Aero International Mrz 2017

(Nancy Kaufman) #1
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zumindest im operativen Geschät ein Wen-
depunkt erreicht werden. Auch wenn eine
Fluggesellschat als Wirtschatsunterneh-
men dem Ziel verplichtet ist, einen mög-
lichst großen Gewinn zu erzielen, richtet
sich der Blick der Öfentlichkeit vor allem
auf die Beförderungsleistung, die eine Air-
line erbringt. Dort hat Oman Air ein be-
trächtliches Wachstum vorzuweisen.
Wurden 2014 noch fünf Millionen Passa-
giere befördert, waren es 2015 bereits rund
6,4 Millionen. Im gleichen Zeitraum sank
die Auslastung der Maschinen von 74,4 auf
71,4 Prozent, was auf die erhöhte Sitzplatz-
kapazität zurückzuführen ist, die Oman Air
durch die Vergrößerung der Flotte anbietet.
Im Bereich Fracht stieg der Umschlag von
Oman Air von 124 010 auf 138 922 Tonnen.


Die Geschichte von Oman Air reicht bis
ins Jahr 1970 zurück, als das Vorläuferunter-
nehmen Oman International Services (OIS)
den Betrieb mit Flugzeugen aufnahm. 1993
entstand aus OIS dann Oman Air.

seit 2015 mit boeing 787
2007 war ein bedeutendes Jahr in der Ge-
schichte der Airline. Die Regierung des
Oman erhöhte ihren Anteil an der Flugge-
sellschat auf 80 Prozent und trennte sich
gleichzeitig von ihrer Beteiligung an der
Fluggesellschat Gulf Air aus Bahrain. Das
Streckennetz wurde ausgebaut. Noch im
November 2007 nahm Oman Air die Flug-
verbindung nach London auf; 2009 folgten
Verkehre nach Frankfurt, München, Paris.
Im August 2014 begann der heutige CEO,

Paul Gregorowitsch, mit seiner Arbeit bei
Oman Air und verkündete im Oktober 2014
das Expansions-Programm. Im Oktober
2015 konnte die Fluggesellschat ihre erste
Boeing 787 in Empfang nehmen.
Für das weitere Wachstum der Beförde-
rungszahlen scheinen damit die Weichen ge-
stellt. Wenn jetzt noch ökonomisch 2017 die
Wende gelingt und das neue Terminal sowie
die zweite Start- und Landebahn in Maskat
in Betrieb gehen, sind die Aussichten gut.
Dann kann die Erfolgsgeschichte von Oman
Air auch wirtschatlich fortgeschrieben wer-
den, während die Airline gleichzeitig einen
ganz wesentlichen Beitrag zur Entwicklung
des Landes leistet – und auf einem guten
Weg ist, zu einem weiteren Vorzeigeunter-
nehmen in diesem Teil der Welt zu werden.

eine embraer 175
kurz nach dem start
in maskat

Die boeing 737 – hier eine maschine kurz vor der Landung –
bildet das Rückgrat der Flotte von oman Air

ZIELE IM ÜBERBLICK
Maskat ist die Heimatbasis von Oman Air und zugleich das Dreh-
kreuz der Airline. Von hier aus bietet Oman Air zahlreiche Flüge in
den Nahen und Mittleren Osten, nach Europa und Asien an.

Insbesondere in Indien werden viele Ziele angelogen.
Für deutsche Fluggäste bietet sich die Fluggesellschaft damit
auch als Reisemöglichkeit nach Indien oder Asien an.

Abu Dhabi

Salalah

Nadschaf

Dubai

Khasab

Teheran

Maskat

Kochi Trivandrum

Kozhikode

Medina Kuwait

Mailand

Zürich

München

Frankfurt

Amman

London

Paris

Kairo

Mashhad
Islamabad

Lahore

Lucknow

Delhi

Karachi
Dhaka
Jaipur
Mumbai

Chennai

Haiderabad

Colombo

Dschidda Riad

Bangkok

Chitagong

Kathmandu

Kuala
Lumpur Singapur

Jakarta

Guangzhou

Manila

Dammam / Bahrain/ Doha

Goa
Bangalore

Daressalam

Sansibar
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