden.

Kreisel aller Art
Die zweite kommt von Garmin und ist be-
reits auch EASA-zugelassen: Das digitale
Kreiselinstrument G5 kann als Künstlicher
Horizont und auch als Kurskreisel bezie-
hungsweise Horizontal Situation Indica-
tor (HSI) eingesetzt werden. Bei einem Lis-
tenpreis ab 2350 US-Dollar (ohne Einbau)
kann diese Option in manchen Fällen sogar
günstiger sein als die Reparatur eines vor-
handenen mechanischen Kreisels.
Das G5 kann als Ersatz für Horizont oder
Wendezeiger eingebaut werden, jedoch
nicht als Back-up-Instrument zusätzlich zu
diesen Geräten. Es bringt viele Vorteile im
Vergleich zu mechanischen Instrumenten,
etwa die Anzeige zusätzlicher Daten wie
Höhe, Speed und Kurs über Grund. Aller-
dings ist die Verwendung des G5 in zertifi-
zierten Flugzeugen mit Einschränkungen
verbunden. Die wichtigste: Es darf keine

Verbindung zum Autopiloten geben. Hier
zeigt sich ein gewisses Unwohlsein der Be-
hörden bei der Verwendung der Avionik aus
dem Experimental-Bereich – und es besteht
durchaus die Hoffnung, dass diese Begren-
zung mit wachsender Erfahrung künftig
aufgehoben wird. Technisch beherrscht das
G5 eine Autopiloten-Verbindung: Die Expe-
rimental-Version bietet diese Funktion.
Die Folge der Einschränkung: Wird das
G5 als Ersatz für den Künstlichen Horizont
eingebaut, kann ein Autopilot, der auf Flug-
lageinformationen von dort angewiesen
ist, nicht versorgt werden. Gleiches gilt für
das G5 als Wendezeiger-Ersatz, wenn der
Autopilot sich dort Informationen holt.
Das jeweils nicht vom Autopiloten benut-
ze Instrument kommt also in Frage. Auch
bekommt der Autopilot keine Heading-In-
formationen von einem G5 als Kurskreisel.
Dieser kann aber mit Nav-Geräten von Gar-
min verbunden werden.
Die FAA hat den nächsten Schritt für
Avionik aus der Experimental-Welt bereits
getan: Die EAA hat eine Zulassung des
preisgünstigen Homebuilt-Autopiloten
TrueTrak Vizion für Cessna 172 und 177 er-
wirkt. Auch von einer größeren Verbreitung
von Autopiloten verspricht man sich einen
Sicherheitsgewinn.

Es wäre wenig überraschend, wenn Gar-
min, dessen zertifizierter Autopilot GFC700
einen ausgezeichneten Ruf hat, auch in die-
sem Bereich sehr bald nachzieht und einen
günstigen Nachrüst-Autopiloten anbietet.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der dann auch
mit dem G5 zusammenarbeitet, dürfte
hoch sein.

TrueTrak Vizion: Der preisgünstige Autopilot aus
der Experimental-Welt ist in den USA seit neues-
tem für Cessna 172 und 177 zugelassen
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