Torries

(nextflipdebug2) #1

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Staufenbiel bietet mit dem Zweckmodell Hyperion
einen Voll-GFK Elektrosegler mit 3.400 Millimeter
(mm) Spannweite in ansprechender moderner Farb-
gebung an. Beworben wird der Hyperion wörtlich als
Thermik athlet und soll gleichzeitig auch für flotteres
Fliegen geeignet sein. Flächen- und Leitwerksgeome-
trie sowie Spannweite orientieren sich auf den ersten
Blick an typischen Modellen der Wettbewerbsklasse
F5J, doch worin bestehen die Unterschiede zu den
meist teureren Wettbewerbsmodellen aus dieser
Klasse? Wie wurde das für ein Voll-GFK Modell
dieser Größe niedrige Preisniveau erreicht und wo
liegen die Stärken des Hyperion?


Gesamtkonzept
Erhältlich ist der Hyperion in einer ARF- und in einer
PNP-Ausführung. In der PNP-Version sind Motor,
Klappluftschraube und alle Servos bereits fertig
installiert. Weiterhin sind die Kabelbündel in den
Tragflügeln eingezogen. Die Montage beschränkt sich
somit lediglich auf den Einbau und Anschluss von
Regler, Empfänger und Flugakku, die separat erstan-
den werden müssen.


Schaut man zunächst auf das Gesamtkonzept des
Hyperion, so fällt sofort der recht geräumige Rumpf
auf. Aufgrund des großen Querschnitts und der damit
geringeren Materialbelastung ist es dem Hersteller
möglich, einfaches Glasfaser-Gewebe zu verwenden
und den Einsatz von Kohlefaser auf Verstärkungen
der nötigsten Bereiche zu beschränken. So finden
sich eingelegte CFK-Rovings in den Seitenwänden
des Rumpfs von der Nase bis in den Bereich der
Seitenflosse. Zusätzlich wurde auch noch der Tragflä-
chenanschluss verstärkt, um die Krafteinleitung über
die Verschraubung der Trag fläche zu gewährleisten.


Der Flächen-Rumpf-Übergang ist geometrisch recht
simpel gehalten. Sowohl auf einen formschlüssigen,
kraftübertragenden Flächenanschluss als auch auf
integrierte Aufnahmen für elektrische Steckverbin-
dungen wurde verzichtet. Beides reduziert den Ferti-
gungsaufwand und somit die Herstellungskosten.

In der ARF-Variante wirkt sich der Platzvorteil im
Rumpf durch die Vereinfachung der Installations-
arbeiten durchaus positiv aus. So reduziert sich die
Einbauzeit der Servos und des Motors deutlich. Fum-
melige Sonderlösungen fallen nicht an. Weiterhin kann
ein preisgünstiger Außenläufer-Antrieb mit großem
Durchmesser eingesetzt werden, statt auf einen klei-
nen, aber teureren Getriebemotor angewiesen zu sein.

Bringt Gewicht mit
Das Konzept wirkt sich im Gegenzug allerdings
signifikant auf das Gesamtgewicht des Modells aus.
Besonders im Leitwerksbereich macht sich das

Die Farbunterschiede
der bei der PNP-Version
bereits aufgebrachten
Servoabdeckungen sind
marginal

Der 4s-LiPo mit 4.000 Milliamperestunden Kapazität reicht für gut 5 Minuten
Motorlaufzeit. Weiter hinten platziert ließe sich ein 5.000er-Akku nutzen


Die Anlenkungen sind
weitgehend ab Werk vorbereitet

Klasse: Voll-GFK-Elektrosegler, Allrounder
Preis: 829,– Euro ARF; 1.199,– Euro PNP
Bezug: Fachhandel
Technische Daten:
Tragflächeninhalt: 85 dm²
Flächenbelastung: 34 g/dm²
Profil: HN 354
Motor: GTX 3546 (PNP Variante)
Luftschraube: CAM Carbon 14x8" (PNP Variante)
Regler: Dymond Smart 60
BEC: Dymond Switch BEC Power 5A
Akku: 4s-LiPo, 4.000 mAh
Servos
Querruder und Wölbklappen: 4 x Dymond DS 1800 MG digital
Seiten-/Höhenruder: 2 x Dymond DS 1700 MG digital

Hyperion Staufenbiel/Horizon Hobby


Flight Check


1.250 mm

2.900 g

3.400 mm

G
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