Torries

(nextflipdebug2) #1

Ampere Stromaufnahme angemessen belastet und
wird durch die großen Öffnungen im Rumpf sehr gut
gekühlt. Da er den üppigen Bauraum des Rumpfs
nicht voll ausnutzt, kann alternativ auf den nächst
größeren Antrieb (GTX4356) umgeschwenkt werden.
Das Mehrgewicht von 100 g lässt sich durch einen
kleiner dimensionierten Akku voll kompensieren.
Empfehlenswert sind auch die aufwändig gemach-
ten, als Zubehör erhältlichen Flächenschutztaschen
aus fester Luftpolsterfolie mit Innenfilz. Ausgerüstet
mit Tragegriffen und Verschlusslaschen mit Gurten
nebst Schnappschlössern lassen sich Flächen- und
Leitwerksteile somit sicher und komfortabel trans-
portieren.


Höhenflüge des Titanen
Vor dem ersten Flug war noch eine Lötstelle an der
Steckverbindung zwischen Rumpf und Flächenmittel-
teil für eines der Querruderservos zu erneuern. Zwei
Kabel hatten sich hier gelockert. Gut, dass das zuvor
aufgefallen war. Anschließend konnte es losgehen.


Fliegerisch ist der Hyperion erwartungsgemäß ein
sehr schöner Mittelklasse-Allrounder. Er eignet er
sich sehr gut für ausgedehnte Thermikflüge in mittle-
ren bis größeren Höhen. Spannweite und Lackierung
ermöglichen es, auch weit entfernte Aufwindfelder
ohne Sichtprobleme nutzen zu können. Aufgrund des
Gewichts setzt er sich auch bei widrigeren Wetter-
lagen gut gegen Wind und Böen durch. Schwache
Thermik in Baumwipfelhöhe oder gar Bodennähe
ist für den Hyperion jedoch praktisch nicht nutzbar.
Beim Kreisen verhält er sich sehr gutmütig, zeigt
allerdings bessere Steigleistung, wenn er nicht allzu
langsam geflogen wird.

Der große Antriebsakku hilft auch bei schlechteren
Wetterlagen lange Flugzeiten zu erreichen. Aufgrund
der Abflugmasse von 2.900 g ist der Segler selbst
bei böigerem Wetter einsetzbar und besitzt genü-
gend Durchzug, um auch großräumigen Kunstflug
zu ermöglichen. Dabei folgt er in allen Geschwin-
digkeitsbereichen präzise den Steuereingaben.
Die Festigkeit der Flächen ist für konventionellen
Kunstflug ausgelegt. Die Flugeigenschaften und
Festigkeit des Hyperion übertreffen eindeutig die von
vergleichbaren Modellen in konventioneller Styro-
Abachi-Flächenbauweise. Hier setzt er sich deutlich
ab. Auch die Butterfly-Stellung der Klappen zeigt gute
Wirkung; die Landegeschwindigkeit pendelt sich bei
gehobenem Laufschritttempo ein. ‹‹‹‹‹

Mein Fazit


Wer den höheren Preis
der leistungsfähigeren,
wettbewerbsoptimierten CFK-
Modelle scheut, sich aber
auch nicht mit Rippen- oder
Styro-Abachi-Flächenbau-
weise zufrieden gebe möchte,
ist beim Hyperion bestens
aufgehoben. Der optisch
sehr gelungene Voll-GFK-
Allrounder glänzt mit guten
Thermikflugeigenschaften
und gleichzeitig angenehmem
Durchzug für Kunstflug. Der
Hyperion überzeugt mit einem
weiten Einsatzspektrum und
spricht eine breite Zielgruppe
an. Egal ob das präzise
fliegende, alltagstaugliche
Modell in der Ebene oder
am Hang eingesetzt werden
soll, es macht fliegerisch
Spaß und empfiehlt sich für
erfahrenere Freizeitpiloten.
Der hat die Wahl zwischen
ARF- und PNP-Version.
Philipp Korntheuer

Punktuelle Anpassungen
und Nacharbeiten
erforderlich, zum
Beispiel Seitenruderspalt
Verzicht auf einzelne
hilfreiche Detaillösungen

Sehr gut für Thermik-
und Hangflug sowie
Ebene geeignet
Sehr gut konzeptionierter
Voll-GFK-Segler mit
gelungenem Finish
Für Transport sehr
gut zerlegbar
ARF- und PNP-Version
erhältlich

Die Wölbklappenanlenkung ist strömungsgünstig
ausgelegt und weitgehend verdeckt


Wird beim Zusammenbau nicht auf die richtige
Ausrichtung des Flächenverbinders geachtet, bildet sich
ein Spalt – den gilt es durch Sorgfalt zu vermeiden

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