von stefan mayr
B
islang hat sich Ola Källenius
nur sehr vage über seine Spar-
pläne geäußert. Der neue Vor-
standschef des Autoherstellers
Daimler sprach zwar stets von
dringend nötigen Effizienzsteigerungen.
Aber Details seines Konzepts will der
Schwede erst am 14. November vor Investo-
ren auf einem Kapitalmarkttag in London
präsentieren. Nun sickerten am Freitag-
mittag erste Zahlen durch. Seitdem wissen
die 300 000 Mitarbeiter, was auf sie zu-
kommt: Bei Daimler stehen die Zeichen
auf Sturm, der Konzern wollte sich jedoch
nicht zu den Plänen äußern.
Ola Källenius scheint wild entschlos-
sen, die Kosten bis zum Anschlag zu sen-
ken. Dabei geht er keinem Konflikt aus
dem Weg, scheut weder die Konfrontation
mit seinen Führungskräften noch mit den
Betriebsräten. Seine Sparpläne treffen alle
- von der hoch bezahlten Topmanagerin
bis zum Arbeiter am Band. Konkret will
der 50-Jährige weltweit 1100 Führungspo-
sitionen streichen. In Deutschland soll je-
der zehnte Leitungsjob wegfallen. Zudem
sollen alle Mitarbeiter in Deutschland im
kommenden Jahr auf die ihnen zustehen-
den Tariferhöhungen und auch individuel-
len Entgeltsteigerungen verzichten. Das
ist die Forderung von Källenius.
Der Betriebsrat kündigt allerdings be-
reits massiven Widerstand an. „Ihr dürft
nicht für juristische Streitigkeiten oder
Qualitätsprobleme von Zulieferern zur
Kasse gebeten werden!“, schreibt Gesamt-
betriebsratschef Michael Brecht am Frei-
tag an alle Mitarbeiter in Deutschland in ei-
ner Rundmail, die derSüddeutschen Zei-
tungvorliegt. Das Ausrufezeichen am En-
de des Satzes steht dort nicht zufällig,
denn Brecht ist aufgebracht: „Diese Forde-
rung löst zu Recht Emotionen und hohes
Unverständnis aus“, sagt der Kfz-Schlos-
ser. Er sehe zwar die „schlechte Finanzsi-
tuation“ und verstehe, dass Maßnahmen
notwendig seien, betont Brecht. Die Forde-
rungen jedoch seien unverhältnismäßig
und nützten niemandem. Im Betrieb herr-
sche „extreme Unsicherheit, teilweise
auch Wut“, berichtet der 54-Jährige. Dass
das Management von der Belegschaft ver-
lange, auf die tariflich garantierten Lohner-
höhungen zu verzichten, habe es seit der
Finanzkrise nicht mehr gegeben. Deshalb
lehne er diese Idee „kategorisch“ ab. Die
Lage sei zurzeit „zwar kritischer als erwar-
tet“, trotzdem sei sie „keinesfalls“ mit der
von 2008 vergleichbar.
In seiner Rundmail vom Freitag deutet
Michael Brecht zwischen den Zeilen an,
dass die Schuld für die Krise nicht bei den
Mitarbeitern liege, sondern eher beim Ma-
nagement: Als Grund nennt er unter ande-
rem „die Beseitigung von Altlasten aus ju-
ristischen Verfahren“. Er spielt damit auf
die Abgasaffäre an, die Daimler zuletzt ein
Bußgeld von 870 Millionen Euro einbrach-
te, sowie den Rückruf Hunderttausender
Dieselfahrzeuge, weil deren Motoren laut
Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) auf der Stra-
ße mehr Schadstoffe ausstoßen als er-
laubt. Zudem musste Daimler seine Rück-
stellungen auf mehr als 18 Milliarden Euro
aufstocken.
Dieses Geld fehlt nun anderswo. „Wir
lehnen reines Kostenschrubben ab“, sagt
Betriebsrat Brecht. Und fügt hinzu: „Wenn
ich Strukturen verändern muss, um wett-
bewerbsfähig zu bleiben, dann beginne
ich damit oben.“ Wer Sparrunden ganz un-
ten durchsetzen will, müsse das oben vorle-
ben. Und mit „oben“ meine er: „oben“.
Da zeichnet sich ein heftiger Konflikt ab
zwischen dem Vorstandschef und dem Ar-
beitnehmervertreter. Die Verhandlungen
zwischen Management und Betriebsrat
laufen, Brecht beschreibt die Stimmung
am Tisch so: „Das ist wie die aktuelle Jah-
reszeit. Noch nicht gefroren, aber es wird
immer stürmischer und die Wolken wer-
den immer dunkler.“ Immerhin: Tempera-
turmäßig ist also noch Luft nach unten.
Dennoch habe sein Gegenüber, Personal-
vorstand Wilfried Porth, mitgeteilt, dass
er „sehr enttäuscht“ sei, weil der Betriebs-
rat „den Ernst der Lage nicht erkannt“ ha-
be, sagt Brecht.
Die Gespräche wurden ergebnislos ab-
gebrochen. Eine Einigung vor dem Kapital-
markttag am 14. November ist Brecht zu-
folge ausgeschlossen. Es darf also mit
Spannung erwartet werden, welche Maß-
nahmen zum Thema Personalabbau Ola
Källenius in London dann tatsächlich
ankündigen wird. Die bereits durchge-
sickerten Zahlen hatte Källenius Anfang
dieser Woche auf einer internen Veranstal-
tung für Führungskräfte erstmals ge-
nannt. Wie und bis wann er die Streichun-
gen von 1100 Führungsstellen umsetzen
will, ist noch unklar.
Zusätzlichen Zündstoff birgt der Streit
um die künftige Produktionsstätte des
elektrischen Antriebsstrangs (EATS) für
Pkw. Vor zwei Wochen schockte Källenius
bei einer Betriebsrätekonferenz in Sindel-
fingen die anwesenden 300 Arbeitnehmer-
vertreter mit einer klaren Ansage: Es sei
eher unwahrscheinlich, dass der EATS
künftig im Motorenwerk Stuttgart-Unter-
türkheim hergestellt werde, sagte er. In
diesem Moment sank die Temperatur im
Raum auf einen neuen Tiefstpunkt, berich-
ten Teilnehmer. Denn der Betriebsrat
kämpft seit Monaten vehement darum,
dass die Zukunftstechnologie EATS nicht
weiterhin an externe Zulieferer vergeben
wird, sondern in Zukunft im Stammwerk
des Konzerns zwischen Neckar und Merce-
des-Benz-Fußball-Arena produziert wird.
„Der EATS ist für uns ein Synonym für den
gesamten Transformationsprozess in der
Autoindustrie“, betont Michael Brecht.
„Wenn der nicht in unserem Motoren-
stammwerk Untertürkheim hergestellt
wird, was wollen wir dann künftig ferti-
gen, wenn nicht das Herz des Autos?“ Und:
„Wo soll die Belegschaft das Vertrauen her-
nehmen, dass die Transformation gelingt,
wenn der EATS nicht von uns selbst herge-
stellt wird?“
Alleine im Stammwerk Untertürkheim
sind 19 000 Menschen beschäftigt, ihnen
würde das Projekt EATS nicht nur Presti-
ge, sondern vor allem auch Perspektive
geben. So mancher Arbeitnehmervertre-
ter hat Källenius’ Auftritt als „Kampfansa-
ge“ empfunden. Brecht ärgert sich vor al-
lem, weil Daimler die erste EATS-Generati-
on für das neue Elektromodell Mercedes
EQC an den Zulieferer ZF Friedrichshafen
vergeben hatte. Mit dieser Vergabe habe
der Vorstand zugelassen, dass ein Zuliefe-
rer Know-how aufbaut – und damit zum
direkten Konkurrenten für das eigene
Werk werden konnte. „Jetzt fordert der
Vorstand von uns, dass wir aus dem Nichts
den Antriebsstrang zum gleichen Preis
eins zu eins hinkriegen“, berichtet Brecht.
„Das kann nicht funktionieren.“ Das klingt
schwer nach Arbeitskampf. Erst 2017 hat-
te die Untertürkheimer Belegschaft Über-
stunden verweigert, um ihre Interessen
durchzusetzen. Mit Erfolg. Kommt es nun
wieder so weit, dass an Wochenenden die
Produktion lahmgelegt wird? Brecht: „Be-
vor ich von Streik rede, hoffe ich, dass alle
vernünftig werden.“ Die Verhandlungen
zu beiden Konflikten (Sparkonzept und
EATS) werden fortgesetzt, ein Ende ist
noch nicht absehbar. Ein Daimler-Spre-
cher wollte zu den Sparplänen und der
Rundmail keine Stellung nehmen: „Wir
stehen im konstruktiven Dialog mit dem
Betriebsrat, über Spekulationen äußern
wir uns nicht.“ Mobiles Leben
Daimler-Vorstandschef Ola
Källenius legt sich mit Managern
und Betriebsräten an, falls
er sich von 1100 Führungskräften
trennen sollte.FOTO: DPA
Immer mehr Banken wagen den großen
Schritt, der gern mit „Kundennähe“, „Au-
genhöhe“ und „Zeitgeist“ begründet
wird: Sie schaffen die Krawattenpflicht
ab. Die Hamburger Sparkasse war vor
drei Jahren mit ihrem Dresscode „Haspa
Business Casual“, der nicht mehr zwin-
gend Anzug und Kostüm umfasste, Vor-
reiter. Viele Sparkassen zogen nach, etwa
die Nassauische, die im Frühjahr ihre Klei-
derordnung lockerte – also außer Mon-
tags und Donnerstags, da ist „Naspa-
Day“, an dem Business-Look mit Naspa-
Krawatte und -Tuch gilt. Und Sneakers
und Minirock bleiben auch verboten.
Aber sonst können sich die Bankange-
stellten stilistisch völlig frei austoben.
Leider sind die Erklärungen zu den
neuen Kleiderregeln oft konservativer als
jede Krawatte. So heißt das flotte Motto
der VR-Bank Ellwangen, mit dem sie of-
fenbar die jungen Leute von heute begeis-
tern will: „Es geht auch mehr als oben oh-
ne“. Höhö, knorke! Damit man den Ulk
auch versteht und den Satz nicht gar wört-
lich nimmt, bildet die Bank 13 Outfits auf
ihrer Website ab und erklärt: „Um zerris-
sene Jeans und kunterbunte T-Shirts
geht es dabei nicht.“ Natürlich, wo käme
man da hin. Schließlich geht es um einen
„modernen, gepflegten Freizeitlook“.
Auch die Sparkasse will löchrigen Ho-
sen vorbeugen und hat sicherheitshalber
einen Business-Knigge für Azubis auf ih-
re Homepage gestellt, in dem sie nicht
nur erklärt, dass in der Bank „ein anderer
Dresscode als in der Schule“ gilt, sondern
auch, „dass bei der Sparkasse sehr viele
nette, normale und engagierte Menschen
arbeiten“, (bemerkenswert: die Betonung
des „normal“, als ginge es um eine Ausbil-
dung im Puff oder bei den Zeugen Jeho-
vas). In den Tipps steht – zusammenge-
fasst – dass man sich an den Kollegen ori-
entieren soll (vermutlich an den „norma-
len“) und dass zerrissene Jeans und Flip-
flops bei Männern sowie Miniröcke und
durchsichtige Oberteile bei Frauen „abso-
lute No-Gos“ sind. Wie es sich umgekehrt
verhält, steht dort leider nicht.
Auch hier soll eine Abbildung die Re-
geln verdeutlichen: Unter hellblauen Flip-
flops steht „Don’t“, unter schwarzen So-
cken, auf denen Darth Vader abgebildet
ist (es könnte allerdings auch ein Walross
mit Sonnenbrille oder der Typ aus der
„Supergeil“-Werbung sein), steht „Do“.
Noch Fragen? Ach ja, auch im Sommer
sollte man „lieber eine leichte, lange Stoff-
hose tragen als Shorts.“ Ok, danke.
Fehlt die Krawatte, ist die entscheiden-
de Frage jedoch: oberster Hemdknopf of-
fen oder zu? Und im Anschluss daran:
Wie trägt der moderne, gepflegte Banker
sein Brusthaar? veronika wulf
Eine halbe Flasche Schnaps am Tag ist
nichtviel. Besser noch ist eine ganze. Das
meint zumindest die rumänische Regie-
rung. Und wegen solch interessanter An-
sichten geht es mit der überfälligen Re-
form der EU-Alkoholbesteuerung nicht
voran. Brüssel gibt den Mitgliedstaaten
hier Mindestsätze vor. Die Abgaben, die
zusätzlich zur Mehrwertsteuer anfallen,
machen Bier und Spirituosen teurer, da-
mit die Bürger nicht zu oft über den Durst
trinken. Die entsprechende Richtlinie aus
dem Jahr 1992 müsste allerdings drin-
gend überarbeitet werden. Die Kommissi-
on legte auch einen Vorschlag vor. Doch
damit der Gesetz wird, müssen ihn die EU-
Finanzminister einstimmig annehmen.
Am Freitag sprachen die Politiker bei ih-
rem Treffen in Brüssel über die Causa,
aber eine Verabschiedung scheiterte an ei-
nem hochprozentigen Randaspekt.
So hatte die rumänische Regierung ge-
fordert, eine Klausel zum Schutz von
Hobby-Schnapsbrennern in den Entwurf
einzufügen. Staaten soll es demnach er-
laubt sein, kleine Obstler-Destillerien von
Alkoholsteuern zu befreien, wenn dort
bloß für den Eigenbedarf produziert wird.
Die Grenze zwischen Freizeit-Brennern
und kommerziellen Fabrikanten wollten
die Rumänen bei einem Jahresausstoß
von 100 Litern reinen Alkohol ziehen.
Das ist üppig: Der beliebte rumänische
Pflaumenschnaps Tuică zum Beispiel ent-
hält meist nicht mehr als 40 Prozent Alko-
hol. Das Limit würde also bedeuten, dass
jeder Bürger mindestens 250 Liter Tuică
im Jahr brennen kann, ohne als abgaben-
pflichtiger Profi-Anbieter zu gelten. Das
entspricht fast 360 Flaschen zu 0,7 Litern.
Und das ist fast eine Flasche pro Tag für
den Eigenbedarf oder als Geschenk für
Freunde und Nachbarn – Schnapsbren-
nen ist in Rumänien offenbar ein sehr in-
tensives Hobby. Andere Mitgliedstaaten
und die Kommission hielten überhaupt
nichts von dem Vorstoß; sie befürchten
Betrug und Gefahren für die Gesundheit.
Die finnische Regierung, die gerade die
Ratspräsidentschaft inne hat, wollte am
Freitag über einen Kompromiss abstim-
men lassen: mit der Klausel für Hobby-
Brenner, doch einer niedrigeren Ober-
grenze von 50 Litern Alkohol im Jahr. Das
reicht immer noch für fast 180 Flaschen
Tuică, eine halbe pro Tag.
Rumäniens Vertreter sagte bei der Sit-
zung, er sei mit dem Vorschlag einverstan-
den. Jetzt sperrten sich allerdings Bulgari-
en und Tschechien: Die Regierungen se-
hen zu große Risiken in einer derart um-
fassenden Steuerbefreiung für Heimwer-
ker-Destillerien. Deutschland und viele
andere Staaten wollten den Kompromiss
dagegen mittragen, sagten EU-Diploma-
ten. Aber die Meinung dieser Länder wur-
de gar nicht mehr abgefragt. Da die nötige
Einstimmigkeit nicht mehr möglich war,
verzichtete der Vorsitzende des Treffens,
Finnlands liberaler Finanzminister Mika
Lintilä, kurzerhand auf ein Votum.
Diese Blockade ist schlecht für Euro-
pas Brauereien. Bier mit niedrigem Alko-
holgehalt genießt Steuervorteile, und die
Richtlinie sieht vor, die Grenze anzuhe-
ben, bis zu der das Getränk als alkohol-
arm gilt. Das soll Anreize schaffen, mehr
solcher Produkte auf den Markt zu brin-
gen. Außerdem soll der Rechtsakt kleinen
Brauern und Brennern das Leben erleich-
tern: Die Betriebe profitieren oft von Steu-
erprivilegien. Mit der Richtlinie würde ein
einheitliches Zertifikat eingeführt, das
diesen Mini-Anbietern EU-weit ihren Sta-
tus und ihren Anspruch auf Vergünstigun-
gen garantiert. Doch ohne Einigung bei
den Regeln für Hobby-Brenner wird der
Entwurf nie zum Gesetz. björn finke
München– Eshätte ein Tag mit aus-
schließlich guten Nachrichten werden kön-
nen für Audi. Am Freitagmorgen vermel-
dete der Konzern ein kräftiges Absatzplus
für seine Autos, im Vergleich zum Vorjah-
resmonat legten die Auslieferungszahlen
um 27 Prozent zu. Wenn da nicht die Die-
selkrise wäre, deren Aufarbeitung die VW-
Tochter weiterhin nicht loslassen will.
Neuester Akt: Das Kraftfahrt-Bundesamt
(KBA) hat wieder einen Rückruf für Audi-
Modelle veranlasst.
Erstmals geht es um Wagen mit der Ab-
gasnorm Euro 4, konkret um die Modelle
A4 oder A6 mit dem V6 2,7-Liter-Dieselmo-
tor aus den Baujahren 2004 bis 2009.
Nach Angaben eines Audi-Sprechers sind
etwa 40 000 Autos in Deutschland betrof-
fen. Für die Ingolstädter ist es bereits der
zehnte Rückrufbescheid im Abgasskan-
dal, insgesamt geht es um 212 000 Fahr-
zeuge. Anders als zum Beispiel Daimler
hat Audi bisher keinen Widerspruch ge-
gen die Bescheide des KBA eingelegt.
Wie schon bei den neueren Dieselautos
fanden die Kontrolleure auch bei den Eu-
ro-4-Modellen eine unzulässige Abschalt-
einrichtung in der Motorsteuerung. In den
Autos ist nach Auffassung des KBA eine so-
genannte Akustikfunktion verbaut. Diese
sollte ursprünglich nur das typische Nagel-
Geräusch des Dieselmotors reduzieren.
Doch die Audi-Ingenieure veränderten die
Funktion offenbar so, dass sie auch dafür
sorgte, auf dem Prüfstand die Grenzwerte
für giftige Stickoxide einzuhalten. Auf der
Straße stoßen die Autos allerdings deut-
lich mehr Schadstoffe als die erlaubten
Grenzwerte aus.
Verdächtig waren die jetzt betroffenen
Motoren beim KBA schon länger, bereits
2018 hatte die Behörde gegenüber Audi
den Rückruf der Euro-4-Diesel angekün-
digt, nachdem ein Gutachten zu dem
Schluss gekommen war, dass die Akustik-
funktion als unzulässige Abschalteinrich-
tung einzustufen ist. Doch es verstrich ein
weiteres Jahr bis zum offiziellen Bescheid.
Betroffene Audifahrer erhalten bald Post
vom Kraftfahrtbundesamt und müssen
dann ihre Autos in die Werkstatt bringen.
Wie die technische Lösung genau ausse-
hen wird, ist laut Audi noch offen.
christina kunkel
Casual Chaos
Viele Banken sind jetzt
richtig hip und schaffen
die Krawattenpflicht ab
Ein Schnaps mehr oder weniger
BizarrerStreit um selbstgebrannten Obstler blockiert ein EU-Gesetz
Installation des Mercedes-Benz F015 Luxury von der Künstlerin Sarah Illenberger. FOTO: OH
Euro-4-Diesel von Audi zurückgerufen
Zumersten Mal wurden in den älteren Modellen Abschalteinrichtungen entdeckt
Eiskalt
Daimler-Boss Källenius will 1100 Führungsstellen abbauen und fordert von den Mitarbeitern, dass sie 2020 auf
höhere Löhne verzichten. Das Betriebsklima wird immer schlechter, der Betriebsrat kündigt Widerstand an
Die Mitarbeiter des Werks in
Untertürkheimwürden gerne
den elektrischen Antrieb bauen
Wie die technische Lösung
aussehen wird, ist laut Audi
noch offen
28 WIRTSCHAFT HF2 Samstag/Sonntag, 9./10. November 2019, Nr. 259 DEFGH
Ein rumänischer Bauer brennt in seiner Destillerie Ţuică, einen Pflaumen-
schnaps. Die EU-Staaten streiten über Alkoholsteuern. FOTO: CATALIN PETOL/MAURITIUS
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SOZIALGERICHT REUTLINGEN
Beschluss
in dem Rechtsstreit
Fahrradkurier Reutlingen, vertreten durch den Inhaber Bernd Schilling, Obere Wässere
6-8, 72764 Reutlingen - Klägerin - Proz-Bev. Rechtsanwälte Dreis und Koll., Gartenstr.
7, 72764 Reutlingen gegen Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg, vertre-
ten durch den Vorsitzenden der Geschäftsführung, Adalbert-Stifter-Str. 105, 70437
Stuttgart - Beklagte -
Die 2. Kammer des Sozialgerichts Reutlingen hat am 16.09.2019 in Reutlingen durch
den Richter am Sozialgericht Weber ohne mündliche Verhandlung beschlossen:
Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die in dem Zeitraum vom 01.01.2013 bis
31.12.2015 bei der Klägerin tätig waren, sowie die für die Arbeitnehmerinnen und Ar-
beitnehmer zuständigen Sozialversicherungsträger werden aufgefordert, bis zum
28.02.2020 ihre Beiladung zu beantragen. Wird bis zum 28.02.2020 eine Beiladung nicht
beantragt, wird diese unterbleiben.
Gründe
Mit Bescheid vom 27.10.2017 (Zeichen: 20351616-B 2441014 zur Betriebsnummer
20351616) hat die Beklagte bei der Klägerin Nachzahlung von Gesamtsozialversiche-
rungsbeiträgen für die bei ihr beschäftigten Arbeitnehmer/-innen für den Zeitraum
01.01.2013 bis 31.12.2015 aufgrund einer nach § 28p Viertes Buch Sozialgesetzbuch
(SGB IV) durchgeführten Betriebsprüfung geltend gemacht. Dieser Bescheid in der Fas-
sung des Änderungsbescheids vom 02.02.2018 in der Gestalt des Widerspruchsbe-
scheids vom 18.05.2018 ist durch eine Klage angefochten worden, welche bei dem Sozi-
algericht Reutlingen unter dem Aktenzeichen S 2 BA 1443/18 anhängig ist. Sind an ei-
nem streitigen Rechtsverhältnis Dritte derart beteiligt, dass die Entscheidung auch ih-
nen gegenüber nur einheitlich ergehen kann, so sind sie zum Verfahren beizuladen.
Kommt aus diesem Grund die Beiladung von mehr als 20 Personen in Betracht, kann das
Gericht durch Beschluss anordnen, dass nur solche Personen beigeladen werden, die
dies innerhalb einer bestimmten Frist beantragen (§ 75 Abs. 2a Satz 1 Sozialgerichtsge-
setz [SGG]). Das erkennende Gericht macht von dieser Möglichkeit Gebrauch. Die Beila-
dung ist zum 28.02.2020 zu beantragen bei dem Sozialgericht Reutlingen, Schulstr. 11,
72764 Reutlingen, schriftlich oder mündlich zur Niederschrift des Urkundsbeamten der
Geschäftsstelle. Auf die Möglichkeit der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach §
67 SGG wird hingewiesen.
Der Beschluss über die Beschränkung der Beiladung ist gemäß § 75 Abs. 2a Satz 2 SGG
unanfechtbar.
Weber
Richter am Sozialgericht
Versteigerung
Informationen auch unter: http://www.finanzamt.bayern.de/Muenchen/Versteigerungen/
Zwangsweise, gegen bar oder EC-Karten-Zahlung unter Verwendung der PIN.
Am Mittwoch, den13. Nov. 2019 in der Versteigerungshalle der Pfandverwertungsstelle,
Winzererstraße 47 a, 80797 München, 8 (089) 1252 - 8363/8364.
ab 9:15 Uhr: TV und Hifi-Geräte, Werkzeuge, Posten Bücher, Briefmarken, Postkarten,
Instrumente (Altsaxophon, Violine), Golfschläger, Spirituosen, kosmetische Erzeug-
nisse, Bekleidung, Modellfahrzeuge, Elektroroller, Kunstobjekte, Kurantmünzen, Gold-
u. Silberschmuck, Uhren (u.a. IWC, Breitling, Rolex), Uhrenarmbänder (größ. Posten)
Bilder u.a.
Am Donnerstag, den14. Nov. 2019bei der Fa. Kilian Auto-Servicein 81825 München,
Truderinger Str. 259.
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Geschäftsverbindungen