Handelsblatt - 14.11.2019

(Steven Felgate) #1

Akteur des Tages


Jens Stoltenberg
Nato-Generalsekretär trifft
US-Präsident Trump
Das Verteidigungsbündnis
erlebt schwierige Zeiten.
Frankreichs Präsident Ma-
cron attestierte der Nato
kürzlich den „Hirntod“. US-
Amtskollege Trump ist auch
kein Nato-Fan. Er fordert
mehr finanzielles Engage-
ment von anderen Nato-
Staaten.

AP

Die Märkte heute


1


RWE legt seine Ge-
schäftszahlen für das
dritte Quartal vor. Der
Chef des Energiekonzerns,
Rolf Martin Schmitz, hat der-
zeit Grund für gute Laune.
Der Deal mit Eon, der die
Übernahme der RWE-Tochter
Innogy beinhaltet, ist perfekt.
Damit läuft die Übernahme
der erneuerbaren Energien.
Und RWE bekommt eine
neue Zukunft nach dem Koh-
leausstieg. Aber auch die Ge-
schäfte des Essener Konzerns
laufen ordentlich. Im Sommer
hob RWE die Ergebnisprog-
nose für das Gesamtjahr an.
Vor allem im Energiehandel
laufen die Geschäfte besser
als erwartet.

2


Hapag-Lloyd präsen-
tiert seine Quartals -
ergebnisse. Deutsch-
lands größte Container-Ree-
derei muss an diesem
Donnerstag bei der Vorlage
ihrer Konzernzahlen zeigen,
ob das laufende Geschäft den
rasanten Kursanstieg der ver-
gangenen Wochen rechtfer-
tigt. So hat sich der Kurs seit
Mitte Mai auf 69 Euro nahezu
verdreifacht. Analysten sind
allerdings skeptisch. Zwar er-
warten viele für das aktuelle
Geschäftsjahr einen deutlich
gestiegenen Gewinn, doch
die Lage im Containermarkt
bleibt weiterhin angespannt.
Handelskonflikte, konjunktu-
relle Schwächen und unsiche-
re Prognosen für die Treib-
stoffpreise trüben die Stim-
mung. Den Grund für die
Hapag-Hausse sehen manche
Analysten deshalb eher in
dem Aktienzukauf durch In-
sider begründet. So hatten
die Großaktionäre Klaus-Mi-
chael Kühne und die chileni-
sche Reederei CSAV ihre An-

teile zuletzt durch Zukäufe
aufgestockt.

3


Raiffeisen International
lässt in seine Quartals-
zahlen blicken. Die
Osteuropa-Bank gilt als Früh-
indikator für die wirtschaftli-
che Entwicklung zwischen
Österreich und Russland. Zu-
letzt haben die Wachstums -
raten in osteuropäischen
Ländern nachgelassen. Die
österreichische Raiffeisen
Bank International hatte vor
Kurzem ihre Kernkapitalquote
auf 13,8 Prozent gestärkt.
Doch die Osteuropageschäfte
bringen der Wiener Bank
auch immer wieder Ärger ein.
Erst vor wenigen Tagen gab
es bei der ukrainischen Toch-
ter Aval Bank eine Razzia. Im
Zuge dessen befragte die An-
tikorruptionsbehörde den
CEO der Raffeisentochter in
Kiew.

4


Der Chemiekonzern
Merck legt am Don-
nerstag seinen Quar-
talsbericht vor. Die operati-
ven Resultate des Darmstäd-

ter Unternehmens werden
nicht ganz so stark im
Vordergrund stehen. Das
Interesse von Investoren
dürfte sich vielmehr pri-
mär auf die neue Kon-

zerngesellschaft Versum
richten, deren Übernahme
Merck Anfang Oktober
vollzogen hat. Somit ver-
größert Merck das Ge-
schäft mit Halbleitermate-
rialien deutlich. Erstmals
wird Firmenchef Stefan
Oschmann wohl eine Prog-
nose für das Gesamtjahr in-
klusive Versum abgeben.
Für das dritte Quartal, in
dem Versus noch nicht ent-
halten ist, erwarten Analys-
ten einen Anstieg des Um-
satzes von Merck auf 3,
Milliarden Euro, was einem
Wachstum von fünf Pro-
zent entsprechen würde.
Das bereinigte Ebitda dürf-
te nach diesen Schätzun-
gen um ein Zehntel auf
1,06 Milliarden Euro zule-
gen, der bereinigte Gewinn
je Aktie um zwölf Prozent
auf 1,48 Euro.

Analyst


Aktienwert


Empfehlung


Aktueller Kurs


Kursziel


Independent Research


Linde


Stand: 16:30 Uhr
HANDELSBLATT
Quelle: Bloomberg

189,35 €


189 ,00 €


Halten


dent Research haben das
Anlageurteil „halten“ für die
Aktie der Linde plc erneuert
und das Kursziel um zehn
Euro auf 189 Euro erhöht. Die
Geschäftsentwicklung beim
Marktführer für Industriegase
sei im abgelaufenen Quartal
sehr ordentlich ausgefallen.
Der Ergebnisausblick für 2019
sei wieder und damit zum
dritten Mal angehoben wor-
den, so die Experten.

Analystencheck


Hapag-Lloyd-Fracht: Analysten zeigen sich bisher skeptisch.


AP

Lanxess .............................................................................. 19
Leitner ............................................................................... 44
Munich Strategy ............................................................. 40
On Running ..................................................................... 20
Orpea ................................................................................ 30
Rewe ................................................................................... 16
SAP ...............................................................................18, 22
Schaeffler .......................................................................... 21
Stockert ............................................................................ 40


Tesla .................................................................................... 15
Thyssen-Krupp ............................................................... 46
Transferwise .................................................................... 29
Uniper ................................................................................ 22
VW ........................................................................................ 5

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DONNERSTAG, 14. NOVEMBER 2019, NR. 220


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