Modell Aviator — Oktober 2017

(Barré) #1

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eine abgesperrte Fläche in einer Flugzeughalle zur
Verfügung. Allein die Tatsache, die zum Teil wirklich
großen Fluggeräte nicht jeden Abend ab und am
nächsten Morgen wieder aufbauen zu müssen, war
schon ein toller Service und eine geradezu traumhaf-
te Situation für jeden Großmodell-Eigner. Bemerkens-
wert war sicher auch das hervorragend präparierte
Flugfeld, was beileibe keine Selbstverständlichkeit
bei Rasenbahnen für manntragende Flugzeuge ist,
und der über die gesamte Länge des Modell- und
Zuschauerbereichs reichende, sehr effektive Stahl-
Sicherheitszaun. Neben der genannten technischen
Grundausstattung bot der Verein alles auf, was das
Besucher- und Fliegerherz erfreut – auch kulinarisch.

Airliner und Transporter
Die Anziehungskraft des Treffens hat von Veranstal-
tung zu Veranstaltung merklich zugenommen. Dies
beweist die jeweils steigende Teilnehmerzahl und der
Besucherzuwachs. Den Grund dafür erlebt man auf
dem Flugfeld. Wo sonst findet man eine vergleich-
bare Häufung von meist mehrmotorigen Flugzeug-
nachbauten aus den Anfängen der Verkehrsfliegerei,
die auf hochmoderne Airliner von heute treffen, als
wäre es das Normalste der Welt. Auch 2017 stand
am Platz wieder Luftfahrtgeschichte pur. Was über
die letzten Jahrzehnte im Airliner- und Transporter-
bereich eingesetzt wurde und wird, konnte parkend
und im Flugeinsatz besichtigt werden. Dabei reichte
die Bandbreite von der dreimotorigen Junkers Ju-52,
über die Douglas-Modelle DC-3 und DC-6, die Lock-
heed Super Constellation, den Überschall-Airliner
Concorde, bis hin zu aktuellen Maschinen wie MD-11,
A330, A340 und Boeing 747. Insgesamt waren gut 23
mehrmotorige Jets und 27 propellergetriebene Airli-
ner und Transporter angemeldet. Das war das bisher
größte Teilnehmerfeld.

Diesen 3.600 mm spannenden und
gleichlangen Business-Jet Desault
Falcon 20 brachte Christopher Ferkl
nach Oppingen. Der Eigenbau wird
von zwei IQ Hammer 90 befeuert


Die einzige Einmotorige unter den Airlinern war die Antonow AN2 von
Clemens Klingen aus Dormagen. Der 3.800 mm spannende, 1.620 mm
lange und 8.500 g wiegende Doppeldecker wird von einem E-Motor
Hacker A60 absolut ausreichend angetrieben

Der Vizepräsident des DMFV, Ludger Katemann
(rechts), hatte neben der Ju-52 3M auch diese elegante
Cessna 421c Golden Eagle angemeldet, die er vorbild-
getreu vorführte. Daten: Spannweite 3.100 mm,
Maßstab 1:4, Gewicht 21,3 kg, Motor 2 × ZG26

Im Maßstab 1:8 baute Helmut Dressendörfer aus Roth diese Douglas
DC-3. Mit der klassischen Lufthansa-Lackierung macht das 3.600 mm
spannende, 3.200 mm lange, 22,4 kg wiegende und mit zwei DLE-30-Motoren
ausgestattete Modell besonders im Flug eine gute Figur. Entsprechend dem
Original verschwinden die Räder nicht völlig in den Gondeln
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