von thomas jordan
G
erade befindet sich Lena Mey-
er-Landrut in Phase drei, nach
eigener Zählung. Es ist die Pha-
se ihres öffentlichen Lebens,
in der sie in eine enge Berliner
Parklücke rückwärts einfädelt und dann
ausruft: „Wenn ich eins kann, du!“ Sie sagt
das in gespielt prolliger Aussprache, ziem-
lich witzig. Es ist aber auch die Phase, in
der sie von ihren Ängsten erzählt. Man-
ches in den vergangenen Jahren, so sagt
sie es, war ein „Horrortrip“.
Die Lena Meyer-Landrut des Herbstes
2019 chauffiert den Journalisten in ihrem
Auto fröhlich plaudernd von einem Café in
Prenzlauer Berg ins andere, weil es im ers-
ten zu laut war. Und weil es dann immer
noch laut ist, bietet sie an, das Aufnahme-
gerät während des Gesprächs selbst zu hal-
ten. Diese Lena ist eine andere als die, von
der man in den vergangenen Jahren ge-
hört hat. Schwer zu sagen, ob da nun eine
neue Lena sitzt, jedenfalls wirkt es an die-
sem Nachmittag so, sie wirkt locker, nah-
bar. Sie sagt: „Ich habe das Gefühl, ich ha-
be meinen eigenen Kern wieder freige-
schaufelt.“
Das konnte man in den vergangenen
zehn Jahren ihrer Karriere nicht immer be-
haupten. Ganz am Anfang war sie das Mäd-
chen von nebenan gewesen, die Normale,
die für jeden erreichbar sein wollte. 2010
hatte die heute 28-Jährige mit ihrem Song
„Satellite“ den Eurovision Song Contest ge-
wonnen. Wenn sie heute über damals
spricht, sagt sie Sätze wie diesen: „Ich bin
erstaunt darüber, wie lange ich mir ein
kindliches Verhalten erhalten habe.“ Frü-
her sei sie anderen Menschen unvoreinge-
nommen begegnet. Trotz ihrer Kindheit.
Meyer-Landrut trägt zwar den Nachna-
men zweier deutscher Spitzendiplomaten.
Sie wuchs aber ohne den Namensgeber al-
leine in einer kleinen Wohnung mit ihrer
Mutter auf, ihr Vater verließ die Familie,
als sie zwei war. „Ich bin damit aufgewach-
sen, dass es keine Kohle gibt“, hat sie vor ei-
niger Zeit einmal gesagt.
Und dann kam der Ruhm. Aus dem Mäd-
chen wurde der Popstar, der arrogant wir-
ken konnte und bei Fragen auch mal pam-
pig reagierte. Wie mit Scheuklappen sei
sie damals unterwegs gewesen, sagt Lena
Meyer-Landrut heute: „Ich habe oft neuen
Situationen keine Chance mehr gegeben
und gedacht: Ich weiß ja eh, wie das wird.“
Wenn der Ruhm über einen hereinbricht,
von einem Moment auf den anderen, dann
kann sich das anfühlen wie eine Welle, die
einen zu ertränken droht. Beispiele, denen
es so erging, gibt es genügend, gerade in
der Unterhaltungsbranche. Lena Meyer-
Landrut tat, was viele vor ihr auch schon
getan haben: Sie baute eine Wand zwi-
schen sich und der Welt.
Wenn sie damals auf die Straße ging,
wenn sie in einen Zug stieg, war immer
auch die Angst da, angesprochen zu wer-
den. „Ich war so verkrampft“, sagt sie und
ballt die Fäuste, wenn sie sich daran erin-
nert. Sie war 18, als der Erfolg über sie
kam, die totale Überforderung. Der Um-
gang mit ihren Ängsten, das ist ein großes
Thema für sie. In ihrem beruflichen Leben
gibt es keine Konstante, jeden Tag verän-
dert sich alles, sie sagt: „Deswegen fürchte
ich mich unglaublich doll vor persönlicher
Veränderung.“ Vermutlich weiß sie, dass
man ihr diese Furcht nicht unbedingt an-
sieht, wenn man ihren Instagram-Account
aufruft.
An diesem Nachmittag trägt Lena Mey-
er-Landrut ihr „Gammeloutfit“, wie sie es
nennt: schwere, schwarze Stiefel, Military-
Style, eine unscheinbare Hose und ein
übergroßes, grauschwarzes T-Shirt. Um ih-
ren Hals baumelt eine Goldkette mit einer
Art Plakette, nichts Glamouröses.
Auf Instagram trägt sie: ultraknappe
Sportoutfits, sexy anmutende Badeanzü-
ge, weit ausgeschnittene Oberteile, sie ist
geschminkt, gestylt, ein Popstar eben.
Anfang dieses Jahres hat sie öffentlich
gemacht, dass die Liebesbeziehung mit ih-
rem langjährigen Freund, dem Basketbal-
ler Max von Helldorf, beendet ist, eben-
falls auf Instagram. In einem Videoclip
zum Song „Love“ spricht sie unter Tränen
über das Verhältnis. Ihr Fotograf hatte den
Gefühlsausbruch mitgefilmt. Meyer-Land-
rut entschied, dass die Aufnahmen gezeigt
werden.
Es ist ein heikler Grenzgang zwischen
Privatleben und Öffentlichkeit, den sie be-
schreitet. Mehr als drei Millionen Men-
schen folgen ihr auf Instagram, sie macht
dort Werbung für eine Automarke, für Ma-
ke-up und für einen Sportartikelherstel-
ler. Und natürlich für ihre Musikalben.
Was treibt sie an, auch sehr intime Momen-
te mit der Öffentlichkeit zu teilen? Bedient
sie damit nicht genau die Erwartungen an
die Rolle als Popstar?
Lena Meyer-Landrut sieht das ein we-
nig nüchterner: Sie sieht sich als Geschäfts-
frau. Sie hat eine Assistentin, keine Mana-
gerin, der Unterschied ist ihr wichtig, sie
betont, dass sie alles selbst plant, Business
und Merchandising. Zugleich hat sie etwas
von einem emotionalen Dampfdruckkes-
sel, sie formuliert das so: „Ich bin jemand,
der Gefühle doll lebt.“ Vielleicht ist das die
Crux an der Lena des Herbstes 2019. Sie
weiß, dass sie der Öffentlichkeit sowieso
nicht auskommt. Deswegen versucht sie,
die Form selbst zu bestimmen, in der ihre
Gefühle öffentlich werden. Und daraus Mu-
sik zu machen.
So war es bei einem anderen Instagram-
Post von ihr. Auf einem Foto betrachtet sie
sich dort selbst im Spiegel – und kann
doch kaum etwas erkennen. Denn der Spie-
gel ist beschmiert mit Beleidigungen, die
sie im Netz nach ihrer Trennung bekam.
Gerüchte schwirrten herum damals, Papa-
razzi schossen Fotos von ihr mit anderen
Männern, mit denen sie seit Jahren be-
freundet ist. „Komplett an den Haaren her-
beigezogen“ nennt sie die Geschichte. Weil
die Männer alle in festen Beziehungen wa-
ren, hagelte es im Netz Beschimpfungen
übelster Sorte. Noch heute, ein halbes Jahr
später, wird sie wütend, wenn sie darüber
spricht. Sie schaltete ihren Anwalt ein.
Aber sie machte eben auch den Song
„Thank you“ daraus. Im Musikvideo sieht
man sie als Teilnehmerin einer Gruppen-
therapie auf dem Boden liegen, zwischen-
durch steht sie auf und singt: „Thanks for
knocking me down. These guys just made
me stronger.“ Das sei keine für den Song
kreierte PR auf Instagram gewesen, sagt
sie. Es war eher andersherum, „es gab das
Thema, die Emotion und den Song. Das ist
für mich authentisch.“
Authentizität ist eine Währung im Show-
business, eine gute Geschäftsfrau weiß
das natürlich. Was sie sagt, was sie postet,
was sie von sich preisgibt, nichts passiert
zufällig – aber nicht alles geschieht nur
aus geschäftlichen Gründen, das wäre zu
einfach. Ja, sie sei eine Influencerin, aller-
dings „gezwungenermaßen“. In Zeiten, in
denen Öffentliches und Privates, Realität
und Fiktion kaum mehr zu unterscheiden
sind, wirkt dies manchmal auch wie der
Versuch einer Sängerin, ihren eigenen
künstlerischen Weg zu finden. Sie will in
Zukunft häufiger Sachen posten, die au-
ßerhalb des Pop-Beauty-Sport-Kosmos
liegen, für den sie auf Instagram steht. Die
Anhänger der Klimaproteste unterststüt-
zen zum Beispiel. Sich freischwimmen.
Für ihr aktuelles Album, „Only Love, L“,
das im Frühjahr 2019 erschienen ist, hatte
sie bereits Mitte 2017 die meisten Stücke
geschrieben. 80 Prozent des Albums seien
fertig gewesen, sagt sie. Dann stellte sie
sich die Frage: „Warum mache ich das?“,
und musste sich eingestehen: „Ich hatte
keine Antwort darauf.“ Daraufhin be-
schloss sie, Album und Tour abzusagen
und sich um die Warum-Frage in der Mu-
sik zu kümmern. Es war ihr alles zu viel ge-
worden, und dann tauchten immer mehr
dunkle Flecken auf. Nicht nur in der Mu-
sik, auch im Privatleben. Immerhin aber
brachte sie dieser „Horrortrip“, wie sie es
nennt, musikalisch weiter: Die Rezensio-
nen dieses Albums sind oft positiv. Sie
singt von Selbstakzeptanz und lässt mitun-
ter Gesellschaftskritisches einfließen.
„Aus meiner Reise zu mir selber hat sich
der rote Faden für meine Musik entwi-
ckelt“, so sieht sie das.
Sie spricht dann noch davon, dass sie
auch versuchen wolle, andere zu inspirie-
ren und klingt dabei sehr nach Influence-
rin. Mit dem Baby am Nachbartisch im
Café fängt sie gleich mal an. Auf dem Arm
der Mutter schreit es sich die Seele aus
dem Leib. „Lass es raus!“, ruft sie. Eines ist
doch gleich geblieben in allen Karrierepha-
sen der Lena Meyer-Landrut: Deutschland
schaut ihr beim Erwachsenwerden zu.
Pete Doherty, 40,britischer Sänger und
Ex-Freund des Models Kate Moss, ist in
Frankreich beim versuchten Kauf von
Kokain festgenommen worden. Der
frühere Frontmann derLibertinesund
derBabyshamblesverbrachte die Nacht
auf Freitag in Gewahrsam, wie die Pari-
ser Staatsanwaltschaft mitteilte. Doher-
ty ist schon mehrfach wegen Drogenver-
gehen festgenommen worden.
Mswati III., 51, König von Eswatini,
ehemals Swasiland, lässt es wieder kra-
chen: Wie die südafrikanische Zeitung
Sowetanberichtet, ließ der Monarch
knapp 80 neue BMW-Limousinen und
-SUVs sowie 15 neue Rolls-Royce impor-
tieren. Die Luxusautos seien mit einem
Lkw-Konvoi über die Grenze gefahren
worden. Bestimmt seien die Fahrzeuge
auch für die 14 Frauen des Königs; jede
einzelne besitze eine eigene Eskorte. Das
Königreich Eswatini/Swasiland zählt zu
den ärmsten Ländern der Welt.
Mario Adorf, 89, Schauspieler, ist unfä-
hig zu glauben. Dennoch sei er aus der
katholischen Kirche nicht ausgetreten,
sagte Adorf der IllustriertenBunte.
Denn: „Ich wollte nicht, dass es so aus-
sieht, als sagte ich mich vom Glauben
nur los, um Kirchensteuer zu sparen.“
Udo Lindenberg, 73, Rockmusiker, hat
sich bei den Forschern bedankt, die dem
Fossil einer bislang unbekannten, auf-
recht gehenden Menschenaffenart den
Beinamen „Udo“ gaben. „Ich war schon
immer ein Freund des aufrechten
Gangs“, sagte Lindenberg der dpa.
Hape Kerkeling, 54, Komödiant, hat
einen Rundumschlag zur politischen
Situation in Deutschland gewagt. „Die
Bundeskanzler werden wollen, können’s
nicht. Und die, die können, wollen’s
nicht“, sagte er bei der Verleihung der
GQ-Awards Men of the year. Er halte es
daher mit seiner Lieblingsphilosophin
Hannah Arendt: „Ich bereite mich auf
das Schlimmste vor, ich hoffe das Beste
und ich nehm’ es, wie’s kommt.“
Los Angeles– Friday Night Lights, so nen-
nen die Amerikaner die Flutlichter ihrer
High-School-Stadien, das Leuchten ver-
kündet ein Heimspiel der heimischen Foot-
ball-Mannschaft gegen eine andere Schu-
le. Das Team der Paradise High School et-
wa ist seit zehn Partien unbesiegt. Die Are-
na ist auch Stätte der Begegnung für die Be-
wohner, sie reden auf den Tribünen über
die vergangene Woche, was sie bewegt –
gerade in dieser Stadt im Norden des US-
Bundesstaates Kalifornien, die Paradise
heißt und vor exakt einem Jahr beinahe
komplett abgebrannt ist.
„Dieses Team ist der Klebstoff, der die-
se Stadt zusammenhält“, sagt Wendy Mas-
ters, die an der Schule Biologie unterrich-
tet hat und nun als Rentnerin zu den Spie-
len kommt: „Das Herz der Stadt schlägt
wieder.“ Das mag stimmen, doch ist dieser
Ort ein Jahr später noch immer ein Skelett
ohne Muskeln und Haut: Von 27000 Ein-
wohnern sind bislang gerade einmal 3500
zurückgekehrt, nur drei der 39 Football-
spieler wohnen in der Stadt, die zum Sym-
bol der verheerenden Wildfeuer geworden
ist, bei denen vor einem Jahr 85 Menschen
gestorben und 18793 Gebäude zerstört
worden sind.
Es sind dramatische Geschichten er-
zählt worden damals, viele davon betitelt
mit „Paradise Lost“, das verlorene Para-
dies. Dass der Name eigentlich vom einsti-
gen Goldrausch-Saloon „Pair-O’-Dice“
(ein Paar Würfel) abgeleitet wurde, das in-
teressierte kaum. Es passte einfach, dass
ein Ort, der so heißt, von einer Katastro-
phe diesen Ausmaßes heimgesucht wor-
den war. Es gehört zum Lebensgefühl der
Kalifornier, der schlimmstmöglichen Ka-
tastrophe mit größtmöglichem Trotz und
Optimismus zu begegnen. Solche Ge-
schichten lieben sie in diesem Land, wenn
einer die Kapitulation verweigert und ent-
gegen allen Wahrscheinlichkeiten obsiegt.
Direkt nach der Zerstörung hatten sie ver-
kündet, Paradise wieder aufbauen zu wol-
len. Präsident Donald Trump und der gera-
de zum Gouverneur von Kalifornien ge-
wählte Gavin Newsom sicherten Fördergel-
der zu. Der Künstler Shane Grammer
sprühte hoffnungsfrohe Bilder auf die Rui-
nen. Eines der ersten Geschäfte, das auf
der Hauptstraße wieder öffnete war ein
Tattoo-Studio, das den Kunden den Um-
riss des Bundesstaates tätowierte und ein
Herz dort, wo sich Paradise befindet.
„Das Herz schlägt noch“, sagt auch
Stadtplanerin Lauren Gill: „Die Aufräum-
und Aufbauarbeiten gehen voran.“ Das ist
größtmöglicher Optimismus, von 14000
zerstörten Häusern sind bislang nur 14 auf-
gebaut oder neu errichtet worden. Zurück-
gekehrte Einwohner, die Häuser nicht ver-
sichert hatten – Paradise gilt als Hochrisi-
kogebiet –, leben in Hütten oder Wohnwa-
gen, weil sie sich den Wiederaufbau nicht
leisten können. Andere warten ein Jahr
nach dem Feuer noch immer auf eine Bau-
genehmigung (bislang sind 317 ausgestellt
worden), kürzlich hat Stromversorger
PG&E aus Furcht vor einem neuen Feuer
der kompletten Stadt den Saft abgedreht.
Das Trinkwasser ist noch immer konta-
miniert, erst ab März soll die Versorgung
mit sauberem Wasser gesichert sein.
60 Millionen sind allein dafür vorgesehen,
doch langsam gehen die Fördergelder aus.
Denn es brennt schon wieder in Kaliforni-
en, es gibt schreckliche Bilder von anderen
Orten. 50 000 Quadratkilometer haben in
Kalifornien in den vergangenen sechs Jah-
ren gebrannt, das entspricht ungefähr der
Fläche von Niedersachsen. 186 Menschen
sind gestorben, mehr als 50 000 Gebäude
wurden zerstört. Es dürfte auch in Zu-
kunft wieder brennen, die Wälder sind
noch immer zu dicht bewachsen, das Kli-
ma warm und trocken, die Stromnetze ma-
rode. Wäre es da nicht sinnvoller, von so ei-
nem Ort wegzugehen? Zum Beispiel, wenn
man Jerry Wilson ist, der seit 41 Jahren in
Paradise wohnt und bereits drei abge-
brannte Häuser wieder aufgebaut hat und
sich diesmal auch um die Häuser seiner
drei Söhne kümmern muss?
„Es ist wie ein Déjà-Vu“, sagte Wilson
kürzlich der ZeitungSan Francisco Chro-
nicle. Sein Haus steht wieder, es ist jedoch
noch nicht bewohnbar, also schlafen seine
Frau Patty und er in einem Wohnanhän-
ger. „Das gehört zum Leben“, sagt er, „man
tut, was man tun muss.“ Die 3500 Leute,
die zurückgekommen sind, haben diesen
Trotz entwickelt, diese Stadt nicht sterben
zu lassen.
Im High-School-Stadion werden an die-
sem Freitagabend wieder viele Geschich-
ten erzählt, auf der vom Feuer verschon-
ten Tribüne: wie die Spieler einander hel-
fen, wie sie zu Freunden geworden sind,
die auch mal bei Kameraden übernachten,
weil es im eigenen Wohnwagen Probleme
gibt. Wie der Parkplatz des Stadions zum
Treffpunkt geworden ist, wie die Leute
miteinander reden, sich Mut zusprechen –
und wegen der Siege oft jubeln dürfen. Die
Saison könnte weitergehen, darüber ent-
scheidet der kalifornische Schulsportver-
band an diesem Samstag.
Genau ein Jahr nach Beginn der schlim-
men Feuer in Paradise werden die Men-
schen also erfahren, ob die Friday Night
Lights noch einmal angeschaltet werden
in dieser Saison, die hin und wieder als
sportliche „Traum-Saison“ bezeichnet
wird. Es hat einen Bericht auf dem TV-Sen-
der ABC gegeben, in dem Spieler Lukas
Hartley genau darauf angesprochen wird.
„Traum-Saison?“, fragte Hartley zurück,
dachte kurz nach und sagte dann: „Eine
Traum-Saison wäre für mich, wenn ich in
mein altes Zuhause zurückkehren könn-
te.“ jürgen schmieder
Detmold– Nach der Tötung eines Drei-
jährigen in Detmold hat die 15 Jahre alte
Halbschwester angegeben, sie halte
sich selbst für die Täterin. Allerdings
berufe sie sich auf Erinnerungslücken,
teilten Polizei und Staatsanwaltschaft
am Freitag mit. „Als Motiv für die Tat
ist davon auszugehen, dass die Beschul-
digte in einem schwierigen familiären
Umfeld lebte und eine tiefe Abneigung
gegen den Halbbruder entwickelt hat“,
schrieben die Ermittler. Die Obduktion
habe ergeben, dass der Junge mit 28
Messerstichen getötet wurde. „Es wird
davon ausgegangen, dass das Opfer
zum Zeitpunkt der Tatbegehung
schlief.“ Das Amtsgericht Detmold er-
ließ Haftbefehl wegen Mordes. dpa
Es war ihr alles zu viel,
und dann tauchten immer
mehr dunkle Flecken auf
Hoffnung am Horizont
Ein Jahr nach den verheerenden Feuern in der kalifornischen Kleinstadt Paradise kehren die ehemaligen Bewohner dorthin nur langsam zurück
Schaut her,
schaut weg
Lena Meyer-Landrut ist manchmal das
nette Mädchen von nebenan, manchmal
zickiger Popstar. Will sie das selbst so?
Ein Treffen in Berlin
Teutschenthal– Nach einer Verpuf-
fung in der Bergbaugrube Teutschen-
thal in Sachsen-Anhalt hat die Polizei
Ermittlungen aufgenommen. Das teilte
ein Polizeisprecher mit. Bei dem Un-
glück seien zwei Männer verletzt wor-
den. Die Ermittlungen würden wegen
fahrlässiger oder vorsätzlicher Körper-
verletzung geführt. Nach Angaben des
Unternehmens hatten 34 Männer zu-
nächst unter Tage ausharren müssen.
Sie konnten die Grube über Sicherheits-
räume verlassen. dpa
Pribram– Die Polizei in Tschechien hat
einen Mann gefasst, der mit einem
Rennwagen wie aus der Formel 2 auf
der Autobahn in Mittelböhmen fuhr.
Autofahrer hatten sich über den knallro-
ten Flitzer gewundert. Weil der 600-PS-
Rennbolide über keine Straßenzulas-
sung verfügt, drohten dem 45-Jährigen
eine Geldstrafe und der Entzug des
Führerscheins, so die Polizei. Der Wa-
gen hatte weder Blinker noch Schein-
werfer. Ein von den Behörden veröffent-
lichtes Video zeigt, wie sich der Möchte-
gern-Rennfahrer nach einem Überhol-
manöver artig rechts einordnet.dpa
Ihre Zeichnungen sind poetisch
und wurden mit Goldfolie veredelt:
Erstmals hatJulia Engelmann,27,
Poetry-Slammerin und Schauspielerin,
für Unicef eine Grußkarten-Kollektion
zu Weihnachten gestaltet.
Natürlich für den guten Zweck,
denn wie immer kommt der Erlös
vollständig der Arbeit für benachteiligte
Kinder zugute, so Unicef.FOTO: IMAGO
Früher lebten hier
27 000 Einwohner,
heute sind es 3500
Schön, schlank, sexy:
So präsentiertsich
Lena Meyer-Landrut selbst
auf Instagram. Drei Millionen
Menschen folgen ihr dort.
FOTOS: INSTAGRAM, COLLAGE: SZ
12 PANORAMA Samstag/Sonntag, 9./10. November 2019, Nr. 259 DEFGH
Luftaufnahmen vom Ort Paradise, entstanden im November 2018. Von den 14 000 zerstörten Häusern wurden erst 14 wieder aufgebaut. FOTOS:JUSTINSULLIVAN, AFP
LEUTE
Halbschwester vernommen
Kumpelentkommen Unglück
Mit Rennwagen unterwegs
KURZ GEMELDET
Gutes tun