FMT 02 | 17 | http://www.fmt-rc.de 37
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ter mitliefert und die Benutzung vorschreibt.
Jede noch so kleine Verunreinigung könnte
die Minibohrungen sofort verstopfen.
Für einen Umbau von Methanol auf Benzin
wäre also neben der Spezialkerze auch ein
neuer Vergaser mit Benzinpumpe nötig. Und
bei den Motoren ohne Nadellager am Pleuel
ein entsprechend fetter Ölanteil im Sprit.
Eine ganz andere Frage ist, einen Benziner
von Fremdzündung auf Benzinglühkerze um-
zustellen. Da wären zumindest die Themen
Pleuel und Vergaser kein Problem mehr. Ich
würde allerdings davon ausgehen, dass es nur
bei kleinen Hubräumen Sinn macht, und dass
es einen kleinen Leistungsabfall geben wird.
Warum? Mit dem Abbau der Fremdzündung
geht auch die Anpassung des Zündzeitpunktes
über die Drehzahl verloren. Der Motor wird im-
mer etwas zu früh zünden und damit eher zum
Klopfen neigen, was aber bei den typischen
(kleinen) Methanol-Hubräumen erfahrungs-
gemäß kein großes Problem dargestellt hat.
Ich selbst habe bisher noch keinen der
Glühkerzen-Benziner in Gebrauch und möchte
deshalb auf die Berichte von Autorenkollege
Dieter Werz hinweisen. In Heft 2/2013 hat er
den Enya-Benziner getestet, dessen Glühkerze
braucht zum Laufen allerdings auch noch ein
spezielles Öl. Die Evolution-Benziner hat er in
der Ausgabe 4/2015 und den O.S. GGT 10 in
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 4