Die Welt - 02.11.2019

(Brent) #1
Kontinenten. Jedes Jahr gehen
mehr als 3.500 Schüler und
Schülerinnen sowie Erwachse-
ne aus Deutschland, Österreich
und der Schweiz mit GLS ins
Ausland. Egal, ob für ein ganzes
Schuljahr oder nur einige Mo-
nate – alles geht, und das fast
überall. GLS findet die perfekte
Schule für jeden Interessen-
ten und begleitet diese dann
während des Auslandsjahres.
GLS ist regelmäßig im Ausland,
um Schulen zu inspizieren,
und empfiehlt nur die, die für
wirklich gut befunden wur-
den. Schließlich ist die richtige
Schulwahl enorm wichtig.
http://www.gls-sprachenzentrum.de

IM SCHÜLERAUS-
TAUSCH ZUHAUSE
Wenn die Auslandserfah-
rung dazu führt, die eigene
Schüleraustauschorganisa-
tion zu gründen.
„international Experience e.V.“
(iE) ist nicht bloß eine Schüler-
austauschorganisation, sondern
ein Zuhause für Austauschschü-
ler weltweit. Die Brüder Kevin
und Thomas Gillner haben
mit ihrem Vater im Jahr 2000
den gemeinnützigen Verein in
Deutschland und den USA ge-
gründet, um jungen Menschen
die Erfahrung zu ermöglichen,
die ihr eigenes Leben so geprägt
hat. Mittlerweile verfügt die Or-

ganisation über Büros und Re-
präsentanzen in 19 Ländern, die
weltweit vernetzt sind und ist so
persönlich im Ausland für die
Schüler da. Mit Privatschulen
und Internaten aus aller Welt
führt iE seit über 20 Jahren
Beziehungen und ermöglicht
Schülern so häufig einen beson-
deren Zugang zu Stipendien-
und Förderungsmöglichkeiten.
2017 wurde iE als beste gemein-
nützige Schüleraustauschorga-
nisation ausgezeichnet und ist
beständig im Wachstum. Wich-
tig ist den Brüdern dabei, dass
dennoch nie das Hauptziel aus
den Augen verloren wird, ge-
meinnützige Arbeit zu leisten:
interkultureller Austausch als
Mittel zur weltweiten Völker-
verständigung, hohe Bildungs-
chancen, Weltoffenheit und
Verständnis, Toleranz und Res-
pekt. Themen, die wohl nie an
Aktualität verlieren. Gleichzeitig
spürt man bei iE die familiäre
Komponente, sowohl im Team
als auch in der Kommunikation
mit den Familien. Die Beratung
ist individuell und persönlich:
zum Kennenlernen besuchen
Mitarbeiter die Familien Zuhau-
se, Schüler werden bei mehrtä-
gigen Seminaren von eigenen
Betreuern vorbereitet und trefBetreuern vorbereitet und trefBetreuern vorbereitet und tref--
fen sich nach dem Austausch
zur Nachbereitung wieder.
http://www.international-
experience.net

SPRACHE LERNEN –
SCHNELL UND EFFEKTIV
GLS ist eine inhabergeführte
und unabhängige Schule.Sie
wurde 1983 gegründet und
inzwischen für ihr Konzept
mehrfach ausgezeichnet.
GLS, der Name ist Programm,
denn die drei Buchstaben ste-
hen für Global Language Ser-
vice. Gestartet ist das Team um
Gründerin Barbara Jaeschke
zunächst als Veranstalter von
Sprachreisen und als Aus-
tauschorganisation für Schul-
aufenthalte im Ausland. 1989
kam die eigene Sprachschule
dazu und seit 1995 vermittelt
GLS auch Praktika im Ausland
Mit dem GLS-Sprachenzent-
rum lernen Erwachsene wie
Jugendliche eine Sprache dort,
wo man sie spricht – schnell,
leicht und effizient. GLS ist
gleichermaßen Austauschor-
ganisation und Sprachreiseve-
ranstalter mit Erfahrung und
organisiert Schulaufenthalte,
Auslandspraktika und Sprach-
reisen in 22 Ländern auf fünf

TEXT/LAYOUT CP/COMPARTNER, Redaktionsbüro Essen · Berlin
ANZEIGEN Theresia Maas Tel.: 030 2591-73088E-Mail: [email protected]
02./03. November 2019

Die Welt während der Ferien zu entdecken
ist eines, andere Menschen und Gewohn-
heiten während des Alltags kennenzuler-
nen, eine ganz andere Sache.
Ob es darum geht, seine Sprachkenntnisse zu
verbessern oder zu perfektionieren, ein spezielles
Fachgebiet besser kennenzulernen oder schlicht
darum, die eigene Komfortzone zu verlassen
und in die Welt hinauszugehen: Die Gründe für
einen Auslandsaufenthalt während der Schul-
zeit sind genauso vielschichtig wie die, an einem
Austauschprogramm teilzunehmen. Pädagogen
plädieren sogar dafür, weil die Kinder und Ju-
gendlichen dadurch schon frühzeitig lernen, auf
eigenen Beinen zu stehen und sich auch ohne den
„elterlichen Schutz“ in einer fremden Umgebung
zurecht zu finden. Doch damit diese Phase von Er-
folg gekrönt ist, bedarf es genauer Vorbereitung.
Schließlich ist jede Schülerin und jeder Schüler
ein Individuum mit eigenen Befindlichkeiten, Stär-
ken sowie Schwächen. Dort, wo sich die einen pu-
delwohl fühlen, ist für andere vielleicht der unge-
eignetste Platz zum Lernen. Möglichkeiten gibt es
unendlich viele, sodass der sichere Weg über eine
entsprechende Beratung sinnvoll ist.

Experte zu diesem Thema ist die „petra heine-
mann internationale schulberatung“. Firmenin-
haberin Petra Kirschke und ihr Team bieten einen
professionellen, individuellen Beratungsservice
rund um das Thema Internatsaufenthalte in Eng-
land, Schottland und Wales. Das Unternehmen
kennt mehr als 150 Internate in diesen Ländern zu
denen intensive Kontakte gepflegt werden. Bei der
Internatsauswahl gilt ein besonderes Augenmerk
der individuellen Situation des Kindes mit seinen
Neigungen, Wünschen, Interessen sowie mögli-
chen Studien-und Berufsvorstellungen. Denn je
differenzierter man auf diese individuellen Unter-
schiede eingehen kann, umso effektiver wird der
gesamte Aufenthalt sowie der Ausbildungserfolg
insgesamt. Noch ist es übrigens nicht zu spät, den
Auslandsaufenthalt in einem britischen Internat
ab Januar 2020 in die Wege zu leiten. Wer sich
eher für einen Einstieg ab September 2020 inter-
essiert, sollte sich jetzt umfassend beraten lassen.
Nutzen Sie die langjährige Beratungserfahrung
der „petra heinemann internationale schulbera-
tung“, die Petra Kirschke und ihr Team im per-
sönlichen, vertrauensvollen Austausch mit vielen
Eltern und Schülern entwickelt haben.

Im Ausland neue Freunde kennenlernen.
Fotos: http://www.heinemann-schulberatung.de

ABENTEUER AUSLANDSAUFENTHALT

AUF ZU NEUEN HORIZONTEN


NEWS


AUS DER


BILDUNGS-


WELT


Petra Kirschke.

INTERNATE UND PRIVATSCHULEN


AUSTAUSCHPROGRAMME UND SCHULPARTNERSCHAFTEN


Beizeiten die Welt kennenlernen, neue Erfahrungen machen und das


Selbstbewusstsein stärken – das und vieles mehr versprechen sich Eltern


und ihre Kinder, wenn der Nachwuchs während der Schulzeit einen Aus-


landsaufenthalt anstrebt oder an einem Austauschprogramm teilnimmt.


ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG


Bei Buchung *^
Rabatt von
200 Euro
(Buchungscode
„Welt“).

Klares Ziel vor Augen?
Gemeinsam finden wir die ideale Schule!

Privatschul- und Internatsberatung weltweit,
Info unter 02246-915 49 16
und http://www.international-experience.net

Hamburg:
Samstag, 16.11.

Osnabrück und Bremen:
Mittwoch, 20.11.

Hamburg:Hamburg:

A Nutzen Sie unsere Beratungsgespräche!

Internate und Summer Schools in
England, Schottland und Wales
Wir beraten Sie individuell und persönlich über
Aufenthalte in ausgewählten Boarding Schools.

Bitte vereinbaren Sie einen Termin für ein
persönliches Beratungsgespräch unter:
Telefon 040.54 80 30 75

http://www.heinemann-schulberatung.de

15


02.11.19 Samstag, 2. November 2019DWBE-HP


  • Zeit:----Zeit:Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Zeit:-Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Zeit:-Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: ---Zeit:---Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe:
    Belichter: Farbe:Belichter: Farbe:Belichter:


DWBE-HP





DW_DirDW_DirDW_Dir/DW/DW/DW/DW/DWBE-HP/DWBE-HP
02.11.1902.11.1902.11.19/1/1/1/1/Wir4/Wir4RWAHLISS 5% 25% 50% 75% 95%

DIE WELT SAMSTAG,2.NOVEMBER2019* WIRTSCHAFT 15


A


uf den ersten Weckruf hatte
die Windkraftindustrie
noch mit Beschwichtigun-
gen reagiert. Es war Anfang
vergangenen Jahres, als der
führende Entsorgungskonzern Remon-
dis öffentlich davor warnte, dass die
Energiewende vor einem erheblichen
Entsorgungsproblem stehe.

VON DANIEL WETZEL

„Wir stellen mit massiven Subventio-
nen Windräder auf, aber niemand hat
sich Gedanken darüber gemacht, was
danach mit den Anlagen passiert; dass
die eingesetzten Mittel zum Beispiel
auch recyclingfähig sein müssen“, er-
klärte damals Remondis-Geschäftsfüh-
rer Herwart Wilms. Insbesondere bei
den mit Glas- und Kohlenstofffasern
verstärkten Kunststoffen für die Rotor-
blätter sei „unter vernünftigen ökono-
mischen Bedingungen eine Aufberei-
tung kaum zu schaffen“.
Der Präsident des Bundesverbandes
Windenergie (BWE) winkte ab: Es gebe
etablierte Recyclingverfahren für solche
Verbundstoffe, die ja auch im Auto- und
Flugzeugbau Verwendung finden, er-
klärte Hermann Albers damals. „Die
Sorge, künftig vor Bergen alter Rotor-
blätter zu stehen, sind mehr als unbe-
gründet.“ Jetzt aber wird genau diese
Sorge erneut laut – und durch ein wis-
senschaftliches Gutachten verstärkt.
Ausgerechnet das Umweltbundesamt,
erwiesenermaßen kein Feind erneuer-
barer Energien, hat das Recyclingpro-
blem in einer 250 Seiten starken Studie
analysiert. Ergebnis: Für Entwarnung
gibt es keinen Grund. Im Gegenteil.
Laut der Studie fallen Tausende Ton-
nen Rotorblattschrott an, wenn in den
nächsten Jahren immer mehr Windrä-
der der ersten Generation das Ende ih-

rer 20- bis 30-jährigen Lebensdauer er-
reichen. Allein im Jahr 2021 sind es
demnach mehr als 50.000 Tonnen soge-
nannte GFK-Verbundwerkstoffe. Bis
zum Jahr 2038 kann der Abfallberg in
der Spitze auf mehr als 70.000 Tonnen
pro Jahr ansteigen. Verbundwerkstoffe
mit verklebten Glas- und Kohlenstofffa-
sern seien „bislang jedoch schwer zu
verwerten“, warnt das Umweltbundes-
amt. In Deutschland gebe es lediglich
eine einzige spezialisierte Verwertungs-
anlage für solche Abfälle.
Und damit nicht genug: Die Betreiber
der Windkraftanlagen legen offenbar
auch nicht genug Geld zurück, um
Rückbau und Recycling ihrer Altanlagen
finanzieren zu können. Laut Studie
zeigt sich, „dass vor allem ab Mitte der
2020er-Jahre erhebliche Finanzierungs-
lücken bevorstehen“. Für das Jahr 2038
prognostiziert das Umweltbundesamt
eine Lücke von 300 Millionen Euro.
Beide Befunde stellen eine zusätzli-
che Bedrohung für die ohnehin schon
angeschlagene deutsche Windkraft dar.

Die Anlagenhersteller leiden unter
einem starken Einbruch der Auftrags-
zahlen, weil immer mehr Projekte von
Anwohnern oder Naturschützern be-
klagt werden. In der Folge ziehen sich
die Genehmigungsverfahren für neue
Windparks unkalkulierbar lange hin.
Immer öfter kommt es in der einst er-
folgsverwöhnten Branche zu Entlassun-
gen und Betriebsschließungen.
Beim „Windgipfel“ im Bundeswirt-
schaftsministerium hatten die Herstel-
ler vor wenigen Wochen deutlich ge-
macht, was aus ihrer Sicht zu tun ist:
Weniger Bürokratie, weniger Arten-
schutz-Auflagen und kürzere Klagewe-
ge. Doch jetzt fordert ausgerechnet das
dem Bundesumweltministerium ange-
schlossene Umweltbundesamt das Ge-
genteil:„Die Studie empfiehlt, die Be-
rechnungsgrundlage für die Rücklagen
zu überprüfen und die Rücklagen regel-
mäßig von einem unabhängigen Sach-
verständigen prüfen zu lassen, ob sie
noch dem Stand der Technik und den zu
erwartenden Kosten entsprechen.“

Eine Frage beantwortet die Studie
dabei jedoch nicht: Wie teuer das sach-
gemäße Zerlegen der alten Rotorblätter
wird, kann bis dato nur geschätzt wer-
den. „Aufgrund ihrer hohen Energie-
dichte sind Carbonfasern nur unter ex-
tremen Bedingungen verbrennbar“,
heißt es in der Studie. Die elektrische
Leitfähigkeit von CFK-Stäuben könne
innerhalb der Verbrennungsanlagen „zu
Kurzschlüssen, Stromausfällen oder
Bränden führen“. Damit nicht genug: Zu
vermuten sei, „dass Carbonfasern unter
Sauerstoffeinfluss ab einer Temperatur
von 650 Grad Celsius lungengängige
Teilchen bilden, die nach Einatmung –
ähnlich wie bei Asbestfasern – das Lun-
genkrebsrisiko erhöhen“. Aufgrund sol-
cher Gesundheitsgefahren fordert die
Studie auch strengere Regeln für den
Windradabbau. Denn bislang werden al-
te Windräder oft recht hemdsärmelig
per Kran oder Lkw umgerissen oder mit
Sprengstoff zu Boden gebracht.
Auch die Praxis, Tausende Tonnen
Betonfundament nach dem Abriss ein-
fach im Boden zu belassen, will das Um-
weltbundesamt nicht mehr hinnehmen:
Die Fundamente sollten in Zukunft
„möglichst vollständig zurückgebaut
werden“. Das bislang eingesetzte Ver-
fahren, Rotorblätter vor Ort kleinzusä-
gen oder -flexen, sollte ebenfalls regu-
liert werden. Bei den Sägearbeiten vor
Ort „sollte die Staubbelastung für
Mensch und Umwelt durch Einhausung
sowie Auffangen von staubbelastetem
Wasser minimiert werden“.
Auf die ohnehin bedrängte Branche
kommen damit vermutlich kosten-
trächtige Ökoauflagen zu, denn: „Zu-
sammenfassend kann festgestellt wer-
den, dass sich keine hochwertige Recyc-
lingmethode für CFK etablieren konn-
te“, stellt das Umweltbundesamt fest.
„Die energetische Verwertung in einer
Müllverbrennungsanlage ist aufgrund
der potenziellen Entstehung problema-
tischer Faserbruchstücke sowie der
Problematik möglicher auftretender
technischer Defekte innerhalb der An-
lagen nicht möglich.“ Schließlich sei
auch die mechanische Verwertung zu
Füllstoffen im Straßenbau „einerseits
unwirtschaftlich“, andererseits sei „die
Nachfrage dafür bei prognostizierten
steigenden Mengen an CFK-Abfall zu
gering“.

WWWohin mit demohin mit dem


WWWindrad-Schrott?indrad-Schrott?


Umweltbundesamt warnt vor hohen Kosten und Gefahren beim Recycling


Abfall durch Rotorblätter


Quelle: Ramboll

Prognose für Verbundwerkstoffe aus Glasfaserverstärktem Kunststoff

in Tonnen

.

.

.

.

.

.

 

��.���

��.���

D


ie Frage beschäftigt sogar die
Bundesregierung: Wem gehört
eigentlich der führende deut-
sche Waffenhersteller Heckler & Koch,
der für die Bundeswehr das Sturmge-
wehr G36 liefert? Jetzt versucht der Un-
ternehmer Andreas Heeschen, der 2002
bei dem Waffenhersteller eingestiegen
ist, Spekulationen über eine heimliche
Machtübernahme durch einen französi-
schen Investor einzudämmen. In einer
Klarstellung, die WELT vorliegt, be-
hauptet Heeschen, dass er nach wie vor
Mehrheitsaktionär des Waffenherstel-
lers aus Oberndorf ist und es zu keinem
Zeitpunkt einen Wechsel gab. „Ich bin
Mehrheitsgesellschafter der H&K AG
und übe sämtliche Stimmrechte aus
meinen Aktien seit Gründung der AG
aus“, heißt es wörtlich.

VON GERHARD HEGMANN

Anlass für die Äußerung ist ein Ver-
fahren vor dem Landgericht Rottweil,
das auch von einer Posse geprägt ist.
Dort versucht Ex-Geschäftsführer Ni-
cola Marinelli per Klage zu beweisen,
dass es bei dem Waffenhersteller zu ei-
nem Eigentümerwechsel kam. Er argu-
mentiert, dass angeblich der französi-
sche Investor Nicolas Walewski das Sa-
gen habe. Heeschen geht in seiner Klar-
stellung allerdings nicht darauf ein, ob
er womöglich Aktien als Sicherheiten
für Kredite verpfändet hat, die dann in
das Unternehmen investiert wurden.
Dann könnte er trotzdem seine Stimm-
rechte behalten. Ein Schachzug, den
zahlreiche andere Großaktionäre für
Kredite oder Investments praktizieren.
Für den Ex-Geschäftsführer Marinel-
li ist es hingegen persönlich entschei-
dend, wer das Sagen bei dem Waffen-
hersteller hat. Er hat nämlich eine soge-
nannte Change-of-Controll-Klausel in
seinem Arbeitsvertrag und fordert an-
geblich eine halbe Million Euro Ent-
schädigung für sein Ausscheiden. Das
Gericht will daher Heeschen als Zeugen

laden, um Klarheit zu bekommen. Aber
der Justiz gelang es nach einem Bericht
der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“
nicht, dem mit festem Wohnsitz in
Großbritannien lebenden Unternehmer
eine Ladung zukommen zu lassen.
Heeschen wehrt sich jetzt gegen eine
Darstellung, er sei unauffindbar. Er sei
in Großbritannien nachweislich er-
reichbar. „Ich entziehe mich weder der
postalischen Zustellung noch einer offi-
ziellen Ladung als Zeuge vor dem Land-
gericht Rottweil“, erklärt er. Eine La-
dung wäre auch über die H&K-Unter-
nehmensadresse möglich, was vom
Landgericht aber nicht genutzt wurde.
Wie Heeschen ergänzend mitteilte, ha-
be sich sein Büro inzwischen beim
Landgericht gemeldet. Ob er allerdings
persönlich vor dem Landgericht Rott-
weil erscheint, lässt er offen. „Gegebe-
nenfalls würde ich das wegen Themen
der Sicherheit im Rechtshilfeverfahren
machen“, teilt er mit. Der 58-Jährige
könnte also vor einem anderen Gericht
aussagen, das praktisch im Auftrag der
Justiz aus Rottweil handelt.
Bemerkenswert in der als „Klarstel-
lung“ bezeichneten Mitteilung Hee-
schens ist auch eine Passage, in der er
behauptet, er sei nicht öffentlichkeits-
scheu. Tatsächlich ist Heeschen außer-
halb des H&K-Unternehmens öffentlich
aber selten aufgetreten und vermied es,
fotografiert zu werden. Auch auf der
diesjährigen Hauptversammlung war
Heeschen nicht anwesend. Er ließ seine
Stimmen vom Kölner Rechtsanwalt
Hanns-Friedrich Begemann vertreten,
der einst selbst H&K-Vorstand war.
Die Frage, wer bei H&K das Sagen
hat, ist auch für die Bundesregierung
wichtig. Nach dem Außenwirtschaftsge-
setz kann geprüft werden, ob bei einem
Einstieg eines Ausländers bei einem
deutschen Rüstungsunternehmen Si-
cherheitsinteressen verletzt werden.
Heckler & Koch gilt als Topfavorit bei
der Ausschreibung für ein neues Sturm-
gewehr für die Bundeswehr.

Heckler-&-Koch-Eigentümer


wagt sich aus der Deckung


Spekulationen über neuen Besitzer dementiert


© WELTN24 GmbH. Alle Rechte vorbehalten - Jede Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exclusiv über https://www.axelspringer-syndication.de/angebot/lizenzierung DIE WELT -2019-11-02-ab-22 7064c6e0a695d62b5be87fbd5ada200d

UPLOADED BY "What's News" vk.com/wsnws TELEGRAM: t.me/whatsnws

Free download pdf