Torries

(Wang) #1

(^24) TEST |
total vermurksten Haube war das Ergebnis
dann in Ordnung. Das genaue Vorgehen ist in
einer Beilage zur Bauanleitung beschrieben –
hier noch einige Tipps, die sich bewährt haben:
Für den Rahmen dickwandiges 6-mm-Alurohr
aus dem Baumarkt verwenden, das lässt sich
gut kalt biegen, ohne zu knicken und hat ge-
nug Wandstärke für M2-Gewinde. Aus meinem
Fehlversuch habe ich noch etwas gelernt. Die
Haube am Stück mit Rahmen, Schiebeme-
chanik und hinterer Führung auf der Finne
ausrichten und am Rumpf fixieren – erst dann
mit der Feinsäge zwischen festem und Schie-
beteil trennen. Das kostet Überwindung, aber
nur so fluchtet alles. Wie beim Original wird
die Haube links mit einem Hebel verriegelt.
Rechts schnappt eine kleine Messinglasche
über das feststehende Rahmenteil. So ist das
Schiebeteil vorne ausreichend fixiert. Hinten
habe ich sie mit einem 3-mm-Goldstecker in
der Finne gesichert. Das ist nicht scale, aber
kaum zu sehen.
Auf der Seitenleitwerks-Finne dient ein
2-mm-Alustreifen als hintere Führungsschiene
der Haube. Das Gleitstück in der Haube besteht
aus Laborkunststoff von unserem Zahntechni-
ker. In knetbarer Konsistenz wird es auf die gut
isolierte Schiene aufgebracht, dann die Haube
draufgesetzt. Nach dem Aushärten einfach den
Überschuss abschleifen und mit der Haube
verkleben, bzw. Verschrauben. Überhaupt
lassen sich viele Kleinteile wie Headsets, He-
bel und der Instrumentenrahmen aus diesem
Material herstellen. Das Urmodell kann man
je nach Form aus GFK oder Holz herstellen,
dann mit Knetsilikon abformen und mit dem
Kunststoffmaterial ausgießen. Die Konsistenz
wird durch die Zugabe des Pulvers eingestellt,
nach wenigen Minuten ist das Material aus-
für einen Ganzkörperpiloten, der die Einbau-
ten fast unsichtbar macht. Die Höhenruder-
Servos werden durch die Wurzelrippe gesteckt
und in der nächsten Rippe verschraubt. Soweit
wäre jetzt alles drin und dran.
Bevor es aber ans Finish geht, gibt’s noch
eine Fleißaufgabe: die Schnittkanten der GFK-
Oberfläche sind an den Hinterkanten der
Tragflächen, am Seiten- und Höhenleitwerk
durch den Stützstoff sehr porös und müssen
mehrfach gefüllert und verschliffen werden.
Und es fehlen natürlich auch noch diverse
Scale-Details.
Unter der Haube
Wer die Cockpithaube nicht einfach nur mit
Blechschrauben befestigen will, muss sich Ge-
danken über eine Schiebemechanik machen.
Bekanntlich führen viele Wege zum Erfolg, ich
habe versucht, die Originalversion nachzubau-
en. Nach längerem Experimentieren und einer
So läuft die Haube mit dem Gleitblock auf der Schiene.
Der Führungsblock für die auf
der Finne laufende Cockpithaube
entstand aus Laborkunststoff.
Die im Text erwähnten Stift-
scharniere mit Tiefenanschlag.
Die Servos für Querruder und Landeklappen liegen unter einer
gemeinsamen Abdeckung.
Pilot Michal beim Probesitzen. Die Rückenplatte
wird unten in das Servobrett gesteckt und oben
an einem Quersteg verschraubt.
Zwei Pilotensitze:
Links die „Holz-
wurmversion“,
rechts die GFK-
Variante.
Zlin 526 AFS von Engel Modellbau & Technik

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