Süddeutsche Zeitung - 14.11.2019

(Michael S) #1
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA

LEGALHEAD BRANDREPORT 011


Über die Legalhead GmbH

Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt
am Main wurde 2015 gegründet und
wird heute von Dr. Clemens Reichel und
Samuel Ju geführt. Das Unternehmen be-
treibt die Branchen-Plattform legalhead.
de, ein Jobmatching-Portal für Fachleute
aus dem Rechtsbereich.

Weitere Informationen unter
http://www.legalhead.de

Zum idealen Job – in drei Minuten


Der Arbeitsmarkt für Juristinnen und Juristen ist unübersichtlich und intransparent. Dementsprechend schwierig kann es für Stellensuchende sein,
einen passenden Job zu finden. Für Unternehmen wiederum gestaltet sich die Personalrekrutierung oft als langwierig und teuer.
»Legalhead«, das Jobmatchingportal für Juristen, löst diese Probleme. Manchmal sogar in Rekordzeit.

S


tellenportale durchforsten. Motiva-
tionsbriefe verfassen. Vorstellungsrun-
den durchlaufen. Und dann am Ende
realisieren, dass die angepeilten Stellen doch
nicht passen. »Die Jobsuche für Juristinnen
und Juristen ist schlicht ein Graus«, weiß Dr.
Clemens Reichel, Founder des Jobmatching-
portals »Legalhead«. Reichel ist selber zwar
kein Anwalt, aber war jahrelang als Headhunter
tätig. »Darum bin ich mit den Gegebenheiten
dieser Branche bestens vertraut.« Allerdings war
die Arbeit als Headhunter für Reichel stets mit
einem klaren Ablaufdatum versehen: »Denn
mir war von Anfang an klar, dass sich dieser Job
komplett digitalisieren lässt.«

Aus dieser Erkenntnis heraus beschloss Cle-
mens Reichel, nicht erst darauf zu warten, bis
jemand »den Ast unter ihm absägt« – sondern
die Digitalisierung der Stellensuche im Legal-
Bereich selber voranzutreiben. Zusammen mit
Mitgründer und Jurist Samuel Ju setzte Reichel
diese Idee in die Tat um – und rief mit ihm Ende
2015 das Jobmatchingportal »Legalhead« ins
Leben. »Ein wesentlicher Vorteil für uns bestand
natürlich darin, dass sich unsere Expertisen ideal
ergänzten«, erinnert sich Samuel Ju. Während er
die Bedürfnisse von Rechtsexperten aus erster
Hand kannte, war sein Geschäftspartner bestens
vertraut mit den Prinzipien der Rekrutierung
und Personalvermittlung. Diese Synergie war
ein wichtiger Erfolgsfaktor von »Legalhead«,
denn in der Rechtsbranche sind die Ansprüche
hoch – sowohl von Seiten der Stellensuchenden
als auch von Seiten der Unternehmen. »Wir sag-
ten uns daher: Wenn es uns gelingt, mit unserem
Angebot in diesem Berufssegment erfolgreich
Fuß zu fassen, können wir es überall lancieren«,
führt Clemens Reichel aus. Mit dieser Einschät-
zung lagen die Gründer goldrichtig: Mittlerwei-
le betreiben sie nebst »Legalhead« auch Portale
wie »Medihead«, »Hotelhead«, »Carehead«,
»Propertyhead« und »Interimhead«. Insgesamt
umfasst das Portfolio heute sieben unterschied-
liche Branchen-Plattformen.

Einfach, mobil, schnell
Doch auf welchem Grundgedanken beruht
das Erfolgsrezept von »Legelhead« genau?
»Wir wollten einfach ein Angebot schaffen, das
den Usern einen möglichst unkomplizierten
Bewerbungs- beziehungsweise Rekrutierungs-
prozess ermöglicht«, führt Samuel Ju aus. Im
Endeffekt gehe es darum, Menschen zu helfen,
ihren ganz persönlichen Platz in der Arbeits-
welt zu finden. Und gerade für Juristinnen
und Juristen sei dies mit enormer Orientie-
rungsarbeit verbunden, weil der Jobmarkt sehr
intransparent ist. Gleichzeitig werde es für
Arbeitgeber zunehmend schwieriger, ihre Stel-
len mit passenden Kandidatinnen oder Kandi-
daten zu besetzen. Clemens Reichel kennt die
Gründe dafür: »Die Zahl der Jura-Absolven-
ten, die in die klassische Kanzlei hineinpassen,
nimmt deutlich ab.« Denn weil Aspekte wie
Work-Life Balance und Te ilzeitarbeit immer
wichtiger werden, sind die HR-Abteilungen
der Kanzleien mit einer neuen Generation
von Arbeitnehmenden konfrontiert. Und diese
strebt nicht mehr danach, in Vollzeit tätig zu
sein und möglichst rasch Partner zu werden.
Die Unternehmen sind also gefordert, einen
kulturellen Wandel zu vollziehen. Eine große
Challenge – auch aus finanzieller Sicht: Denn
Bewerbungsprozesse kosten Zeit und bedeuten
einen hohen Aufwand. Der Einsatz von Head-
huntern wiederum ist äußerst teuer – und Er-
folg dabei keineswegs garantiert.

Daumen hoch, Daumen runter
Eine verzwickte Ausgangslage. Die »Legal-
head« elegant auflöst: »Wir bringen Kandida-
tinnen und Kandidaten mit den für sie geeigne-
ten Unternehmen zusammen«, führt Clemens
Reichel aus. Dank des Jobmatching-Prinzips ist
dies extrem einfach: Wer sich auf »Legalhead«
registriert und ein Profil anlegt, kann darin die
eigenen Erfahrungen, Fachkenntnisse und Job-
vorstellungen erfassen. Ist das getan, werden den
Usern sofort automatisch passende Jobangebote
zugespielt. Denn auch die Arbeitgeber legen auf

»Legalhead« ihr persönliches Profil an. »Sie er-
halten dann ihrerseits sofort Vorschläge für ge-
eignete Kandidatinnen und Kandidaten – und
zwar anonymisiert«, erklärt Samuel Ju.

Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer können
dann die erhaltenen Vorschläge mit einem
Daumen-hoch, bzw. einem Daumen-runter
bewerten. Bewerten beide Seiten das Ange-
bot der jeweils anderen Partei positiv, kommt
es zu einem Match. Ab dann sind sie in der
Lage, miteinander zu kommunizieren. Und
auch erst nach einem Match können Firmen
die detaillierten Daten einer Kandidatin oder
eines Kandidaten einsehen. Clemens Reichel:
»Diese Anonymität im Vorfeld stellt einen
entscheidenden Vorteil für die Stellensuchen-
den dar, weil sie sich so nicht exponieren müs-
sen und beziehungsweise Gefahr laufen, dass
ihr derzeitiger Arbeitgeber von ihrer Stellen-
suche erfährt.« So lässt sich der Druck verrin-
gern – und Zeitaufwand vermeiden: Samuel
Ju und Clemens Reichel wissen von Fällen, bei
denen User und Unternehmen bereits inner-
halb von drei Minuten zueinander fanden.

Die User werden als Partner gesehen
Arbeitnehmer und Arbeitgeber erhalten ihre
individuellen Angebote per Push-Nachricht
einfach und schnell auf ihr mobiles Gerät. »Le-
galhead« wurde so konzipiert, dass die Platt-
form mit jedem Device einfach zu navigieren
ist. »Was uns nebst dieser sehr hohen Usability
von unseren Mitbewerbern abhebt, ist unser
günstiges und faires Preismodell«, betont Cle-
mens Reichel. So bezahlen Unternehmen für
die Dienstleistungen von »Legalhead« nur
im Erfolgsfall, sprich wenn eine vermittelte
Juristin oder ein Jurist bis nach der Probezeit
im Betrieb bleibt. Wird dieses Ziel nicht er-
reicht, erstattet »Legelhead« die Kosten zurück.
Interessant: Wer über das Portal einen Job an-
tritt, erhält von den Betreibern ein Startgeld.
»Das erachten wir nur als fair«, erklärt Reichel.
»Schließlich sind diese Menschen quasi unsere
Partner, weil sie unser Konzept mit ihrer Kom-
petenz erst ermöglichen.«

Und dieses Konzept bewährt sich: Seit der
Gründung konnte »Legalhead« über 115 000
Pairings verbuchen. Aktuell tummeln sich über
10 000 Kandidatinnen und Kandidaten auf der
Plattform sowie mehr als 450 Unternehmen.

Clemens Reichel & Samuel Ju, die Geschäftsführer von Legalhead.
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